Suche löschen...
Auer Tageblatt : 15.11.1922
- Erscheinungsdatum
- 1922-11-15
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735688886-192211154
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735688886-19221115
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735688886-19221115
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Auer Tageblatt
-
Jahr
1922
-
Monat
1922-11
- Tag 1922-11-15
-
Monat
1922-11
-
Jahr
1922
- Titel
- Auer Tageblatt : 15.11.1922
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
durchaus hAren, daß du damchs recht Poittest, nutzt man heiß ersehnte, und jte, sie. weist da». Glück, dltefa . wahr'?" ' einzige Ctzanes von sich! Ist aus der? ganzen Welt. k wieder bot? Weißt du denn, was du tatest, tote Aren- dest du "mir noH -ur Annahme von Weidner« Antrag S zenlos töricht du gehandelt? Tn mußt geradezu von raten? Würdest du e», wenn du wüßtest, daß Ich — !! Sinnen gewesen sein!" . einen anderen liebe?" > Der sächsische LanhtaaSpräsidcyt. Als Nachfolger Fräßdorss de der Abgeordnete Max Winkler von der sozlaldemokrati- ' " ' _ " . ' . "mdtagSpcäsiden- ten ausersehen. Der Dresdner Staatszettung zufolge ist die Einberufung des sächsischen Landtages für den 2V. November Die guten Leutchen. Zur Landtagswahl schreibt die Chcm- er Vvlkssttmine: „In der bürgerlichen Presse hat ein leb. Ankwortsptel eingesetzt. Was wird Wie werden sich die Sozialdemokraten verhalten? le eine rein sozialistische Negierung bilden oder iverl ür da» Kabinett der Mitte entscheiden V Das sind die Fragen, >ie die bürgerlichen Gemüter erregen. Die Herrschaften machen „Wie? Ev tat e», Tlnirel, und dü „M M.lg ihn au»1" 'V z,Tm schlugst ihn au»?" vief er aufspringend außer sich. „Herrgott, diesen Mann,-der dir eine glänzende Zukunft, der dir vor allem deine angestammte Heimat «usschrettuuaan in Msjelckorf ' uaä ASM. Gestern lagen tn Msfeldors Mntlich» Fabriken mit wenigen Auryahmen still.. Lite «chutzpoltzei hat ein« Reihe, weiterer Verhaftungen vorgenommen. U. a. ver- stichte die Menge die BtLvraueret Schwabenbräu, zU stürmen. Tie Schutzpolizei griff aber reckstreitig ein und verhinderte di« Stillegung de» Betriebes. Gestern san- den in Gissen Verhandlungen zwischen den Zentralge- werkschaften und dem Arbeitgeberverband über die Auf besserung Zer Löhne in der Metallindustrie statt. Tier Regierungspräsident hat energische Maßnahmen ergrif fen, um die Ausdehnung der Unruhen für den Wend zu verhindern. Stillegung de» Düsseldorfer ragedlatte». Gestern nachmittag drang' In die Geschäft»- und Druckereiräume do- „Düsseldorfer Tageblatts" eine An zahl Kommunisten ein, meist halbwüchsige Burschen, und erzwangen die Stillegung des Betriebes. In den Truk-- kervträumen wurden einige Setzkästen uingewörfen. Sv wurden Blei, Kleider, Schuhe ufw. gestohlen. Insankmenstöß, in Köln. Nach den Ausschreitungen in den Vororten kam es wieder, zu Ansammlungen und zu Zusammenstößen miti der Polizei. Die Polizei gckiff zur Waffe, ES wurden, Mehrere Personen durch Schüsse und Säbelhiebe ver- j letzt. Nachher kam esim Innern der Stadt zu Aus schreitungen. Große Mengen von Teilnehmern einer verbotenen Kommunistcnversammlung sammelten sich an! und gingen gegen einige Warenhäuser und große Gpe« ... . zialgcschäfte vor, in denen eine Reihe von Fensterschet- ! unter den Lebenden Hnuptmann der Nationaldlcbter ist» der. ben zertrümmert wurden. Dar Vorsitzende de» ko nun u- ontzie, der die größte Fülse und das .reinste Wesen zu geben MS?