Suche löschen...
Auer Tageblatt : 28.10.1922
- Erscheinungsdatum
- 1922-10-28
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735688886-192210288
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735688886-19221028
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735688886-19221028
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Auer Tageblatt
-
Jahr
1922
-
Monat
1922-10
- Tag 1922-10-28
-
Monat
1922-10
-
Jahr
1922
- Titel
- Auer Tageblatt : 28.10.1922
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Beilage zum Huer Tageblatt. Sonnabend, -en Lß. Gttobe» MWMWWW»WWWWWWMWWMWW»»MWSMW8«WWWWWMWMW»WNWMW>«S»WMWMW«M»>« «r. rss von MUtz das ln eine» »reecien 21. ^Nachdruck verbolen.) velzengebäck W.Iienm.hl N«nckelsin»rlie: KüwvIenSe Niidoe tiir 8«uderk«U, öO. os. iso. ü.- L Die Ursachen äer Arbeitslosigkeit. Lias Genfer MrjbeiltSamt hüt zur Vorberei tung der 'Plenar^Tebatte über die MrbeitSlost'gkeit Men Bericht Über die Ursache dieser Krisen-Erschetnung und die Ettel zur Abhilfe erscheinen lassen, der sich! in allen wesentlichen, Teilen mit der Denkschrift des deutschen ReichSarbeitsministeviums für die Genueser Konferenz deckt. Besonders wird in dem Bericht be tont, daß die Länder mit hoher, Valuta 'unter der Ar beitslosigkeit am meisten gelitten haben, während 'z. B. Belgien, Italien, die Tschechoslowakei und vor allem auch Frankreich 'unter der Arbeitslosigkeit weit weniger zu leiden tzehabt hätten- Tie herkömmlichen Mittel 'zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit werde in drei Grup pen eingeteilt r 1. Unterstützung der Arbeitslosen, die als em Zweifelhaftes Palliätivmtttel bezeichnet wird, 2. Verteilung der verfügbaren Arbeit, auf die vor'hän- delnen Arbeiter Und 3. Entwicklung, der Arbei'tsmög- liichMt. l Unter den besonderen Ursachen der Arbeitslosigkeit nennt der Bericht an erster Stelle die internatio nale politische 'Lage und führt weiter aus', die Veränderungen der territorialen Lage hätten die alten 'Verkehrswege und Wirtschaftszentren so zerschnitten, ue. Gas» unä Strompreise. Di« abermalig« gervalllg« Steigerung in den Kost«» für di« Her eng für Da, «ad Strom zwingt un», vom Laa« brr September- brauchpablefua« ab bi« Ga»- und Strompreis« folgenbermaben setzmr Für 1 edm Da» SS.— Mt. „ L >ne»t Lichtstrom b4— „ „ 1 , Araflstrom 4S.— „ A u e, den 27. Oktober. Le» Stal de» Stadt. »er Finna Lark : der Maschinen- ist Aue, Bockauer ireich geschmückte» Beamten und der cch wettvolle Ge le bei der Firma hier, der Eisen- le. Der Jubilar ise seitens seiner Glückwünsche und hrtgeS Schulmäd- « dasselbe wegen bet fremden Per hohe» schwarzen , fen, graugekästel- wollenem Kragen rngen Über den >ache Aue erbeten. ' otterst ist gestern « llen. In dieselbe . Die glücklichen centner usw., di. die Bild«: der alten, ihr Kew verstehenden, ersehnten Heimat, dctß sie fast darüber des Mannes vergaß, der sie ihr bot. Allmählich erst 'kehrten ihre Gedanken 'M ihm zurück. Er liebe sie glühend, schrieb er, Hätte sie, ohne sich dessen bewußt zu werden, vom, ersten Augen- bttck an geliebt, da er sie gesehen., Ter gestrige Abend aber hätte ihm durch die Macht des Gesanges Klarheit über seine Gefühle für sie gegeben.