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Auer Tageblatt : 11.11.1922
- Erscheinungsdatum
- 1922-11-11
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735688886-192211113
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735688886-19221111
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735688886-19221111
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Auer Tageblatt
-
Jahr
1922
-
Monat
1922-11
- Tag 1922-11-11
-
Monat
1922-11
-
Jahr
1922
- Titel
- Auer Tageblatt : 11.11.1922
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trPftätRnt-schust m seinem in yrag, tzomm«nd«n «erhLltnisf» di» GMHu Preis, zu deschliesten. - HwroNf fM» «in,»k ttch« «tzung.' l r «! Bösserung äer äeu.schen tzen Umständen M» noch nicht möglich ist, diese yrag« htz„ei»at»i g auüüiraaen, da daAr nicht blöd die Beziehung , OUUtzKTl t Deutschland und der Tschechoslowakei, sofern auch der Die mistlichtz Laa» dar deutschen Au< Bel dieser Gelegenheit beantragt 'St>v. Hentschel zu beschließen, daß die den Sozial- und Kleinrentnern be willigten Gas- und KPHlenveWlftn monatlich auf 80 beM. 100 Mark erhöht kerben. Leo Antrag wurde dem FUrsorgeausschttß als Material liberwiesen. Erst nach Stellungnahme de» Mrsorgeaiusfchusse» zu diesem Antrag wird da» Kollegium die letzte Entscheidung tref fen. Die nötige Reparatur einer Feuerspritze e.'fordert den Betrag Kon 3616Ü Mark, der bewilligt wild. Für zwei Strahlrohre Wörden die Kosten in Höhe vrn rund 19 000 Mart Ku bewilligen beschlossen. Lite Best Haftung einer Perlantinowand für da- 'Schulkino erfordert den Betrag von '72 OVO Martz, der bewilligt wird. Bei Ver wendung dieser neuen Erfindung wird nicht nur die Anschaffung eine» Umformer-, sondern auch wesentlich an Strom gespart, ^iodatz die vechaltni-mäßist hohen Ko sten sich in kurzer 'Kett ausgeglichen haben werden. We gen Mangel an Mitteln ist der Bau der Talstraße nach Riederschlema jetzt eingestellt worden. Im Interesse de» Verkehr» liegt es aber, daß wenigsten» da» in der -Stadt« slur Aue gelegene Stück Von der Arndtstrahe bi» zur ylurgrenze möglichst bald fertiggestellt wird. Ta» soll geischehen, wenn die Stadtgemeind» Nu« die schon be willigte Beihilfe von 11Ü000 Martz auf SSO 000 Malrk erhöht. TW städtischen Körperschaften erkannten dis Notwendigkeit dieser Bauausführung an Und bewillig» ien noch den geforderten Betrag. Ter Gintagsfuß der Ssiarkaff« wird auf 4 Prozent, der Hypothek,nzintfu- auf ,7 Prvüe.ct mit Wirftrrlgt vom 1. Januar 1828 ab -andlungen über wirft. TuSwegen wird beschlossen, dem Fürsorgeamt« zu gewährende i tzen Betrag von sIKO 000 Martz für genannten I Zweck zu überweisen. TW Spende der Firma Kaufhaus ttürpers. DU Schocken wird Unter Ausdruck de» Tanke» angenommen. die gesamten, jetzt geltenden Schlacht- und viehhofge-l bühren um 100 Prozent, da». Handel»., Gewerbe- und _. ! ergangenen Vorschriften des Wirtschaft-Ministerium-, die Aufwands entschädigung an die Mitglieder der Mdtischen Körper- schäften und Ausschüsse für den Besuch der Sitzungen nach dem Verhältnis der jetzigen Teuerung,, die Ver gütung für die Tätigkeit der Mitglieder de» Mwteini» , amte» und endlich Hie Gebühr für Räumung der sprach B ö n"a r"' L ä w Unterstützung. Abortgruben. Außerhalb der Tagesordnung stand noch csöhnlich «nl> gemäßigt bleibe, abn d>< die Erhöhung der Ga»- und Strompreis« zur Beratung, nationofty Int-resst" Vtteidlge doch konnte ds'A K.