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Nr. 2Sr MN kN- «R s »ettlnplatz zahlte, wie Frankel kommt -u dem Ergebnis dl l«U«o 0» -Leif« »«,«»«»» -.e-rie«. o. Ilaekk. rt 8Imoa. b.,IN»rllt. ks u-rvahl Ic- '0 e«-»s NM r-g»« >>--.41,1 ti-. los. EN- m» , laufea- ie neben Mk. be- lensteuer- in Höhe ichtenden men die äßig be- ind beim rechender bei der »kommen nunmehr zuaestellt ahlungen ahlungen von der lege de» rzt wird, ung, von u leisten, raussicht- mmen in ahlungen 1921 auf NlLan^ : Dahle» 1 Hand- dwerkrrn leichzeitig In Nicht- »ahlmona «e-ettel werter. UNS aus» limelnbe- Konkure- vrden ist, uns vom , gewählt «nnllchen >, »el<d» rlg« sind, deutschen Hern a<- rker »um ugnl» zu» ltraaenen ht gleich- Sozialpolitischer Rückblick. Mas Retch-arbettSminiswrium bereitet Maßnahmen -r, um sie im Falle einer umfangreichen Arbettslosig- >eit, deren Eintritt Im kommenden WtNter befürchtet noird, rechtzeitig zu ihrer Bekämpfung in Kraft treten zu lassen. GS dürst« sich in erster Linie um produktiv« ArbettSlosenfürsorge handeln, also einer Durchführung von Arbeiten, die in der Zeit der guten.Beschäftigung in allen Zweigen immer wieder verschoben worden sind. Tab ein solcher Umschwung in diesem Wtnter kommt, dafür glaubt das RetchSarbeitSministerium bestimmte Anzeichen feststellen zu können. Vor allem ,im Beklei dungsgewerbe und aus einigen anderen Gebieten haben bereits Betriebseinschrünkungen stattgesunden. Im all gemeinen freilich ist die Lage des Arbeitsmarkte» heute noch überaus günstig. Tie Zahl der unterstützten Er werbslosen ist die niedrigste seit Kriegsende r sie beträgt in ganz Deutschland nicht einmal 12000. Mer ein Nachlässen der inländischen Kaufkraft infolge der un geheuren "Teuerung ist zweifellos zu spüren. Im .Sep tember ist die Reichsindexziffer für die Gesamtkosten der Lebenshaltung um nicht weniger als 71,5 Prozent ge genüber dem Vormonat omporgeschneilt, die für Be kleidung sogar Um 106,8 Prozent. Zu den vorberei tenden Maßnahmen zählt auch der organisatorische Neu aufbau des ÄrbettSvermittlungswesenS, wie er in dem am 1. Oktober in Kraft getretenen Reichsarbeitsnach weisgesetz vorgesehen ist. Gegen die allzu bürokrati sche Gestaltung der Arbeitsnachweise und besonders ge gen die Errichtung allzu zahlreicher leitender Stellen, die z. B. in Berlin beabsichtigt ist, ist in der Oeffent-j lichtest mit Recht entschieden Einspruchs erhoben worden. Hoffentlich nicht ohne Erfolg. Ein Gebiet, auf dem besonders noch viel getan wer den Muß, Um Arbeitslose in einer slst die Volksgesamt- heit nutzbringenden Weise zu beschäftigen, ist das des Wohnungsbaues. Tie Wohnungsbauabgabe mutz leider von vornherein als ein Fehlschlag angesehen werden, weil sie, wie so vieles andere, auch! bei ihrer praktischen Auswirkung längst überholt war. Man wird also ihre Sätze wesentlich erhöhen müssen. Die Baustoffpreise haben eine Höhe erreicht, die vielfach weit über die Ge stehungskosten hinausgeht Und daher als Wucher be- zeichnet werden mutz. Der zuständige Volkswohlfahrts minister hat Matznähwen dagegen, in Aussicht gestellt und versprochen, datz in diesem Jahve wenigstens 30 000 neue Wohnungen erbaut werden sollen. So gering die se Zahl ist, so muß doch nach Lage der, Tinge die Ein haltung dieses Programmes ein wenig bezweifelt wer den. wenigstens innerhalb des bezeichneten Zeitraumes. Eine Aufhebung der Zwangswirtschaft im.Wohnungs wesen hat der Minister entschieden abgelehnt. Ebenso wie das VolkswohlfahrtSministertum hat auch das Reichs arbeitsministerium die Wahrung der Arbsitnehmerintev- essen in den Vordergrund gestellt, indem es die Schieds sprüche, die den Bergarbeitern eine sehr erhebliche Lohn erhöhung zusprachen, für allgemein verbindlich erklärt, obwohl die Arbeitgeber sie energisch ablehnten. ES ging dabei wohl auch, von dem Standpunkt aus, datz nur bei völlig ausreichender