- 'Er 'brächte ihr »in' Herz entgegen, in dem sie, seine erste und einzige Liebe, allein throne. Sie möge nun äuch sich prüfen, ob sie ihm gleiche Neigung zu schenken imstande, fei! Denn auch er verlange ein ganzes, nur ihm geweihtes Herz l So tief schmerzlich, ihm ihr Verzicht auch! fein' würde, er wollte ihn willig tragen, wenn sie ein! solches Wmi nicht zu bieten hätte. Eines dürfe er 'unter allen Um-? ständen Mn ihr fordern.und erwarten! absolute Wahr-. Hastigkeit und Vertrauen in seine. Ehr«. 'Er gäbe iHv acht Tage Zeit, ruhig und sorgfältig zu überlegen, bei» vor er sich die entscheidende Antwort, von der sein Glück! abhiug«, 'holen würde. Diese Frist, obgleich, für ihn vollj sehr Herber, marternder Pein, sei er, der gereifte. «> fahrens Mann, ihrer Jugend schuldig. Die Wonne Hres Jawortes würde sie wieder uus seinem.Gedächtnis lik schon. i > ' . > l > Tlaire Hätte nicht sie sein 'müssen, wenn solche Ge sinnung, solche Worte ohne Eindruck auf sie 'geblieben wären. Und sie kamen von einem stattlichen, ihr bereits interessant gewordenen, nicht gewöhnlichen Manne.. Er liebte sie! Welche Frau fühlte sicht, inicht geho ben, geschmeichelt durch dies Bekenntnis! Ter Stolz, in den er es gekleidet, gefiel Wr ganz, besonders!, weil erl dem ihren verwandt war. Ob er auch standHiekt den Enthüllungen, die sie Hm machen mutzte, wenn, ste die Werbung annatzm? Würde er den Wecken ertragen, der dadurch! dein Wappenschild der uralten, makellosen BatrizierfamKie zugefügt wurde? . Wenn er sie wirk lich, liebte — wenn — Und sie wußte es glauben? Liebe erträgt, duldet, verzeiht ja alle»! St» Hatte, diese Zuversicht zu Hm, zu seiner Gerechtigkeit, seinem HoWwn. 'M- Mrd- sie nicht vemrt-ilen, um der MM >Väsclie ist rur 2ei1 sekr teuer. Oeskslb sollte jeöe prslrtiscbe uncl sprrssme dleuekrnu cknrnuk beöscbt sein, solclie ru scdonsn. Oie auk Sem Oebiete V^ssckereimsscbinen besten» belrsnnte, 1905 xeerünckeie firm» kernkarcl IlLknei-, Lkemnttr-sücl bringt eine eanr becleutencl verbesserte Oampkweeckmeeekln« auk äen z/lsrki, vorüber l-iste eegen Rückporto ru k»ben IN Diese ftrmL ernpfieklt Lleickaeltix ikr becleutencles bsxer In Lsclevsnnen, Orucleöken, V^Sscdemanxein uncl dsckepr«»öN. La. 200 qm ^nsstellunzsrLume erleicbtern clie -wswadl bv- ckeutenck. kün Lesucb lobnt auk jeäen fall. Mcdiiger Vertreter I kür privatverlcauk gesackt. eines andern willen. Lr liebte sie! Süßer, sterwir»« render Gedanke! Darum also auch seine Dringlichkeit, sein sonderbares Benehmen gestern! Tie, versuchte, Hni sich als ihren' Gatten zu denkens aber ein eigentüm» liches gewisses Unbehagen, eine unerllärltche Bellos imenheit verwischte diese Vorstellung immer wieder. Auch über ihr Gefühl für ihn konnte sie sich, nicht klar werden. War die stolze Scheu sür ihst^ der ihr trotzl- dem imponierte, Achtung nur, oder war es — Lieb«? Wußte sie denn überhaupt, was! Liebs sei? 'Kannte fiel sie denn? In ihren Büchern erweckter», die Blicke ge liebter Männer Herzklopfen, entzündete süße. Wammen in der Seele der Umworbenen. Nun, auch sie geriet in heiße Erregung unter Weidners forschenden, dchou.v dernden Blicken! War da» Entrüstung, .Scham oder erwachende Neigung? Konnte bloße Dankbarkeit für den Tarbieter Tchllnerlons solche Gefühls zeitigen? Und doch begann, iHv unbewußt, seine Person 'mit der winkenden Heimat bereits sich! zu verschmolzen. Er ahnte sicher nicht, welch einen gewaltigen 'verbündetm Und Fürsprecher er an Tchönerlen Hatte. So tnnig sie die gute Tante Herk geliebt, vor letzter«« trat dsö Tod selbst 'in den Hintergrund.