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^an vvi^uvks: gelingen immsk! Oetken- sterepte VaniUe-Oebäclc. Lutsten: 125 g Sutter, 100 g Lucker, I Mlekck« 0r. Oetker'» Vanillin-Lucker, PZckctien vr. Oetkers Sackpulver „Sackin", 250 g dtekl, l Li. ^Übereilung: Sutter, Lucker, Vanillin-Lucker mxl S> verrübre gul miteinander; dann tilge das mit <1em „Sackin" geni sclue und gesiebte Ü4elil liinru, verarbeite alles gut mileu^ !. > und forme von dem 1°eig eine grobe liolle. Uiese slelle einige Stunden kalt, sckneide s:e in Scbeiben und backe sie scbnell im beiüen Oken. /Vr. a. -N! unter dem i MndeWmmer betden Kttlnen. den und brieten md sen 8W DiMn, da» blühende, an der arotzen B-ttbeWr, lrschien FrälUein Kuller. möchte Sie nur ist weA,n'd«r -Inder. LttfÄben sind von "den Eltern seinerzeit teilweise verzärttlt, teilweise vernachltissigt worden. ' , Ursula sah etwa» erstaunt aus. „Sovttl ich weih und selbst erlebt habe, erzogen mein« Schwester und mein armer Schwager tzje Kinder sehr sorgsöttiig." Fräulei" Kuller zuckte die Achseln und setzte sich knarrend in einen der Korbsessel. „Ich möchte mir dann Sriu-r darüber kein Urteil erlauben, gnädige flrau >'alle »nutz gegen diese Kinder mit größter >vv,.-^ Zangen werden. Ob gleich ich schon über ein „irr bin, ist es mir lei der noch immer nicht >-.c.uu^en, die tief eingewurzelte Unordnung von Neida und den bodenlosen Leichtsinn und die Wildheit von Rolf und Life ganz auszurotten. Ach darf mir allerdings schmeicheln, daß eS früher noch schlimmer war. Jedenfalls kann hier nur eins helfen: Streng«, unerbittliche Streng« l LaÄ ist unsere heilige Pflicht der fernen, kranken Mutter gegenüber." Wie eine richtende RachegöttÜn, kerzengerade in ih- rem knackenden Korbstuhl, fatz Fräulein Kuller. Ursula war ordentlich eingeschüchtert. Leise wagte sie zu sagen r ,Hch mutz ja dir Kinder auch erst kennen lernen, liebes Fräulein Kuller. Ich kann mir ja vorläufig noch gar kein Urteil erlauben." tflor^liung folgt.) NVN WMsüMHW»» GMpVUFH»UWVHW», VNVVßV sW GVbVUWöW K» Sinfamtttttn dm anderen Seelen, dtt man chran- vertraut, Ursula «osten stand am «etzrenttld, ave» ade» vtzre Hand war noch nicht geschickt genua, di chel zu fKhren. Darum^and ste ra«o» und Mite st» einsam und traurig und wüylte felbstverzehrend un nutzlos tn toten, vergangenen Dingen junge Leden an ihre» Gatte übersehend. Da klopft« e» energisch l und auf Ursula» .Herein" er „Störe ich, gnädige yrai... eilten Augenblick um eine klein« Unterredung bitten, ES !^LWMWAWWWMW srotze Sehnsucht nach de« Muttat. «ach einem Menschen, de» weich und lieb zu th» war. Sie kam W s» emmn und stod me» und zu allen Fetten Drost. Mit bläßen stütz»« im Unterrack Mich sie nn den Lisch und wühlt» i« dem vücherhausen.btt st» ihm, »laueingeschlagen, Gchüldi- bel sand. Sw blätterte ratlo« hin und har, di» ihr» Augen »Ntsetzt haften bliaben an den Morten, die st« -ufällw ausöeschlagen r „Dann ihr habt nicht mit Fleisch und Blut zu kämpfen sondern mit den bösen Getfstrn unter dem Himmel." Me» Mort, so ganz au» seinem Zusammenhang her ausgerissen, von dem Kinde völlig unverstanden, wuchs