^ll«giUM Vm Anhstruug Per tzustän- Tschechoflowaket zu anderen Staaten in yrag« kbmmen. De: Wunsch der deutschen Regierung ging daher dahin, zunächst für «wisse Versicherungen bi» zum endgültigen AuStrag der Ange- legenhett eine Einstellung de» Währungsprozesses zu erreichen, vei dtaia Dresden geführten Verhandlungen ist e» gelungen, die Frage einer vorläufigen Lösung entgegenzuführen, die den Interessen beider Parteien Rechnung trägt und geeignet ist, al» Uebergangmaßnahme einen praktischen Erfolg iw erzielen. Au« Herdern wurden bet dieser Gelegenheit einzelne Abmachung" a Aber den Bezug böhmischen Hopfen», von Gerste und Malz, d » früher bereit» abgeschlossen worden waren und inzwischen abae- laufen find, erneuert und den zurzeit bestehenden Verhältnissen angepaßt. Da» Gleiche gilt hinsichtlich gewisser Vereinbarun gen über den Ausgleich von Textilwaren, zu denen noch ergä « »end eine Vereinbarung über den TttckeceiveredelungSverkek r mnzugekommen ist. Dieser BerodelunaSverkehr, der fast e n Jahrhundert bere t» an der sächsisch-böhmischen Grenze bester:, Ist dadurch im we entltchen in seinem Fortbestand gesichert. Der nepe Sejm. Die polnischen Sejmwahlen am vorigen Sonnabend haben dem deutschfeindlichen nationalistischen Rechtsblock mit Kor« fanty an der Spitze die erhoffte absolute Mehrheit nicht ge- bracht. Freilich haben auch die Linksparteien, die sich um den bisherigen Staatschef Ptlsudsky scharen, nämlich die bäuer liche VitoSgruppe und die nationale Arbeiterpartei zusammen mit dem bürgerlichen Zentrum und den Sozialisten, keine regte. rungSfähige Mehrheit erlangen können. Dadurch wird de' Einfluß de» Blockes der nationalen Minderheiten, dem d' > Deutschen, Juden, Wetßruthenen, Großrussen und die Ukraine :' Wolhyniens angchören, besonders groß sein. Sie dürften zwo' nur etwa 60 von 444 Sitzen erhalten, aber doch vielfach da' Zünglein an der Wage darstellen. Die d eu t s che 'P art e! hat sbren bisherigen Besitzstand durch rtchr<F Wahlarbeit un'' eine äußerst starke Wahlbeteiligung erfreulicherweise verdop pelt, sodaß sie mit etwa 16 Abgeordneten eine eigene Fraktion im Sesm Hilden können. Im ehemals preußischen Teilgebiet konnten wegen der schikanösen Wahlbestimmungen trotz stärkste" Wahlbeteiligung nur drei Mandate durch Deutsche erobert wer deZ. Wie schwierig die politischen Aufgaben sein werden, die der neue Sejm zu Hsen hat, liegt nach diesem Wahlausfall be> der scharfen Befehdung der Anhänger Pilsudskys und Korfantvs auf der Hand. Zu allem andern kommt neuerdings wieder ein Konflikt zwischen Warschau und Moskau, dessen letzte Gründe noch der Aufklärung bedürfen. Der Konflikt ha: aber bereits mit der Abberufung der beiderseitigen Vertreter, also mit dem Abbruch der diplomatischen Beziehungen zwischen Polen und Sowjetrußland begonnen. Meine potttiscke D«r Reichstag wird bereit» Montag, den IS. November, zusammentrcten. In dieser Sitzung sollen nur kleinere Vor lage« beraten werden. Am 14. November wird der Reichskanz ler eine Erklärung über die Verhandlungen mit der Reparati- onskommission und über die Stabilisierung der Mark abgcbe'n. Die Parteien werden ihre Erklärungen in den darausfolgenden Lagen vortragen. Reue Teuerungsaktion der Beamten. Die Vertreter de, Spttzenorganisationen der Beamten, Angestellten und Arbeiter Latten heute eine Aussprache mit dem Reichsftnanzmtntstcr über die Notwendigkeit der Einleitung einer neuen TeucrungSaktton. Die Entscheidung des