« Hörde verhaftet worden. Dehnwl, tiefer und metbnphysischer gefaßt worden ist. Aber das Wesen des letzten Menschenalters fand den getreuesten Abdruck DbUlfchbr »<v6lll)öIÄg. I und Ausdruck tn Gerhart Hauptmanns Werken. „Mas meinst du?" „Wenn du nicht verstehst, sso, tut'Ss mir leid! Derst- licher werden mag ich nicht!" sagte sie trotzig. „Tu sprichst in Rätseln, Clatrell. Soll ich darzü« schließen-" " „Daß Herr von Gröningen nicht inohlr mein Freund ist! Ja, das sollst du!" „Aha! Da» wußte ich, da» wußte ich!" murmelte Adolf grimmig. i Claire M wieder angelegentlich Mm Monster hin an», und diesmal ließ er.sie gewähren.. Es war WM sogar lleb, daß er bei dein, was er jetzt zu sagen hatte, nicht in iHv Gesicht zu schatten brauchte. „Und jener andere, Ilaivel — von dem ich hoffte -" Ep hatte e» leise, behutsam gefragt, St^ aber fuhr '... . ... t „V. ... V.» «... charaktervoller, ein gütiger Mensch! Ich achte und verehre ihn!" „Daß, er .nicht ,u>n dich geworben, .Claivel, ich hoffe „Ta ist e» nun wirMch, wirklich so gekommen, wie ' " ' > sich! Ist auf dev ganzen Will, außer, dir, ein Weib, da»,so blind, so wahnwitzig, Hän deln würde? Du Törin, wer hat dich.so schlecht be raten ?" Bon neuem flammte in iHv der Lorn Übsv Mn» Kühnheit aus. Ta sie abev! in fein ehrliche», treues, jetzt vor leidenschaftlichem Eifer hochrote» Antlitz blickt», sank iHv Groll. Mr wen kämpft« er denn in Mnsr selbstlosen Liebs? G-gen da» innerste Fühlen seine» Herzens warb er für jenen, tn dem opfermutigvn Ver zicht aus eigene» Glück! . , > ,Hch war nicht schlecht beraten, Adols!" entgegnet sie daher sanfter. „Mein Gewissen bewahrte mich dc vor, einen edlen Mcknn M betrügens denn ich — ich lwbtv ihn nicht!" . „Tu werbt nicht, was du ausgegebon in deinem kindlichen Unverstand, um einer idealistischen Üauuv übertriebenen GewissvnSskw'pel» willen!" sagt» dr nn^! auch beherrschter, sich wieder ,.«b»n st» sstzsnd. , „Und solchen Vorwurf machst du mir, Adolf?" „Ja, ich ! Tu hättest Weidnev hieven gelernt, Slai- r«l. da v«in Herz noch frei ist!" , „So?" fragt« sie g«d»hnr. „Weißt du das st» He nau?" ,Ha, Gott sei Tank!" ,Menn tch dir nun sag«, daß du irrst, daß meist Her» unterdessen «in« Wandlung erfahren, Adolf? Wür- maßnahmen zu ergrei,.... ... -- -- -- bieten zurückgegcmgen ist und schon aus vkesem Grunde eine Etnschritnkunq des BearntvnkörperS notwendig wurde, sollen in den nächsten Monaten 20 000 Postbeamte in tu " ' ' nanzvcrwaltung überführt werden. Es ist weiter , im Laufe deö Winters die jetzt noch beschäftigten Hilfskräfte. deren Beschäftigung überflüssig geworden ist, nach und nach zu entlassen. Aufhebung deö bayerischen BolkSgcrichtS. Der Fechenbach- Prozeß Hal insofern Gutes bewirkt, als die dobci zu Tage getre tene Ueberspannung des formlosen Verfahrens die Erkenntnis der Gefährlichkeit und Entbehrlichkeit des Volkögerichis in den beute wieder beruhigten Kreisen endgültig zum Durchbruch ge- bracht hat. Im Lause der nächsten Tage dürfte von verantwort- licher Regierungsstelle