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Auer Tageblatt : 14.11.1922
- Erscheinungsdatum
- 1922-11-14
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735688886-192211142
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735688886-19221114
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735688886-19221114
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Auer Tageblatt
-
Jahr
1922
-
Monat
1922-11
- Tag 1922-11-14
-
Monat
1922-11
-
Jahr
1922
- Titel
- Auer Tageblatt : 14.11.1922
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«V. m «UN Tag«»lan «NHB-E fü> da» E»ß,ed^». viiqsta-, d« u. ttovsmdn ttz»it, f als Hütte eine höhere Gewalt ihn nach ihres Herzen» Wünschen Herzogen, schrieb. Aböls ihr, dass er in den <^.4^.444 14.,-»^4 -4»r,44» ^44^44»4^ >..»4. *4. .44«. »4.444 Mn dem Morgen seiner Ankunft auf dem PotSda- I 1^ ^4 4^14 L4.K !^1«4 ^^44»» ^444^^/4^.444 17^,1 44 .,44 »4^44 sobald er sich^ im Hotel installiert! sagte sie ich«. ID«»halb lauste sie unter- verberg«. nächsten Lagen nach Berlin reisen werde, Nm dort den letzten, ans dem Gleicher 'besindltchon Nachlass seiner verstorbenen Mutter und in Dchvnerlen seine eigenen Sachen zu ordnen. In die unbeschreibliche Freude, die Claire über sein Kommen empfand, mischte sich ein Hauch l eiset, ihr sonst fre,nder Befangenheit. Liese beklom mene Sehnsucht war ihr, in Verbindung mit Adolf, dein sonst so vertrauten Freunde, etwas ganz Neues, Beun ruhigendes, da» trotzdem geheimer Süßigkeit nicht ent» inuc», um Mltl, ovin zu frnaen. Als er diesen erfuhr, erging er sich in wüste Beschimpfungen und Verdächtigungen gegen den Ladcninhnver ß- wurd» 1km, d«m VmEsrftattsr, von sehr gut unter* dichtster E«tt« erklärt, dieser Beschluß sei unwiderruf lich. G» würde nicht» nützen, wenn man sich ver-etm- ltchen wollte, da- »wischen London und Part» in diesem Augenblick« ein« stark« Spannung vystche, und di« Entente ein« der ernstesten Krtf«n durchmache. Peinlich überrascht'sei man in engli schen amtltch-n Kreisen davon, daß der sranzöstsche Ober kommissarin Konstantinopel General Pellet vom Quai d'Orsay nicht ermächtigt worden sei, sich den beiden an deren OberkVmmissaren hinsichtlich der etwaigen Ver hängung pes Belagerungszustandes über die Stadt an- Kusch ließen. Tem Berichterstatter sei versichert worden, da- die englische Regierung ihren Botschafter in Paris beauftragt habe, sich bet Potncare zu erkundigen, ok er geneigt sei, zu den Verhandlungen mit Lord Curzon selbst nach London zu kommen. ' J«m«t!Pascha über -I« Lag«. JSmet-Päschä erklärte dem Vertreter des „Malin' in Lausanne, die Verantwortung der Negierungen sei ernst.. Sie sei gefährlich, weil man nicht leicht ein gan zes Volk und ein ganzes Heer in der Ungewißheit des Waffenstillstandes erhalten könne, GS herrsche eine ner vöse und bedeutsame Spannung über einem ganzen Volke, da» nicht» anderes verlange, al» den Frieden. Auch in Konstantinopel sei die Lage in einer unleug. baren Verwirrung. Nachdem man bas persönliche Sul tanat abgeschafft habe, seien die Nattonaltltrken an die Stelle de» türkischen alten Regimes getreten. Es könn ten Konflikte entstehen. Die alliierte und die türWchr Polizei sei in Gefahr, aneinander zu geraten. Wäre es nicht