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n Varantwortlichvr Redakteur: Paul Selbmann. Druck u. Verla, Auer Druck- imb «erlagSgesellschast m. b. H., Au«. ckder >rd- ,—ent- ich» Er Ar- ättakett war tm allgenwt- und Arbeiterentlassungen' der gemeldeten offenen - unzureichend blieb die VI» M PssNck» istüch»» La ging gelb Hinte« den ickftarL-n Baumstämmen deS P^.keS der Vollmond auf. Und MS den Wiesen stiegen die Nebel und hingen sich als nasse Tropfen an Haar und Bart. Da waren sie heimgegangen, während der Vollmond höhe« stieg, und die Nacht kam,. Auf dem Korridor schlrillte ein« Klingel. Da schreckt« Ursula auf, wie M» tiefem, tiefem Traum, vor ihr stand noch immer Han- Kasspar» Bild. Aber ihre Augen sahen irr Haran vorüber Und ihre Hand tastet- — ta stete — al- suche si« «ine andere Hand — «ine lftd-z andere Hand. — . . „H-n- Kaspar/ murmelte sie und fach stchdabet um. Da packt« sie die ets-süeer» Veda d« großen, frem den Stube, daß sie aufsMe. „Han» Kaspar!" Da klana so klagend und verzweifelnd, so letddoll und wimmernd. Und dann noch einmal, leise, ganz leiser ',Han« Kaspar,!" Und. sie hatte daß Haupt gehoben und dse Lippen geöffnet so — al» lausch« ft«. Er mutzte ja antworten — o er mutzt«! Wenn man so schrie, mutz einem doch, Antwort werden. Aber «s kam kein« Antwort. Nur auf dem Korridor schlug eine Tür, und unten rief der Vortier nach dem viftboh. Da schlug st« mit dem Kopf vvrnüde, auf den Disch. Durch ihren Körper ging «in Lucken. Han» Kaspar war la tot. Der würde nie wieder kommen — nie wieder ihre Hand streicheln - nie wie der! «W war «in lauer, wuchte« «Mingßtag gewMi. noch tzet dem Schwager drautzen ch»f dem Lande. G veröfst die K Werte . schlusse» der ReparaWnSkvmmWon vo»n St. August überreicht hat. Die am 1ü. November fällige Barzah lung beträgt an und für sich SO Millionen Goldmark. Dis Differenz zwischen dieser Emnm« und den erwähn ten Betrag W Mm gvötzten DeM durch gewiss« von der Kommission bereit» .aLgeWhrt« Gummen gedeckt, Für den Rest wird die KrtegSlcchenkommifs-ion am 17. No vember einen weiteren Gchatzwechfel Überreichen. Stürmisch« Huldigung«, für Gerhart Hauptmann. Berlin, 16. November. In der gestrigen Festvorstellung im Großen Schauspielhaus zu Ehren Gerhart Hauptmann», an der auch Reichspräsident; Ebert'teilnahm, kam e» zu stürmischen Huldigungen für den anwesenden Dichter. Es wurde Florian Geyer gegeben.' Der die Titelrolle spielende Eugen Klöpfer überreichte am Schluß de» Spiel» dem Dichter, der sich immer wieder aus dem Podium zeigen mutzte, einen goldgezierten Lor- beerkranz. Streik in der deutschen Universität in Prag. Prag, 16. November. Zum Rektor der deutschen Univer sität war im Juni Professor Dr. Stetnherz gewählt worden, woraus die arische Studentenschaft einen formellen Protest ein brachte, der vom Senat zurückgewiesen wurde. Wie die Blätter melden, hat'die arische Studentenschaft die Angelegenheit neuer dings aufgegriffen und der! Streik an der Universität prokla miert. Zur Verhinderung der Vorlesung besetzte sie die Ein gänge zur Universität. Vor dem anatomischen Institut kam K zu einer Schlägerei, sodaß die Polizei eingretfen mußte. Die arische Studentenschaft des deutschen Technikums beabsichtigt, sich heute dem Streik anzuschließen. Der Senat wirb heute abend über die Lage beraten. ISenet Pascha kommt nach