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t» «!»»«, U». RVR^^llDRÜ^G ^Dß HMDElHDWlDl er.^-vuui. r»erelzo v^rutt^urzer «ur FInanzkrotsen ist lievsaale eine ö! Zur Lanätagswahl, Di» demokratisch« Partei veranstaltet nächsten Sonntag, vormittag 11 Uhr im Bürgergar. ' öffentliche Wahlerversammlung. AIS Redner ist Visen noch vedeutond «viterftetgen werden. v Dir Zentrnmskandttat in Wachse«, . Wie wir erfabren, hat da» sächsisch« Zentrum beschlossen, den Patteivorsitzenben Studienrat Wels al» Spitz,nkandtdate» kür di« Landtaa»wahl aufzustellen. Der bt»hertae Abgeordnet« Heßlein kandidiert infolge seiner Wahl »um vurgermetster tt Schirgiswalde nicht mehr. vernichten zu können. Deutschen Volk-Partei zu einer neuen Besprechung über den Termin für di« WM Le» Retchlprästdenten zu Montag vor» mittag etngeladen. Die Hinzuziehung der Deutschen BottSpar- tet kann nur so gedeutet werden, daß die Bedenken, di« von dieser Fraktion gegen di« Vornahme der Präsidentenwahl noch in diesem Jahre vorgebracht wurden, noch einmal erwogen werden sollen. E« hat den Anschein, al« ob die Auffassung der Deutschen Volk-Partei, daß di» Reich-Präsidentenwahl bi« 1994 verschoben werden sollte, bet einem erheblichen Den de« Jen. trum« geteilt wird und daß mich ein Teil der Demokraten nicht unbedingt am Dezembertermtn fvsthaltsn wird, S» ist also nicht ausgeschlossen, daß man sich über eine Aufschiebung de« WahltermtnS einigt. -erght über die Wahl de« Reich-Präsidenten./ Am Freitag sprach in einer Versammlung der Deutschnattonalen Volk-Par tei in Berlin der Vorsitzende tzerght über die bevorstehende Neuwahl des Reichspräsidenten. Die Neuwahl stände in eng stem Zusammenhang mit den wichtigsten Kragen wirtschaftlicher und politischer Art. Sie sei immer und immer wieder von den Linksparteien hinausgeschoben worden. Jetzt, nach der Einigung der beiden/ sozialdemokratischen Parteien, sei sie in den Vorder grund gerückt, da die Sozialdemokraten jetzt die Probe aufs Exempel machen wollen, um sich als die stärkste Partei Deutsch. landS zu zeigen. Nicht»-sei kümmerlicher, als was man aus Seiten der bürgerlichen Parteien gegen den Stegeszug der Sozialdemokratie sehe. Die Revolution sei noch nicht zu Ende. Jit den nächsten zwei Jahren, die über Leben oder Tod des deutschen Volkes entscheiden würden, dürste kein Parteimann wie Ebert an der Spitze des Staates stehen. Die Deutschnatt- onale VolkSpartet wolle einen Reichspräsidenten, der über den Parteien steht. Zum Schlüsse äußerte sich der Redner zu der Kandidatur Hindenburgs, für die er mit großer Wärme eintrat, da Hindenburg der Einzige sei, der, überparteilich, vom ganzen Volke gewählt werden könne. Lubrrsar kommt nach Berlin. DieReisederdeut- schen Industriellen vorläufig aufgegeben. Die mehrfach angekündigte Reise der deutschen Industriellen unter Führung von Hugo Stinnes nach den zerstörten Gebieten Frank- reichS, die beim Abschluß des Vertrages StinneS-Lubersac ver- abrcdet wurde und am 19. d. M. angetrcten werden sollte, ist vorläufig aufgegeben worden. Dagegen trifft in den nächsten Tagen Senator Marquis de Lubersac in Berlin ein, um er- aänzende Verhandlungen über seinen Vertrag mit SttnneS und dessen praktische Durchführung zu pflegen. Veröffentlichung de« echten Kaiser-Tag-buchrS. Die Hearst- Presse veröffentlicht, ohne dazu berechtigt zu sein, kaS anschei nend echte, jüngste Tagebuch