Suche löschen...
Auer Tageblatt : 30.11.1922
- Erscheinungsdatum
- 1922-11-30
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735688886-192211309
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735688886-19221130
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735688886-19221130
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Auer Tageblatt
-
Jahr
1922
-
Monat
1922-11
- Tag 1922-11-30
-
Monat
1922-11
-
Jahr
1922
- Titel
- Auer Tageblatt : 30.11.1922
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Nid M »u«, l «ch U,»ePe» st«. »«» S»ß»«dtt»«. V»«n«,öta- tzW »0 Nov»m5»e LM, 1.22 1,70 2.16 der s» SS SS de» mit dem Wetter z Lehrpult lockt. Jk au» sie kl Z "3 spitze trllyeu J< noch »u v « htz« au». zu, von SINNIG, » k «Illp« inden die -Peilungen in de» A! . wie he> derlaä, der Ge Fichte ung koi «rohen tativen gegi'nük ienig.! i aber sic! honen, schule Abend Meer, das Vsr vollende jeder gc ist. seine » leitender den Gips stellt uni noch kla spüren >r Kraft, « Bsethovc sellschaft, den Wier weniger, provisattl sattonen nannte § setzt ein L hat, ergr« stärker. Die eleni sehr aebui aber sich l Entscheide tmibunq l Aufnahme gestalte th Hoven füh schon, dem Tiinge. die ihr Kind mtt^setnen Hellen und klugen Attgen da draußen in der Stadt, auf der Schule, Lu sehen be kam? Tie hätte ihre Hände um ihn breiten mögen, und ihm alles Häßliche, Schlechte, Gemeine ferngehalten sein Leben lang. Ta war es gut, daß Vater Kirsten da war. Der hatte seine kleine, ängstliche Frau gründlich ausgelacht. > „Mit so viel banger Aengstlichkeit wirst du nie Märv ner erziehen, Kind." hatte er ihr lächelnd gesagt. aM sie ihm einmal Hierüber ihr Herz ausschüttet«. „Und du willst doch, daß dein Sohn ein Mann wer de. Ter mutz hinaus in da» Leben, denn um de» Le ben» Härten und Gefahren bezwingen zu können, muß man e» kennen lernen. Nicht die Augen zuhalten vor dem, das weh tut, sondern auch das Bitter und Leidige hart ansehen, daß man e» kennt und nur- so es besiegen kann. 'Wir Eltern Haben eine noch höhere Aufgabe unseren Kindern gegenüber al» die, sie ängstlich zu Hü ten vor aller Unbill de» Leben». La» werden uns un sere Kinder einst wenig danken, wenn wir die Augen schließen und st« dann doch allein stehen müssen im' Leben — unbeholfen und ungewappnet. Nein, unsere Aufgabe ist die, daß wir die Kinder wappnen gegen da», was gegen sie kommen könnt«. Wappnen, das heißt rüsten, nicht Hüten., für da» Dunkle, Hart«, Kalte, Häß lich« gegen da» sie einmal früher oder später werden kämpfen müssen, vor allem dadurch wappnen, daß wir ihnen »in schöne», spnniges Slternhau» schufen, wo nicht weis« Lehren und harte Ermahnung««, jvndern der tiefe, heilig« Frieden zwischen Vater und Mutter, die U«ber«instimmung ihrer Worte und Handlungen, dem Kinde ein unverg«ßliche» Kleinod für da» gange spätere Leben bleiben. E» soll die Erinnerung an da« Vaterhaus dem Kind« stet- da» Höchste sein. Häuser, in denen Schwäch« und Unfrieden wohnen, sind ein Fluch für di« Kinder, die ihr ganze» Leben daran kran ken werden. Lenn wa» nützt da» Predigen von guten Lehren, da» sonntäglich sentimentale Kirchengehen, wenn daneben der Unfrieden wandert, und da» Kind fühlt, — denn Kinder sind so unendlich feinfühlig — daß »wischen