« Zu 'mächtttz, zu ftarß waren div Bande, die sie an dis Heimat fesselten. M-v, wenn sie sich nun auch,, naturgemäß mit Hem neuen Herrn dort vereint denken wollt-, so stört« sie -in mü dere« Bild noch? da» sich! zwischen ihn und sie drängte, ein vertrautes, NebeS Angesicht mit treuen, tiefen, dunklen Augen, tn denen das Weh deS Abschied» lag, ES gelang ihr nicht, es !zu verscheuchen, „so sehr sie sich auch bemühte. Immer von neuem beeinträchtigte -S Me Zukunftsträume, ihre Gedanken an den. -rnst-n Freier. To blieb es auch in den nächsten Tagens wck dotS vermehrte die Zweifel und UnentWedenhE. NeLen Weidner- GestaÜ erschien stet» dH von Adolf mit dsn sie quälenden traurigen, anllagenden Blicken, wi« -v fl« L'«Ä LULL'«! zu kommen. lv-rtsetzung soA) Gerichtssaal. „A.-G. O. C." Der Staatsgettchtshof zum Schuhe der Republik vcrutteilte den 24 jährigen Landwirtschuftseleven Rudolf Ziep le auS Schönhausen ä. E. zu neun Monate» Gefängnis unter Anrech nung von acht Atonalen Untersuchungshaft. Ziepte hatte die Proklamation der Reichsregkörung, nach der Ermordung Rathe- naus, wie seinerzeit gemeldet, vom Tor des Spritzenhauses der Gemeinde Schönhausen abgerissen und mit einem Spottgedicht überklebt, das folgenden Wortlaut hatte: „Ntederaetnallt ist Rathenau, die gottverdammte Judensau, und auch dem Dr. Wirth, haut auf den Schädel, daß er klirrt." gez. Ä. G. O. E. Die Unterschrift erklärte der Angeklagte als „Aktiengesell schaft Ober-ConfusioNsrat"! In der Urteilsbegründung wird dem Angeklagten nicht geglaubt, daß er aus bloßem Uebermut gehandelt habe. Das Gericht hat vielmehr Böswilligkeit ange nommen. Es wurde als erwiesen bewachtet, daß der Ange klagte die Bekanntmachung vereiteln wollte, weiter, daß er den Mord verherrlicht, zur Ermordung Dr. Wirths aufgefordert, Rathenau bewußt beschimpft und die republikanische Staatsform öffentlich beleidigt hat. Die angeheiterte Stimmung des An geklagten ist berücksichtigt worden; verschärfend wirkte die außer- ordentliche'Roheit der Handlungsweise und daß der Angeklagte vorbestraft war. kost« « ih» tz- >«m sonsttM Var. . HM find , Person und Par- IltchkettSg,fühl der sowohl von Per- in die partetpolt- stm Da- wett«- na Sachsen» wird bst wird der Bau Söhlen bet Leipzig « au» einem neu- m. Da« Kraftwerk a» von Htrschfeld», tzsen und mit dem Industrie gerechnet tuna von Leipzig er Leitung Hirsch- !t dem Kraftwerk ne begrüßenswert« mergesetz in der s. 1 Nr. ba diese» nste eine» Steuer. >e von 8000 Mack r Rückzahlung des etaentümerS oder öu Jahren verein- etne Art Lebens- ltt der LebenSver- e nicht gezwungen zu entrichten, son- stungSsähigkeit an- itrag darf sich na- Wettere Auskünfte lt. i Gebt«. Für die Not leidende Be- »erettt tn vielen taltet worden, die t haben. E» sind Mark üü Pf. ein- Lettin abgellefett gern entgegen- Im Hinblick auf n Rückstände im g soll auf Antrag id Aufliefern von : Refonnationsfrst -sdtensteS gestatt« Waren, die von , müssen sich dazu Sager der Eisen- SO. Oktober 1922 ie äeutsche Zrau in äer Politik. ES ist ganz und gar unmöglich, sich den Dingeq und Ver- ässen gegenüber, zwischen denen man stets und ständig lebt, Unbefangenheit des Urteils zu bewahren. Darum sehen , wenn wir in ein fremdes Land oder in einen von dem eren ganz verschiedenen Kreis kommen, alles mit geschärften icke». Nicht