Entlohnung der Berg arbeiter die Erhöhung der Produktion durch Mehrar beit, die für unsere Volkswirtschaft so unbedingt not wendig ist, erwartet und durch geführt werden kann- Eine Folge der Lohnerhöhung ist freilich eine sehr erhebliche Koblenpreissteige>rung, die Zusammen mit den, Tartf- evyvhUngen der Eisenbahn, eine wettere Verteuerung aller Waren Herbeiführen Wird. — Eine sehr geteilte! Aufnahme fand der Beschluß des Reichstagsausschusses für soziale Angelegenheiten, die Gehaltsgrenze für die Ungestellttznversicherung ganz aufzuheben Und so ziem lich alle Angestellten dem VersichexungSzwange zu unter stellen. Tie leitenden Angestellten wollen von diesem Beschluß, der aus der Initiative der beiden Rechtspar teien hervorgegangen ist, durchaus nichts wissen und Protestieren sehr lebhaft gegen ihte zwangsweise Eiiw beziehung in die Angestelltenversicherung. " Deutschlanä unä äas ReparaNonsproblem. Die angesehene englische Zeitschrift „Manchester Guardian" hat kürzlich eine Sondernummer herausge- geben, in der nur Politiker von europäischem Ruf zu Worte gekommen sind. Auf Veranlassung von Keynes hat auch RetchSminister a. D. Schiffer einen Beitrag ge. liefert. Wir geben daraus daS Folgende- wieder. > Die Schriftlettung. Ueber die wirtschaftliche und finanzielle Seite der Repari- »lonsfrage ist sich die Welt allmählich einig geworden. Alle Sachverständigen von Ruf, die in äußerer Unabhängigkeit und innerer Unbefangenheit zu ihr Stellung genommen haben, sind zu dem Ergebnis gelangt, datz daß Problem auf der Grund lage des Versailler Vertrages und de» Londoner Ultimatum» Ak «LFK SSSMSZM die Voraussetzungen für eine internationale Amelye zu ,ryu sen - daß dann Deutschland wirtschaftlich und finanziell -u- lammenbrecken und die anderen Staaten mehr aber weniger in seinen Untergang htneinziehen mußten^ Aber dieses Ergeb nis ist bis jetzt nur theoretisch; alle p^ktiMn Folgerungen aus ihm zu ziehen, ist noch immer M dem Widerstand Frank- retchs^ gescheiteren Gesichtspunkte, von denen sich Frankreich Deutschland gegenüber leiten läßt, sind teils durch Furcht und Sorge, teils durch Begierde und Herrschsucht diktiert. Frank- reich fürcktet das Erstarken und die Rache Deutschlands, Kaur seiner friedlichen Gesinnung nicht pnd hält es mit Poincare für unnatürlich, daß ein besiegtes Volk den kriegerischen Geist auf gebe; der Pazifismus der Schwachen ist verdächtig. Es,bearg wöhnt den durch die Paragraphen des Versailler Vertrages ge fesselten Simson, denkt deshalb nicht daran, auch nur irgend eine dieser Fesseln zu lockern und ist eifrig darauf bedacht, die Schere zu handhaben, um etwa aufsprießende Locken der Kraft zu be schneiden. Seine Selbstsicherung ist ihm wichtiger, als jeder wirtschaftliche und finanzielle Vorteil; lieber verzichtet man auf ihn, als daß man darauf verzichtet, Deutschland wirtschaftlich und finanziell schwach zu halten und allen destruktiven Konse- guenzen einer dauernden und sich immer noch verstärkenden wirtschaftlichen und finanziellen Schwäche auszusetzen. Aber darüber hinaus lockt der Gedanke der französischen Vorherrschaft, wenn nicht in der Welt, so doch in Europa. Die Fäden führen von Ludwig dem Vierzehnten über Napoleon zu Clemenceau und Poincare. Der alte Streit um den Rhein, der mit der Erbschaft Karls des Großen begann und in der Erbschaft Karls des Kühnen seine Fortsetzung fand, soll nunmehr endgtltig zu Gunsten Frankreichs ausgetragen werden. Der Versuch, nach der Knebelung Deutschlands auch Rußland, durch die von Frankreich ausgerüsteten und, unterstützten Generäle Denikin, Wrangel, Koltschak, Peltjura und andere Condotiere militä risch Herr zu werden, mißlang freilich, k Umsomehr ist es gebo ten, wenigstens Deutschland nicht wieder zu Kräften kommen zu lassen. Man hält den Westen besetzt^ man agitiert für die Ab splitterung der Rheinlande und damit