ReichsftnanzmintsterS ist für Anfang der nächsten Woche in Aussicht gestellt. Die zur Lohnregelung für den Kohlenbergbau mit Wirkung vom 1. November ab gefällten Schiedssprüche sind vom RetchsarbeitSmintsterium für den Zeit raum vom 1. bis 1k. November für verbindlich erklärt worven. Heute haben im ReichSarbettSmi« ' «ine im Kohlenbergbau vom 16. Wettere Lohnerhöhung begonnen. Reorganisation dos deutschen Verwaltungskörper«!. Forderungen der RcparationSkommission über den Ausgleich KS ttzutschen'Budget-, die sich auch in den Anregungen de» Sachverständigen befinden, haben die Regierung veranlaßt, zu- Nächst eine Reorganisation bcS Verwaltungskörpers vorzuneh men. Wie wir zuverlässig hören, ist daran gedacht, schon in Nächster Zeit einen großen Teil der überflüssigen Bemnten zu entlassen. Die Regierung wird dem Reichstag Vorlagen darü ber unterbreiten. Ausweisung ausländischer Spekulanten. Wie wir hören, bereitet die Regierung Maßnahmen vor, die sich gegen die Aus- länder richten, die zum Zwecke der Devisenspekulation in letzter Zeit, namentlich au» Wien und Budapest, nach Berlin gekom men sind. Soweit 'diese Spekulanten festgestellt werden können, soll ihre schleunige Ausweisung erfolgen. Da» kommend« JuarndgerichtSgeseü. Dem Reichstage wird demnächst der Entwurf eines JugendaerichtSgcsetzeS zugcken, nachdem er im ReichSrat mit unwesentlichen Acnderungcn An nahme gestmden hat. In dem Entwurf wird daS vierzehnte Lebensjahr al» untere Strafmündigkeitsgrenze beibehalten, während aus dem «fünften Jugcndgerichtstuge in Jena bekannt lich die Forderung aufgestellt worben war, daß Personen unter achtzehn Jahren überhaupt nicht bestraft werden dürften, son dern nötigenfalls der Fürsorgeerziehung überwiesen werden müßten. Dafür enthält die Regierungsvorlage aber die Be stimmung, daß bet Jugendlichen von Strafe al»zlisehen sei, wenn Erziehungsmaßnahmen auüretche». Bet Gerichtsverhandlungen gegen Jugendliche muß außerdem der Vertreter de» Jugend« amt» hinzugezoaen und ihm die rechtliche Stellung eines Ver teidiger» etngeräumt werden. Verhandlungen in Jugendsachen sollen stet« nichtöffentlich sein und zwar einschließlich der Nr« ieilSverkttndigung. Zweifellos entsprechen die Jugendgerichte daß m der Rhotnpfah» «in Uebungeplotz für Bombenabwürfe der Elektri-ität-zähler, di« Mntritt»tzartenfwu«r Wr errichtet werden müsse, der voraussichtlich in der Näh« der Tanzmusik und Maskenbälle Nuf ö L«zw. SO Martz, Reichshauptstadt Speyer bet dem Dorfe Dudenhofen angelegt d - ' ' - """ werdest soll. Hierzu müssen ganze ^Wälder umgcleat und viele bühren um 100 Prozent, da-, Handel»-, C Morgen besten Ackerbodens verwendet werden. Der Platz wird Klöppelschulgeld entsprechend den darüber so angelegt, daß Hunderte von Flugbomben auf ibn herunter. - . . geworfen werden können. AuS bombensicheren Unterständen nstrd Vie Wirkung der Platzenden Granaten beobachtet. ES handelt sich um ein Milltonenobjekt, da» auf Kosten de» deutschen Rei che» ausaefübrt werden wll. - Ebamberlatnt Auffassung der vrieatkrlke. In einer Rede tn Westbtrminghflm w.es Chamberlain auf den Ernst der L»ge tm Orient hin und Vers wenn die Regierung Vers nationale Ehre und dis i guckerwirtlchaft. M mißlich» Laa» dar deutschmr.ZucherwIrtschaft Im _ ngenen Jahr schsintM.tm nman Zuckerwirtfchaft-. jaihr nicht ßu wiederholen. Jnsdesonder« werden di» Ausgaben für Ausland-zucke», die in erheblichem Matze auf den Pvet- ve» beuchen