Volltext Seite (XML)
»»» I Rrflexo aus den sciilbcr gedeckten Tisch, das Service nnd die, lieblichen l^estnlten-der beid«» jungen Mädchen. „Ich »vvhne hier besser als vorn heraus!" erwiderte ClcAre. „Es ist weniger geräuschvoll: inan werkt gar nicht, das, man iin Mittelpunkt der Stadt ist. Zudem habe Ich da.weinen Mimen grünen Baumfrennd. Er prüfst mich alle Morgen mit sansten Schlägen an mein Fettster." ' . . ! „Es ist doch immer etwa» Natur sü.r.ein genüg- sames Herz!" sagte die Kleine altklug. „Das habe ich nun eigentlich in dieser Beziehung gar nicht," entgegnete Claire lächelnd und kopfschüttelnd, „sondern ein sehr, sehr anspruchsvolles! Abe» was will» Ich machen? Ich gedenke bet meiner Kastanie hier ost da» Andersenschen 'Märchens von der verarmten 'ver- achteten Feldblume. Sic kennen es doch ? Lein kranken sw Kitaben müßte diese eine Blume den ganzen entbehrten BltUenreichtnm des Sominer«, .die Prangenden bunten AM ragstlan UN» suzePufili da« chtzßedst-es MsntaPsßW tL AovMW vetriebsMs find ketne^weg» imstanA» dl« Produkten technisch und geschäftlich zu verwalten. Sin unekhöete» Chaos der Produktion und «in« unerhört, Pretsstet- vvuna würden in dem Augenblick «ins,den, wo die ve- trtebsräte versuche« wollten, auf dies« russisch« Weis« den Kapitalismus au» den Angeln zu Hoden. And bis se» kommunistisch« Mittel soll ausgerechnet dazu dienen, die Produktion zu steigern, die Preise zu» senken und di« Leben-Verhältnisse der Arbeiterschaft zu verbessern!" Man braucht dieser sachverständigen Kritik dk» „Vorwärts" nicht- Hinzuzufügen. Ich bin wirklich aufrichtig erfreut, Sie wiederzuseljeul" Ter herzlich« To« Claires befreite Lottchen von dem letzten Nest ihrer Befangenheit. „Wie gemütlich «S 'bet Ihne« ist!" meinte Lottchen, als sie später beide in dem kleinen Hinterstübchen Clai- res-bet, Kaffee und Kuchen faßen. Sie hatte recht. Zwar war did Ausstattung nur einfach und altmodisch, aber durch das offenstehende, von weißen Gardinen umrahmte FensteL wehte die milde MaienlUft, und eine dichtbe laubt«, mit Zartestem ÄrUn geschmückte hohe, Kastanie, dH, ein Li,r-eliM Mtiiger Baum, mitten auf dem Hof .de- alten Hause» stanv, steckte ihre Zweige winkend und grüLend Mein. Wo WeUvrme vergoldet -u tzirstr WNttd» MALS HrS vALr rruchH.',^ )tler«e pslitlfetz« M»ld«Wse«. Anpassung der Steuern an die Geldentwertung. Im Reichöflncmzmtnistertum wird ein Gesetz ausgearbeitet, nach dem das Steuergesetz eine Anpassung an die Geldentwertung erfährt und die Steile»betrüge sich automatisch nach den Jadexzisseni und der Lebenshaltung regeln. Um den Achtstundentag. Wie wir erfahren, haben zwischen den Gewerkschaften und dein Netchöverbaud der Industrie Ver handlungen über die Erweiterung des Achtstundentages stattge- sunden. Die Indnstrie verlangt nicht eine Aufhebung des Achtstundentages, sondern sozusagen nur eine Veredelung in der Weise, daß der Achlstnndeutag nicht schematisch durchgeführt wird. Die Gewerkschaften sind nicht abgeneigt, dieser Forderung der Industrie zu entsprechen, stellen jedoch die Ge- genbedindung, dass die Industrie die hohen Verwaltungskosten herabschlnubeu unk dafür sorgen müsse, das; die Produktion nach modernen Grundsätzen erhöht wird. tlterhnstung wegen Landesverrat. Der zweite Vorsitzende deö NeztrksbelriebSrateS der ilielchSelsenbahndlrektion Berlin, August Baer, Ist unter dem Verdachte dev Landesverrats verhaf tet worden. Er soll Mitteilungen an die Entente gemacht haben, eie ihm als Landesverrat auSgelegt werden. Pie große Teuerungswelle steigt in den Ländern der Be siegten natürlich viel schärfer an, als in den Siegerstaaten. Eie beträgt zur Zeit In P aris IM Prozent Steigerung gegenüber d'.m Fr1?de»§,p',stande. Allerdings ist der Preisstand seit etwa !