London. Part», 16. November. Nach einer von der „Liberte" ver öffentlichten Meldung au» Lausanne hat die englische Regierung Ismet Pascha eingeladen, nach London zu kommen. Dieser ha» zugesagt. Pari», 16. November. JSmet Pascha wurde gestern vor mittag von Poincare empfangen. wieder einmal, gelächelt — verträumt und versonnen, wie eS seine Art war. ,F) du Hetmatslur! Dia mutz ja jede Seele gesund werden! Nicht. Ursula, da werden wir beide auch Wie den ganz frisch und gesund? O, wie. ich unseren nebe ligen Norden im Vorfrühling liebe! Turin liegt soviel Stärke und Kraft, soviel zähes Festhalten am Alten, trotz Schnee und Sturm und Winternot. Ter Norden ist das Land der Treue, Und Wie ist er schön zu jeder einzigen Zckhres-ettl Und dann, wenn seine tzrorrigen Tannen unter der Schneelast stehen, und der.Sturm wind und Frost über die Eisflächen heült, datz Me» Manrurs Herz aufjauchzen möchte iin starker, MN Kampflust, im plötzlichen Bewutzvsetn de- ralten Noi mttnntrbluw», da» in unser aller, Ad-rn rollt — dann packt ver moderne Mensch s-ine Koffer und fährt mit dem Expretz in den Süden, um sein« entnervten mu-stl- losen Diplomaten- und Schreiberhänds an Malten» Sonnenglut auf dem Forum Nvmanum M wärmen. Ti« halten wir viel M viel vpn Italien Vorgeschwärmt, ich, war enttäuscht, al» ich;»» Mm ersten Mal« sah. Weitz bestaubte, endlose Gtratz-n, bestaubt«, stachlig« Sträu cher, viel Hitz« und Gestank., Scharf abgegrenzt ztvei Sorten Menschen r di« blafp-rten, in engen Tollst!.-"! abend« beim Diner über antik« Kunst oder Pariser den parlierenden Fremden, und — «in feilschend«*, be trügerische» faule» Volk."^ Da hatte Ursula hell aufgslacht. Go datz d*r eben au« ftin-m Winterschlaf erwacht» Igel vor ihnen Mts dem Weg« sich erschrocken Msammenrollw. „Nein, Han» Kaspar, da Malst du doch «twa» M schwarz. De« Süden hat auch; Mubevhafte Schönhoiten. Du darfst nicht ungerecht f-in." Gr legt« den Arm feste« um st». „Bin ich auch nicht. Mich! ärgert nur,imm«r diese Flucht der Deutschen vor ihrem eigenen deutschen Win ter. Als ob sie sich ihrer vorfahren schämten, di« dar in ausgeharrt und der Kält» getrotzt in Mer Treue." Wieder hatte Ursula gelächelt. „vergttzt mein kluger Gatt« ganz di- alte Germa- manensucht, die immer wied-r tzum Süden zog?" „Da» haben sie auch Men müssen. St» gingen alle M Grund« daran. Lite Goten und Vandalen, di« Sach sen Und Hph-nstMf-n." Da Kat« ist ihm die Hand auf da« Mund. ,L, Ltebltna, last da» .alle» jetzt. Sich NM» Nm mal jetzt dahin.^Urwst» WMmtt RwHandnachVst«i. Jahre durch Sturm und Sonnenschein niiteinander ge wandert. LllS der ihr einziges Kind in zartem Alter wieder von ihnen nahm, datz es ihnen fast da- Herz zerriß, da hatte Hans Kaspar fest ihr« kalten, zitternden Hände in seine genommen und sich voll tie fer Liebe zu ihr herabgebeugt. ! „Weine dich nur aus, Ursula. Aber dann denke auch daran, datz wir zwei uns ja -noch haben, und datz uns da» stark Und mutig machen soll. Es trägt sich leichter zu zweien." La hatte sie ihr Haupt an seine Schulter gelegt und trotz allen Leids gewußt r Er ist bet mir, da kann es nt« ganz finster werden. ' Tie waren dann im Vorfrühling Ms» .Land zu th- rer Schwester gegangen, datz sie ein wenig auf ander« Gedanken käme. Tas Gut de» Schwagers lag in Nord deutschland, nicht weit von der See. Die Schwester hatte