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uer Lage n. Zahrgrmg MM S0,704 Millionen Lonnen auf 16,888 VS v. H., daß Kartoffeln von V4.1S1 MM. To. auf 96.1S1 48,S v. H., Abnahme de» vie-auftrieb» auf Schlachtmärkten 5,812 Millionen Schwein« r«aen 1,928 SV, v. H., Abnahme de» Mndviehbestande» L0.SS4 Millionen auf ^6,889 18 h. H., Abnahme ist» durchschntttlichu, Schlacht»» wicht« 40 v. H.. Abnahme des Zahmsmilchertrage» dee Milchkühe So bi» SV v. tz. 8. Abnahme de» Stetnkohlenfvrdernng im Ruhv> gebiet pro Kopf und Schicht von 883 auf S84 KU« 28 v. H., Abnahme de» Rvheisenproduktion 18,781 MiU. To. auf S,7V 65.7 v. H., Abnahme der Stahlproduktion 16.042 MM. To. auf 7,75 54,3 v. H. 4. Abnahme der Ausfuhr noch Meng« von 78,718 , Mill. To. auf 20,2 72,6 V. H. , 5. Abnahme dev Wohnungsbau» in Ä5 deutsche« Großstädten ISIS 248, ISIS 8212, 1S20 1S7S1, 1S21 21273 gegen 1S13 5S S03 ist S5,1 bi» 64,5 V. H. 6 Abnahme der auf Goldmork errechneten Durch, ischnittsbividende von 25 Banben und Mrdustrieunter- nehnmngen von ISIS mit 6,2 v H. auf .0,1 v. tz. tm Jahre 1S21.' ES erübrigt sich eigentlich, diesen 'Zahlen irgend etwas noch hinzuzufetzen. Me werden tm Inland und Ausland den klarsten Beweis dafür führen, daß unter de» 5« Deutschland» WirtfchaftSgesunduug notwendige« innerwirtschaftlichen eigenen deut-chen Maßnahmen da» Problem der PrvdukttonSsteigernng bei allen übrige« Dingen voranzustellen ist. Arbeitgeber und Arbeitneh mer haben in Deutschland die Pflicht, den höchftmöst lichen Nutzeffekt au» den vorhandene« produktionStech- Nischen Voraussetzungen dusch ihre gemeinsame Arbeit zu erzielen. Dem ausländischen Kapital vbliegt di« Weltwirtschaftliche Verpflichtung, durch ausreichend« Kredithergabe die Möglichkeit ztt schaffen, daß dich» Ausnutzung der produkttonstechnischen vvrau»setz«nge« tatsächlich durchgeführi werden Dann. In dsrftirbst privatwirtschafttiche Arbeit notwendigen Verbindung de» einzelnen Produktionselemente kann Deutschland allem da» Können und die Wirtschaftsorgan Fähigkeit seine» Unternehmertum», die mralfwtide beltsieistung seiner Arbeiterschaft stellen,, während allem da» Ausland da» dritte Element» da» Kapital zur Verfügung stellen «nutz. Kapital Und Arbeiterschaft, verbunden durch he« deutschen Lnternehmergefst, der- bürgen «Nein die Ueberwindung der jetzigen Wirtschaft^ not, die Ueberwindung de» ungeheuerliche« Dtzsiztt» A der Produktivität der deutsche« volSkoirtschaft. ' daß die Del . _ ben Sie vergesst«, wag die Preustm «ach Jstm Hst« haben? »»ist un» »in, guw Grenz» gavamstrt Word», man har sich dazu verpflicht«», inan hüt sie uns Vs» fprvchen. wir haben sie nicht bestimmen. Llohd Georg» sagte Amerika hetz« dasselbe versprech»« tzegeben und e» ebenso nicht gehalten. Ich hab« Llohd Georg» eine» Tage» direkt gesagt, ich.müßte den Rhein Haden, und ich hab» ihm ein« schriftliche Darlegung meiner Gründ» gegebvn. Zwei Tage später sagt» «r mtrr Venn Di» auf den Rhein verzichten wollen, 'st werde ich Ihnen au» »iner besonderen Anlehnung an pst Partei zu folgern. Auch die Demokratie, der von den neuen Männern meh rere nahestehen ist weit davon entfernt, daraus die Möglichkeit einer besonderen Einflußnahme oder die Not wendigkeit «ine« besonderen Rücksichtnahme