>;> Iabren konstant geblieben, nur o'e Mieten sind ganz über mäßig gestiegen. Abznwarten bleibt, welchen Einfluß das Sin ken der Valuta nnsüben wird. Zur Zett müssen für den Dol lar statt 5 Franken etwa 111 Franken bezahlt werden. Eine Teilung Oesterreichs ? In einem Aufsätze deS Pvpolo d'Italta, in dem die Idee eines neutralen AlpenstnateS propa giert wird, der Nordtirol, Vorarlberg, Salzburg, Kärnten und »steiermark umfassen sollte, erhalten die Innsbrucker Nachrich ten von besonderer Seite Ausführungen, welche die Möglichkeit des Bestehens solcher Absichten ans Grund verschiedener Anzei chen darlegen. Auch bei der Zusammenkunft zwischen Dr. Beh- nesch und Schanzer soll von, der Teilung Oesterreichs in eine tschechische nnd eine italienische Interessensphäre die Rede ge wesen sein. Don Steult uncI ^ncl. An«, 13. November 1V28 Vle schwierige ^ohlenversorgung. Erheblicher Rückgang der sächsischen Steinkohlenförderung. Die Verfolgung der Bevölkerung mit Hausbrnndkohle be schäftigte den sächsische»» Gemeiudetaa. Der Vorsitzende deö Landeskohlenanites, Negn-rungsrnt K ramer, wies darauf hin, daß die Versorgung der Bevölkerung gegenüber dem Vorjahre Im allgemeinen um rund 10 Prozent deS Bedarfes schlechter ge worden ist. Das Landeskohlenamt und die sächsischen Vertet- ümgSstellen hätten versucht, dem Hausbrand möglichst ausrei chende Mengen znzuführen. Der Rat, die Industrie aus aus ländische Brennstoffe zu verweisen, sei trotz des Einspruchs des Verbandes sächsischer Industrieller befolgt wckden. Von besonderem Interesse waren die Mitteilungen über die Verhältnisse In» sächsischen Steinkohl e n b ergb a u, In dem, ebenfalls wie im Ruhrgebiet und In Oberschlcsien, ein besonders starker Förderungsrückgang zu verzeichnen gewesen ist. Während nämlich die Förderung vom April bis Septem ber 1021 ^ 270 030 Tonnen betrug, ist sie in der Zett von» April bis «eptember 1022 auf 2 002 200 Tonnen, a so um 274 005» Tonnen oder 13 Prozent dec Gesamtförderi ng ge sunken. Davon sind 5>1 140 Tonnen dem Hausbrand verloren Vle Ragierungebilckung In Sachsen A« vaiidtagsfrüktion de« vereinigt«« Sozialdemo. Kattschen Partei Sqchsen» trat am Freitag mit dem Lande-vorstand der Partei zn einer Sitzung Mammen, mn über di« durch di« Neuwahlen geschaffene Lage, Be schluß zu fassen. Mit großer Mehrheit kam man über ein. da» bisherige Kabinett im Amte zu be ll aussen oder nur unwesentliche Veränderungen vor- -unehmen. Wegen der Unterstützung der Minderheitsregierung will man sich zunächst an die Kommunisten wenden. Ter Schritt verspricht aber wenig Aussicht aus Erfolg, denn die Kommunisten fordern für Unterstützung der sozial demokratischen Regierung u. a. r Ablehnung feder KoaltttvnSpolitik und Bildung einer Arbei terregierung im Reiche, Mitwirkung der Betriebsräte an der Gesetzgebung^ Erhebung etner Zwangdanleihe in Höhe von 30 v. H. der vermögen, Verbot der Bvlriebsetnschrän- kungen, Einführung einer allgemeinen Ar beitspflicht, Einführung etner Prvdnktions- kvntrolle, Erlaß einer Amnestie unter Aus. schlutz der von Rechtsgerichteten begange nen Politischen Straftaten, Bcrbot der Technischen Ftothi'lfe, Bildung von Arbei terwehren. Mt der Teilnahme der Kommunisten an der Ne- gierung wird nicht mehr gerechnet,' versagen