des Exkaiser» in Doorn, das viele freimütige Vertraulichkeiten enthält. Todesurteil gegen «ine schwarz« Bestie. Da« französisch, Kriegsgericht verurteilte den algerischen Schützen Ärnckre Ke- nomi ben Nessar wegen des am 12. Juni 1922 an der zwölf jährigen Frieda Gucke» in Idstein verübten! Morde« zum Tode. Die Verschleuderung deutschen Kolonialbesitze«. Einer Blättermeldung zufolge waren bet einer Auktion vormals deut scher Besitzungen in der britischen Zone.KamerunS die Angebote durchaus nichts lebhaft. Bo wurde eine ganze Insel für 11Ü Pfund Sterling verkauft. Das Angebot eine« gutausgebauten Besitztums» am Mungofluß, zu dem eine Kleinbahn gehört, wurde, da lediglich 8Ü Pfund/Sterling geboten wurden, zurück- gezogen. Da« gewaltig» Heer Sowjet-Rußland». Die „Lime»" mel- den au» Moskau- über Riga: In der Sitzung de» großen Sow» set» wurde die Präsenzstärke der roten Armee auf 2,1 Millio nen FrisdenSstand gesetzt, von denen eins Million Mann auf die Provinzensowjets entfallen. von Stattt unck Lauck. I«. oiwbtt l«, Wachsen setzt für Arbeitslosenversicherung. Wie Arbeit». Minister Rtstau mtttetlt, bat da» Kabinett beMossen, den bis- bertgen Standpunkt des sächsischen Arbett-mintstertum« gegen die Einführung einer Arbeitslosenversicherung aufzugeben, weil eine reine Fürsorgeetnrichtuna nicht burchzusetzen Äst. Die Re- gierung fordert aber Einbeziehung der land« nd forstwirtschaft lichen Arbeitnehmer und der Hausangestellten. In Vorberei tung sind Verordnungen über die Schhaftmachung der durch Siedlung verdrängten Landarbeiter und über Unterstützung von Einrichtungen zur Beschäftigung Erwerbsbeschränkter und Arbeitstnvaltder. Im Falle einer Wtrtschaftskrtst» soll die Gott leuba-Talsperre als bauwürdigste in Angriff genommen werden- Der sächsisch« Landeskulturrat wendet sich in einem Auf ruf an die sächsischen Landwirte zugunsten einer Hilfsaktion für die Kleinrentner und -ie Studentenschaft. E« fordert all, Landwirte auf, von je einem Hektar KartoffelanbauflSch». zwei Zentner Speisekartoffeln zum Preise von 100 Mark zur Verfü gung zu stellen. Die Kartoffeln würden an die nächstliegende Genossenschaft zu liefern sein. Dis Wetterverteilung würde Lurch den LanbeSkulturrat erfolgen. MilchpreiSregelung für die Zett vpm 16. di« 81. Oktober durch den Mtlchwtrtschastltchen Landesverband Sachsen, e. v. Da die für die BerwertungSmöaltchkeit der Milch ausschlag gebenden Butterpretse trotz Aufhebung der Butteraukttonen wei ter gestiegen sind, hat die PreiSkommisston de» M. L. B. sich gezwungen gesehen, zweck» Sicherstellung der Frtschmtlchversor- gung die Bollmilcherzeugerpreise für die Zeit vom 16. bi» 81. Oktober wie folgt festzusetzen: 1. Erzeugerpreis ab Stall an Händler, Molkereien oder Sam melstellen a) im allgemeinen 84.40 Mark per Liter, b) in den DifferenzpretSaebteken 86 Mark per Liter. 2. Zuschläge bet Lieferung frei Verlade- bszw. Abgangsstation, Molkerei oder Sammelstells a) vet Lieferung vom Gehöft zur Bahnstatton, Molkerei oder Sammelstelk bi» 6 Kilo meter 0,60 Mark per Liter, b) desgleichen über 6 Kilometer je nach Größe der Entfernung bi» zu 0,00 Mark per Liter, e) sofern die Vollmilch von der Sammelstelle gekühlt wer- den muh, 0,80 Mark per Liter. 