das Volkügericht preisgcgeben und seine Aufhebung verkündigt werden. Vavsnetz Lk »tve. Original-Raman von M. Herzberg. ^merilcsn. Lop>rlgl>t IS20 ky Elt. Lur. Eincke, vresäen 21. , (Schlich.) Eine Gälte des Unmutes tzwischen den Brauen, blickte sie an ihm vorüber geradeaus., „Laß doch ruhen, Adolf! Wozu diese, unerquicklichen Dlnge noch einmal aufrühren. .Tas. Wesentliche weißt du ja!" , „Nein, so fasse ich »lick' nicht wieder abspeisen!" entgegnete er entschieden. „Nun sprich, und fiel, mich! dabei an! Ich bestehe darauf! Diese Heimlichtuerei ist mir an dir fremd!" Sie gehorchte widerstrebend und errötend. ,,E» ist m!r einfach, unangenehm, davon zu reden. Ta mit du aber nicht glaubst, daß ich etwa» zu ver bergen Gründ habe —", sie stockte, unschlüssig. „Ja, das werde ich ganz bestimmt tun, wenn du mich noch länger warten läßt! Also ?" „Nun also," l „ f .. , , doch, daß man meine unglücklichen gaiuilienvcrh ... Nisse ersaheen h-tt«." „Wetter!" „Tas erklärt e» doch!" „TeshälS hieß man dich gehen?" „Man hieß mich nicht gehen; tch ging von selbst!" antwortete sie stolz. „War die» die alleinig« Ursache, Clairel?" Sie schwieg, zu ehirllch -ur Lüge. Wetter!" wiederholte er kurz. „Tu kannst dir doch denken, daß meine Stellung dadurch Unhaltbar geworden WH!" versetzte sie mk weichend. i .Mewiß, da» vtzgLeise sch.i Wer ioar düs der ein- zige Grund r" . » „Nein, es war K» sticht!" jetzt hxf-ü Antrag Sachsin» «ts vrynuna »»WBuostNUmeimseun- beraten worben. Der gleichzeitig vorlteMd», wesentlich Hinte« den sächsischen Vorschlägen zurückbleibenb» Antrag der Neichl- reglerung fand infolgedessen am End» der Beratungen kein- Mehrheit mehr, sondern e« kam zu etnrm stompromtbvorschlaa. Sobald die RetchSregterung dazu Stellung genommen hat,"wird am 1ö. d». Mts. eine zweite Lesung tn den vereinigten Reich»- rat»au»schüssen und annehmbar unmittelbar darauf die endgül tige Beschlußfassung der Vollversammlung de» Reichsrat», statt finden, so daß spätesten» sjir den 20. November da» Jnkrafttreren von Unterstützungssätzen erhofft werden kann, die durchschnittlich um LO bi« So Prozent höher find, al» di» Vorschläge der Reichs regierung und da» 4 bi» b fache der jetzigen untrrstützungs- ätze betragen. Zur Beamtenbesolduna. Amtlich wttzd au» Dresden mit- geteilt! 1. Zur weiteren Ausführung des Boamtenvesoldungs- aesetzes ist vom Finanzministerium in Verbindung mit dem Kul- tnSministerium bestimmt wordvm a) Der allgemeine Ausaletchs- znschlag zum Grundgcbalte, zur Ortszuschlng, zu den KInderbeth!! !üeso'ldu'nosbestlnunttnge'n veträg. ber 1022 an 4V v. H-; b) die blei „Wäge deine Morte, .Sltzolsk" rief sie zornig. Er ff M» reizende Gesicht sr. tiefe Glut getaucht, die hvrw nicht aüs sw. Mit örwen Hküven petzfvei,slung---f Mmmernven Ustgen gesenkt, stew'ührte fto -u«st nicht voll in ssineu dunklen HaüöM wühlend, durchmaß er dl« .Beritndsmng de» jungen Manne» neben ihr. Wie stürmisch wieder und wieder da» kleine Zimmer, ganz niedergeschmettert war er in die Rücklehn« dets Gpfa» hti'grnvmimn von Lieser, ihrer Lnvepautwortttchen Hand- E gesunken, .und da» eben noch jv lebenOsstoh» Gesicht über- sÄÜS stntz Nn^tzAs Dl dSß chchßtRUj». Mtwöch, ß» St!M»uvs»u«fch»u»ß t« sttankreich. Die Antwort der Reparattonskommtssivu