sie aber auch die Unterstützung, dann ist Meinung pet einein großen Teile der sozialdemokratischen Fraktion vorhan den, sich an die Demokraten zu wenden. Eine andere Gruppe der Fraktion will da» bisherige KMnett bei behalten und es den Kommunistenk-vder den bürgerlichen Parteien überlassen, den Landtag erneut anfzulösen. Ein Zusammenarbeiten mit den Demokraten würde auch nicht lricht sein. Die ReglerungSmatvrttät wäre in diesem Fall wieder sehr schwach und von aller hand Zufälligkeiten abhängig. Außerdem ergibt sich eine andere Schwierigkeit r Bet der geringen Zahl der demokratischen Mandate werden sich die Sozialisten kann: bereit finden, den Demokraten mehr als einen Mtntsterposten (man spricht vom Finanz- oder Kultus ministerium) Ku überlassen. Tas heißt also, daß der demokratische Einfluß in dem neuen Kabinett auf das denkbar bescheidenste Maß beschränkt bliebe. Die Demo kraten werden unter diesen Umständen daraus verzich ten. die Nolle des fünften Rades am Wagen zu spielen. Blisbe also nur noch die Möglichkeit, auch die Deut sche BolkSP artet für die Teilnahme an der Ne gierung zu gewinnen. Kein Zweifel, daß dies den Er fordernissen Und Interessen des Landes qm meisten ent sprechen würde. Tiefe Negierung aus brKter, starker Basis erscheint gerade in unseren Tagen als ein uner läßliches Erfordernis, nachdem die Anzeichen sich da für mehren, daß wir in Sachsen durchaus noch nicht die letzten innerpolttischen Erschütterungen Himer uns haben. , Ten Mpfel kommunistischer Unvernunft stellt die Forderung der „Produktionskvntrolle" .dar. Dieses Schlagwort tauchte bereits bei der Propaganda für den Reichsbetriebsrätekongretz in der kommunistischen Presse aus und eS wurde damals vorn „Vorwärts" gründ lich unter die Lupe genommen, der das kommunistische Verlangen in folgender treffender Weise in seiner glo riosen Unsinnigkeit kennzeichnete: „Der Betriebsrat eines jeden Werkes soll die geschäftliche Praxis seiner Tirektion kontrolliere»» und die eigentliche Herrschaft über die Produktion soll den einzelner: Betriebsräten lassen werden. T«S bedeutet die Zerstückelung der Volkswirtschaft unter einzelne Arbeitergruppen und Be triebsräte, die die Produktion nur schäbiger» kann. Die Vrrvsires; Claire. Original-Romcrn von M. Herzberg. Hmerüsn. Sc»pvciL>it 1920 l»y 1.1t. Kur. kl. l.Inckc, vrescien 21. lSV. nokg«w'n>.) IMachdrukk verbot««.) „Welches Glück, Sie gerade hier.zu treffen I" ent- gegnete sie mit strahlenden Augen. „Ja. ich wollte zu Ihnen, um 'Ihnen diese Rosen zu bringen, traute mich aber nicht hinaus." ' „Wie liebenswürdig," sagte 'Claire, den dargereich- ten Strauß Nehmend und den Duft der blähenden Pracht elnntrnend. „Sie rieche»» herrlich. Tausend Darrk! Aber Warum wollten Sie nicht direkt hinaufgehen, Fräulein Karlmann?" « Lottchen errötete.' „Ich fürchtete, Ihnen vielleicht!, undelikat und zudringlich zu erscheinen, weil > stockte schüchtern. , ,j ^iu,c-aceeu>iuuc ovo IVINIIX»«, .Vie prnngenoen unnlen „Weil Sie von dem Fortgehen aus meiner Stellung Wiesen ersetzen, wie wir hier jede» Blatt der alten bet Frau von Gröningen und den näheren Umständen Kastanie einen Baum, Za selbst den vermißten heimischen gehört hatten?" vollendete Claire, Ihr zn Hilfe kvm- - geliebten Waldi" inend. i . . ' ,,U>id Ich soll fetzt hiiifahren, alles sehen und ge- DaS junge Mädchen nickte erleichtert. ' niesten l und Sie, die Herrin, sind verbanntI" rwfZLot't- „Sie hättey das nicht zn besorge», brauchen!" sagte chen aus. ' ' Claire warn». „Trotzdem