anders ergeht es Ausländern, die Deutschland Juchen und wir können aus ihren Beobachtungen, sofern sie Ma Willen- find, uns Gerechtigkeit widerfahren zu lassen, Hnche für un- wettvolle Lehre ziehen. Diesen guten Willen en wir Murtel Harris unbedingt zugestehen, die auf nd eine» längeren Aufenthalts tn Deutschland dem Man- :r Guardian eine Reihe von Artikeln zur Verfügung , tn denen sie die tn Deutschland gemachten Beobachtungen erlegt. In einem davon spricht sie von der deutschen Frau tn der littk und meint, in Deutschland sei es mit dem Feminismus e seltsame Sache. In England, wo man nur zwei weibliche clamentsmitglteder habe, stünde eine gewaltige, durch Fpauen !etene Meinung ^hinter diesen, während die sechsunddreißig lichen Abgeordneten des Reichstages in Deutschland fast « Einfluß auf die politische Entwicklung der Frauen geblie- ! seien. Diese entspricht nach Ansicht der Muriel Harris der- igen der englischen vor,etwa dreißig Jahren. Eine deutsche m der mittleren Kreise, die sich sür Politik interessiere, gelte, - sie meint, noch immer für, exzentrisch. Ihre Eltern, ihr ilte bedauerten dir Tatsache, daß sie zu Versammlungen gehe, « Kartoffelst ftir den Wintervorrat zu kaufen. Vielleicht »treibe die politische Frau tatsächlich etwas, da sie sich stän- einer Opposition gegenübersehe, die. wenn auch unausge ochen, vorhanden sei. Wenn man sich immerwährender Miß- ligung ausgesetzt wisse, wappne man sich, um ihr zu begeg- i und übertreibe dann in einer Sache, die ein normaler il deS LebenS,sein sollte. So sprächen die Frauen bei uns n davon, „daß sie ihr Agnes Leven führen" und darunter ver- ie man tn Lev Hauptsache Dinge, die tn England selbstver- «blich seien. Bei der Jugend hat Muriel Harris Zeichen wirklicher Ver- «digung zwischen Knaben und Mädchen beobachtet. Die ältere neratton sei dagegen weit entfernt davon, ihre alten Anschau- gen aufzugeben. Im Mittelstand sei eine große Lauheit in isrr da», WP Pros. GaM »st Dvstkschckst kÜMM-, vla kn ««»P Mi» 0»PanW«»stHst gebaut«« Wivtschaft-or-antsatHn«« H-utt »««stvil find und di« «ftüh«r«n Z«ntv»n d»» vk«Ächast»l»b»n» WiM» ben wi» Pflanö-n, d«n«st mast di« WuZz-l aba«kchnttt-n hat. «luch dl« IfolttvuüH NuMnd-Wels Hi»» tzln- vedmtend« Nolle. An -iv-Wey Attll- fvird dr« Unt-v- Produktion der verarmten Lände- gengnnt und an drit ter Still« di« fehlende StabMtcht der W-lds«lkurf«. Lim Bericht schlägt vor, der Wtttschastd- und Ftnan-Iem- mt'ssto» des 'BUstivvUiides folgend« Wagen dvchuleg««! 1. Welche» äst da» Mzebn« de» internanünakn 'Kredit' Mem» Ter Meuten und welch« Madnadnwst sind ßst den Plän«n für Oesterreich hup BMnchfung der Ar« vettslosigkett vorgosthen? ik. Weiche Wirkungen staben di« «chwantungen de- Wechfekkurf« auf.dl» Arbeit in den verschiedenen üända-n? v. Wfik'dw Kvm» Mission di» Frag« der .Notzstoffverteilung von neuem in Angriff nehmen, und iveichv Matznv'hmen will sie gegebenenfalls zu eine- systamattWen Negetnns Nohstoffverteklung für «in« regekmäßiü« Lieferung von Rohstoffen an 'diefentgen Länder, tn denen sie f-Pi-ni, in Aussicht nehinen? 