auf di» deutschen Vorschläge ist erst zum Ende dieser Woche zu erwarten und wird durch di» am gestrigen Dienstag überreichte neu« deutsche Not« noch stark bmnflußt worden. Heute findet ein« offiziöse Besprechung der Sommtssion statt, die die Vorbereitungen für die formelle Stellungnahme treffen wird. Die VorauSbltae der Pariser Presse zeigen be reits, tn welcher Richtung sich die Aussprache bewegen, wird. Sie" wird ausschlaggebend beeinflußt sein durch die wachsende französische Erkenntnis,^aß die ReparattonSsorderungen tn bis heriger Höhe nicht aufrechterhalten werden können. Bereit« kündigt der Petit Partsien an, daß Frankreich bereit kein werde, einer weitgehenden Herabsetzung der deutschen Schuld zuzustim men, allerdings muter Voraussetzungen, über die es sich erst noch mit seinen Versandeten auseinandersetzen muh. Mussolini gegen Oesterreich« Teilung. Die lebhaM Kom- mentare, die der Artikel de« „Popolo dJtalia" vom 4. Novem ber über eine mögliche Aufteilung Dcutjchösterreich» tn italie nisch-tschechische Jnstresscnzonen hcrvorrief, haben zu einer Mit- teilung des italienischen Gesnndten geführt, nach dem Mussolini ln seiner Eigenschnft als Ministerpräsident ausdrücklich ver- sichert haben soll, daß der betreffende Artikel: „Das österreichi sche Problein" tn keiner Weise den Ansichten der könlglich-itnlt- Piischen Regieriläg entspricht und daß die Zeitung „Popolo dJtalia" durchaus keinen offiziellen Charakter trage. neüsn GcschäftsordnungSentwurf, dessen Notwendigkeit die vor- auSgegcmgene Stunde wieder einmal belegt hatte. Die Redner der verschiedenen Fraktionen bekundeten ihre Bereitschaft au einer Gesundung der parlamentarischen Verhältnisse mitzuar- betten, wobei es ntcht ohne polemische Ausfälle gegen Parteien abging. Sehr treffend faßte Neichstciqsprä. die Notwendigkeit der Neuordnung der Geschäftsführung zu sammen, indem er die Abgeordneten daran erinnerte, daß ihre v^yenaier Wähler von ihnen nicht große Reden erwarten, sondern Arbeit dauernden Aufenthalt. „ zum Wohle des Vaterlands. Da sich die .GcschäftsordnungSde- § Hanpttncrnns Geburtstag wird an den meisten dcuts batte sehr in die Länge zog bestand Neigung, die Interpellation Theatern durch AuffMrung seiner Wer c festlich begangen. Wer die Notlage der deutschen Wissenschaft, die den Schlußpunkr i festlichsten wirb der Dichter jedenfalls In Berlin gefeiert Ur Tagesordnung bilden sollte, abzusetzen, denn die wichtiapn den. Dort werden der Festvorstcllung im Neinhardtschen Gr Besprechungen über Vie Neubildung der Regierung nötigten die! vchauspielhanse Reichspräsident Cbert und fast sänitl che W tig gereizt durch seine Beharrlichkeit. „Du willst Wohl Der allgemeine Auegleich«- zuschlag zum Grundgehalte, zur Grundvorgütung und zum Ortszuschlng, zu den Kinderbeihilfen, zu den besonderen Zu schlägen, sowie zum Bezüge nach Mr IVl, ISS und 103 der BesoldungSbcstimmungen veträg! ür die Zeit vom 1. Novem ber I0L8 an 40 v. H.; b) die hiernach für den Monat November zu leistenden Nachzahlungen sind sofort zu bewirkvni e den er- yölsten AuSgleichezuschlnä für den Monat November erhalten ameilia auch die im Laufe diese« Monat« au« dem Dienste aus- geschiedenen Beamten. L. Die Vorschriften unter 1 gelten auch sinngemäß