8. Der Zuschlag für Mvlkereimäßige Behandlung wird in glet- gsr Weise wie bisher berechnet. Einschränkung de« Güter und Personenverkehr« ? wie bei den Straßenbahnen, so dürste auch bet der Reichsbahn sich bald die Folgen der katastrophalen Markentwertung in starkem Maß» bemerkbar machen. Die mit dem Sinken de« Markkurse« ver bundene Steigerung de« Preise» für Au»land»kohle erfordert entweder ein weitere» Anziehen oder ein« Einschränkung Le« Verkehr«. Wie verlautet, steht die Reichsbahnverwaltung auf dem Standpunkt, daß ein weiteres tzinaussetzsn Ler Tarif« über das bi» zum 1. Januar geplante Maß hinaus nicht angängig ist und daß daher im kommenden Winter mit einer teilweisen Tin- schränkung de» Güter- und de« Personenverkehr» gerechnet werden mutz. ' ./WUMM Der R,sormation»tag ift gefttzlicher Feiertag. Im Publi kum, auch in Geschäftskreisen, ist man sich vielfach im Zweifel, ob der 81. Oktober, der Reformationstag, in Sachsen gegenwär tig noch gesetzlicher Feiertag ist. Deshalb sei hiermit nochmal» darauf hingewiesen, daß die« Ler Fall ist. Al» gesetzliche Feier tage sind in Sachsen bisher nun in Wegfall gekommen der Hoh- neujahrStag und ver Frühjahrsbußtag. Auch diese beiden Tage find aber noch kirchliche Feiertag». Der Herbstbußtag Pbo, von w»amttn Atz st^üpich. dstkmA' Imantsn In dis aoMdränLßn. VWHMShigGN YUhMNtMNÜGN VLVkNVN VUN V4N »GNNGdMßSN W versanmüung und von den Demonstranten SS Der« Mßn verletzt stin./Bttr Beamte hüben Berletzun. MN Mitten, davon Met: sth» erhebliche. Bet denTu- tzMtttzvnen stnd am Angcrngr deS Zttkn» Busch mehrere Fensterscheiben und Düren zertrümmert worden. Sven DerhoSettn wurden auf der Mach» Dolch«, Totschläger, Schlagringe und ander» geMelich» Mässen abgenommen. Von den Metz ßchiver vevletzttn rrntertvachttNest ftern ist de» ebne gestorben. Man hätte btt vä- amten hinterrücks überfallen und ihnen mtt ihren eige nen Seitengewehren di» Verletzungen beigebracht. Lwet lverfammlung-tetlnehmer wurden von den Demonstran ten »nd Vaffer geworfen, aber von einem Schiß- str gerettet. Ein Zeitung-Verkäufer, der di» Deutsch« Zeitung fettbot, wurde von der Menge furchtbar miß handelt und seiner Zettungen beraubt. Nach der An sicht der Aerzte dürste er nicht mit dem Leden da von komm en. Ilm 11 UHr war die Versammlung zu Ende. Di« Teilnehmer sogen in kleinen Trupps davon. Vie Siettenstratzen werden noch Murer von zMreichien vemonstranttn besetzt gehakten. > . iö Die ärei Foräerungen Lhinas. Sdrgstung, Wspemnto und Kamps gegen da« Opium. Ter Leiter der Telegraphenagentur für die Schwei'- tzer Zeitungen H. Unger hatte, wie unA geschrieben wird, »ine Unterredung mit dem Vertreter China», beim Böl- Verbund Chao-Hstng-Thu. China hat, so erklärte dieser, drei Forderungen, die und am meisten am Herzen lie gen r Abrüstung, Esperanto und ktte Opiumgesahr. AUf der Genier Tagung unterstützte er deshalb Lord Ro. bert Ceetl» Forderung, di« allgemeine Abrüstung und die Garantiekonvention betreffend. Er teilte auch! mit, dass China schon die Entlassung aller überflüssigen Sol- baten beschlossen habe, nur Frieden und Sicherheit wün sch«. Much da» Flottenprogramm Fisher» unterstützte er, und zwar au» dem Grunde, weil viele kleine Staaten überhaupt keine große Flotte unterhalten können. Sehr warm trat er für di« Welthilfssprache eist, -weil die Völker, besonder» die Asiaten, !sehr unter der Vielheit der Sprachen leiden. Neben der Mutter sprache eine neutrale Welthilfssprache, die doch! kommen mutz, sei di« glücklichste Lösung der Sprachenfrage, sonst wird die