Vater und Mutter ein« tiefe Kluft ist, di« nur vorüber-, gehend durch da» Muß der Eh« überbrückt wird, ab«r tn Augenblicken verlorener. NeWstbaherMung Kält« Und Am weN der < und und Ware der I deshc sen l, erzoel ftellui Holz» Ü Dre DrvSt ein« s Amer Fünf« schem stöhle« erlang E Kämps vermu Millio 1.69 ,, 3,47 6.70 „ Gosde «glitzernder iWetterstet Itiel hernn Bergstöcke, iloar «irr j echte« geb', VUrsten un Ikuktvcherr Sie wäHlti mm« Köni tibaut, d« still feltsai v>Hweg w Im gefährd In der Far> Ilw -sich. d-m norddi linnen im luv den w rnun von fejichtMit Inder« Ulr in sein rbeitet aut !der Blaste I wie Untz» Mebc heut inen VÜch, oimenttcht Nacht ausgießt, die da!» Kind schaudern und frieren las sen. bis es die Achtung vor.Vater und Mutter verlier' Solch armes Kind kann nie gewappnet und gerüstet den Kamps des Lebens treten. Wie soll ein Kind,ln starkes und reine» Leben führen, wenn «S ihm nie im Vaterhaus« vorgelebt wurde? Unser Junge soll ein reiner innerlich starker und freier Mann werden. Wol len wir das aber, so müssen wir ihm nicht nur G"' predigen, sondern wir müssen ihm auch Hott »eigen, durch unser Lun und unseren Wandel, jede ein-ige Stunde de» Lage», von der, Wieg« an." So Hatte Pastor Kirsten gesprochen und i«tn« Frau hierbei aus die Stirn geküßt, wie zum Siegel feine» Wollens. Und Lheodat war kein verweichlichte» Mutter söhnchen geworden. Sin strammer, flach-paariger, son niger Junge, der da» ganz« Tors unsicher lnachte. ssin Kind mit lachenden Augen und übervollem Herzen. Sv war er auch geblieben, al» er dann in die Sfadt aus dre Schule kam. Er Hatte kein Geheimnis vor fe' nen Ettern, wie e» so viele Kinder Haben, die da» V trauen zu Vater und Mutter verloren. Mit allem, sein kleine« Herz bedrückte, kam er zur Mutter Und der, waren sein« ost nichtig scheinend««» Ktnderso-' >« nie zu gering. Emsia und eingehend besprach ft« a. mir ihm, und wenn di« ^.»n«n sich manchmal keim. Nat mehr wußten, ging» zum Vater. So war e» g> blieben die ganz« Schul« Hindurch und auch setzt nr wo Lheodat aus der Universttzät war. Vater, Mut.,, und Sohn waren oben drei unzertrennlich» Freund», di« alle» miteinander teilten. Frau Kirsten war so ties in ihren »räumen ver sunken, daß sie ordentlich zusammenschrak, al« sie Ohren Mann unten im Garten rufen Hörte. La sah sw er schrocken nach der Uhr und trippelte schnell die Trepp, hinab. Zu derselben Stunde stand der, an den ihr Mutter herz just gedacht, aus der Plattform der Münchener elektrischen Straßenbahn, die von der Isarbrücke am Maximilianeum zum BalhnHos führt. Lheodat 'Kirsten war in Lodenjoppe, Kniehosen und Veraschuhen, de« Rucksack -inten ausgeschnckllt, den Bergstock in der Kin ken. Ihm zur Geld» lehnt« in dem gleichen Kostüm Ulrich Haidorn, der älteste Gmnitzor, üer drei Vemester Ände ISIS gelernte Arbeiter das 1,45 fache untere Beamt« (Gr. 3) . . „ mittler« Beamte (Gr. 8) . „ höher« Beamte (Gr. 11) . „ Einkommens des ungelernten Arbeiters. Wenn die Nehren reifen. Erzählung von Leontine von Winterfeld-Piaten. ln. ffor,,<«»»«.