begreife ich Ihr Zartgefühl . „Stv werden Hchvnerlen 'sehen? Ta» freut Mich, und bin Ihnen dankvar dasi-r. Nun ade» müssen «st> ' » dm« fr^ft mich!» sagte Claire lebhaft. „Erzählen Mit mi« komm*»» Und »ine Tnfsc Kaffes Hs» mir trinken. Sn» n»»o Vanoni Ich glnudie Eie MwHaüptmit Ihren« .. ... . . . Mckev schon dort!. H«vr Tir, wvtdner lud St« doch damals otnl" „Ja, wir 'sollten auch eigentlich, früher fahrens aber durch Krankheit des Gutsherrn hat sich alles verzögert." „Und gcht's'Hm jetzt wieder besser?" fragte Claire schnell „Ja." „Was hat Hm denn gefehlt?" den Papa ans Wildbad Gastein i daß er -dort 'zur Nachkur weilt." ! „Cr ha» Um .mich gelitten," dach.tr Claire ergriffen, i „AK U 'i^di.,1. iiL»L viW'ürit »iA» tn Schünerlen Msgyp 8Ä* i!ach den W«^A^ M«8» müssen dabei die vorgesehenen Kürzungen d«r KohlenbedarfSmenaen der In- dustrte um rund SO Prozent nach wie vor durchaesührt werden. ES ist nach Lage der Verhältnisse ganz ausgeschlossen, die ver- soraung der Bevölkerung mit Hau-brandkohle und die. Versor- guna der Jndusttte tn Höh« der gestellten Anforderungen voll durchzusühren. k * « * ReichSstnanzminist« und Sozialabgich««. In neuerer Zeit Haven sich verschiedene Gemeinden- wie auch di« Stadt Aue, da zu entschlossen, eine Steuer zu erheben, die 1 Prozent der auf volle tausend Ma« nach unten abgerundeten Gesamtsumme be trägt, di« ein Arbeitgeber in seinem Betrieb an Lohn nnd Gehalt zahlt. Ueber die roichSrvchtliche Zulässigkeit dieser «teuer, besonder» auch darüber, ob sie nicht einen Eingriff MS Retchöprivtleg der Einkommensteuer bedeutet, bestehen zwischen den beteiligten Stellen erhebliche MetnünaSvettchiedenheiten. Deshalb hat sich der NetchstagSabgcort.»,eto Dr. Mlz mit etner entsprechenden Anfrage an deuRMsstnanzininister gewendet. Wie wir erfichrvn, hat dieser geantwortet, daß nach seiner Auf- fasjnng die Suzinlab, abe sowohl gegen 8 al» auch gegen 8 » des Landevstenerge etzeS verstoße und daß der ReichSiinanz- Minister über vtv Frnne, ob ein Verstoß aeaen ReichSremt vor- liegt, gemäß 8 0 dieses Gesetzes die Entscheidung des Reichs- fimnizhofes hvrbeiführen iverbe. Die RechtSgülttakoit dieser Steuer steht also so lange nicht außer Zweifel, al» die'Entschei dung des Nllichsfinnuzhvfeü nicht vorliegt, Der Wngemnnttnel der Ei rnbahn. Freitag nachmittag fand unter dem Vorsitz de« Präsidenten Metttg von der Neichsbahndtrektlon Dresden im großen SitzungSsaale de« Direktlonssiebäudeü eine Pressebesprechung statt. Nach- dein verschiedene die Presse berührende Fragen allgemeiner Natur behandelt worden waren, wobei insbesondere ein« mög lichst schnelle und zuverlässige Berichterstastung seitens der Ltscnbahndtrettton zugesagt wurde, hielt OberregierunaSrat Dr. u. Schröder einen Vortrag über den Wagenmangel. Dieser sei eine Folge der alljährlich iin Herbst clntretenden gewaltigen Steigerung deS Verkehrs. Die Eisenbahndirektion iet bestrebt, zie daraus entspringenden Schwierigkeiten nach Möglichkeit zu beseitigen. Nach dem Bortrage fand eine Besichtigung deS tech nischen PrüfimgölaborntoriuinS statt, wobei Regierungsbaurat Dr. Gläsel an der Hand mnstergülttger Apparate eingehende sachkundige Erläuterungen gab. Das Opfer einer Unsitte. Auf dem Südbahnhofe in Chem nitz verunglückte ein 1ü Jahre alter Schlosserlehrling dadurch tödlich, daß er beim Einfahren des Zuges vorzeitig aus dem Wagenabteil sprang. Er stürzte dabei so unglücklich, daß er von den Rädern eines Wagens erfaßt und ihm ein Bein abge fahren wurde. Der Verunglückte