zu schließen. Sie begrüßt da» neue Kabinett, steil ste vo« ihm 1« der außenpolitisch überaus schwiueitzen und ernsten Situa tion und angestcht» der tnnnstvWtschen Notlag», dst der Winter noch erheblich verschärfen wird, «stder eine Re gierung erwartet, die zu aktiver, Pon wirtschaftlichen Gesichtspunkten geleiteter Politik «ach außen und innen bereit ist. dl» erst» Sitzung -es neuen Kabinetts. Am 22. November 1922, nachmittag», fand in der "Reichskanzlei eine gemeinsame Sitzung des Ulten und de» neuen Reichskabinetts statt, in der Dr. Wirch die Geschäfte dem neuen Reichskanzler Cuno übergab. Im Anschluß -n die gemeinsame Sitzung tagte dm» neu« Kabinett. . . Abschied von Dr. Wirth. Der Reichspräsident hat an den Reichskanzler Dr. Mrch bet seinem Ausscheiden a»S dem ReichSkanzleraimt «in Schreiben gerichtet, in dem er da» Scheiden Dr. Wirch» bedauert und sagt: Li« haben in schwerer Zett als ReichSmintster der Finanzen und al» Reichskanzler dem Vaterland groß» Dienst« geleistet und an der Spitze der Regierung in schwerer Zeit ztelbewutzt und tatkräftig dst Innere und äußere Politik de» Reiches geleitet. Da» deutsche Volk wird Ihnen für das, wa» Sie ihm in diesen Jahren mühsamen und entsagungsreichen Wiederaufbaues ge wesen sind, Dank wissen. Ich gebe der zuversichtlichen Hoffnung Ausdruck, daß Are Arbeitsfreudigkeit uM politischen Gäben auch weiterhin ein reiche» Feld dar Betätigung Anden mögen. Scheiden au» dem Amt. Der Chef der Reichskanzlei, Staatssekretär «st. Hem mer Und der Chef der Presfeabstttung der Reicheres st räng. Ministerialdirektor Oskar Müller, sind zuvüchk» treten. Zum Chef der Reichskanzlei ist der früher» bayrische Landesmtnister und ReichstogSabgeordnete Dr. Hamm in Aussicht genommen". z Zranzösischr Urteile über Sie Kabloettsbit-ung Cunos. Dst in Berlin §» Umlauf befindsiche Minisstvltsst de» Kabinetts Cuno ist erst in so später Abendstunde in Pari» eingetroffen, daß dst Pariser Presst im allge meinen noch keine Stellung dazu nehmen konnte. 'Im Oeuvre schreibt Robert de Iouvenel, der kürzlich in Deutschland weilst und dort mit «iner Anzahl politischer Persönlichkeiten Fühlung genommen hat: Wie groß auch der Kredit sein mag, über den Herr Cuno, der Direktor der Hapag, in amerikanischen Kreisen verfügt und der ihm heust das Kanzleramt eingetragen 'hat, so bstkbt «S doch zweifelhaft, ob da» Ausland eine« Regierung, Vie unter derartigen unsicheren Verhältnissen zustande kommt einen längeren Kredit gewähren wird; denn e» ist vielleicht etwa« gewagt, unter so schwierigen Um ständen ein Geschäft-Ministerium zu bilden, wie dst» augenblicklich in Deutschland geschieht. Der Berliner Korrespondent de» Echo de Paris schreib» über die vorliegende Namensliste de» Kabinett» Cuno r Diese» -Ministerium kann nur als ein provisorische» angesehen werden. ES hat den Vorzug, dst Krise zu lösen, dst sich zu verewigen brüht. Herr Cuno möchte nach seinen Taten beurteilt werden und pofst. M der Folge sich auch km Kabinett dmchsetzen zu können. Der neue Kanz le» hat schou Beweis« von SN»ryie durch Ueber- Windung der Hindernisse, dst er hei der Bildung die st» Ministerium» angetroffen hat, abgelegt. Dst Zusammen setzung de» neuen Kabinett» erlaubt im übrigen dst An nahme, daß Herr Cuno