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MI »u Ka- Letzte Drahtnachrichten. Beratung de« neuen Wirtschaft-Programm». Vertin, IN. November. Tie Umbildung d«S Ka« binett» wird bis Dienstag vorausftchtlich nicht beendigt sein. Reichskanzler wird daher seine angekttndigte Rede im Reichstag nicht ha'ten. Für heute haben alle Parteien FraktivnSsitzUllgen zur Beratung her Frage der Ncgiorungsninbildung angesetzt. In der Zentrums fraktion wird Dr. Wirth über seine Politik sprechen. Gestern hat im Reichstag der von den Parteiführern eingesetzte Ausschuß zur Ausstellung eines wirtschafts politischen Programmes getagt s e» soll dabei gelungen INvehonnaetzvkehten. Gt. Nicolai. Montag Konfirmandenstunde sür Knaben S. Bezirk Aue nachm. 6 Uhr (nicht ü Uhr). Montag abend» K8 Mr Posaunenchor«, 8 Uhr Kirchenchor- Probe. Dienstag abend» 8 Uhr Frauenabend de» Frauenver« ein» im großen PfarrhauSsaale. Portraa von Frau Pfarrer Listner aus Maxen bet Pirna: Die Aufgaben der Dausfrau und Mutter in der schweren Gegenwart; abends 8 Uhr: Tabeaverein. Mittwoch abends 8 Uhr BibelstüNde im groß. PfarrhauSsaale: Herzog. Röm. 8, 14—20. Donnerstag abend» 8 Uhr: Vorbe« reitung für KindergotteSvienst B: Leßmüller. Männerabend, Christ!. Verein junger Männer. Freitag abend» 8 Uhr Ver sammlung der kirchlichen -elfer de» 2. Bezirk» im großen PfarrhauSsaale: Oertel. Abend» U8 Uhr Btbelkränzchen für konfirmierte TöchtcnHerzog. Luc. iS. Au-etr^ndeösetzung gshandott hck. Brant tn tzon Ktna»«U>-G-uck»rt-W«rf»». DM» IS. November. Gestirn nachmittag S Uhr brach au» bisher unbekannter Ursache im* Kabel werk Gartenfeld der StemenS-Schuckert-werte -euer au», dem die KIttzPelet und ein Teil der Spinnevviisäle »um Opfer gefallen sind. Den vereinten Bemühungen der Feuerwehren gelang e», da» Feuer zu lokalisieren. Die gesamt« Kabel- .und GummisaVrikation, sowie der ge samte Betrieb der Metallwevke sind unversehrt. Gin Teil der Arbeiten der beschädigten GSle kann in der den Giemen»« Schuckert-Werken gehörigen Leitung»sabrtk in Plauen au»g«führt werden. Piervont Morgan in Bari». Paris», IS. November. Pierpont Morgan reiste vdn London nach Vari» und wird dort «ine Besprechung mit der Neparationskommission Haiden. Lia» Ergebni» die ser Besprechung dürfte di« Abhaltung einer neuen Ban- kterkonferenz sei»;, tn der Morgan den Vorsitz führen wird. Morgan ist dürch seine Meisen nach Nom und Loudon über die Wünsche und Absichten der neuen itaiientichen und englischen Negierung unterrichtet und erhält jetzt in Part- Ausschluß über die französischen Strömungen. Frleden»konserenz zu Lausanne am LV. Novnnbrr. Pawsj-tz 18. November. Wi« die Agenee Hadai- bc« ktchtet.ist aus Verlangen der britisch«» Regierung di« Eröffnung der Frieden-konferenz in Lausanne aus den 2«. November verschoben worden. Die Zusammenkunft der Minister de- Aeußoreu dürste Ende dieser Woche in Parts stattftndeu, um die Hchltung festzulegen, die man auf.der Konferenz «inzunehmen gedenkt. vom neuen Erdbeben. London, Ist. November. Wie da» Reuterbüro au» San tiago de Chile meldet, sind bei dem Erdbeben tn Cogulmbo ÜOv, In Covtapo und anderen Orten schätzungsweise Lim Menschen ums Leben gekommen und viele decletzt worden. Pari», 18. November. Wie ole Agence HavaS au» New- York meldet, sind bet dem Erdbeben tn Chile tn Coguimbo KOO Häuser zerstört worden. Da» Zentrum de» Beben» lieg» zwischen Serena und Coauimbo. Während des Bebens drang da» Meer 200 Meter landeinwärts. »in tn Dollartkä l»-»,,b»r Mann,wagf »mer Dustdenzstadt, der »tabt Dreßdvn, hundert Dollar anzubiemi. Mr diese Almosen sollte die Stadt Dresden danken und bi» Annahme Mit Entrüstung ablvhnen. Und: hat die deutsche Presse früher auch Notiz davon genommen,- wen« irgend emand mal einen Hunderter für einen guten Zweck stiftete V Gott lei Dank nicht. 