Zucker» etngewtrkt haben, nicht mehr nötig fein. Der Anbau von Zuckerrüben in Deutschland hat sich soweit gebvsseH, daß wir wieder in der Lage sind, den Zuckerbedavf der Bevölkerung au» eigener Kraft tzu decken- Der Vevotn der deutschen Zuckerindustrie hat durch eine Umfrage bei den Zucker- sabriken festgestellt, daß, sich die Zuckervübenevntei ge genüber dem Vorjahr« um etwa SO Prozent erhöht hat und baß trotz de» geringen Zuckergehalt» der diesjäh rigen Rüben eine erheblich« Steigerung der Zuckerpro duktion zu erwarten ist. Rach den amtlichen Au-Weisen sind im avgelaufenen Zuckerwtrtschaft-jahr IS 797 743 Doppelzentner Verbrauch-zucker in Deutschland auf den Mtarkt gekommen, Davon waren 1175 434 Doppelzent ner Zucker au-ländischen Ursprung». Der Verein der deutschen Luckerindustrien sgibt die hu erwartende Aus beute an Verbrauch-zucker chü» der diesjährigen Rüben ernte auf '14 020110 Doppelzentner an. Diese Lucker meng« ist sowohl nach depr letztjährigen Luckerverbrauch in Deutschland wie nach dem verbrauch in der Vor kriegszeit tm höchsten Maße für den deutschen Inlands bedarf ausreichend- Bon einer Sorge also — von der Sorge Um den nötigen Lucker für den Haushalt — wird da» deutsch« Volk im laufenden Zuckerwirtschaftsjahr frei fein. ' Von allgemein wirtschaftlichem Interesse für Deutschland ist, daß wir nunmehr zum erstenmal seit, Kriegsbeainn wieder in die Lage verseht'sind, deutschen- Zucker in» Ausland verkaMen zu können, ohne den in ländischen Zuckerbedarf zu schäbigen, und daß wir pUf diesem Wßge andere wichtige. Auslandsgüter für unser Volk zu erwerben vermögen. Orllemmr StaStverewnelenptzung. Tie diesjährige 17. Ttadkverordnetensitzung wurde gestern Freitag nachmittag V»6 Uhr unter Leitung de» Ttadtverordnetenvorsteher» Frey abgehalten. Sie War. von 2K Mitgliedern de» StadtveroirdnetenkoNegtum» und' von sechs RatSmUgliedern besucht. Hauptsächlich, Waken, wie da» jetzt hur Gewohnheit geworden ist, Erhöhungen zu beschließen, die ausnahmslos Lei ihrer Rotwendig, keil ohne Aussprache bewilligt wurden. Im Haushalt- jahre 1921/22 sind hei der Stadtkasse gegenüber dem Haushaltplane bei den einzelnen Ansätzen infolge von Preissteigerungen Mehrausgaben In Höhe hon 4 891000 Martz entstanden, di« zu bewilligen sind. Da» Stadt- Vervrdnetenkollegium beschloß, die Bewilligung au-zu- fttzen. bi» die abgeschlossen« Rechnung porltegen wird. Dabei ist zu bemerken, daß e» sich nicht etwa um Fehl beträge in der genannten Höhe handelt., sondern daß den Mehrausgaben auch Mehreinnahmen an Steuern gegenüberstehen, sodaß ein Fehlbetrag WM kaum ent- Men wird. Di« Firma 'Kaufhaus Schocken in Aue hat dem 'yürsorgeamt den Betvag von IVO 000 Martz zur Unterstützung Bedürftiger 'hiesiger Stadt zu« Ver fügung gestellt Mit dex Bedingung, daß auch die Stadt, gemeinde denselben Betrag für genannten' Zweck aus- 11 kiWS-R i'G, m MS, »aßsnvaui > hakn, werden d «rftig« M lt«, vw M Mtzurzer le» Ist -I st Dollar fotzt die sbltck tzhr« mrngen ft nen Gefpr . TeUerui In jedi ohin fall oem die » ^nen Dorf» snd die K enstern, N ihre Mi» ^swünsch« uf EstfülU stillen d Quälgeis vder «letzt, !es Dollar« in Brikett rechnet Uni iießltch je gbzuschlil einzuschri legen Gefp« inst erfolg: vollen Ge guten Mi fiesem rap ßise hatte ilette gemc st begeben! flegt Und gemacht h> rinnerte si dar nicht» f ja schon i ßr Baron« n Glücks- fr, war si« fh zu 'mach f und Aber o hatte si fn sollte ai le ihr« Schi 