greifbar groß und schrecklich vor ihr empor. ES satz und satz und rührte sich nicht. Bös« Geister! Da stand «». Sogar im der Bibel stand es. O, die gingen gewiß heute nacht so klagend um» Hcktt! Da» Kknd lauscht« und horcht« und Mert« vor Kälte und wagte nickt ins Bett zu gehen. Labet ries die Kuckucksuhr unten schon di Vi lich zehnmal. Dies duckt« sich da» Kind. Hungrig, o so hungrig nach, einem aufmunternden Zuspruch, einem lieben Streicheln, einem herzlichen Aurgelachtwerdn: ob seiner Lörtchtkett, einer weichen, starken Hand, die es au» seiner knechttschen Furcht vor NotteS Lorn hinweg- führen möchte zu NotteS großer Lieb«. Wartend und hungernd satz die» Kind in jene« Rächt, daß einer käme, seine törichte, kleine, furchtsame Seele zu leiten. Auf dem Korridor klangen Schritte. Mit einem Muck wurde die Tür aufgerissen, daß da» schreckhafte Kind noch mehr zusammenfuhr. Auf der Schwelle stand Fräulein Kuller, ein flackernde» Licht in der Hand. Wie ein Strom ergo- sich jetzt iHv Wortschwall über da» zu Tod« erschrockene Mädchen. „Also du bist wieder ungehorsam gewesen und län ger aufgeblieben? Schämst du dich denn gar nicht, Cerda du — di« du Ostern schon konfirmiert wirst? Ich sah Licht durch dein« Dürritze schimmern, da witterte ich gleich Unartigkeit. Und richtig, du iitzst wieder im Hemde am Tische und liest! Warm» bist du nicht zu Bett gegangen? Lu weißt, daß du um 10 Uhr schon lange im Bett liegen sollst!" Zitternd stand Gerda auf. ,Hch - ich fürchte mich so!" Msterte sie. „Fürchten? Wovor? Wie alt bist du eigentlich? Und wie dein Tisch .aussicht! Immer und immer wie der kann ich dir Ordnung Predigen, aber e» nützt nicht». Jetzt räumst du erst auf!" Schweigend gehorchte das. Kind. Schweigend zog eS sein Nachthemd an und legte sich zu Bett. Fräulein Kuller löschte selbst ihr Licht aus und ging dann hinaus — wortlos — empört. Nach Mitter nacht schlief das Kind endlich ein. TW Kopfkissen war natz von Tränen. Sechstes Kapitel. Die ganze Nacht rüttelte ein wildes, brausendes To ben ums Haus. Ursula satz noch lange im Gartenzint- mer am flackernden KavriNfeuer, die Seele schwer von wehen Gedanken. Sie war in dieser einsamen Nacht stunde wieder so ganz ausschließlich mit ihrem eigenen Leid beschäftigt, daß.sie darüber ganz vergaß, weshalb sie eigentlich hier war. Doch sie vergaß, daß oben eine ^WWnnnhßtHeM hin»«« D» Bedänbmt der beiden« Dock HW büchte »n den Baier, d« nicht Ml ihm« war, und W Mtwe dacht» an den GM«, «Üt dem stt einst vor Mstssen.. Um den . .Dtt «aaten a«,de« Herzen de« beiden Mstimen «ttnfttzen da dnnnen. Fräulein Kuller va« vtzrn im Kinderzimme» «nd bequfsicktiat« da» Lttbettaahen de» betden Kleinen. Die kntttenH»« weHen Hachchmndchon und beteten ? i zusammen da» chte Kinderlted l „Müde bin Ich, geh zur f MH." Dann goß Martha daß Badewasser au», Fräu lein Kuller trl« btt Lamp» auf den Flur, und stt wa ren allein im Dunkel. Eine Welle lang lagen stt noch imäuschenstill und lauschten, btt sich alle Schritte ent fernt. Dann sagte List seist und behutsam r „Rolf, schläfst du schon ?" Mein, noch lange nicht, waS'sbll Ich?" „wie findest du