800 000 Mark bleiben doch nur 100 Dollar und 100 OlP Mark nur IS Dollar für den Amerikaner. Also warum davon Notiz nehmen?^ Regengüsse in Aussicht. Nachdem am Er^>e der vorigen Woche im ganzen Lande außerordentlich unfreundliches und rauhes Wetter mit anhaltenden Regen- und Schneefällen geherrscht hat. ist der Witterungscharakter im Laufe der letzten acht Tage wesentlich milder geworden und, wa» sei langer Zeit nicht mehr dagewesen war, dte^mittleren Temperaturen haben sogyr die.für die Jahreszeit normalen Werte wieder einmal, wenn auch ml» wenig, ijborschritten- Zu einem Teinperaturrtick- gang dürste e» zunächst überhaupt nicht kommen, die Witterung vielmehr schon mit oem Beginn der Woche wieder regnerisch und veränderlich werden. «in» Notstandsaktton zugunsten der erzacbirgischen und vogtländischen Landwirte. . Die ungünstigen Ernteverhältuisse Haven tn den oberen Teilen des Erzgebirges und des Pogtlandeo zu einem schweren CrtrngsauSfall und iu den nm härtesten be troffenen Teilen sogar zu einer mehr oder weniger vallständigeu Mißernte bei Hackfrüchten und Getreide geführt. Die Natlage der dortigen Landwirte, die mangels ausreichender Betriebsmit tel, vor einem Zusammenbruch-Ihrer Betriebe stehen, kann nur durch eine großzügige NvtstandSaktion gelindert werden. Der LnndeSknlturrnt hat bei der sächsischen Regierung zur Durch, sührung dieser Notstnndsnltivn die sofortige Bereitstellung aus. reichender Mittel zur Lieferung von Saatgut und Düngemitteln beantragt. Annahme von Notgeld durch die Post. Die Notiz in de» Freitagnummer über die Annahme von Notgeld durch die Post- anstalten bedarf insofern einer Berichtigung, als die Post Not geld dann anuimmt, wenn die Ansgabebehöide der Postver waltung ttze nötigen Sicherungen gewährt. Dies ist der Faü hinsichtlich deü Notgeldes der Stadt Aue, das demgemäß nach wie vor von der Post tn Zahlung genommen wird. Diebstähle und Einbrüche nehmen In erschreckendem Maße überhand. Vie Zeitungen werden spaltenlang von Notizen hierüber gefüllt. Auch hier sind in den vergangenen Wochen eiiw größere Zahl Diebstähle und Einbrüche zu verzeichnen. Vergangene Nacht wurden in einem Betrieb u. A. 2 Treibriemen, stder etwa 7 Meter laug nnd !> bis <1 Zentimeter breit, gestohlen. Die bestohlene Firma zahlt hohe Belobnnng für die Wiederher- beischnfsnng der Riemen. Wahrnehmungen »volle, maw an die K'chMiUnlKrigt-ide Wettinerstraße melden. * « « Buchholz. Wäschedieb festgeno m in e n. Das Dienst mädchen M. hat dort Wäschestücke im Werte von 34 00U Mark gestohlen und war im Begriff, mit der Beute flüchtig zu wer den. Sie wurde vom Anuaverger Kriminalposten sestgenom- men und dem Amtsgericht zugefichrt. Crimmitschau. An. Stelle der Geldunterstütznngen wird hier Mttiderbemtttelte setzt Mittagessen kostenlos abgegeben. -Lemnitz. Tvdessturz auf der Treppe. Der kk Jahre alte Handarbeiter Otto Polster fiel In den» von ilnv bewohnten Hause Lvgenstrnße 2(! die Treppe herunter und blieb