verschied nach kurzer Zeit. — Die Unsitte aus noch fahrenden Zügen zu springen, kann man übrigens bet großem Menschenandrnng auch hier früh und nach mittags sehr häufig beobachten. In der Regel sind eS junge Leute, die sowohl bet einfahrenden Zügen vorzeitig die Abteil türen aufreißen,, als auch noch vor dem Halten aus dem Abteil hcraussprtngcn. Welche Gefahren das mst sich bringt, zeigt der traurige Vorfall auf dem Chemnitzer Südbnhnhof. Di« Bahn verwaltung hat zwar gegen diese Unsitten Strafen vorgesehen. Die Beamten sind aber bei starkcin Andrang der Fahrgäste gegen solche Ausschreitungen machtlos. Die Verwirrung der Köpfe durch dlb Markentwertung. Wir lesen in einigen sächsischen Zeitungen folgende Notizen: Präsident v. Hofsmann aus St. LoutS (Nordamerika) hat der Stadt Dresden 100 Dollar, nach dem jetzigen Stand 800 000 Mark zur Beschaffung von Lebensmitteln und Milch für arme und unterernährte Kinder überwiesen. Ein deutscher HilsSvc-»ein in Newyork, vertreten durch seinen Präsidenten Dr. Karl Großmann, hat der Technischen Hochschule Dresden ein wertvolles Mikroskop im Werte von etwa 100.000 Mark nlö Geschenk gestiftet. Daß sich die Stadt Dresden blenden läßt durch den Umrech« nnngsbetran vor» 800 000 Mark ist unverständlich. Daß damit eine große Hilfe nicht gewährt werden kann, ist jedermann klar. Und eine Aufwendung von 12 Dollar für ein Mikroskop ist auch nicht der Rede wert. Dagegen fassen wir es als eine muntreffen?" fragt« sie nach einer gedankenvollen Paust interessiert. „Ich vcürMüts es!" entgegnete Lottchen errötend. „EP bat Papa tu dem Briefe, recht bald mit mir hinzu- fahren und so 'lange zu bleiben, bis er ziikückkehrt. Fran von Gröningen reist auch nach Schöner!« o, und Hx Gatte wird sich jedenfalls, um uns zu. installieren, wie er sagt, aus ein Paar Talge Urlaub nehmen. Dir. Weid« ner hat bitten lassen, daß wir ün» alle möglichst MH gtebig amüsieren. Lite Herren möchten überzählige Nechböcko, Rothirsche und dergleichen ab schießen, fischen, reiten, rudern und so weiter, und die Liamen — da dtni ich uuch gemeint — sollen tüchtig Land- und Waldlust kneipen. Sport treib«» 'und stark braun werden. — Er ist so gut, so autl An andere denkt er immer mehr al» an 'sich 'selbst!" schloß st« erglühend. Claire nickte schwelgend. Lottchen sah ft« unruhig nnd schwankend gn. Augenscheinlich kämpfte ft« mit einem Entschluß. Wie Claire sich nun avwendets und träumerisch in da» vergoldete grüne Vlätterdach -«au ßen schaute, faßte 'sie Mut, und ihre geheime Liebe für Weidner, ihre herzlicho 'Zuneigung für Claire trüge»» endlich über ihr« scheu« ZurltMaltung den Sieg davon. „Ich glaube» Herr 'Liv. Widner liebt Pft, Fräu lein Schild I" sagte fie leise und 'zaghaft, - Claire schwieg, ave» innerlich atmete sie auf, Tiie Klein« wüßte also -nicht- hon "sein«» dergevttchen Ger bung. „Darf ich noch «in« Frag« tun?" suho Lottchen Le bend fort. Bitte!" !>ie - Sie Neven Hn wieder?" > , Claire zögerte mit ihrer Antwort- „Er — er wird Sie heiratest 7" Atemlos, wildklopfenden Herzen- tat 'da» junge „Jis, W-H vs nicht!" war die zögernde Antwort. Mädchen ihre letzte entscheidend« 'Frügo. »Mi? tzaveu dvrhet gar nichts Zpwüßi. Erst «in Brief, „Wäre bas Ihnen recht?" fragte Clairv, fich He den Papa aus Wildbad Gastein erhielt, meldet« e» uns, Mt zuwenbend s ernst 'ihre dunklen Augen voll Und " " ' > forschend in die Hreü senkend. , i „Mir? Ach, wa» habe denn «cht oder nM tn Schönerlen Manp recht M finden?" ^ies ftr schmerMH auL ^ich tzave