Tante Ursel?" .Ich mutz stt mir erst länger besehen. Roch Weitz ich Mt." ' ,Hch find« e» so traurig, daß. stt auch immer solch schwarze» Zeug trägt wie Mutti." ,Hch hatte mich so gefreut, daß.stt mit un» Veten würde, wie Mutti." i „Wir müssen ihr da» mal 'fügen." ,Za, morgen, aber wenn Fpäulein Kuller nicht dabet ist." .Hast du auch den lttb«n Gott geöeten, daß Mutti wieder gesund wird?" „Aber Rolf, wie werde ich da» vergessen!" „Tonn gute Nacht, Lis«." „Gute Rächt, Rolf." Unten im Gartenzimmer fchsug die Kuckucksuhr vor dem großen Spiegel neun Uhr. La drehte Gerda sich stutzend vom Fenster und kam auf Ursula zu. „Gute Nacht, Tante Ursel, ich mutz in» Bett." Ursula sah verwirrt von ihrer Zeitung auf. Ihre Gedanken waren bet Han» Kaspar gewesen. „Gute Nacht, Kind, schlafe gut." Sie strich Gerda über den wirren, blonden Scheitel. Langsam stieg das Kind die Treppe hinauf, lang sam öffnete es seine ZimMertÜr^ ES war dunkel, das Fenster noch weit offen. An den ^Fensterflügeln, die nicht festgehakt waren rüttelte der Wind, daß sie klappernd auf Und zu schlugen. Im Dunkel suchte Gerda tastend nach Streichhölzern und ihrem Licht. Als sie eS endlich gefunden und entzün det hatte, machte sie sich daran, ihre Bücher zusammen-^ zuräumen. Tann ging sie, das klappernde Fenster zu schließen. i Sie beugte sich weit hinaus, die Haken zu greifen. Tobet fuhr ihr der feuchte FrühlinaSw^nd weich über die Haare. Sie schrak ein wen'g zusammen und starrte tn den dunkel unter ihr liegenden Garten. Jetzt hörte stt deutlich vom Kirchdorf herüber die alte Kirchenuhr durch die Nacht schlagen. Sie stand und lauschte. Und ihre Gedanken flogen zur alten Kirche^ zum Friedhof und zum frischen Grab de» VaterS. Ts kam sie ein Mochten an. Sie stand regungslos i und rührte sich nicht. Nur ihre Augen starrten in die Nacht, und ihr Herz klopfte zum Zerspringen. Gerda hatte von Kind auf eine glühende Phantasie gehabt, ge nährt durch die Erzählungen törichter Kindermädchen und Bonnen. Jetzt schlug sie zitternd das Fenster zu sah sich ängstlich nach allen Setten um. Tann begann sie schnell und hastig sich auszukleiden, ganz dis Bücher ver gessend. die sie noch in Ordnung bringen wollte. Sie Schreibmaschinistin Ludwig Hutzler Metallwarenfabrik, Beierfeld i. Sa. flott stenographierend, »um möglichst sofortigen Antritt gesucht. kSr mMiWler ftmilM lwlrrhaar) »M- zahlen p. Kilo 2SVV-S000 Mk. M vougon, Perückenfabrlk und Haar. Großhandlung, Nu», Wettinerstr. «S. MliW stellt für Ostern 1923 bei 40- bi» 60°/oiger tariflicher Ent- löhnung ein Christian Becher, «tnhlfabrtt, Aue. Gesucht für möglichst bald solide», jung« welche» schon in Stellung war, zu zwei Kindern von 1 und 1» Fahren Schristliche Angebot» an Schrei»«», ZWickeu, BroithauPtstratz» 1». Gewissenhafte Stepperinnen für Stehumlegkragen und Serviteurs für Heimarbeit sucht wäschefabrik I. Sinn, Me. Für leere Rot-rr.Weibrveinflaschen Zeitungen, Zeitschriften und Bücher, neue Wüsche - Abschnitte und Metall-Abfülle zahle hohe Preise. Diamant's Rohproduktenhandlg. Bahnhofstr. 2 «cke Mar«. Achtung! 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