blutüberströmt liegen. Er Ist infolge Schädelbruchs gestorben. Frohburg. MIlchfü r A r m e. Der Pächter des hiesigen Rittergutes Oberamtmauu Wettberg, stellt im Einverständnis mit dem Besitzer des Rittergutes, Kretshauptmann Dr. Krug v. Nidda und Falkenslein, den hte.slgen Kleinrentnern und Ar- men wöchentlich 800 Liter Milch zur Verfügung. Leipzig. Für 4 Millionen Mark Seidenklei der gestohlen Der große Nnnchwnrendlebstnhl, bei dem kür 28 Millionen Mark Edelpelze den Einbrechern in die Hände ftüüin ist noch nicht aufgeklärt und schon wieder wird ein neuer verwegener Einbruch g> melde!. Ji der Nucht znnl.O. Novem ber drangen mehrere Einbrecher in ein Mod.-geschäft ein nnd raubten für 8—4 Millionen Mark Bln en, Kleider ans Keikn- uuk Feimvolle, Herren- nnd Dnmenftokse, Damenmäntel, Ko- stünisncken mit Pelzbesatz Mützen nnd Mäntel aus braunen» Nappnlleder. Heidenau. Das Gaswerk Heidenau soll berge- sellschnstet werden, und zwar ist die Gründung einer Aklienge- > Nt geplant, die den Name,: „Gasversorgung Ostsachsen vr. Lsiir'ä 2aliiM.Iv er »f'Ir. 2Z« Erprobte» dttttel, um cllo 2ttdno geeuncl unci volö ru erb»It«n. r»dnitelnlö»encli clerlntlrlirt cki« ^unöküdl». Ist lm Oebmuek billiger »>» 2»dnp»»t». In -^u«: A^tün-Vrooerl«, Drüverlo Lrler L Oo., ^»rlcti lotlUten- iieui Ouitev Otto. In L.»ut«r, Xronen-^potkelc«: Oentrel-Vrogeri«'» /irüer-Drogorle. In Dvünlt», Drogerie Kick. UdlmLN». In lraookau» Drogeri« Nerm. 8Ieg«I. gründekdec Äemelnveverkand und di« Thüringer Galgesellschafr zu j» ein,W DNM beteiligt sein. . «... Bautzen. Zwang-eiugemotndung, Bet seinem letzten Hiersetn batte MMer Lipinski die zwangtwetse Wn- avmoinoung Seidau- tn Bautzen angekündigt, wogegen der Rar Etnsprckh erhob und ein RecUSgutachten de» Oberverwaltungs gericht» wünschte. Jetzt ist ein Schreiben de» Ministerium» vom Rat zugegangen, In dem diese» erklärt, daß seine Gründe sür die zwangsweise Eingemeindung Seidau» tn den Stadtbe zirk Bautzen so einleuchtend seien, daß bet der Dringlichkeit der Angelegenheit e» überflüssig erscheine, da» Rechtsgutachten ein zuholen. Die zwangsweise Einverleibung Seidau» nach Bau- tzen wird für den Io. Dezember verfügt. Hundeausstellung. Der Berrttt Erzgebirgtscher Hundesveund«, Sitz Au«, seit zwei Jahren btsteheird, hielt am Sonntag, den 18. ds Mts., seine erst« Hundeschau ab, vom schönsten Wet ter begünstigt, tn der Turnhalle am Ernst Geßner-Platz, die vvm Rat der Stadt tn entgegenkommender Weise ?ur Verfügung gestellt wurde. Ausgestellt wurden etwa tto Hunde aller Raffen. Mit der Schau war auch ein« Prämiierung verbunden, und eins erhebliche Anzahl der Mitglieder beziehungsweise Aussteller konnte mit schönen Wert« und Ehrenpreisen bedacht werden. Tie Ausstel lung wurde V,11 Uhr von Stadtrat Zre gier, dem Protektor, eröffnet. In seiner Ansprache kennzeichnete er die Nützlichkeit de» Hunde» al» Begleiter, Beschützer und treuer Wächter de» Menschen und im Polizei- und Sunitär-dienst. Der Vorsitzende de» Verein», Kauf mann Johann Feste, dankte Stadtrat Ziegler für da» dem Unternehmen geschenkte Interesse, sowie den Aus stellern für ihre-Bemühungen. Danach begannen die PvviSrichter ihre Arbeit. Inzwischen hatten sich viele Besucher der Ausstellung oingefunden und der rege Be such hielt bis zum Ende an. Gegen 4 Uhr erfolgte die Pretsverktlndung und -Verteilung. Ta ein im ganzen genommen ganz besonder» gutes Hundematertal