besser, da Konstantinopel den Nationaltürken feterlichst versprochen worden sei, sie allein die Verant wortung für die Aufrechterhaltung der Ordnung über nehmen zu lassen? Gerüchte über eine Negkerungskrkfe In Frankreich. Die Frankfurter Ztg. meldet auS Paris: Die starke Unzufriedenheit der rechtsstehenden Kreise mit den Aus führungen PoincareS über die innere Politik der Ne gierung hat den Gerüchten einer in nicht allzu ferner Zeit zu erwartenden Regierungskrise neue Nahrung ge geben. In Kreisen, die als gut unterrichtet gelten, rech net man mit der Möglichkeit eine» Kabinettswechsels noch vor dem Zusammentritt der Brüsseler Konferenz. Auch der Deutschen Allgemeinen Zeitung wird aus Paris gemeldet, daß sich in nächster Zeit in Paris Ueberraschungen ereignen würden. Tie Kammer debatten und die beiden Reden Potncares hätten nicht zu einer Festigung seiner Stellung betgetragen. Man spreche immer deutlicher von der Möglichkeit eines Mi nisteriums Loucheur oder Vivtani. Tie vor drei Tagen von Loucheur gehaltene Rede habe in Frank reich allgemein ungeteilten Beifall gefunden und sie werde von gewissen Kreisen al» eine Programmrede an gesehen. Tah arrgesichts dieser unklaren inneren und äußeren Lage zunächst Deutschland der Leidtra gende sein werde, sei sicher. Tie Reparation«- kommisfion sei zusammengetreten. In ihr nahe stehenden Kreisen werde versichert, daß sie unverzüglich an Deutschland sehr schwere Bedingungen stellen werde, für die nur eine ganz kurze Frist gelassen würde. Einschränkung des Beamtenapparates. Wie von gut unter- richteter Stelle verlauet, wird die NelchSregierung zum Aus gleich des Budgets in Verfolg der Verhandlungen mit der Re-' paratlonSkoniuiisslon bereits zu Beginn des neuen JnhreS in allen Ressorts eine Einschränkung deS Beaiuteunvparates vor nehmen und in erster Linie alle entbehrlichen kündbaren Ange stellten entlassen und zwischen den einzelnen Ressorts einen Ausgleich innerhalb der Beamtenschaft vornehmen. Die Ncichöbank hat ihren Wechseldiskont von st ans w Prozent erhöht und damit den höchsten 'Stand aller. Diskonten üdsrfchrttt«» Word«», dt« P«chl«ma mrds, «tng,lKwt. DK Prsitstrvibrwtmtt Butter «rsolat durch, schranknlos«. Aus nutzung de» Rvichsmarktpwtk». M« sächsisch» LanLeSpniSprü- fungsskllv hat organisatorisch, Maßnahmen gsmtnsam mit den autzersächstschen Stellen etngekitet. . Erweiterung d«r «onntagssahrlarkn. gm Interesse de» sonntäglichen Ausflugsverkehr» der größeren Städte ist die Ent- sernungSgrenze, bi« zu der allgemein SonntagSfabrkarten au«- gegeben werden können, auf 100 Kilometer erweitert worden. DK Paktauflkferung. Nach den bisherigen Erfahrungen werden in den letzten Tagen von dem Jnfkrafttreten neuer Post gebühren in der Regel so große Massen von Paketen aufaeliefert, daß ihre unverzögerte Beförderung nicht möglich ist. Wer da her in diesen Tagen Pakete versenden muß, auf deren pünkt liche Ankunft besonderer Wert gelegt wird (mit eiligem oder leicht verderblichem Inhalt, Lebensmitteln und dergl.) tut gut, sie als dringend aufzultefern. wilder Streik sm staatlichen Kraftwerk Hirschseld«. Im staatlichen Kraftwerk Hirschfeldv ist ein wilder Streik au««- brachen. Der Arbeitgeberverband sächsischer Elektrizitätswerk«, dem