4. Kann man genau ^«UPtrllen. welche Wirkungen die fehlenden odernugeniigenden Harr» delsbeziehungen zu Nutzland aüs Pa» Wirtschaftsleben der verschiedenen Länder gehabt Haben? Welch- unmtde telbaren Wirkungen kann man ftch vpn einer Wkdrv- «ufuahnie dieser Bezi-kungen versprechen? Dips» ,k>t«rtv Frage soll aNch für Deutschland gestellt kverd«n. 8. Welch« Wirkungen kann man für da-'WlrtschnftELsn der Gläubiger« und der Schnldnerstaaten von der Ent» Wicklung einer Politik der Reparationen durch Nachlie ferungen und von der Zahlung oder Annullierung d-- interalMerten Schulden erwarten? Vavsiretz Ltaive Original-Äoman von M. Herzberg, zmuüym- Eop>rlgkt 1920 b> Ut. üur. bl. l-incice, Ok-- US. So,ll«tzung.> Hier schloß der Brief, ,Tste gut-, " treusorgenLe! mte! LlalreÄ Tränen tropften au!f ihn. Wieder einer r wenigen Menschen daWn, dje^ iHv in ihrem« UngUck m geblieben, auf dir sie. sich unbedingt verlassen konn- > Gut, daß di- teure Tote die, Enttäuschung ihrer Mö ge nicht erlebt hatte! T-nn sia Hätte sie ihr bereiten lissenl Sie konnte, sie durfte niemand zur 'Last sein, innig, so zartfühlend die selige Tante WreD Bru- r» Anerbieten auch umkleidete, es war doch eine Gna- . eine Gab-, die sie nicht vergessen konnte. Sie sollte »st fein wm Tisch« eine» immerhin Fremden?' Nein, ihretwillen, um der lieben Freunde willen, wäre iS unmöglich gewesen.. Adolf, der sie noch ^besser nnte und verstand, hatte darum auch! dieses edle Pro st seiner Mutter mit keiner Silbe erwähnt! da» fühlt- err.'gni mit untrüglicher Gewißheit. > Mt solchen Gedanken' beschäftigt, hatte,ft- fast de» »eiten Brief«» vergessen. AÄ sie sich jetzt «-hob, da» er« Vermächtnis zu wahren, glitt er von Hrem Schütz r Grd«. Mechanisch nahm sie ihn auf und erbrach aken zü lassen. enthtlelt in'männltchen,'selbstbe- aßten und doch ritterlichen Worten Waldemar Weid as HetratSmttrag. Es dauerte lange, ehe sie wieder dentlich' zu denken vermochte. Zwei ,solcher 'Drfchütte-' lngen waren fast zu Mel auf einmal. Hier «in W'merz- h«r Verlust, und dort di- Aussicht einer dauernden etmat, Und Wust, ach, ,wa» für. einer! 'Ihre, ihre lene angestammt«, ihr H-ißgeliebteS Tchönerlen l Welch ne wunderbare Fügung l Da war sie nun fchon, di!e ntvart auf Adolf» wehmutsvolle Hoffnung.'—Mntvlll- ^lich kamen ihr verlockend« ZukunfMräume. Ttd.fa'h . . ' ) «istMa« al» glückliche Herrin in Tchönerlen, fah> Watten.fchafssn,,segnend wirkst ist ihr-in Eigentum, —— bezug auf Politik; di« DurchschntttSfrau hab« politisch di« Meinung ihre» Gotten und rühmt sich sogar dessen. Sie wisse nur sebr wenig hon Politik und e» scheint Muriel Harri« so, al« ob si« nur einen sehr schwachen Wunsch habe, mehr zu wissen. Sehr verbreitet sei da» Interesse am Dollar, denn man wisse, wenn der Dollar steige, stiegen auch die Preise für Butter, Eier und Gemüse. Aber eine genaue Kenntnis dessen, woher es kommt, daß der Dollar eine so beherrschende Stellung einnehme, besitze die deutsche DurchschntttSfrau nicht. Muriel Harri» sucht sich die beobachteten deutsch-n Zustände zu erklären. Sie schreibt: In den anderen. Kriegs- ländern hat die Möglichkeit sür die Frauen, Männerarbeit zu leisten, hohv Löhne! etnzunehmen und damit wirtschaftlich un abhängig zu sein, ihnen Einblick in die wirtschaftlichen Verhält nisse gegeben, wa» eine wertvolle, politische Erziehung bedeutete. Während in England die öffentliche Wertschätzung der Frauen gewöhnlich übertrieben wurde, war dies in Deutschland nichi der Fall und die Frauen sielen, als der Krieg vorüber war, sehr rasch wieder tn ihre frühere Stellung zurück. Da sie viel arbei ten müssen und der auf ihnen lastende