anöge- stellt war, konnten nur ganz gute Noten erteilt werden, nnd sie sahen immer nur Schildchen niit „vorzüglich, sehr gut. gut". Go gestaltete, sich der Verlauf der Aus stellung recht befriedigend für den Verein der Hunde- freunde. Er sand für seine Unternehmung auch sowohl im Kreise seiner Mitglieder al» auch in der Bürgerschaft Gönner und Freunde, und er wurde besten» unterstützt durch größere Geldbeträge und wertvolle Gegenstände zum Zweck« der Prämiierung. Ihren Abschluß fgnd die Ausstellung durch eine Zu- scnntnenkunft in mlt-Aue. Dort kam der geschäftliche Teil zur Erledigung und e» konnte eine Anzahl neuer Mitglieder ausgenommen werden. Wir wünschen dem Verein, der Nicht nur die Zucht und Pflege reinrassiger Hunde betreibt, sondern e» sich auch zu einer Haupt aufgabe gemacht hat, den Tierschutz im Interesse der Allgemeinheit sowohl, wie auch der Tiere selbst in je der Welse zu pflegen, weiteres Blühen und Gedeihen. M Lug»°lutt ititMich füs oa« Er-g^ß». Oostttzß, d»n lS. MHM -»nv sich «.«-. ist W-»W-a. „GM"., führ»» soll. An d« ftii »r Residenzstadt, der -nur zu dulden! V» ist ja nur zu natürlich, daß er Sie anvetet!" ' ' « „Ich werde ihn trotzdem nicht heiraten I" erwtoerte Claire ruhig. „Ich 'liebe ihn nicht genug dazu, so hoch ich! ihn sonst schätze." ' „Aber — aber Schbnerlen?" stammelt« Lvttchen sa!ssuna»lo». „Gull ich Tr. Weidner die Schmach antun, Mn um desseniivillen ^zu belügen ?" fragte Claire stolz. „Ich hab« Schüueblen längst al» verlöre»! betrachtet und wer de, beide nicht Wiedersehent die heilige Versicherung kam, ich Ihnen geben!" ' Lvttchen fuhr empor und starrte Clc.ire ungläubig und zwaifelnd an. TiieseS schöne Mädchen Ivar ihr ein'unlösbare» Rätsel. Hatte 'man sie auch .nicht über all« Gründe des plötzlichen 'Verlassens ihrer Stellung aufgeklärt, so hatte sie doch erfahren, daß Gali re dw BaronMe Schild 'zu Brandenstein Nnd ehemalige Her rin auf Schönerlen war. Nun winkte, ihr mit dteslem Manne, „dein Herrlichsten von 'allen", der Wiederge- wtni» der verlorene», Heimat, Nnd sie, dl« Unbegreifliche, schlug Veld» c.tt». , „Nicht?" rief sw Erregt a,W. „Ihn — ihn nicht? MiN GM, ihn, d«n-" . SW vrrstumnrt« erschrocken. Und dann stieg, ihr wlöst mchswußt, in da» vor Ausregung «vblahto Ge« sichtchen »in» jäh» dunkle Glu», und in dsn weit offe nen Attgsn dämmerte Der Schein einer vagen, überwäl- rtgepden Glück-Hoffnung auf. Mlaire gewahrt« «» m>t wehmütige* Freude. . ' ' „Lassen Sie un» rückhaltlos und freundschaftlich imtteinande* sprechen, liebe Charlotte!" sagte st«, des jungen Mädchens Hand -M in die ihre nehmend. ^,Jch Weitz, daß Ahr Herz 'Dr. Weidner gehört. Viele kleine Anzeichen chaben es Mir kn dem Geburtstagabend bei Frau von Gröningen betrraken. Ich freue mich dieser Liebe -u lhm und hoffe von ganzer Seele, daß sie ver. prög« ihr« Macht lmd Geduld da» von Ihr ersehnte WückS-iel erreichen werde. Ter Gedanke, in Ihnen die -Einstig« Herrin !von Schönerlen tztt erblicken, wird mir zur Befriedigung und Mn» Tröste gereichens da« glauben Nie mir!" i Lunchen» Köpfchen hatte sich unter Claire» Worten ine.hr und >>rehr ihr 'zugeneigt, und als sw es yuu in deren schönen Augen feucht fchi'mmern sah, liest sie ihn auf ihrer neuen Freundin 'Schulter sinken, schlang, di« Arme umlhrcn Hal» und brach in Tränen der Wvnne und des Schmerzes au». Claire fühlt«, welch er»:: Erleichterung «Sj dem jun