für die Behvrden-Angestellten, die unter den Tarif vertrag 1üü-.l MIAP vom 13. August 10L0 falllen. Trennung von Staat und Klrche tn Sachten. Der sächsische Ministerpräsident Buck, der tn München tn einer versammluna deö republikanischen Reichsbunde« sprach, teilt« dabei mit, daß Sachsen demnächst ans Grund de« Artikel« IS der Reichsver fassung mit der Trennung von Kirch« und Staat selbständig vor- gehen werde, und mit der Errichtung der Staat« sch ule vorbildlich in Deutschland wirken werbe. Staatlich« Anerkennung der Bischöflichen Methodisten kirche. Das sächsische Gesamtministerium Kat den Gemeinden der Bischöflichen Mcthodlstcnkirche tn Sachsen als Gesamtkirche die Rechte der Körperschaften de» öffentlichen Recht» verliehen. Die Bischöfliche Mcthodtstenktrche steht aus dem Boden der Reformation. Sie hat im Freistaat Sachsen 0180 Mitglieder mit Nlü3 Kindern tn 8ö Gemeinden mit 140 Filialen und SS Geistlichen. Der Sächsische Gemeindetag befaßte sich wieder einmal mir der den Gemeinden zu gewährenden Entschädigung aus der Umsatz- und der Grunderwerbssteuer em die Ge meinden. Er wünscht immer noch, gegen den Willen des Retchsftnanzmintstertums,"ourchzusetzen, daß die Verwaltung die. ser Steuern den Gemeinden verbleibe. Die sächsischen Rctchs- tagsabgeordneten sind ersucht worden, tn diesem Sinne zu wirken. Ferner verlangt der Gemeindetag bereits für 1022 eine höhere Beteiligung der Gemeinden an der Umsatzsteuer. Leider scheint er kein Wort gegen die geplante abermalige Er höhung dieser rohesten aller Steuern gefunden-zu haben, die eine neue ungeheure Preisverteuerung auf allen Gebieten mir sich bringen muß. — Mit den von der sächsischen Regierung an gebotenen Entschädigungen für die Verwaltung der sächsischm Grundsteuer und Wohnungsbauabgabe erklärte man sich vor läufig einverstanden. — Der Vorstand des Sächsischen Gemein- betage- empfiehlt den Gemeinden, in Zukunft von der Einzie hung von Steuerresten usw. im Wege des Ersuchens an die neue Aufenthaltögemeinde eines Schuldners dann abzusehen, wenn die einzuhebenden Beträge 100 Mark (gegen bisher 20 Mark) nicht übersteigen. Zuckerpreise im November. Die Landespreisprüfungsst-lle gibt bekannt, duß für Zucker im November nachstehende Ver kaufspreise in, Kleinhandel Gültigkeit haben: Mehlis und ge- mablene Raffinade das Pfund 100 Mark, Puderzucker, Stücken- lompen und Brote das Pfund 110 Mark, Würfelzucker 120 Mark das Pfund. Treibrtemendiebstahl. Unter dieser Spitzmarke berichteten r nm Montag von einem Einbruch in eine hiesige Fabrik. Es kann heute erfreulicherweise.folgendes mttaeteilt werden. Durch Zusammenarbeiten der hiesigen Krtmrnalbrtaade mit der städtischen Polizei.ist eü gelungen, den Einbruch restlos aufzu klären, den Einbrecher (ein Auswärtiger) festzunehmen uni das gestohlene Gut (Treibriemen und Anderes) herbeizuschaffen. Die Treibriemen wurden von einem Montag früh zur Arbeits stelle gehenden Mann am Bahnkörper an der Elsenbahnstratz' im Versteck aufgefunden. Die ganze ErmittclungSarbett wuri'. nm Montag restlos mit vollem Erfolge erledigt und den dabei M wieder angelegentlich! Mm Hvnster hln- iesma'l ließ er.sie gewähren- Es war ihm' ntcht In !!