für die Zerstörung der Reichseinheit; man unterstützt die neuen mitteleuropäischen Staaten, jdie einen eisernen Ring um Deutschland bilden sollen, man versagt den Anschluß Oesterreichs, man verletzt und reizt durch Brutalitäten und Kränkungen das deutsche Ehrgefühl und man benutzt schließlich wiederum fdie Reparationsfrage zur ste ten Bedrohung, zur ewigen Beunruhigung, zur dauernden Nie- derhaltung Deutschlands. So ist das Bild, das man sich in Deutschland von der Situation macht. Es wirkt zugleich entmutigend und aufrei zend. Was hilft alles heiße und redliche Bemühen, soweit N erfüllen. Äs es irgend möglich ist, wenn es dem andern Teil schließlich gar nicht um Erfüllung zu tun ist? Keynes hat in Hamburg eine Gefahr darin gesehen, wenn „Frankreich aus ganz anderen Äs wirtschaftlichen und finanziellen Gesichts- punkten zu dem Entschluß käme, daß chaotische Zustände in Deutschland ihm politisch von Vorteil wären;" und er hat hin zugefügt daß eine solche französische Einstellung nicht ganz von der Hand zu weisen sei. Hat! nun nicht Poincare selbst nach Zei tungsnachrichten selbst gesagt, daß er gar nicht besonders er freut sei, wenn Deutschland schließlich doch noch zahle, da Frank- reich dann nicht mehr in der Lage sei, die Folgen dec Nicht zahlung durch territoriale Fortschritte im Rheinlands herbei- zuführen? Und ist es nicht ein entwürdigendes und erbit terndes Gaukelspiel, das man mit Deutschland treibt, wenn man scheinbar nur wirtschaftliche und finanzielle Gesichtspunkte ver folgt, in Wahrheit aber die Vernichtung um jeden Preis er strebt ? Wozu sich dann weiter bis aufs Blut anstrengen, innere Kämpfe und Unruhen ertragen, sich von allen Mitteln entblö ßen, sich immer widerstandsunfähiger zu machen? Das Bei- stiel Karthagos schreckt. Die, ehrliche Erfüllungspolitik! des Reichskanzlers, dem deutschen Volke abgerungen, droht an dem Starrsinn Frankreichs zu scheitern, in ihrer Ergebnis und AuS- sichtslosigkeit zk! ersticken. Nach der Niederlage bei Sedan reiste Thiers an die Höfe, um ein Eingreifen Europas zugunsten Frankreichs zu erreichen, Aber „er fand Europa nicht . Auch Deutschland blickt in der Welt umher, ob von außen ihm Hilfe und Erlösung zuteil werden kann. Bon wannen kommt der Retter diesem Lande? Aennes über äie äeutschen Reparationsleistungen, ldesamtllefrrung gleich 41 Milliarde« «oldmark. Der Staatssekretär tm RetchSftnanzamt Schröder HÄ vor kurzem eine ausführliche Denkschrift über die deutschen Repa rationsleistungen ausgearbeitet und legte dies Schriftstück auch Professor Keynes vor. Dieser dokumentierte die Darstellung mit folgender Bemerkung: Die Tatsachen, welche Schröder auf führt, sollten auSretchey, da» Märchen zu zerstören, daß Deutsch land seit dem Waffenstillstand nicht» tat, ÄS zu versuchen, sich seinen Verpflichtungen zu entziehen. Schröder weist in seiner Denkschrift darauf bin, daß Deutschland schon jetzt zehnmal soviel bezahlte, wie Frankreich nach dem Kriege 1870/71. Er kommt zu dem Ergebnis, daß di« Gefamtlteserungen und die Abtretungen Deutschland» einschließlich de» verlorenen Reich«- und Vtaatiktgentum» in dem verlorenen Teil Oberschlesten» m»»«'Nue»>»n,,»l,p,n,«iwn«> M U WD W' muss,, «Uftzeechm»,« Ne»««. leltzgeamm,, ragtzölatt stueeezgetleg», ENthültSNÜ öl» ä-01°. ->u°d°- einen Gesamtwert von nahezu 41 Milliarden Goldmark reprä. sentieren. . Deutsch »äemokratischer Parteitag in Llberfelä. Die demokratischen Richtlinien. Sn der großen StadthaNe zu Elberfeld nahw am «vnntag der vierte ordentliche Parteitag der Deutschen demokratischen Partei Lei zahlreicher Beteiligung aus allen Teilen des Reiche» mitt einer Sitzung des Partei ausschusses seinen Anfang. Tie demokratische Reiche tagsftaktion "war sehr stark vertreten; auch aslle denw4 «statischen Fraktionen der Landtage der Länder hatten Vertretungen entsandt. In dem Geschäftsbericht', den