> <Mcichdr„tt verboten.» Nm euseuumrankten Giebelfenster de» Pfarrhauses stand Frau Kirsten G»f der Trittletter und hing di« frisch gewaschenen Mullgardtnen vor» Fenster. Ttenn Über morgen war ja Pailmsonntag, und dann kamen die Osterferien und mit ihnen Lheodat. In der alten knospenden Birke vor dem Fenster zwitscherten die Heim gekehrten Stare. Unten im Garten an der großen Mauer entlang, da, wo die Sonne immer so schön Heiß aus die Spalier« brannte, wanderte der alte Pfarrer aus und ab, die Palmsonntag-Predigt memorierend. Lvzwischen fuhr sein Blick liebkosend über all da» junge, keimende Grün und die großen, weißen Wanderwolken am tiefblauen Himmel. / Lustig und rei»» hingen setzt die Mullgardtnen, und Fra« Kirsten, klettert« emsig die Hohe Lrittleiter wieder Herab und sah sich beifällig in dem hübschen, großen Zimmer um. Ihre- LHeodat Zimmer I Hier hatte er «Haust, so lar»ge sie denken konnte. Hier am Slldfenster Hatten sein« Blumen gestanden, und an der Wand die großen Kästen mit der Schmetterlingssammlung. Jetzt war«n Blum»» und Schmetterlinge fort Und hatten lan gen Bücherr-galen Platz gemacht. Aber über diesen eintönigen, aufmarschierten Reihen hingen schön» Berg bilder. Kunstblätter au» den bayrischen Alpin, di« o« sich von Münch«n mitgedracht, wo «r mit Ulrich Haidom Medizin studiert«. Dl« Mutter stand versunken jp ihre» Sohnes kleinem Reich und dacht« der Zett, da er hier oben Hinter den Mullgardtnen in der Wieg« gelegen. La hatte er noch so absolut und ganz ausschließlich ihr gehört. La Hatte die Mutter ihn an ihrer festen, treuen Hand u v't htnetngeführt in da» Leben in di« Welt, die für ihn Vaterhaus und Heimatgarren bedeutet«. Lausend Fragen hatte da» Kind an sw gestellt, di« st« thm sudelnd und mit tausend Freuden unst Stolz b«. Antwortete. Dann kam die Zeit, wo nicht mehr Vater und Mutter allein gefragt wurden, sondern auch andere Menschen, di« Frau Kirsten oft gar nicht kannte, die ihrer Seel» so fremd waren. Dann kam st» manchmal Mtw Angst an. Warrn etz immer gut», stark» und rein» chmißen Erhöhung der üdyigen Eebühmn zu erreichen. Ne Begründunj deutet an, daß den 15. jwnuar ein» weitere Erhöhung der Gebühren auf der Grundlage einer Gebühr von 60 Mk. füv den yernbrief wird ein treten müffen. Pwer den verk«hr»an»fall, der fett Mat 1SL0 di« Oktober 1SLS «ingetreten ist, Wird mit geteilt i Bet der Orwpostkarw ist in diesem Zeitraum «jin Abgang von naheyu der -Elfte, bei d«m vrtsvrtefe «tu Abgang vpn einem starken Drittel etnaetreten. Im Fernverkehr hat die Postkarte, die Drucksache, da» Ge- ßchäftSpapter. die Warenprobe und die Postanweisung eön Tritt«! bi» aus nahezu die Hälft« verlor«», Die tn dem Entwurf vorgesehenen neuen Gebühren sollen am 15. Lezemder tn Kraft treten mit Ausnahme der Sernsprachgedühren, die erst am 1. Januar 1928 tn Kraft gefetzt werden fallen. pgnsrfeßs« marstAAGSn. Ei« mue' AdmlralSstell«. Der VauShaltSausschutz der Reichstag«« brrtet ein« Reih, von Nachtrags-Etat» de« Rech nunqßjahreS 1922 und bewilligte für den obersten Ingenieur chef bet der Reich-marine «ine Admiral-stelle. 