Weltsprache etN Problem der politischen Macht. China hat Esperanto schon in vielen Schulen offtzklk eingeführt, bald wird die Einführung allgemein wer den. Wir wünschen, betonte der Wetterschauende chine sisch« Diplomat, daß der Völkerbund die anderen Maa ten ermutig«, ebenso zu handeln. Tie Opiumfrage ist Ur China IM schwierig zu Men, weil di« Nachbarstaaten die Opiumproduktton durch staatlich« Monopole fördern. Tjer Schmuggel nach! China ist kaum tzu unterdrücken. Er fordert darum, Hatz der Völkerbund den Paragraph! S de« Haager Kon vention streng durchstihr«. . rn«*«« politis-he rnelöttttsen. Verhandlungen wegen Erweiterung der Reichsregierung. Reichskanzler Dr. Wirth hatte am Freitag nachmittag des wetteren eine Unterredung mit dem ReichSprSsideyten, in der er ihm die Stellungnahme der Volk-Partei bekanntgab. Reichs präsident und Reichskanzler waren sich völlig einig darüber, daß vor allen Dingen für da» außenpolitische Ansehen der Republik wie auch Mr die innerpolitische Konsolidierung die Heranzie hung der Deutschen! Volkspartei zur Stärkung der Regierungs koalition und zur Mitarbeit im Kabinett notwendig set. Der Dollar steigt weiter. Obwohl das Geschäft am Devi senmärkte nach der Veröffentlichung der Devisennotverordnung noch nicht wieder in Fluß gekommen ist, ist der'.'Dollar bereits Wieder erheblich gestiegen. In Börsen- und Ftnanzkreisen ist Varsnetz «klar*«. Original-Roman von M. Herzberg. ^msrllttm. Lopyrlgbt 1020 b> l.it. Sur. ö/i. l-ineks, Vreicken 2!. l-S. Korts,tzuno«) Machdruck vrrboUn.) „Wirklich, Frau von Gröningen, tun SW da»?" fragt« Claire, di« junge Hausherrin freundlich anblik- kvnv. Lulu nickte flüchtig. „Ich will mein Beste» tunk" versicherte Claire zuvorkommend. „Bedauerlicherweise dir» ich selbst keine sehr gesellig«, lebenslustige Natur." „EI wird sich ja alle« finden!" sagte Lulu mit Un geduld. „Sprechen wir von etwa» anderem, ja, bitte! — Wag doch mal, Waldemar, hat dir der junge Mann aus Schvnsrlen nicht» von den früheren Besitzern de» Gute« erzählt? Ich wollte dich eigentlich schon immer danach fragen." „wir haben wenig darüber gesprochen!" antwortet« iHv Bruder. „Hark schien den Gegenstand vermeiden zu wottsn und fing, sobald einmal vi« Red» darauf kam, von etwa» anderem an. Ach respektiere seins Grün- da, wennschon ich ft« nicht kannte um so mehr, al« ich durchaus nicht neugierig war, mehr zu erfahren, al» ich bereit» wußte. . „Nämlich -?" forscht« Pulst, di« sich dafür zu interessieren schien. „Nämlich," wiederholte Weidner, „dass mein vorbe- sitze«, der Baron Schild zu Brandenswin. nach dem Ver luste de» Gute» nach Berlin gezogen und daselbst in böse Händel verwickelt worden war, di» ihm schließlich da« Leben gekostet habens denn er starb, wenn ich nicht irr» « „Qm UntersuchungSgefängniA, stör »uv rechten Zeit, »he offenkundige Whande ihn erreicht« 1^ fiel,Gröningen „woher weißt du da», Götz?" kragte Luis« erstaunt. Mtt hast du nie etwa» davon gesagt!" „Konnte ich ahnen, Närrchen, daß dich di« Sache tnt»v<llttrtt. E» stand ta übrigen» tu allen Zeitungen!" „Tu erzählst mir überhaupt nicht»!" vpmertte sie schmollend. ' „Edsl hat mir seinerzeit ausführlich darüber be- richtet," fuhr Gröningen fort, ohne Lulu» letzten Ein wurf zu beachten. .