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W» «yiv, st«vnito«, d« < o»°i« l«! crnt. Iwmttttzlöav darauf flodftö rö Akk » , , dazu kommen!" meint« sH lächelnd. Di« verheiratete Beamtin unck äle BemfsaawSrterln. von Gtudlemättn Mari« Sturm, Grünberg i. Schl. von Setten de« Berussanwärter wird After» die Ansicht vertreten, daß die Aushebung de» Eheverbote» für staatliche und städtische Beamtinnen ihre Anstel« ltuna»au»stchten verschlechtert Habe.!, Ist dem wirklich so? Privatbeamtin,ren, ß. B. Lehrerinnen an Privat« schulen, haben schon vor dem »kriege ihren Beruf bei Eingehen vtner Ehe veibeWtten dürfens Bon diesem Recht ist aber nur Gebrauch gemocht worden, wenn die Not dazu trieb, und auch «in diesen Mllen hat die grau den Beruf ausgegeben, sobald sich die Erwerbsverhält- niss« de» Ehegatten wesentlich besserten., Ebenso wird e» bei den städtischen und staatlichen Beamtinnen sein. Sie werden die Stelle behalten, fall» sie die Ehe nicht ei »gehen Annen vhste diesen Mitvcrdtenstu Daß ein Milverdtenen der Ehefrau auch, im Mittelstand vielfach nonvendig geworden ist, wird kein Mensch bestreiten, der in die Verhältnisse tiefer Hineingeblickt hat. Manche HauSsranenvereine haben Einrichtungen getroffen Kur Vermittlung von Erwerb-möglichkeiten für Ehefrauen. Al» eine Zähl verheirateter Lehrerinnen entlassen wur de, hat die RechtSfchutzstolle der Volksschullehre rinnen verzweislungsvolle Brief« von diesen Lehrerinnen be- konunen. Die grobe Wohnungsnot, besonders der Mau« ge.l an Wohnungen mit Küchen macht es den fungen Ehefrauen auch vielfache unmöglich, dllrch .Hauswirt, schafiltche Tätigkeit die Kosten des Hausstandes zu vor- ringern. Ta sich in der heutigen schweren Zeit kein Mann eine Luxusfrau halten kann, must die junge Ehe. frau 'bemüht seit,, durch. Mtverdtenen »u helfen. ES ist daher eine Täuschung, daß, durch eine Wiedereinführung des Eheverbotes Stellen frei würden., Es würde Unr eine ganze Reihe von Ehen nicht eingegangen werden können. Die Berufsaussichten würden dadurch aber nicht besser für die anderen. « Ich glaube nur, bah durch, die EWn der Beamtinnen auch gewisse Vorteile für die BerufSanwärteriuuen ent, stehen, »»nächst allerdings für Angehörige anderer Be rufe. Tie verheiratete Beamtin wird <z>. B. nicht wie die berufslose Ehefrau Zeit haben, sich Kleidungsstücke selbst herzustellen Und wird auch, im Haushalte erfahrene Hilfe brauchen; die Aussichten für die Hausbeainttnnen wer den dadurch steigen., ES entsteht dadurch, .eine Verschie bung her Berufe. , l . < Bedarf Pie verheiratete Beamtin au» gesundheit lichen oder Familienrücksichten de» Urlaubs, so bietet sich den Beamtenanwärterinnen damit Gelegenheit, zu. nächst einmal als Vertreterinneu in den Beruf hinein* zukommen. Vielleicht wird es auch.bet uns wie in Frankreich Sitte, daß die jungen Mütter jahrelang den Beruf ausgeben, um ihn wieder aufzuuehmen, wenn die Kinder etwas Herangewachsen sind. Nun gibt eS noch, eine Lösung, die von den Be- am linnen sehr erstrebt wird, und die auch, die Berufs* anwärterinnen Mit Freuden begrüßen würden: nämlich die Entschädigungssumme bei Aufgäbe des Berns«. De« ren Zahlung erleichterte, ja ermöglichte vielen Frauen di« Aufgabe de» Berufes.. Sie würden dadurch in die Lage versetzt, Nähmaschine, Waschctnrichtungcn und der gleichen zu raufen, die ihnen ermöglichten, im Halls« zu Varsiretz Llrrive. Original-Roman von M. Herzberg, ^merlion. Oop>rlekt lV20 d> l-it. Zur. m. I-Inck«. vreeäen 21. l>7. Sv«tl«tzungg (Nachdruck