>t Gesicht zu schatten brauchte. „Und jener andere, ^klniver — vvn den ^. . sofort herum und entgegnete voll warmen Eifer: „Er ist ein edler. An charaktervoller, ein g.ti begann sie zögernd, „!ch schrieb dir; . . meine unglücklichen FcMillenvLrhält.' eck ui Li!" „Er lat »» wohl, .AtE!" erwlbvrte sir lejfe. Von Staät un6 tanä. 18. November 1VSS. Gtthart Hauptmann» Geburtstag am 18. November. Heute begeht der als Zoitgxnosse bekannteste Mann der Literatur, der Dichter Gerhart Hauptmann seinen 00. Geburts tag und das geistige Deutschland feiert ihn. Ueber Parteien und Meinungen hinaus empfinden alle, die ihn kennen, daß i unter den Lebenden Hnuptmann der NationaldickNer ist» der- jenige, der die größte Fülse und das. reinste Wesen zu geben ' batte. Mm« wird streiten können, ob die geistige Formel d«s -hnphysischer gefaßt worden ist. ischenalters fand den gctreuesd Die Dienstagsttzung des Reichstages war wieder einmal ' A dazu angetan, den Mißbrauch eindringlich zu illu trleren, der i l^^boren. Er besuchte mit der Einrichtung der sogenannten kleinen Anfragen ge-triebm o >- ^ wird. ES folgte die Berichterstattung des Auöschus es über den neüen Gcschäftsordnungsentwurf, dessen Notwendigkeit die vor-1 - ' - - . > tauschte, da er sein bildhauerisches Talent entdeckt hatte und es zur Ausreifung bringen wollte. Ein paar Jahre später finden wir ihn als Student zu Jena. Reisen nach Capri und Rom, wo er sich als Bildhauer betätigte, folgen. Berlin, Erkner und "erbau sind, nachdem er von der Reise zurückggkehrt war, seine Wohnsitze. Aguctkendorf wählte sich der Dichter, der in zweiter Ehe verheiratet ist und vier Söhne hat, dann später zum Hauptmanns Geburtstag wird^an den meisten deutschen ' ' nm Ur ^ägeso^d^ng'bilden sollte" abMst-tzen/ I den. Dort werden der Festvorstcllung im Neinhardtschen Großen Besprechungen über Vie Neubildung der Regierung nötigten die! vchauspiclhanse Reichspräsident Ebert und fast sänitl che Mini- Fraktionen doch zu entscheidenden Maßnahmen.. , ster des Reiches und Preußens be wohnen. In Aue findet eine j Gerhart Haupstuann-Feier im Bürgergartcn, veranstaltet vom «!«,«< PS»tks«h< rN«ld«„S<». s Dr-mM,ch-» d-r-,» SpünnaßnahMev bei bet' Post. DaS ständig wachsende.! . . - * . ... Defizit der Post bringt die Verwaltung dazu, energische Spar- >! lifen. Da der Verkebriauf fast allen Ge-j kwrde „ „ ... a ist und schon aus Mscm Grunde eine 1 lclM Fraktion des Landtages zum sächsischen LanßtagSpcäslden- —- - 'm wurde, sollen in ten ausersehen. Der Dresdner StaatSzeitung zufolge ist die >en Dienst der Fi-: Einberufung des sächsischen Landtages für den 20. November ,eiter beabsichtig:, !> in Aussicht genommen. " " j, Dir »ulen Lr» ", ?, ,, — - - - nitzer Vvlkösttminer „In der blkgerltchen Presse bc.. .... — ! Haftes Frage- und Ankwortsptel eingesetzt. Was wird geschehen? ' Wie werden sich die Sozialdemokraten verhalten? Werden sie eine rein sozialistische Negierung bilden oder werden sie sich für dnsi Kabinett der Mitte entscheiden ? Das sind die Fragen, die die bürgerlichen Gemüter erregen. Die Herrschaften waschen sich unnötigerweise Sorgen. Die Basis wird schon gesunden, aber nicht die der sogenannten Mitte. InSachsenwtrt sozt - alisti sch regiert. DaS sollen sich die guten Leutchen sagen."
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)