„Er war sogar al» Zeug» mtt in di« Affäre verwickelt. Lev Baron war Übrigen» der Letzte seine» Stamm«»» da» alte Geschlecht ist mit ihm ausgestorben." „An der Mannoelinio nur» denn er hat «in«,Doch, t«r htnterlasstn," bemerkte w«idn«r. „AH was!" rief Gröningen inttrMsrt und Mch Lulu zeigte rege Anteilnahme. .Hast du sie gesehen, waldtz?" fragt« sie angele gentlich. > „Nein!" < ' > ^1 !I l I! ! „wohnte sie nicht im Schlosst?" „Nein. Al» ich Wchvnerttn übernahm, wurde eß nur noch mit Unterbrechung von ihrem Vater ausgesucht. Dl« Tochter war, da er Witwer geworden, in irgend einem Pensionat untergebracht, glaube ich. Ne soll zwar, wie ich nachträglich erfahren, später noch einmal nach Wchönerlen gekommen sein, al» ich längst Men- tümer war und auf ganz kurz« Zeit." »Ind warum kam stt, WaldH?" .Man sagte mtt» um Abschied zu Nehmen vom Grave ihrer Mutter. Ich hätte iHv, dem unschuldigen und wahrscheinlich mittellos«« jungen Mädchen von Herzen gern mehr al» Gastfreundschaft, hätte ihr dau- «rndvn Aufenthalt geboten auf dem Wtammfitz Wer Väter und dementsprechend waren auch für den Fall ihrer Rückkehr von ml» betreffend« Befehl» hmterlast sen Wörden. Sie Ist jedoch, stt e» au» Stotz, oder Baß gegen den unwillkommenen Erwerber Schönerlen» !od«r au» anderen Motiven noch nicht wttderaekommen, son dern seitdem verschollen. Die Nachforschungen, welch« m«1n Vertreter in meinem Auftrage anstellte, um sie nochmal» »ur Rückkehr nach Schbnavlen zu beweg««, respektive iHv sonst, «ach dem dekanntgKwordenen Tod« ihre» Vater», auf irgend welch«» Art veitzustehen oder behilflich zu sein, sind erfolglos geblieben. Etne Baro- nesst Schild zu Brandenstein war in Berlin nicht auf- zuftnden." Mtt klopfendem Herzen, in unbeschreiblicher Auf regung hatte Claire zugehött. Und dazu schwelgen, an sich halten zu müssens E» dämmert« jetzt schon in ihr di« Erksnntntt auf, daß «» Wahnsinn gewesen war, stch überreden zu lassen, btest Schwell« zu überschreiten. E» drängte st«, aufzuspringen und zu rufen t .Lch biN di« Baroness« Schild zu Brandenstein, und ich will, ich brauche euer Mitleid und eure Hilfe nicht!" Und da nach sofort diese» Hau» zu Verlässen, in dem jeder Tag sie von n^uem an di« Schande ihre» Namen», an ihre verlorene Heimat erinnern mußte. Und doch chlstb sie starr und stumm aus ihrem Platze sitzen und sand den Mut und vte Kraft nicht dazu. Hatte sie.denn autt noch zu solchem stolzen Vorgehen «in Recht, ft«, di« verblendet »ingewilttgt, änter falscher Flagge zu segeln, um andere irretzuführen, zu täuschen? wie eine feig» Betrügerin kam ft» Vs», und Schäm und Demüti gung beugten sie tief, v, A"te stt aus Adolf gehört, der stt gewarnt! Und der hat« nicht einmal von de» verhängntevollen Verwandtschaft Weidner» .mtt Grö ningen gewußt. Diese ihr geworden« Kenntnis schien thr fchvn de» Anfang der Vergeltung fttt ihr schlimme» Tun. Du» Gespräch Latte unterdessen wieder »in« an der«, neutral«»« Wendung genommen, und niemand schien etwas» von dem inneren Aufruhr, d«n qualtzollen Gewisstnsbttfen zu merken, die Claire verzehrten. Die Schweigsamkeit und Zurückhaltung M«r zum erstenmal n einem fremden Haust speisenden Gefellschafterin war a nur zu begreiflich, Zeder de« Anwestndsn statt ft« tch daher auf sein* WM« in dttstm Sinn« aus Md uchtt nicht tiefer« Beweggründe hinter dststn UtziWhon. Bald danach hatte da» Diner ein End« »rroW, und di« Haueftau -ob di« Täfel auf. Weidner, der d«v Für Mm Salon am Nächsten Msstn, Öffnet« ftt den betten Damen Md ließ düst mtt »ÜM NiirueiSUW