der Staat als Mitglied angebört, batte mit den Gewerk schaften sich über die neuen Löhne für die erste Novemberhälftv geeinigt. Trotzdem hat die Belegschaft des Kraftwerke» zu» Durchsetzung ihrer ursprünglich Ungeretchten Forderungen einen wilden Streik am Freitagabend begonnen. »kichSbund des Tertil-ElnzelhandelS, Ortsgruppe Au«. Gestern nachmittag wurde In einer von dec Wirtschaftlichen Ver einigung für Handel und Gewerbe de» Erzgebige» eindorufenen Versammlung in Aue eine Ortsgruppe des Tertil-Tinzol-andel« Im Neichsbund de» TvrtikEinzolhandelS gegründet. In diesw sehr stark besuchten Grünoungü-Versammning hielt der Syndi kus des RetchSbundeü, Landesverein Sachsen, Prof. Dr. jur. Kastner, Dresden, einen Vortrag über die Notwendigkeit de» engeren ZnsmnmenschlusscS des Lextll-Etnzelhandel«. Prof. Dr. Kastner, der durch seine Goldtheorie weit über die Grenzen Deutschlands bekannt geworden ist, betonte, daß der Kaufmanns stand den schwersten Vorwurf, den man tum machen könne, den der Unlauterkeit schutzlos durch die PreiStroibereiverordnung preisgegeben sei. .Nicht als Bittende, sondern als Fordernde müßten immer wieder die Organisation de» Kleinhandels cm die maßgebenden Stellen herantreten, uni ihren Stand von diesen Vorwürfen zu befreien. Immer bö« man noch in manchen Teilen unseres Volkes, daß der KnufmannSstand der einzige Stand sei, der sich der allgemeinen Verarmung entzogen habe. Prof. Dr. Kastner wies an Hand interessanten Materials nach, das kein Stand schwerer unter der Geldentwertung gelitten habe, wie gerade der selbständige Mittelstand. ES sei falsch zu behaupten, der Einzelhändler sei an den Preissteigerungen schuld. Der Einzelhändler habe sich im Gegenteil stets bemüht, regulierend zu wirken. ES liegt ihm nichts an hohen Preisen, sondern am Umsatz. Der Einzelhandel sei keineswegs nur der Verteiler der Industrie, sondern er übe eine eigenartige volks wirtschaftliche Funktion aus, er sei der Treuhänder der Ver- brcmcherschaft. Nachdem die Versammlung den Vorstand der neuen Ortsgruppe gewählt hatte, schloß Herr Arno Paul, Schwarzenberg, der die Versammlung geleitet hatte, mit Wor ten deS DankeS die Versammlung. Der Ankauf von Gold für da» Reich durch die Reichsbank und Post erfolgt vom 18. bis 10. November unverändert zum Preise von 20 000 Mark für ein Zwanzigmarkstück. Der Ankauf van ReichSsilbermünzen erfolgt ebenfalls unverändert ' zum 4ö0 fachen Betrag de» Nennwertes. Vnrsnetz Llaive. Original-Roman von M. Herzberg. kmerikkn. Lopyrludi 1020 by lli. önr. U. l.lacke, Dressen 21. iSS. tz»r. Mtuhdruck u,,voi«a.) Wt« alle ihre Empfindungen, verschloß sie auch dieses neue Sehnen stumm in ihrer Brust. Mit wem hätte sie auch davon Veden können — mögen? Freund schaftlich, wie sie mit dein alten Fräulein Krause stnud, tief in ihr Herz mochte sie sie doch nicht blicken lassens, bohrte. ' ihre Innersten Gedanken und Gefühle ihr anzuver- trauen, war sie ihr doch zu fremd. Linon gab eS wohl, -Au dem Morgen seiner Ankunft auf dem Po-tSda- dem sie sich rückhaltlos offenbaren und der sie hätte motzen hnhos trieb o» ste ^hm entgegen. Hinter Pen verstehen, ihr raten, zur Klärung, ihrer selbst Uhren Vorhängen eines der auf Hom hinau-gehen- können! Aber dieser Eino