vollauf mit ihren vier Kindern zu tun, der Schwager war auch viel in Anspruch genommen. La machten Han- Kaspar und Ursula wette Spaziergänge, durch Wald und Moor, über Wiesgn und Brachland. Han» Kaspar war ein eifriger Jäger, und da es fast zwischen Okuli und Lätare war, brachte er manche Schnepfe mit heim. In hohen Wasserstiefeln und kurzem Ladenrock ging sie immer mit ihm, an den schwarzen Moargräben entlang, von GraSbusch zu Grasbusch, zwischen denen da» Was ser gluckste, und in deren vorjährigen Halmen der Abend- wlud spielte. T«s war dann immer so yusreaend und erfrischend gewesen, die» Springen und Kreuzen aus unsicheren« Boden. Oft mutzten st» fick gegenseitig di« Hand Hekstn und einander über schwierig« Stellen fort- helfen. Bi» hinter den kahlen Birken am Torfmoor- «and g«lvrot di« Absndsvnne sank und.zur H-imkehr mahnt«., Wenn st« dann wieder Mf sicherem.Grund und Boßen waren, aus breitem, erhöhtem yahrdamm, der mitten durch di« Wiesen lies, nahm sie seinen Arm und schmiegte sich an ihn, lote ein schutzsuchende» Kind. Dan« spiegelten die überschwemmten Wiesen da» flam mend« Abendrot wider, bi» es schwächer und schwächer werdend, in mattem Gelb dämwernd erlosch, von Zett zu Zeit fuhr ein ausgescheuchtsr Ktbttz mit schrillem Ruf und scharfem Ztckzackflug M» den wiesen empor, oder -in« EiUe strich gu» dem nahen Gehölz hort an Men Köpfen vorüber. Und alle» ,rych -Und duftet« so stark nach dem komnwnden Frühling« di» Btrken und Weiden an, Weg», di» Grdscholl«n im Acker und dev triefend« Waldweg. Und Han» Kaspar hatte, nach langer Zett Wchw«ste« strickt« an «inZm Kinderstrumpf. Mül» Mte ihren Kopf tief übe» ein» Mapp« lieber, alte« Zeich nungen von Ludwig Richter gebeugt. Ti- Kinder wa ren wieder nach drautzen gestürmt, Schiffchen auf der überschwemmten Wies» Hinterm! Garten schwimmen M lasten, schnell, «he der Hauslehrer rief Mr Nachmittags» stunde. Mr fröhliche» Kreischen und Lachen klang bk» hierher durch die geöffnete Glastür. Dann verstummt« es M ' So jäh, da« all« atzWMeik und lauschten. Und danu kam Lies», die PvettP kn WÄdM Sprüngen übe« dea WaknpKS Vwchttgh seinen Anschluß.U» zum Sb, Mewber c" ." Vioyember oder bi» zum üb. Dezemter aus den al. Lezo« Dft^ständtO v»rsch!»cht»runa unserer Wirtschaftelaa» hüllt wieder d»r letzt» Wochenbericht d»S LandeSamfts für v»tt»permttllums. Die Vermittlung«!"' nen gering. Betriebselnschränkungen nahmen ihren Fortgang. Die Zahl ... Stellen ging Wetter zurück; besonder» unzureichend blieb dk Anforderung weiblicher Arbeitskräfte für die Industrie. Mu den gewaltig gestiegenen Lebenshaltungskosten erhöhte sich die- Notwendigkeit des Mttverdtenens für die FackilteMniglieder, insbesondere für Ehefrauen, die bisher keinem Erwerbe nach gingen. In der Landwirtschaft steigt das Angebot von männ lichen und weiblichen Arbeitskräften von Woche zu Woche, wäh rend die Nachfrage weiter nachläßt. Abbruch des Streik» in Hirschselde. Der wild« Streik aur dem Staatlichen Kraftwerk H!rschselde, der gegen den Willen dermlständigen Lftgantsattonen und gegen den Willen der große» Mehrheit dec Belegschaft vyn verantwortungslosen Elementen grundlos angezettolt worden war, ist nach Verhandlungen-im Finanzministerium beendet worden. Die Aufnahme der Arbeit ist bereits erfolgt. Die Forderung«« der Streikführer wurden nickt bewilligt und zwar in