v«bot<n.) Da» Schststal des Mi^llaede». Di« Botschafterkon erenz Ist mn ä, Oktober zu «In« Sitzung zu ammvnmtretvn, d» du Entscheidung über da» Schicksal de» Msmellands» treffen lob. Da man nicht« davon gehört hat, daß Vertreter de« Memel« di« Alliierten bekanntlich für da» SelbstVsstlmmunglrecht der Völker tu den Krieg gezogen sind. . Don Staät uuä Lanä. An«, 8. Oktober IVLii AlevÜung^ «uv HoimWWeufMag-m Zu Sachsen, al» dem am dichteste,» besiedelten Freistaat im Deutschen Reich,kommt dem SiedlungSgedankeu, abgesehen von der landwirtschaftlichen Siedlung, besondere Bedeutung zu. Deshalb hat sich die sächsische Regierung, wie Qberre« gierungsrat Dr. Rusch-LrcSdcn auf der. TagUng.für Heimstättonwesen in Karlsruhe auSfUHrte, di«. Garde, rung pes Tk'dlungsweseu.» besonder» angelegen Mn lassen. Zunächst tritt da» in Erscheinung bei der 'Frag« der Fluauzterung des Wohnungsbaue». Sachsen hat »vett über di« ihm vom Reich auferlegton Berpsttchtun- ge>t hinaus Mittel für den Wohnungsbau aufgebracht, und zwar im Jähre 1020 »0 Mtlllonen Mark, im Jahr« 1021 140 MtNionen Mark. Bei der Verteilung der Baukostenzuschüsse ist dein, SiedlungSbaN nach Mög lichkeit Rechnung getragen worden mit dein Erfolg, dich von den rund 14 000 Wohnungen rund 8000 als Sied« lungSbauteu anzusprechen sind, wenn man darunter den Flachbau bis zum 4-FamilienhauS versteht, unter Bei- gab« von »lindestens 200 Quadratmeter Gartenland je Wohnung. Vor allem darf Sachsen für sich in Anspruch nehmen, der erste' Freistaat zu sein, der da«! R eich», he tmstättongesetz in die Praxi» umgosetzt hat. Mehr als 600 NetchShvimstätten sind im Jähr« 1021 errichtet worden, einige weiter« Hundert werden in diesen» Jahre folge»». Zweifelsfragen des RrlchSmlrtengesetze». Die Wohnung»- refereiilen der deutschen NeichSregterung und der einzelnen Länder tagte» kürzlich in B'a d (Lister, um über Zwölf,iS« fragen des NelchSwIetengesrtzeS und anderer Gesetze au» dm Gebieten des Wohnungswesens Beratungen zu pflegen Den Teilnehmern war trotz der vorgeschrittenen Jabre»zelllGelegen heit geboten, die mustergültigen Anlagen und Etnrichtunaen des sächsischen StnatsbndeS kennen zu lernen, da» bekanntlich in diesem Jahre erstmalig einen vollen Winterkurbetrieb durch« zuführen beabsichtigt. Auölicgen der Wählerlisten zur LanbtagSwahl. In der Bo« knnntmnchung des Nntcö in unserer gestrigen Ausgabe ist ein Druckfehler unterlaufen. Die Wählerlisten liegen außer den Wochentagen an den nächsten beiden Sonntagen in der Z'tt von lLll bis 12 Uhr (nicht bis 2 Uhr) im Stadthaus, Zimmer Nr. 21, zur Einsicht au». - > Ausschußsitzung der. Ortskrankenkasse. Am 4. d. M. fand im Restaurant Stndtbraueret die diesjährige 2. ordentliche Sitzung des Ausschusses der Allgemeinen OrtSkran- verdienen und B Hst»»«. Wt Häm Mt» vMnsGMEH daß dw En>sch«digung»summ» auch noch MM« nach Mng»vung -er «h» «Mt Mrd». DHNotwendigMt dazu liegt z. U, vor, wann der Wraatt» kn eiste Gegend versetzt wird, wo selbst durch Lausch mit »kn«» and»»«« Beamtin Hin« Möglichkeit zur Fortführung d«» Beruf«» durch di« Ehefrau Ist. SchUeMch gibt«» «och »in« vv- sung der Frag«, di« sowohl für di, Ehefrauen Wie did BerufSanwärlerinnen von Vorteil wäre» di» Einrich, tunaen von halben Beamtinnenstellen für .Ehefrauen. Ich habe schon während de» Kriege» diesen Vorschlag Vst, her begründet., Auch heut« halte ich! da» noch! für dH beste Lösung «tner »rennenden Frag«.. Ohm Mtväv- dienst de« Ehefrau wird in unserem, verarmten Leutsch- land die Führung eine» Haushalte» in