wollte fn der Ferne, lind den Fenster vo» Wartesaales stehend, harrte sie ur^e« wozu ihm auch, der noch in Trauer um seine Mutter düldig, ktopsonden Herzens des nahenden Schnellzuge-, war Mit ihrenGKlimmernissen das Herz schwer rnaäwn? ^ls er einliof, entdeckten ihre scharfen jungen Augen So übte sie auch hier ihre alte stolze Verschivlegonhett, gleich den Freund an hinein Kupeesenster zweiter unterdrückte die rebellische Sehnsucht nach einer erloich- ^ask- Sie erstaunt Und beglückt, wie vorteilhaft terndon Aussprache, nach ausführlicher Beuchte über die ^^"dert hatte. Voller und gesunder, gebräunt Vorkommnisse und Ursache 'und antwortete nur kur,'. Gesicht, dem Backen- und Schnurrbart noch männ- und selten auf feine.häufigen und herzlichen Brick, kicheren Charakter geben. Und nun er auSgesttegen, Es widerstrebte ihr auch', seinem sw'en Drängen nach r I^^rch' daß ausfllhrlicher Beichte über die Vorkommnisse und Ur- übergroße, sonst so schmal^ Gestalt »twa» fachen ihrer Stellungausgabe im Grüningenschen Harrs« gegangen war. „Lieber, guter stattzugeben. Mio mochte nicht vir dar rühron,1da»> Ndols! sltzsterto sio, ihu Wit zärtlichen Blicken Verfolg noch nicht gan'z überwunden hinter ihr lag. Ihre'Ne- Und, bis er mit seinem vegreitor lm vusgango ver danken aber zogen After und öfter über da» Meer, such« schwand. Dann machte auch lsjie, sich, oilig, vorsichtig ten ihn und wellten 'bet ihm, dem einzigen Freund«, Ümher,spähend, auf den Hetunweg. der Hr stets derselbe, treu und unwandelbar geblieben. Sie wußte, daß w, s " " Mr selbst unbewußt vollzog sich da tu ihrem Her- hatte, sie aussuchen wliche —. - . zen die Metamorphose. Aus der zarten stillen Blume Wegs ^rsch!«den«s ein, Delikatessen, .die er besonders dich gewartet m der begründeten Hoffnung, daß de? Mitleids und schwesterlicher Fürsorge erwuchs die l'ietzie, ".im ihm, seinem Empfange zu Ehren, In ihrem gleich nach deiner Ankunft Lsi mir kommen würdest yst'Hrro 'Purpurblüte der Liebe, die von jeher wohl nn- beMeidenen Helm -einen appskitltchen FrühstückStW zu geahnt, unerkannt unter dcr täuschenden Hülle ruhiger richterc. Ai» alles bereitstvar, stand sitz, selbst in fest- Freundschaftsneigung gekeimt hatte- i LiHes Weiß gekleidet, davor «und harrt« glMtch und In diesem '»^<7 'Ser!t..^«irdlrrnL Lleichl ÄeSen. «GiuAvr. Wir gut sie ,khn doch d« Pklt errretcht. Der Noknumlauf ist auf bl? Milliarden gestiegen, d. b. auf etwa da» bk fache de» vorigen Jahre» zur olben Zeit. Bet der ungeheuerlichen Papiermarkentwertuna ist pteser Untlauf trotzdem durch den Goldbestand der Reichsvant um etwa dck Vierfache gedeckt. «euer Streit Hannooer-Preußen. Die Deutsch-Hannöver sche Partei Hut beschlossen, sofort einen Antrag aus Abstimmung über die Trennung Hannover« von Preußen Knzubrtngen. Auch wer der welftschen Forderung, diese Frage durch Volkentscheio geklärt zu sehen, nicht ablehnend gegenübersteht, muß bedauern, daß man die jetzige Zett gewählt hat, um den Streit zu ent- fachen. M FrelkorpSslihrer Roßbach verhaftet. Am Freitag ist in Berlin der al» FreikorpSführer bekannt gewordene frühere Leut- nant Roßbach durch die politische Polizei verhaftet worden, weil Roßbach im preußischen Staatsgebiet in den letzten Wochen ! eine sehr