nicht daran verzweifelt, eine» Tage» «in über de« Fraktionen stehende» Kos- btuett zu bilde«. ' > Proäuklionsrückgsng. Dst nachstehende« erschütternd« Zahlen, bst dst Abnahme von 1S18 zu 1921 in Prozenten davstelstn, zeigen deutlich, daß sich hinter dem Ruf nach Produb- ttonsstetgerung mehr verbirgt, al» ein aü» Unternehmer egoismus geborene» Schlagworlr der ungeheuerlich« Rückgang d«r Produktion Mgt da» Nachlassen der Ar- betstinstnfttät, zeigt, daß Hinte» der nervösen Vivlge- schäftigkeit unserer Gegenwart sich «in Mangel an Veto- nomst dieser Tätigkeit aUftuh zeigt, daß der Nutzefstkt «Niere« Arbeit ungeheuer gesunken ist. , 1. Abnahme der Bevölkerung stvn -8,978 auf 89.47» 8,7 v, tz. Ar. 272 Dl« enägültig« Mnlsterllste mW»» l« r Becker-»-essen, Mitglied r Dr. Braun», Mitglied de» Rttchsstiaffvr kür Srnähnmg und Landwittschast: Dr. MHIler-vouar r Dr. Herme»; ter: Dr. Alber 1, Staatssekretär z, D.; : Dr. Seßler; fter: Groener; invspoumnnper: Gtingl, Staatssekretär der Abtei lung München des ReichspostminifteriumS. Das Außenministerium ist Mr Stunde noch unbesetzt Nachdem der Londoner Botschafter. Dr. Gthamer abge- sthnt hat, sind mit dem Gesandten v, Bergen Ver handlungen aufgenommen worden. Sie sind noch nicht abgeschlossen. Das Berliner Tageblatt glaubt zu wis st«, .daß der Gesandt« in Kopenhagen v. Rosenberg für den Autzenposten in Frag« kvmmt. Dst Negierung Cuno ist von den Parteien unab hängig gebildet und bleibt von Hnon unabhängig. Ge leitet von der vaterländischen Verantwortungsbereit schäft und der politischen Einsicht in dst Notwendig keit der Schaffung eine» aktionsfähigen und aktionsbe- regten Kabinett» sind dst Parteien Zentrum, Deutsche Und bayrisch« Nolkspartei und Demokratische Parsti gewillt, dem neuen Kabinett mit Vertrauen entgegen- -utreten; dieses Vertrauen auf dst Lauer zu erhal lend weiter zu vertieft«!, ist dst Aufgabe der neuen Re gierung- Für die weiter« Stellungnahme behalten diese Parteien stete Hand, wobei sst wünschen, dich ein« Zu- sammenarbeit auf Lauer sich au» dem Programm und de« Taten de» Kabinett» Cuno entwickeln möge. Alst, dstst Parteien betrachten in einmütiger Anerkenntnis! d«M Grundsätze, dst Herrn Geheimrat Cuno bet der Auswahl seiner Mitarbeiter geleitet haben, dst neue' Regierung al» ein von den Parteien losgelöste» Kaibi- ! nett. Der Name tut dabot wenig zur Sache, und wenn! Wan, Um einen Begriff zu bilden, auf pst Bezeichnung ! , -DeschäftSminisstrimn" gekommen ist, so soll auch pst- ' st» Name hingenAMnSn werden, wobei man sich freilich ' vor einer falschen Auslegung hüten muß: der land läufig« Begriff des GoschästSminisstriUm» ist der einer UebergangSregierung, dst bk» Kur Bildung einer an deren,.definitiven, dst Geschäfte führt, ohne eigene Ini tiative und eigene Pläne. Da» ist keineswegs der WM«, de» freuen Reichskanzlers, der sich gegen eine derartige Deutung der Aufgaben feines Kabinetts Wohl mit aller jstntschiedenhett wenden würde. Wir nehmen also den Namen für den Willen, dst wirtschäftlichen Aufgaben un- heeinflutzt von politischen Bestrebungen der Parteien al» dst einzige Und Hauptaufgabe »u betrachten. Auch pst sozialdemokratisch« Beurteilung, dst bas Romme« des Kabinett» Cuno begleitet, scheint dieser Auffassung