vielen Fällen nicht mehr möglich sein. Mn« volle BtzanftsnnensHkH Ist aber für eine Ehefrau, der doch nun einmal viele Pflicht len In der Familie durch niemanden avgenommen wer den kü»»nen, zu viel. Mn« halb« BeamtinnenstelU wär« da» richtige. Heiraten Mei Beamtinnen., so wird «in« volle Stell« frei für eine Berufsanwärterin. Mir Vt«fe wäre «» aber durchaus kein Nachteil, wenn sie zunächst, ,vo sie sich noch! «inrichten MM nur ein« halb« Stelle hätte. ' ; .' - i ! >! > ! >' > ! WoHtt^ich Mtzaftät». Sn der R,ich,kanzkl sand heute uni« Vorsitz de» vizikanzln« Bauer eine Vefprechung mst Vertretern d« Zmtralarb,it,g,m,Inschaft der industriellen und aewerdtichm Urdeit-eder und Ardeitnchmer Deutschland», de» Imstalverdande» dm Deutschen Großhandel, und de« Ewupigmutnschast de» Veutschen Einzelhandel» «der di« Au»« Wirkungen der devorstedmdm Erhöhung de» vrotpreist» statt. Die Vertreter der Arbeitgeber erkanntm gründlich die Not wendigkeit eine» Lohnauegleich» sür dl« durch die Vrotpreie« «Höhung vorau»slchtlich «intrrtend, Steig,mng der Kosten der Lebmshaltuna an und «klärten sich bereit, die Frag« mit thrm Organlsationm zu despnchm und derm Stellungnahme Vie -erdstMgrmg dea Relcheiege» wird nicht, wie vorgesehen, am 17. vktob«, sondern erst Anfang oder Mitte November beginnen- Di« vesürchtung, bah e» wegm der Erhöhung de» Getteideprets«, zu einem Au»trttt der Sozial demokrat«, au« der Regierung kommen würde, ist unbegründet. Da» sozialdemokratisch« Organ, der vorwärts, bezeichnet aus« drückllch die Prophezeiung kritisch« Zeiten für verfrüht, betont jedoch daß «ine Auseinandersetzung über den Getreide« und vrotpret» sofort nach dem Zusammentritt de» Reichstages stattfinden würde. Der Reichstag dürste übrigens nach seinem Wiederzusammentritt auch ein von den Regierungsparteien eiüjubringende» Gesetz erledigen, da» die Kautionsberechttgung de» Retchmräsidentm betrifft. SM «ertziirt« srmuöstsths» Gewaltakt. Lin Zwischen« fall zwischen einem Deutschen und einem Franzosen, der durch die provozierend« Haltung des Ausländers nicht ohne Folgen Ried, hat sich Mittwoch Abend in Berlin abgespielt. Der in einem Mietshaus« wohnende Kapitän Leon Beileve, Mitglied d« Interalliierten Lustverkrhrsgarantiekommission, war der Meinung, daß es in der Wohnung de« über ihm wohnenden Kaufmann» Franz Bernstein zu laut hrrgehe. Er ging da her zu dem Kaufmann hinauf und stellte diesen heftig zur Rede. Bernstein wies den Kapitän aus seiner Wohnung und schob diesen schließlich, al» er nicht freiwillig gehen wollte, zur Tür« hinaus. Darüber erbost, zog der Angehörige der xranäe aation seinen Revolver und gab einen Schuß ab, der Bernstein in den Unterkiefer tras. Tin« polizeiliche Unter suchung ist etngelritet. Kein« Erhöhung be» Tabakzells. Nachdem der Reichswirt« schaftSrat, der ReichSrat und der RetchStagSauSschuß für Volks- wirtschaft sich nur für eine sehr geringe Erhöhung des Tabak zolles ausgesprochen hatten, hat nunmehr das Reichskabtnett beschlossen, von jeder Erhöhung dcS Tabakzollcs Abstand zu nehmen. Der Beschluß dcS Kabinetts fußt auf der Erwägung, daß die von den gesetzgebenden Körperschaften in Vorschlag ac- brachte Erhöhung von 60 auf 7Ü bezw. 80 Mark die erwünschte Zurückhaltung der Einfuhr, doch nicht bringen würde. Die Einfuhrsperre soll sofort aufgehoben werden. Zum Vorsitzenden der Rrparationükvmmission wird der bis herige Justtzmmister Barthou ernannt werden. Sein Nach- wlger wird der UntcrstaatSsvlretär Colrat. Beides sind intime Freunde