55 Mwimme Velar für Deutschland zum Warenankaus Da« frühere Kongreßmitglied Bartholdi ersuchte den Präsiden ten Harbin«, vom Kongreß einen Kredit von 50 Mtllionei Dollar m fordern, welcher Deutschland zum Ankauf amerika irischer Waren gewährt werden soll. E« ist nicht bekannt, wir tzarbwa de» Vorschlag ausgenommen hat. Schul aaschlußstwdlich. Der frühere österreichische G? sandte in Berlin, Professor Hartmann, hat im österreichischen Länderparlament die Politik Seipel» al» anschlußfeindOö scharf bekämpft. Die Mehrheit-Parteien hätten den großdeuk- scheu Gedanken um 520 Millionen verkauft. DiS Kritik Hartmann« ist berechtigt, zumal Seipel auch politischen An schluß an die kleine Entente sucht. Allerdings kann miö Deutschland der Vorwurf nicht erspart werdm, daß es den Augenblick nicht zu nutzen verstanden bat. Minifterberatung in Lausanne. Nach dem „Petit Paristen' ist e» fetzt ziemlich sicher, daß die Ministerpräsidenten von Großbritannien, Frankreich, Italien und Belgien in der kom menden Woche in London eine Vollberatung abhalten werden. Gestern abend habe die englische Regierung Einladungen an Mussolini und Thenni» ergehen lassen und es unterliege keinem Zweifel, daß beide die Einladung annehmen werden. Die englischen Liberalen, die seit dem Kriege gespalten Warrn, wollen sich nach ihrer schweren Niederlage wieder der einigen. Wie bei allen Parteteinigungsbestvebungen in allen Ländern, macht die Führerfvage die größte Schwierigkeit; es scheint jedoch, als ob LShd George den Posten an Asquith ab« treten will. Von dem schwankenden Lloyd George hatte Deutschland wenig zu erwarten, von ASqulth garnichts. Die R gierungsbiläung in Sachsen Lw verhand-ungen zwischen den sächsMen Sozial- demokraten nnd Kommunisten über die Regierung-- btldung find nunmehr endgültig daran gescheitert, daß di« Kommunisten von ihrer Forderung, die Regierung-- arbeit aus der Tätigkeit der Betriebsräte auszubauen und Forderungen an da» Reich.nötigenfalls durch einen Appell an die Arbeiterschaft gegen da» Reich -uvchzu- setzen, nicht abgegangen find. To! .sich die Kommunisten mit diesem Verlangen außerhalb der Verfassung ge- stellt haben, mußten die Verhandlungen scheitern. Trotz dem läßt sich eine gewisse Entwicklung in der K P D. nicht leugnen. T«nn die Kommunisten, die vor noch nicht allzu langer Zett sogar voch die Beteiligung an parlamentarischen Wählen ableHnten, wären jetzt doch grundsätzlich bereit gewesen, sich an einer Regierung auf parlamentarischer Grundlage zu beteiligen. Auf di« Weiterentwicklung der Regierungsbildung M Sachsen wird man nun ««spannt sein Müssen. Ta ein«r Koali- ttvn von Sozialdemokraten und Demokraten etNc Sttm- dänischen Regierung und deä dänisch»« «ewetzl von bin dem Allgemeinen Deutschen Eewerksch verfüguna gestellten Mitteln werben in Sa unterernährten Schulkindern in Ehemnttz, ^ndtte-^chtUe-Mäd^ ^erRudolssWe-Knäbenstäm Deutsche Butter in — England. Der „Manchester Guar dian" beschlvert sich in einem Bericht über den englischen Bm> termarkt über die Konkurrenz der deutschen Butter, die wesent lich billigst sei als englische und dänische. Nach dem genannten Blatt kommt die Butter au» Schleswig-Holstein. — Nun wissen wir wenigsten» warum e» bet uns keine Butter unter 1500 Mark m-hr gibt. Glaubt jemand, daß Butter da» einzig». Nahrunusmittel ist, da» tn» Ausland verschoben wird? Misfton-woche w der Methodtstenktrche. Gestern war «tn weiterer Botragsabcmd über da» große interessante Mission»- gebiet. Ihm ging nachmittag« ein Ltchtbildervortrag für die Kinder vorau«. Am Abend wurden folgende Themen behan- / delt: 1. „Wie die Mission die Eingeborenen zur Arbeit erzieht". Redner: Missionar P. Wenzel. 