zuzustimmen, und dst Vorsicht, deren sich dies« Beurteilung gerade in den letzten Phasen vor dem Abschluß der Kabinettsbildung Wied« befleißigt Lat, läßt Wenigsten» «in« bescheidene Hoffnung darauf zu, bäh dst Sozialdemokratie Ms dem Wege zur Einsicht in dst tatsächliche Wesensart deS Kabinett» Cuno ist. Man möchte wünschen, daß sich diese Grknntni» bei Gr be festigt, daß auch sst nicht von vornherein in Gegnerschaft zu per neuen Regierung tritt, sondern in selbstverständ licher Wahrung ihrer Ungebundenheit wettere Beschlüsse Von d«r Betätigung de» Kabinett» abhängig macht. Mehr wird ihr niemand zumuten wolle«, dich« Forderung aber erscheint der Sozialdemokratie Um so berechtigter, als sich dst Mehrzahl der andere« Parteien ihr einsichtig und bereitwillig fügt Vst parlamentarische Basis, auf pst RrichSstrnzstr UUns und seine Mitarbeiter Svstmh weuu sst Hutts «ochmittog Vor de« Rttchstst erßhetnmr, ist schr schmal s such ds» «u» Kadimtt stellt sich ^sobald »» de« Kvntakt «st de« Parstistbsu gewinnt, ost ein« M«- deichttstregiamM dar, dem e» ist klar, daß da» Per- trauen, daß »»suchen muß, zunächst kn «rster vinie »ei de« Parteien zu finden ist. zu den»« es engeren Kon takt hat. G» ist nicht dst «Huld de» neuen Reich»- kanzln», daß diese Verbindungen nicht Wetter auitge- spönnen sein könne«, dem fein Wunsch wa, »»> auch vartetpoltttsch der Sozialdemokrcktft nahestehende Per- »nttchkvlttn in seid »Wschäfstmintllstrtum- einzubezst- he«. Laß ihm da» nicht gelungen kst, läßt den Wunsch nach freitvMstem verstauen dem neue« Kabinett gegen- üöer -um so berechtstte» erschein««. W »st» stsfthst «st d« Latfachsi, daß von den neue« Mintstnn »st, «n- sthk dstsst tzße» ftnst WHO PGO steht, dst MM» DWD Anzeiger für öas ErAgedirse TtteßMM«», reystttt fst»tt»»,stm^ Snthalstn- -I» amtlichen Bekanntmachungen ätz» Rasts äst Elast und -es Rmstgttlchst /tu», ptzsttz.ck.nem«, sttt sttstt» a». ,eee Donnerstag» Üen 2L. November 1S22 DieVerhinäerung äerRapitalkluchl Dem Reichstag ist «in im Reichrfinanz- und öietch»wttt- schaftSmtnisterium auSgearbeiteter Gesetzentwurf über «in Ge setz zur Bekämpfung der Kapitalflucht zugegangen. Der Entwurf stehl für Zahlungsüberweisungen in» Aus land die Genehmigung des Finanzamtes vor. Hiervon find nu> Zahlungen befrei^ die von Personen oder Personenvereint- aungen auSgehLN, denen die zuständige Handelskammer eine Bescheinigung darüber» ausgestellt hat, daß ihr Gewerbebetrieb regeunäßig Geschäfte mit sich bringt, zu deren Abwickelung Zahlungen nach dem Auslande notwendig find. Arckerdem soll die verschleiert« Kapitalflucht durch Warenexport verhütet werde«. Tine« LuSführend«, der den Gegenwert einer ausgeführten Warr in der Absicht, ihn der deutschen Volkswirtschaft vorzuenthalten, zum Schaden der deutschen Wirtschaft ganz oder tetlwrtse im Ausland beläßt, kann die zuständige Behörde die weitere Ausfuhr mit der Wir kung untersagen, daß er wettere Ausfuhren auch solcher Waren, die einem allgemeinen Ausfuhrverbote nicht unterliegen, nur mit brsonderer Genehmigung der zuständigen Stelle vornehmen dars. - — ». Clemenceaus Hetze gegen Deutlchlanä in Amerika. S« seiner t« Newyork sthaltmu« hstst erklärst Glrmenesau, er sai hstrhsr stkomawn, um dst Freundschaft Amerika» für Frankreich