wirtschaftliche Druck sehr grob ist, sind sie gezwungen, ihre Gedanken von Theorien ab- zuwenden und sie auf die praktischen Erfordernisse des täglichen Lebens zu konzentrieren. War die deutsche Hausfrau früher Dienstbote, da sie eS weniger nötig hatte, so ist sie es heutc hundertmal mehr, heute, da ein Brot 27 Mark kostet und Mor gen sicher wieder mehr kosten wird. sWic hieraus ersichtlich sand die Studienreise Muriel Harris schon vor mehreren Mo- noiten statt. Die Schrlftl,) Dfan kann vielleicht sagen, daß der Femin SmuS tn Deutschland eher ein reakionäreS Element Ist, aus dem oie Nationalisten Vorteil zogen, oder eine Revolte gegen die Botmäßigkeit, jene Botmäßigkeit, die "vor dem Kriege gleich einer Religion galt. Die Frauen selbst sind zum größten Teil die stärksten Gegner/deS Feminismus, entweder tn Gleich- gülttgkett oder tn aktiver Opposition oder dadurch, daß zur Zelt wenigstens die häusliche Arbeit ihre ganze Aufmerksamkeit er fordert, damit Mann und Kinder satt werden. Sie leiden unter der Unabänderlichkeit von hohen Preisen und knappen» Material, die auch die bescheidenste Propaganda praktisch un möglich machen. Während die politische Rückständigkeit der deutschen Frau die Grundursache des Widerstreites zwischen Ihrer politischen Entwicklung und ihrer Reichstagsvertretimg ist, machen es ihr die jetzigen Verhältnisse fast unmöglich, Fortschritte in dieser Beziehung zu machen. Muriel Harris nimmt an, daß in der gewaltigen Reaktion der Jugend Deutschlands, beider, der Knaben und Mädchen zusammen, gegen das, was ihren Elten» als unumstößlich galt, die Zukunft bes deutschen Feminismus liegt. Mag auch manches von der Ausländerin schief gesehen und deshalb falsch beurteilt worden sein, das meiste regt doch zu ernstem Nachdenken an. !ass«n. Der altt gewesen al» der henhand hat, wie staume» zurückgr« >d« Pflanzenatten lS einzige Laub- rS zahlreich mutz je» sei«. Au« i matt fand sich , itr, nbar ... heute. Im wei> lüste und Däch-' nieder zu, und ' teruna der Nack» ' »daß dt« Talsohle ' r ver heutigrn lßschotter r " gschreiber Udoh M« Stslnsamm- ,i weberq bMtigi >« Otta metallicm , «lne« Zi*nn 1 Mn, um Hn b-stürKt, fässunASlo» svgleichi.M'edev flm Sebttfii von Mundloch unter» nnmerde dann in Mttdruck sür Gr afen angetroffen, n, auch Schüsse" r vom Mundloch Flußsteinen, wir , an deutlich sehen en, wo fetzt da» Hier erhöht ist." « erfolgte iw llbttagungSarbelk i Amtliche Bekanntmachungen. Mehl, uncl Drotpreif«. ^Äöber^^? vekeib,prüfe, Frachtsatz, und Löhne kosten ^övo Gramm Roggenbrot >a.- Mark W ' ' «00 Ä öoo , , iw.- , Der PrUttevrrbanb »eist erneut darauf hin, bah Brotmarken vor I« nach dem aufgebructien Giliigfettetag von ben Bäckern be»w. ^.hlklembänblern nicht beliefert »erden dürfen. I Auwibekbanblungen »erben nach tz 49 8>st«r 6 be, Gefetz», über I Regelung be» Berkrhr« mit Gelrelv» au» der Ernt« 1922 bestraft. Schwarzenberg, am 28 Oktober 1922' Ik Sezirttverband tz«r AmiShaupimannschast Schwarzenberg. ue. Hauswasserleitungen. Dl« Lasterleltungen ln ben Gebäuden und sonstigen Grundstücken nunmehr gegen bi« Schäden be» Froste» zu "schützen l Besondere Ratschläge blerzu find tn der Berwaliungesiell« be» «werte», Mehnertstraß« 14, Fernsprecher 1S3, gegen Lrstal- der Druckrosten zu haben. « « «, den Ä. Ottober. Sa» Rnt Ver Stndt.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)