2. „Gesang und Musik bet den SüdsoeHnsulänern". Redner: Missionar A. Pratsch. Die bis auf den letzten Platz da« Gotteshaus füllende, andächtig zuhürende Gemeinde ging eine groß, und bedeutsam, Ersah rung tn der Misstonssache reicher hochbefrtedigt heim. -utta-Hols-fibknö. 1. Die Bühne war micS: Unmögliche Zimmerkultsien. Alü Hintergrund ein schauderhaftes Bahrtuch. Rampenlicht frag würdigsten Güte. (Haben wir in Aue keine Krösusse V) Das Klavier lungenkrank, die Violine verschnupft und gichtig. Dre Vorhangzieher anscheinend tn irgendwelche melancholisch." Betrachtungen verdrüselt. Jutta Holz tat mir leid. 2. Das Publikum war nicht zahlreich, aber ganz Solidi- tät. Außerdem geduldig: der zum gutem Ton unserer Stadl gehörige verspätete Anfang erregte keine Unruhe. , 3. Dir Schülerinnen schienen zwar nicht alle mit Ge fühl für Rhytmus begabt — aber sie zeigten doch einen frohen Willen zur Sache, den man schon feststellen konnte, wenn man nichts als dir Fingerspitzen beobachtet hätte. — Am besten, ge lang der „Lanncrwalzcr". 4. Jutta Holz selber brachte eine kleine Programm rede, die recht gut auögearbeitet war und am besten jedem hätte znm MHIgen Lesen in die Hand gedrückt werden mögen. Dann tanzte sie: erst in Bewegung umgesetztes Erleben einer Kinderseele, und das so natürlich und weich, daß ich nicht ge glaubt hätte, sie würde sich so vollkommen innerlich umstellen können, wie es dec „Nächtliche Ritt" verlangte, der einen aus gezeichneten Eindruck machte. Lolwibs. Uonzckvtck. Das 8. Slnsonlelonzert der Stadtkapelle, in dessen Mittel punkt Professor Klengel (Cello) steht, muß um dieses Künstler willen vom Montag, den 4. auf Dienstag, den 5. Dezember vörleat werden. Dir bei Beginn der Konzerte vorgesehenen Eintrittspreise sind wie alle Dinge durch die katastrophale Preis entwicklung überholt, weshalb die Kapelle gezwungen ist, für ihre Konzerte mäßige Aufschläge zu machen. Gängerhort-Konzert. Freitag, den 1. Dezember veranstal tet der! Männrrgcsangveretn Sängerhort ein öffentliches Ge- sangskonzert mit varausfolgendem Ball»" Es gelangen außev Orchestervorträaen, Männerchören und Etnzelgesängen für Sopran die „Bilder vom Erzgebirge aus alter und neuer Zeit", für Soli, Männer-, Frauen- und gemischten Chor, Orchester und verbindendem Text von Br. Dost zur Aufführung. Näheres im heutigen Inserat. * * * . Mlttelbach. Reiche Spende, Auch in unserem Ort wurde jetzt große Wohltätigkeit geübt, indem die Großindustri ellen an Kleinrentner^ und Minderbemittelte wertvolle Gaben verteilten, als Kartoffeln, Kohlen, Briketts, Brot usw. Auch Geldspenden und anderes mehr kam von ungenannter Seite zur Verteilung. Sin dänisch«» Liebeswerk sitr die deutsche Jugend. Da kleine Dänemark, da- schon wiederholt sich vorbildlich in Bezug auf Menschenfreundlichkeit erwiesen hat, indem es unterernähr' ten Kindern Aufnahme und Verpflegung gewährte, hat jetzt wieder ein eidles tzilfswerk unternommen, indem es die Mittel nw an de, aßsvluten Me-chett Mtz G O nun, wenn dB Eo-taldemtzkeaten nicht eine Mmver-ett»nLkrung rIMeren wollen, de» Metz au» doußen Koalition zwarwslLpjw gewiesen, FrrMch isst dtew In Sachsen Sei den Sozialisten ebenso unpopulär Witz tn Braunschweig. Via SrHfntmg -»» Lan-taga» findet, wie schon nrttgetM, morgen, Freitag, nachmiü- lag» 1 Uhr statt. Die Sitzung wird sich nur. Mist de« Wahl de- Präsidium» befassen. Anfang nächst« Woche erfolgt die Wahl der Ausschüsse. Dann erst wird der Landtag zur Wcchl de» Ministerpräsidenten schreiten. Witz man Hört, wird die Wahl de» LmrdtagSPräMuim» licht glatt vor sich, tzchen. .