rege Tätigkeit in der Begründung und Propagierung von Geheimorgnnisationen entwickelt hat. Ev war der Berliner politischen Polizei schon seit längerem bekannt, daß rechtSrndr- kcrle Clemente sich mit der Absicht trugen, eine natjonal-soziali- stische Organisation auch in Preußen zn schaffen und es ist wahrscheinlich, daß Roßbach zu diesem Zweck nach Berlin go- kommen war. / Die FrkdenSkonserenz von Lausanne ist ans englischen Wunsch auf den 20. November verschoben worden. DI« türkischer, ! Delegierten, die rechtzeitig elngetroffen waren, niüssen sich also § gedulden bis die sogenannte Einheitsfront der Alliierten berge- stellt sein wird. In Paris wird die Verschiebung als chre neue Niederlage PoincareS angesehen, dessen Stellung gefährdet , scheint. Man spricht sogar schon davon, daß Loucheur sein Nach- . folger werden könne. Ob dessen Standpunkt In der Reparatious- ' sragc viel verständiger sein wird als der Potncares, muß nach seiner letzten großen Kammerrcde zweifelhaft erscheinen. Von StaM unä Lauä. A«e, 14. November 1V2S. AIS Nachfolger de» LandtagSabgrordneten Fräßdors soll von der Fraktion der Vereinigten Sozlaldemvkraten, die im -reuen Laiu-tage die stärkste sein wi>s, der Avg. Max WIntler ! vorgeschlaaen werden, der als Mitglied, der bisherigen , Mehrhcltssoztaldemokratte schon dem alten Landtage seit 1000 angehörte. Er ist geboren am II. August 1876 in Hos i. B. Winkler ist Metallarbeiter von Berus imd jetzt Tarifamtöleiter in Dresden. — Als FcaltiouSvorslheu'de der V. S. P. D. sind ! gewählt worden die Abgg. Wirth, Müller-Leipzig (früher U. S. P.) und Müller-Chemuitz; das sind die bisherigen Vorsitzenden der beiden Fraktionen vor der Verschmelzung. Ersatz der im Sanktionsweg erhobenen Zölle. Der Neichö- mlnister der Finanzen hat für die Rückerstattung der Zölle und sonstigen Abgaben, welche von den Ententemächten während der Dauer der sogenannten wirt chaftlichen Sanktionen an der Rheinzollinie erhoben wurden, besondere Richtlinien erlassen. Die Handelskammer Plauen hat hierüber ein Merk- blatt herauSgegeben, das interessierte Firmen von ihr umnti- telbar beziehen können. Das Ende der Radfahrkarte. Auf eine Anfrage aus dem Reichstag, ob die Neichsregierung den Forderungen der Rad- fahrer nach Abschaffung der Nadfahrkarte Rechnung tragen werde, hat der Reichsverkehrsminister geantwortet, die Länder hätten sich sämtlich dafür ausgesprochen, daß von den Radfah rern ein persönlicher Ausweis künftig nicht mehr gefordert wer- den soll. Der Reichsverkchrsministcr habe daher die obersten LandeSbehvrden gebeten, die Polizeiverorduungen, die nm Grund der vom Bundesrat am 14. März 1007 angenommenen Grundzüge über den Radsahrverkehr erlassen worden sind, ent sprechend zu ändern. <> Dle Abfindung der ehemals Königlichen Familie wird Ge genstand einer der ersten Vorlagen sein, die dem Sächsischen Landtage im Dezember zugehcn. Außer Gütern und Wert- stücken verschiedener Art sälli dem König das berühmte Jagd schloß in Moritzburg nebst Teichen und einem Teil der Forsten zu. Butter, und Milchwucher in Sachsen. Ueber Butter« und Milchwucher in Snchsen macht die Sächsische LaudespreiSprü- lüngsstellc folgende interessante! Mitteilungen: Wegen der Milch- -preisnormlcrung