1 Götz sie Mich sagte Indung ihre ßn zu heiß« Kem angesi l kleines M lütch' werd Endlichen S Kien? Ti« Mise hatte I daß sie j< I Brautpaar Kr einige Kn nach ei »un so un Djd zu feie Mn würd' De, aber di Iber sie Un Mr auf un knen Blick v» sie Wa' I und glch0 Sur Origin 'ilisn. Lopxri achtwnut! m, datz n altem -rlichtz-tt ck de« t so w«ite d derli«, Wert 1 ,ben ver eben! M ,, denn « i« entsag leben np muhen" tz »u- . M in der yühntüg der Gaststätten- " 'ich machen, daß da» md Beschränkungen rrb« sti schon, längs' ' ' ganz >rän- >ahor auf . neuen GejstzeRu darüber klar, daß, astwtrt»-vrgantsati- etmm TU« im m- müsim.. ksp diesrm von StLelt Illtl ^anü. 11. November 1922 Die sächsischen Teuerung»tahl«n sür den Oktober. Di« vo« Statistischen Landesamt allmonatlich ftstaestellten Teuerungs zahlen sind tm Oktober 1922 ganz erheblich gestiegen. Für oie am teuerungsstatistischen Stldienst betejügten Gemetnden tLeip- zig, Dresden, Chemnitz, Bautzen, AmiÄerg, AaerLach. Sebnitz und Grimma) betrug die durchschnittliche LeuerunaSzahl im Oktober 17 »Si Mark gegenüber IPSöb Mar» im vonnonar. Da» bedeutet ein, ErhbHuna von meßr al» A (S7S NM tm Durchschnitt 90,78 betrug, gleich 100 gesetzt, so ergibt sich auf dieser Grundlage für September eine Indexzahl der Lebens haltungskosten von 1141k Mark, tm Oktober ein« solche von 19120. Die Preise der durch die TeuerungSstattsttk erfaßten Lebensbedürfnisse und demnach bi» Oktober aus mehr al» das 19lfache gestiegen. Die Jndexztfser kür die Er nährung hat sich noch stärker erhöbt, sie überstieg da» 2 61 fache der BorkriegSpreise. . «ine Zugvieh-Steuer. Da» sächsische WirtschastSmtntsterium hat dem LandeSkulturrat einen Gesetzentwurf voraelegt, der ein« Zugvieh-Steuer vorsieht. Die Steuer soll zur Instandhaltung der öffentlichen Wege dienen. Der LandeSkulturrat hat sich an die Regierung gewendet und voraeschlagen, die Steuer zu staffeln und den landwirtschaftlichen Gespannen eine Ermäßt- aung gegenüber den Gespannen gewerblicher Betriebe zu gewäh- ren, da die landwirtschaftlichen Gespanne die öffentlichen Wege weniger in Anspruch nehmen. Kartosselpret« in Sachsen. Die KactoffelpreiSnotterung»- kommMon hat am 6. November einen Erzeugerpreis von KOO bis 5K0 Mark für weiße, rote und ge.bfletschtge Sorten, wie am 30. Oktober notiert. , * Da» Kaushau» Schocken spendete der Stadt Aue den Betrag von 150 000 Mark zur Unterstützung Bedürftiger in Gutscheinen zu je KOO Mark für den Fall, daß au» städtischen M tteln de, gleiche Betrag zur Hilfe für Notleidende bereit gestellt wird. Die städtischen Kollegien haben daraufhin den Betrag bewilligt und daS Hilfswerk kann nun durchgeführt werden. Dem Kauf, hau- Schocken gebührt Dank, besten e» bet de« Empfängern der nterstützuno sicher fei« « Der erste vortraKSabena im technischen Verein Vena« bat am 8. November tm Bürgergarten stattgefunden. Hierbei bot Oberlehrer Knauer einen ttefdurchdachten Vortrag über: „Da» Taylorsyste m". Er führte dabet etwa folgende- au»: „In unserer schweren wirtschaftlichen Lage müssen wir auf irgend eine Weise versuchen, mit gegen früher verringertem Kraftauf wand eine Leistung zu erzielen, die nicht nur da» FktedenSmaß erreicht, sondern noch bedeutend höher sein muß. Wie kann die- geschehen? Der Amerikaner Frederick Tavlor gibt un» in seinem System der wissenschaftlichen BetrtebSführuna wert volle Fingerzeige zur Lösung diese» Problem». Seine Grund sätze regeln unser Verhältnis zur Arbeitsleistung und ArbettS- erfolg. Sie stellen sich in zusammengepreßter Form wie folgt dar: 1. Umgestaltung der Arbeitsgeräte und Hilfsmittel bi« zur höchsten Zweckmäßigkeit und dadurch entstellende Entlastung de» Arbeiter» von jedem überflüssigen Handgriff. 