> Uou vtaM uuü ^anck so. November 1V2L Di» bäuerlich« Siedlung ln Sachsen wurde tn einer Taaung de» landwirtschaftlichtn Ausschusses der deutsch-demokratischen Partei tn Sachsen erörtert. Geschäftsführer Walther stellte lest, daß in Sachsen außer dem Großgrundbesitz der sich viel- fach des Landbundes bediene, um die Durchführung ves ReichSstedlungSaesetze» zu verhindern, auch die Soztald e mo- ? raten und vie von ihr beherrschten Behänden der bäuer lichen StedlungSbehMna häufig unsreundUch gegenüber- stünden. Mit allem Nachdruck müsse verlangt werden, daß die Staatsgüter bet der Durchführung des Gesetzes mit gutem Beispiel vorangingen und das Land zu Siedluna-zwecken zur Verfügung stellten. Der Redner machte auf das Bestreben des Großgrundbesitze» aufmerksam, sich der Abtretungspslickt durch Abschluß von Pachtverträgen zu entziehen, die teilweise drük- kende, ans mittelalterliche Fronsystem erinnernde Bedingungen enthielten. Das Ziel der StedelungSbewegung sei der freie Bauer auf der eigenen Scholle! Einstimmig wurde der An schuß mit der Förderung der bäuerlichen Siedlungsbewegung betraut. Zum Vorsitzenden wurde Gutsbesitzer Hantsche in Prtetitz bei Elster gewählt. Die Netz-moinschaft in HmHstn. Am Mvnag ist in Dreöder. dir Notsg-melmchaft für L'.ü.hr«? »p,dMt!g worden. Die Arbeitnehmer im ganzen Land verpflichten sich, einen Anteil am Lohn abzuführen, jeder Arbeitgeber wird ebensoviel betsteuecn, wie in seinemÄetrieb aufgebracht worden ist. Die Beamten sollen 0,5 eines Monatsgehaltes beisteuern ufw. Man rechnet tn Sachsen auf etwa 250 Millionen Mark. Die Lohnverhandlungen für den Kohlenbergbau, die am Montag, den 27. November 1022, im ReichSarbettsministerium stattgefunden haben, haken allseitig zu einer gütlichen Verein barung geführt. Die Lohnerhöhung ab 1. Dezember 1922 be trägt tn allen Revieren nahezu 42 Prozent. Für das Tarif gebiet der sächsischen Steinkohle kommen hiernach 657 Mark durchschnittliche Lohnerhöhung je Kopf und Schicht der Belegschaft in Betracht. Es wurde ausdrücklich verein» bart, daß mit dieser Lohnerhöhung die Anfang Dezember ein. setzende Brotpretsverteuerung sowie die übrigen sicher voraus zusehenden Verteuerungen der Lebenshaltung durch die kom mende Frachten- und Fahrgelderhöbung hierin mit abgegolten sein sollen. Die Lohnerhöhung soll für. den ganzen Monat De zember Geltung haben. Das Einkommen der Arbeiter und Beamten. In dem Heft 21 der vom Statistischen RetchSamt herausgegebenen Zeit schrift „Wirtschaft und Statistik" befindet sich ein Aufsatz über die Gehälter der ReichSbeumten, an dessen Schluß es heißt: Die Verschiebung tn den Einkommensverhältnissen der Arbei ter und Beamten gegenüber der Friedenszeit zeigt nachstehende Ueberstcht. Es bezog (in Ortsgr. A nach Abzug der, Steuern) November 1S22 das 1,05fache SS
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)