Uebereinsttmmung nitt den Vertretern der Belegschaft und der gewerkschaftlichen Organi sationen. Die Arbeiter haben den Ausfall der Streiktage aus ihrer eigenen Tasche zu bezahlen und erhalten künftig die Löhne, . wie sie schon früher tariflich vereinbart worden waren. Die jenigen Arbeiter, die durch die Beeinflussung zum Streik gegen das Staatsinteresse und das Gesnmtinteresse der Arbeiterschaft verstoßen haben, werden nicht wieder eingestellt. Durch den Streik ist der sächsischen Volkswirtschaft und damit auch der Arbeiterschaft ein Schaden im Werte von vielen Millionen Mark entstanden. Die Meisterprüfung hat letzthin der Feilenhauer Gnstav Pausch, Wettinerstr. 40, bestanden. Anläßlich der 25 jährigen Tätigkeit bet der Allgemeine«, Transportgesellschaft, vorm. Gondrand und M.mgtli, nett be schränkter Haftung in Frankfurt d. M'. ist dem Prokuristen Cristof Karl Schlößer eine Anerkennungsurkunde verliehen worden, die dem Genannten durch das KammermitgNed FnbrUdirektor Wilhelm Schlabing in Aue namens der ti - > :uer ausgehändigt worden ist. Oberschlema. Brand einer Scheune. In der ver- oailgenen Nacht entstand a!uf bisher noch nicht aufgeklärte Weise im Wchelschcn Bauerngut Feuer, dem ein Teil ds Stallgcbäudes .zum Opfer fiel. Das im Stall befindliche Vieh konnte recht- Zeitig gerettet werden. Obwohl W. versichert hat, erwächst ihm vedeuiender Schaden. Hainichen. Einbruchsdteb stahl. Bei einem frechen Einbruch in der Tuchfabrik von Gebr. Chares und Kirch bach fiel dem Diebe Tuch im Werte von annähernd zwei Milli onen Mark in die Hände. Von der Polizei wurde ein früherer Arbeiter der Fabrik als Dieb ermittelt, bei dem die ganze Di.m-chenle gefunden wurde. Grimma. Klage gegen den RetchsfiskuL. Für die Benutzung der Kaserne tu den Jahren 1919—1921 hat der Reichöfiökus der Stadt eine Entschädigung von 122 000 Mark zu zahlen. Da auf mehrmalige Mahnschreiben weder Antwort noch Geld eingtna. hat die Stadt nunmehr Klage gegen den RetchSfiskus gngeftrengt. Leipzig. Großer Schmucksachendiebstahl. Vor einigen Tagott haben sich ein angeblicher Kunstmaler und dessen Schwester bei einer Frau tm Grundstück Reichelstraße 7 ringe- mietet Und bis zum Dienstag dort gewohnt. Am Vormittag war die Wohnungsinhaberin kurze Zeit ausgegangcn? AlS ste «urückkehrte, bemerkte sie, daß die beiden unter Mitnahme ihres' Gepäcks heimlich verschwunden waren. Kurz darauf vermißte sie ein Paar Brillantohrrtnge mit Anhänger, eine Brillant- brosche^eine goldene Halskette sowie ein goldenes Ärmband mit eine^^M-Markstück^ll^Anhä^r^^ SWjtzßWA tzS» ÜUIUtzlU Dsttt- SW, 16. Nop«mS«r, AM im Fr«-H«n sind Uu- ruhen vorgNomüwn. Mr v Geschäften wurde geplün dert. Die« wert der -strbet entwendeten Gegenständ« Wird Wiks MgeMe 70 Mttonen Maick geschätzt.. Auch tzwetz HM« wurden detwMucht. Aus dem einen wur den -ätz, Mf dem müreiM 7 Schweiz- weggenommen, Mtzerdem SL-äv Zentner Früchte und andere Vinter- Vorrat« stwst Wein. M» dm GsMäustrn wurden di« Mnrjchtumg»gegenstände Mm TvK -erschlagen, Pt« TL- «m «sprengt und Ste Räum« d-schmutzt. E» -andelt M pet den lfWnderern grWontoW m» ortöftemhe Wement«. Die drutscheational, voll»part»i mrlanat ei« Wahlpslichtmletz. Berlin, 16. November. Dem Reichstag ist ein Jmtftiiv- antrag der deutschnativnalen volkSpartet zugeaangen, der die RetchSregterung verpflichten will, ein