die Parteilei tung vorlegte, wurden tm wesentlichen folgende Richt linien ausgestellt: Außenpolitische Unterstützung aller Bestrebungen auf Abbau der Friedeusverträge unter möglichster ^Vermeidung jeder Katastrophenpolitik. Da» Mittel zu dieser Politik war: Versuchte Politik der Er- füllung. Ter Sinn dieser Politik ist: Zeit gewinnen, bis im Ausland« die Politik der Vernunft und der kla ren Tatsachen möglich wird. Innenpolitisch unbedingte Treue zum neuen republikanischen Staats Weckung staatsbürgerlicher Selbstverantwortung, aber auch staatsbürgerlichen Selbstbewußtseins in allen Volks schichten. Durchtränkung der Selbstverwaltung Mit treuem demostatischen und republikanischen Geiste. Rück kehr zur sich selbst steuernden Wirtschaft, verbunden mit wirtschaftlicher Und sozialer Selbstverwaltung. Tabei müssen aus Gründen der politischen Sicherheit und Rutz» jene Bedingungen noch zeitweise aufrechterhalten wer- den, die zur Zeit noch nicht ohne schwere Erschütterung gen beseitigt werden können (Getreideumlage, Reichs. Mietengesetz, Kohlenverteilung); ein« gesunde Sozial- Politik, die den Folgen der Geldentwertung soweit als Möglich entgegenwirkt. Eine größere Rolle spielt auch auf dem Parteitage die Stellungnahme der Partei! zur Frage einer parla mentarischen Arbeitsgemeinschaft. Tie meisten Anträge zu dieser Frage sind mit eine« «solchen ArbeitSgemÄN" schäft zwischen Demokraten, Zentrum und Deutscher Volkspartei einverstanden Unter der Voraussetzung, datz sie nicht zu einem Bürgerblvck mit Einschluß der Deutsch nationalen sich auswächst- Ter Frankfurter Partei verein verlangt allerdings die stritte Ablehnung eine« solchen Arbeitsgemeinschaft der Mite. , Am Montag beginnen die eigentlichen Verhandlun gen des Parteitages. Rheinischer VolkStag in Elberfeld. Mm Sonntag nachmittag sand in Elberfeld . ein Rheinischer Volkstag statt, bei dem Redner aus Ost, West» Nord und Md zu den Rheinländern sprachen. Tie zu dem demokratischen Parteitag, erschienenen demostati schen Parteidelegierten beteiligten sich! vollzählig an dieser Kundgebung, die in einem machtvollen Treuege löbnis zum deutschen Vaterlands auSklang. Am Abend sand eine Begrüßungsfeier statt, wobei der demokratische Staatspräsident Tantzen-Oldenburg Pie Hauptrede hielt. Moräprozeß Rathenau. TO zweite Woche des Rathvnau-ProzesseS begann iM Zeichen größter Nervosität und schärfster Bewachung an allen Türen. Bildausweise werden verlangt, die Zu hörerschaft ist auf ein Drittel verringert. Man Weitz bereits, daß die Erkrankung der Angeklagten durch einen nun tatsächlich nachgewiesenen Vergiftung-Versuch der- ursacht ist. Ter nicht in Haft befindlich« Angeklagte Notz erzählt, datz ihm am Sonntag in Berlin von zwei Herren v. Mackensen für seine Aussagen gleichfalls der Tod versprochen ist. Hunderte von Gerüchten schwirren durch den Gaal, > . . „ ! Ter.Angeklagte Günther, dem da» Attentat gatt werden kann. Bon wannen kommt der Retter diesem Lande? i — auch dafür war eine Bestätigung au» der öffentlichen Erklärung de- Präsidenten Hagen» herauSzühören —, ! stund gestern im Mittelpunkt der . BvrmtttagSsitzung. Seine krankhafte .Seele wurde gezeichnet von Lnem Schulkameraden und von einem Sachverständigen, der ihn einen Psychopathen von verminderter AurechnungS- ssähigkeit nannte. Li« Geschichte de» Günther ist oft komisch und bringt den Saal wiederholt -um Aachen, aber zuletzt ist diese Lächerlichkeit mit «in Teil de» Ra de» in der Maschine phantastischer, politischer Müdigji «st- schwungvoller Kriegs«rzählun»en usw., der pwm- Pen Maschinerie, die Rathenau tütete. Dann wird Warnecke wieder krank, da» Gift wir« noch kminer in dem jungen Körper - e» ist Fein Zwei fel, Hütte <Mnth«r>tne Schakel Bonbon» allein ge- M"'» " >Mt, sicher daran, glauben müssen, - »» »nutz »ine Baust «macht werden. Run wird TilleHen.dorKrmstn zur AortsttzuW