Doincarr». Barthou ist in der ReparationSsrage Mr die freie Hand Frankreichs gegenüber England eingotrvten, Colrat hat uns verraten, daß Polncare systematisch auf die Bo- sretung Elsaß-LothrtngcnS hingearbritet hat. Auch der zukünf tige französische Botschafer in Berlin, Herbette, ist ausgesprochen deutschfeindlich, obwohl er als der Sohn eines früheren Bot- schafterS in Berlin geboren und erzogen worden ist. In wie- weit diese Deutschfemdlichkeit darauf zurückzuführen ist, daß dieser erste bürgerliche Botschafter Frankreichs in dec Ber liner Hofgesellschaft von oben herab angesehen und mit schlech ten Witzen verfolgt worden ist, steht dahin. Amerika al» Retter? Von hervorragender amerikanischer Seite wird uns erklärt, daß Amerika sich bemüht zeigen werde, noch in dem Jahr zu einer vernünftigen Lösung der Nepara- tionSfrage energische Schritte zu tun. Zu diesem überraschen de»» Heranstreten aus der bisherigen Gleichgültigkeit wäre freilich nötig, daß die Krise im nahen Osten inzwischen beige- »egt wird. Sollte dieser amerikanische Versuch, der vielleicht schon Anfang November gemacht wird, fehlschlagcn, so würde es auch der letzte seln. Dann müsse spätestens im Frühjahr de» nächsten Jahres ein allgemeines Chaos vinsetzcn. „Wenn Sie Opernsängerin werden wollen, so bedürf es »mr eines Worte» i" entgegnete er eifrig. .„Ich Jab« einflußreiche Verbi,»dm»gen.> Es wäre mir, besonder» bei Ihrer wunderbaren Stimme, Jhrex Erscheinung ejn Leichtes, sie anzubrtngew Wollen Sie nicht zur Oper übergehen, gnädige» Fräulein?" Claire schüttelte energisch ven Kopf.! „Nein," sagt« sie bestimmt. „Ich Passe nicht für da» Teator; da» habe ich erst jetzt so recht eingesehen." § ' „Für ein solche» Spezialttätenthoater wie die „Al hambra" allerdings nicht l" versetzte er lebhaft. Tlto Emp« findung drängte sich mir gestern überwältigend aus. Aber für die Oper." > „Nein, nein!" fiel sie Hm in» Wvr». „Ich jvürd« freiwillig nie mehr öffentlich singen, e» sei denn im Konzertsaal oder M der Kirchs!" „Heißt da» nun nicht allzu streng pernstnen, sozu sagen da» Kind mit dem Bad« au»schttttsn?" fragt« er vorwurfsvoll. „Als Sängerin von Gotte» Gnaden Ha ber» Vie Pflichten gegen Ihre. Mitmenschen!" „Wirklich?" meinte sie lächelnd.! .Hch Ma» «der da», wa» mir gehört, nach, eigenem Ermessen zu ver fügen. und meins Stimme soll nicht jedem vtenMa» und gefällig fein!" . i „Wenn dem,fo ist," Lvw.rA« er ein wenig ärger-j lich, ,,warum in aller Wett haben Sie dsnn —Er hisst inne und schwieg. . ', ' t „Ich st>oth, Wa» Vis Wen wollen," beantwortet» sie seine stumme Frage.! .Mir bltski keine WüM; auch kannte ich da» Thsatorlebsn nicht.! M muß doch! »xt- stieron, mußte auch Geld verdienen, um — um ! „Meinetwillen, stn» mir Mt verpflichtet zu sein. Vie stolze Dame, ich errate Siel" unterbrach tzr ft« tief gekränkt. „Dgß 'Ihnen da» gar so hart erschien, schmerzt mich lief." > , „Ich bleibe Ahnen besthälb doch von Herzen dank bar !" erwiderte H-, Hm mit reizendem Lächeln Hre Hand reichend. Er ergriff sie und küßte st» feurio. St« erschrak und lzog st, schnell zurück. Bewandt Und un befangen begann er von neuem lebhaft zu sprech, diesen kleinen Zwischenfall vergessen zu machen. ist ^ja nur erklärlich^ daß MH sich in gstreri Zwenken. Lop>rle! l»7. So«»I«t,ung4 ,^Jch bin »in ßu eifersüchtiger Tor!" entschuldigte sich sei,» 'Yveund. '.Jedenfalls bin ich froh, daß sich die Sache so aufgeklärt hat; sie hätte ein verdammt Ver« sdächltge» Aussehen. Und nun tu' mir den Gefallen und beurlaube