RitchSgesetz vorzulegen, nach welchem Wahlberechtigt« bet den Wahlen »um Reichstag - und zu den Volksvertretungen d«r Länder ihr Stimmrecht aus- luüben verpflichtet stnd. v<m d«r Ippmationtkoumtifsio«. -v baksteuergesetz, Mehr al» sechzig Personen sind m diese Ange- lgepHett verwickelt. Eine Anzahl BeteUtgter wurde ta Hast genommen und dem Untersuchungsgefängnis zugesührt. Der gestohlene Tabak wurde unveyteuxrt verachetti ' um ta den Handel gebracht. Lin Liter Drermspiritus 4S0 Mark? Der Preis für ÄrennspirituS, der ncH vor wenigen Wochen 40 Mark für, das Liter betrug, dann auf ISO Mark erhöht wurde, soll von der RetchSmonopolverwaltung nach Boratung mit ihrem Betrat jetzt aus 4üO Mark sür das Liter festgesetzt werden. Als Begründung sür diese Ungeheuerlichkeit wird v.on der Monopolverwaltung u. a. mitgeteilt: „Mit Rück-, sicht auf die gesamte Ernährungslage dürfen Kartoffeln nur in sehr geringem Maße gebrannt werden, so daß, um die Industrie mit dem notigen Bedarf an BrennsptrttuS zu versehen, auf aus ländische Rohstoffe, und zwar MatS, zurückgegrifsen werden muß. Bet den außerordentlich hohen Preisen für Mais mußt« auf Grund, des Beschlüsse» des Beirats vom LS. Septemoer die RetchSmonopolverwaltung. für Branntwein den Brennern durchschnittlich mehr alS 180 Mark für das Liter reinen Alkohol zahlen, so! daß hei einem Preise von 180 Mark für das Liter BrennsptrttuS die Reichsmonopolverwaltung für Brannt wein mit Zuschüssen aus den Einnahmen für Sprit zu Trink zwecken arbeiten mußte, da auch noch die Kosten für Reinigung, BergällungSmtttel, Frachten und auch die allgemeinen Ver waltungsunkosten zu tragen seien. Mit Rücksicht aus di« in de? letzten Zeit eingctreiene Steigerung der Maispreise von etwa 8700 Mark auf etwa 10 700 Mark ist in der letzten Beiratssttzun,, vom 8. November eine weitere Erhöhung des Brennspirttus- Preises auf 450 Mark für, daS Liter al» erforderlich erachtet worden. Auch dieser Preis sei unter dem Durchschnittspreis, den die Neichsmonopolverwaltung an die Brenner zu zahlen Der oben gemmnte Preis ist fast daS Zweitausendfache des Frl. denspreises Pfennig daS Liter), und in diesem Maße ist leine-dndere Ware, nicht einmal daS Gold und der Dollar ge stiegen. ES scheint nötig zu worden, der RetchS-SpirituS- Monopolverwaltung ganz gründlich auf die Finger und in die Karten zu sehen. - - - Letzte Drahtnachrichten. Aur StlSung -er Relchsregterung. S»rNn, 16. Rov-mb»r. Di« Lösung dir N»-!mm-,. stift ist gestern nachmittag nicht gefördert morden. Sn den Besprechungen de, Reichepräsidenten mit de« Parteiführern erklärte Abg. Mar», da, Zentrum weiger« sich nicht nur Vorschläge für di« Nachfolgerschaft Dr. Wirth, zu machen, sondern würde e, auch keinen seiner parlamentarischen und außerparlamentarischen Mitgliedern gestatten, da, neu« Ka binett zu bilden. Ebenso soll di» sozialdemokratische Fraktion« abg,lehnt haben, d»u Reich,kanzstr zu stellen. Da di» demo statisch, Fraktion ast di« kleinst« Partei der *'e-«rig«i. Koalition anscheinend nicht in Fchge kommt, wird nach einer außerhalb d«, R«ich,tage, aber «ch außerhalb de» Partei- grtrieb«, stehenden Persönlichkeit Aueschau gehalten, di« ein frei» Kabinett der Köpft bilden soll Der Lokalanzeige» hält „ für möglich, daß Dr. Wirth wiederkehrt und an di« Spitz» »in», solch«« Kabinett, tritt. D«r vorwärt, betont