gen mutterlosen Mädchen gewährte, einmal an einer weibtichen Brust Vertrauensvoll den lang verschwiege nen Enlpfindungen lihre» Innern freien Lauf lassen zu dürfen. Sie saß deshalb ganz still, sprach,kein Wort und ließ sich ruhig auÄweinen. Auch al» die Tränen Lvttchen» dann versiegt waren, blieben sie noch ge raume Zelt beide stumm. ' „Sie wissen garnlcht, wie Wohl st« mir getan haß u und Ivie dankbar 'ick Ihnen bin!" flüsterte Lotten endlich, noch einmal Hr Gesichtchen an Claire» Busn» drückend. „Und jetzt 'mutz ich gehen, so schwer e» mir auch wird." Sie stand auf, hob Dren Hut vom Riegel und bei festigte ihn Wit zitternden Händen aus ihrem vollen aschblonden Haar. Nachdem sie Schirm und Handtasche genommen, kam sie 'zu Claire, die noch versunken auf dem «vfcv saß, zurück und sah sitz aus chrm rührend verweinten AUgen bittend an. „Ich darf Ihnen doch, schreiben, lt«be» Fräuktn Claire?" „Nicht, solang« Sie tn Schöner!«» sind!" entgeg ne ts Claire sanft. „Aber wenn sch Mrück bin, erlauben Sts mir doch, Sie wieder M besuchen? Ich. habe ganz vergessen. Ih nen mitzuteilen, daß Papa wir erlaubt HO,- Gesang stunden bet Ihnen M nehmen; damit Möchte ich Wald als möglich beginnen." ' . „Gewiß!" erwidert« Claire herzlich, die gütige Ab sicht wohl durchschauend und würdigend. Me Wßten einander zum Abschied Unter Dottchen» erneuten Be temrungen unwandelbarer Freundschaft» und Slawe hatte da» Gefühl, dast sie diese» Nein« lieb« Mädchen nicht »nehri Wiedersehen würde. 7. Ter Juni ging zu End«. Claire wohnte noch! immer bei Fräulein Krause. Sie Hatte, ahnung-Io-i der -rar- men Empfehlung 'Frau, von Gröningen». Über die dies« bet den betreffenden Lsamen Clair« gegenüber auf strengste Diskretion hielt, noch Einige Schülerinnen be kommen und !so nicht nur. erreicht, wa« ij« von Anfang an so eifrig und vergeblich erstrebt hattesondern wa» infolgedessen auch per Lrti.^ndsten Sorgen für ihr» nächste Zukunft enthoben worden. Trotzdem fühlt« sich Claire nicht glücklich. E»l gab tn ihrem Lehrerinnen- berufe viel« «kleine unausbleiblich« Verdriestllchketten u»»d Unannehmlichkeiten, di« ft« nicht leicht zu ertragen Md zu verwinden imstand« war. Lite mannigfachen kleinen Demütigungen verbitterten iHv, .wt« sie mn ein mal war, thron Beruf. Sind dazu mm noch,ein ande re». Eine melancholische Gemütsstirnmung hatte,M nach und nach Hrer bemächtigt, di« einer noch! tieferen Quell» entsprang. Und so vollständig nahm st« st» ge fangen. dast ft» all« Mchafftn-freudigM und Tatinlüft, ja selbst ihre alt» stolz« Energie verwr. Do» L»v«n dünkt« «latve unnütz and dMkoK Mst fitz fühlt» sich oft tzv,nz»nlo» «ntmuttgi und daf-inV» müde. Di» trostlos« L««r« threF chW«n» war ihtz so drückend erschien««, wi» gerad« in dtssir Ztzit. W» arüb«!to iund sann M« den «rund nach/vhm ein» rechtg Erklärung tzu finden, vft meint« fitz, vast di« Verhäld niss« ihrer Umgebung dm «vjkche ihr«r seelischen Ma» dergeschlagenheit wären, und sie sehnt«. W Hann hin aus, fort au» Weiser Enge tn einen anderen WirkungD« kreii», tn dem.fie schaffen könnte in freier Unabhängig' kett, nach eigener Wahl, nach eigenem Gefallen, Nicht nur sich, selbst, auch anderen Mm Nutzen. E» verlangt« st« nach tztnsm Avbeitsfeld, aiif dem dl« Blüten und Kräfte alle, die noch knerfchloLsen, unertzvobt in ihrer Seel« Wummerten, M voller, Zegen-reichev Reitze ge- dachen könnten. ' ' (Fortsetzung folgt.)