2. Zerlegung de» Arbeitsprozesse» in seine Grundelemente. 8. Zeitstudien. 4. Geistige und körperliche Eignung der Arbeiter für die ihnen zugewiesene Tätigkeit. — Gelingt e» un», da» amerikanische System für unsere deutschen Verhältnisse nutzbar zu machen, indem auch alle Teilnehmer de» Produktionsprozesse» mit größter Zweckmäßigkeit alle ihre Fähigkeiten, ihre geistigen und körper- ltchen Kräfte an die Erfüllung der gestellten ArbettSaufgabe an» wenden, dann wird die ProdukttonSsteigeruna in nie geahntem Ausmaße anwachsen. Erhöhter Konsum bedeutet aber nicht nur erhöhte Glück-Möglichkeiten, sonder« auch «in. Aufwärt», entwickelung der Kultur." Der Vortragende fand für eine inte- ressanten Au»sührungen in reichem Beifall wohlverdiente Tn- erkennung. Außerordentliche Gastwirttvrrfammlung. Unter zahlreiche Beteiligung au» SchönhcidL, Eibenstock, Lößnitz, Schwarzenberg, Johanngeorgenstadt, Schlema, Neustädte!, Zschorlau und Aue fand am Mittwoch, den 8. d. M. nachm. 88 Uhr im Saal d"< Kaffee Carola eine GastwtrtSversammlung statt.' Rich ar Wagner, Leipzig, Redakteur de» Zentralblatte» für da» GastwtrtSüewerbe hielt einen Vortrag über „Da» Tastwtrtlge- Werve in Gefahr und die neuen Gesetzesentwürfe". In fast 18 stündiger Rede beleuchtete der Vortragende die großen Ge fahren de« Gewerbe» und bracht« zugleich an Hand von Unter lagen neue Steuerbelastungen zu Gehör. Nach Schluß bei Vorträge« fand freie Aussprache statt. Eins Tellersammluno brachte für die „AlterSrentenkasle,de» Stichs. Gastwirttverbande», Leipzig" den Betrag von 26kO Mark. Zum Schluß wurde nach folgende Entschließung einstimmig angenommen: Die am 8. November in Aue, Erzgeb., stattftnvende zahlreich besuchte Tast- wirtSversammluna au» der ganzen Umgegend nimmt davon Kenntnis, daß Reich und Gemeinden abermal» Planen, dem VastwtrtSgewerbe eine Anzahl steuerliche Belastungen auf»,' legen und daß durch den Entwurf eine» Schankstätjen-Gesetz ganz bedeutende Beschränkungen ! ' " Betriebe enthalten sind, die e» ganz ui GastwirtSgewvrbe unter den Belast»» weiter existieren kann. Da» Gastwir.-„„— an der Grenze seiner Lkistung»fähigkeit angelangt. E» ist ! «»»geschlossen, daß v» sich wettere Belastungen und Besch, knngen gefallen lassen kann. Die versammelten erheben d einmütig Protest und fordern ihre Organisntionlvertrettr vor keinem Mittel zurück^,chrecken, um diese neuer - lagen zu Fall zu bringen. tind sich d«ÜS, wenn den eindringlichen Forderung,« d,r Gastwirt „ Anigliichizula», ft» Krligid,schädigte noch de« Reich»« verforgungsgefetz. Die Kriegsbeschädigten erhalten bi« einfach« Au-gleich-zMage, wenn M vor d«m Mn- tritt in den Militärdienst oder alt Angehörig« der Wehrmacht ettten Beruf au-geübt.haben d«r erhedliche Kenntnisse und Fertigkeit,n, di« erhöht« Ausgleich»- Mlaae, wenn der Verns ercheLltch« Kenntnisse und Ser- tigkeiten und ein besonder«» Maß von Leistung und Ver antwortung erfordert. Tie AuSgleich-zulag» — einfach» und erhöhte u- wird auch gewährt!, wenn nur dir Vo- fchädtgung den Befchädigten hindert, «inen Beruf qW- Mben/ den er sonst nach seinen LAkntzimhältnifstmtz
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