Mich, Gröningen. Ich bin furchtbar ka« Putt und will nach Hause, Tausend Verdrießlichkeiten, Fehlschläge und dazu Nun heute die Aufregung!" „Aus Wiedersehen also!" sagt«, Gröningen. „Ich komme nächsten» Pi» dir!" rief Edel dem MV« fahrenden noch zu. : > ' „Schön!" hallte tz» Zurück. , So »trennten sie sich, jeder zufrieden, de» anderen Absicht, Claire noch Pu sprech»«, rechtzettU vereitelt, und doch innerlich verstimmt und enttäuscht, die eigene nicht .erreicht haben. ! Nachdem Gröningen am nächsten Morgen im Thea« terbüro Claire» Wohnung, erfahren, fuhr er direkt dort hin vorherig« Anmeldung au» Furcht vor Mer Ab weisung vermeidend. Claire hatte nach ihrem Engage ment ihr frühere» Quartier verlassen und ein bessere» geräumige» Zimmer mitt anstoßendem VchlaskaviNstt bei einem netten, gebildeten, älteren Fräulein, einer gek schickten Kunststtckertn m der Nähe der „Alhambra" be zogen. Die deidsn Frauen waren allmählich befreundet getvorden, und Claire pflogt« in ihrer freie,» Zeit, de ren sie setzt viel hatte, da Proben Wv sie nicht mphv nötig waren, ihrer Wirtin bei! ihrer Arbeit, dis sie rasch vegrtfsen, gern ein wenig zu Helsen. Auch Heue saßen beide beieinander in Maire» Wo-nstuds, über den Stickrahmen gebeugt, al» draußen die Glocke tönte, „Mit wem spricht denn die Berta so lange?" Meinte Fräulein Krause, -tnauehvrchAnd. ' - „Vielleicht der Gasmann oder de« Briefträger," sagt« Claire gleichgültig. Aber da kam da» Dienstmäd chen -«rein und »verbrachte ihrer Herrin eine Kart«. «Götz von Gröningen" la» diele, M »ugletch verwundert erhebend. „Was will der Herr?" - ' „Cr fragte nach Madenmiselle Rondelle!" gab Berta nun Bescheid. i „To» hätten Sie doch gleich' sagen sollen," tadelte Fräulein Krause. „Tjev Besuch ist also für Sie, .'Fräu lein Schild." ' „Ich kenne den Herrn nicht!" sagte Claire, .befrem det auf die ihr gereichte Karte blickend-, „Die wissen ja auch, daß ich Herronbesucho nicht empfange." . „Soll ich. also den Herr,: abweisen?" „Nein, warten Sie, bitte l Ich will ihn ausnahms weise sprechen. Ich erinnere «mich jetzt doch !" Eine ra sche Ahnung sagte ihr, wer Götz von Gröningen fei. Nach der gestrigen Abzahlung ihrer Schuld hätte sie ihn erwarten müssen! Läß sie darauf nicht gleich gekom men war. Fräulein Krause hätte dem Mädchen Weisung.ge geben und sich entfernt., Unmittelbar daraus stopfte es an. „Herein!" rie Claire, die, etwa» beklommen Mei» Besuch erwartend, n der Mitte de» Zimmers Hand.! Er kam und eilte auf sie zu, ihrs Hand, sie M ihn» freund lich bvi, freudestrahlend an seine Lippen ziehend. „Endlich, endlich, gnädige» Fräulein, habe sch das Glück. Vie wtoderzuseheni Wie sch mich danach gesehni habe all dis Wochen lang, vermag ich gar nicht zu sagen l" „Ich freue mich gleichfäll»!" antwortete sie lächelnd, mit einer verbindlichen Dandbeweguna auf einen Sessel deutend, indessen st« sich auch niederließ. ' „Und wa» für eine große, herrliche Künstlerin Vie sind! Ich war gestern vlnsach hingerissen. Es muß doch ein erhebende» Gefühl sein, durch den Zauber Ihrer' Stimme, Ihrer — Ihrer Persönlichkeit allabendlich so viele glücklich zu machen!" „E» geschieht wider Willen!" warf Clair« ein. ' „Mio, wider Willen?" fragte er überrascht. „Wenn man solchen Schatz in der Kehle hät, wär« e» «in ver brechen. Hn zu verbergen. Freilich gehört «r an, eine», anderen Ort, al» in die „Alhambra^ Im Königlichen Opernhau» möchte ich St« den vollständigen „Fidelio" einmal singen hören . MH sollte sch dazu kommen!" meinte sie lächelnd!.