durch den milchwirtschnfillchen Landes u'rband sind auf dem Oiebiete der Milchversoraung krasse Wucherfälic selten. Verschiedene bei der Staatsanwaltschaft ai aezeigto Vergehen haben zur Verurteilung, gelegenlich auch zur Entzie hung der HaudelöerlaubuiS geführt. Ju allerletzter Zelt Ist aber auf Verabredung einer Gruppe von Erzeugern die Preistreiberei orgnuisiert und der Laudesgrundpreiö um ruud 80 Prozent Ladcninhnver,' »> "> -- r» kannte! Ta war er richtig schon! Siiie unterschied nach dein Läuten "seinen Schritt im Korridor und seine Stim me, seine traute heimatliche Mmnia, die da» Mädchen nach "ihr fragte. Ja, da» FrästMn wäre daheim, vor einen» Weilchen gekommen. Wie- der wert« Nam« wäre? Er dankte. Er wollte 'sich! selbst anmelden l Und Claire hört deutlich, wie er auf di« Mr de«. Zimmer« tzuginv» da» sie "früher bewohnt hatte. » „Nicht dort!" wie» ihn Berta rasch zurecht. „Fräu lein Schild bewohnt jetzt Uer die» Htnterztmme«> Und wie da» Mädchen e» sagten durchzuckt« Claire jetzt zum ersten Male "peinlich der Gedanke, daß fi« ihn in.diesem einen Raum, der zugleich ihr Schlafzimnwr war, empfangen müsse. Blitzschnell stopft« si« noch den Zipfel eines Kopfkissen», der verräterisch au» dem Iw uern de» Sofabette» Hcrvorsa^ 'hinein. Im Men Augenblick klopfte ev schon. > „Herein!" ries Claire. Und dann kein Wort Wetter. Ein reizende» livblichweiche» Lächelt» auf den Lip pen, in dvn Augen, f" ,t si« ihm Wit au«o»streckten Hä. den stumm entgegen. „Clqirell" Und nur dleior »in« halb-erstickt« Laut von stin>v Seite. Tann hielt er si« umfangen. Hu küssend wagt« er si« nicht, doch beugt« er sich herniebtt und fchaut« ihr. Wit selbstvergessener Seligkeit in di« tzlug«n. i Ein Weilchen hielt st« stand. Tann fchlug.st« die Vlugen nieder, befreite sich sanft, faßt« sei»»« Hand und zog Mn M seinem Platz, am TM, „Tn mußt 'jetzt einen Bissen mit mir essen. Adolf!" sagte st« wunder, ihr« Befangenheit und Rührung W verbeten. ,^sch habe mit dem »wetten Frühstück stuf dich -gewartet M der begründeten Hoffnung, daß ^du „Clatrel, Llatrelt Noch' kann t»h nicht essen! Ich muß dir dach erst 'sagen, wt« unsagbar tch Mich hpeu«, dich wiederzstsLhen l", / ,^lnp Ich dich, Advils t TaSi. ist doch felbstverständ- BermSgrün. VernichtungvonCrntevorräten. Die Langsche Scheune ist niedergebrannt, die Uhlmannsche aus gebrannt. In beiden Scheunen befand sich die gesamte Getreide- und Heuernte, sowie ein großer Teil Wirtschaftsgegenstände. Der Schaden beträgt mindesten» 600 000 Mart. Das Feuer scheint infolge Selbstentzündung des feucht eingcbrachten Vs- treideS entstanden zu sein. Beide Geschädigte haben nicht ver sichert. Kirchberg. Feuer. — Rentnerhilfe. In der Nacht zum Sonntag brannte die im Süden gelegene Pfarrscheune nieder. Sämtliche Erntevorräte wurden ein Raub der Flam men. Man vermutet böswillige Brandstiftung. — Ein von bürgerlicher Seite ergangener Ausruf zum Besten der Inaltden und Kleinrentner hatte erfreulichen Erfolg. Die Zeichnungen lauten bereits auf über eine halbe Million Mark. Zwickau. Lebensmittel-Unruhen. Am Frcltah nachmittag kam der 80jährige Bergarbeiter Bleyl in das Butiergeschäft von Sindel, um nach dem Margartnepreise
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