Volltext Seite (XML)
«nun Mtt n vbttkommandw- m Anpisf auf dw »a Nwttznt. tvinn >g- aebiraäver- mer und Bearbeiter der Wochen! Jahre im Dienste er genützt durch seine noch lange nicht kett als " vtelbenutzten -üverlässigen Erzgebirgskarte, die mannigfachen Markierungen sind se n Werk. i Vou Staät unä Lanä. «ue, 22. September 1S2L. Der neue ReichSbankdstkont. 8 Proz. Wechseldis kont, 9 Proz. LombardzinSsuß. Der ZentralauS- schütz der ReichSvank ist zusammengetreten, um nach dem Vor- schlage des RttchSbankdirektortumS seine Zustimmung zu einer wetteren Diskonterhöhung zu geben. Die Beratungen haben mit dem Ergebnis geendet» daß der Wechseldiskont der Reichs bank um ein weiteres Prozent.auf 8 Prozent und dementspre- „Schild!" ergänzte Claire, jetzt VvrstchttLer al» frü her s vorläufig genügte da» ja. , > „Sehr erfreut, sehr erfreut!" murmelte der vielsei tig« junge Herr und setzte sich nach! kurzer Verbeugung wieder an seine Arbeit. ! gift führte ihren Besuch! nun in da» vrebenMmey, welche» ungewöhnlich gvotz, aber nur sehr einfach! autz« gestattet war. Bier eiserne Bettstellen, ein alte» breite» Mofa, aus dem in ein dicke» Duch gewickelt «in junge» Mädchen lag, ein mächtiger Kleider schrank, Waschtoilotte, einig« Stühle, «in Klavier und vier , Vtoltnständev Machten seine Möblierung au». An einer Wcke standen übereinander mehrere Reiseküribe, und aus dem Kochvfen brodelt« Wasser, wahrscheinlich! »um berettstehdnden Kaffee, der «inen sehr angenehmen, für di« arme, hun gernde Clare ch«rad«zu qualvoll deMhrertschen Lust verbreitet«. „Mizi hott« einen AnfluentzaansaN, ist av«s Bott sei Lonk fast wieder h-rgestellt," erklärt, Mi, auf bid yingewlckelt« deutend, an die Ekaire herantrat, ihr einig« teilnehmende Wert« zu sagen, ,Mehen Sie mich nur nicht an, Fräulein," meint» Mieze errötend, da» nicht allzu sauber« UmschlagstuH auf der Brust zusammenhaltend, „wir sind aus Besuch gar nicht vorbereitet. Du hättest da» Fräulein in KM ihr» und Dora» Zimmer führen fallen, Asst, sw ist D» doch ordentlicher!" >, ,Mer »alt wie im vundestaM Hier haben wirst» doch wenigsten» warm. Ech« Kiünstlorwtrtschaft! Arttu« lein »chird wird schon entschuldigen, nicht wahr?- „Natürlich!" ereifert» sich,Blair» zu erwidern. „Ella, jetzt hörst du auf, dein Bel» »u stimmens man versteht ja sein eigen Wort nicht," rief Fist der ungeniert wieder auf ihrem Instrument streichenden jungen Lame zu. „wir wollen doch plaudern!" Indessen Fist. von den anderen sekundiert, di» Tat ihren Worten folgen Netz und! nunmehr von!, allem möglichen zu schwatzen b»gann, säst Mai« ziemlich stumm auf dem t-r angebotenen Muhl. Ahr» Bedanken waren ganz wo ander», wi» sollt» sw e« anfangen, Vavsereft Blair«. Original-Roman von M. Herzberg. >meiüc»n. Lop"-'"'' 1V20 d> l-it. Sur. öl. Uncke, Vreecken 21. l»I. Noetsetzu (Nachdruck verboten.) Blair« stutzte, rückte schlietzlich! aber doch auf di« Klinke und trat ein/ Nun blieb sie betroffen an der Tür stehen. Am Zimmer waren die Erwarteten nicht zu sehen s da» Glimmen der Instrumente tönte au« dem Nebengemach, dessen Dllr offen stand. An einem gro ben, runden Tische satz ein hübscher, junger Mann, emsig über ein Zeichenbrett gebeugt. Slawe« Eintritt ltetz Mn aufbltcken. ' > „Fräulein Sophie Meister?" fragte diese zögernd. ,-Jst zu Hause, jawohl I" war die freundliche Anl- wort. „yifi!" ries er, sich schon wieder eifrig Über ^ein^Reitzbrett beugend. „Komm mal herv hier ist Be- Ta.schaut» den« yist Verein, im bequemen Haus kleid, -heiter ww damal», und hinter ihr wurden di» Bestallen mehrerer anderer der jungen Künstlerinnen sichtbar. Einen Augenblick starrte erster« befremdet auf Claires dann aber malte sich auf.ihrem frischen Besicht »tn freudige» Erkennen. ,Lemin«, da» hübsch« Fräulein von de» Herreise!" ,La, ich wollt» doch einmal! —" . „Na, da» ist aber schön, datz- Sie un» besuchen l" schnitt sw Slawe» verlegen« Antwort kurz ab, eilt» auf sie zu und schüttelt« Mr herzhaft di« Hand. Di« ande ren traten nun auch Hkran und begrüßten Claire freund« «ch. » ' ! i > , ! ' ! ! -,Ach hätte Ti« bald nicht erkannt!" meinte gift, sie prüfend betrachtend. .Mn bißchen sehr verändert schei nen Sie mir, gar nicht mehr so rosig. Aber nun lass«« . St« sich den Mantel adnehmen, o, so nutz — und kommen Vie da hinein un» zu erzählen, wie Ne un» gefunden Havens denn bei Bustav hie» — ach so, ich mutz Mi« la erst einander vorstellen t Her» Gustav wendet, .mein Beiter BesangHkomiker, Pianist, VUdhauer — gräu- delskammerbezirk» hinzuvtrfta. datz auch sie ihm» LE «er Behebung de» Waaenmangel» beitrage«. Hiereu V di« NitchS bahndtrektion durch die Erwägung veranlötzt «»«ea, datz mV der fortschreitenden Ernte und mu dem Einsetzen der Ketzken- Versorgung für den Hausbrand der Bedarf an bedeckt« und offenen Wagen dauernd steigt. Die ZM der veno-adam» fähigen Vagen hängt nicht nur von der Zahl der Vorhand««» Wagen, sondern vor allem auch von der Umlauscheit ab. Seit der Einführung de» gesetzlichen Achtstundentage» hat sich die UmlaufSzeit jedoch wesentlich dadurch verschlechtert, datz die EM- und Beladung der Wagen aus den Ladeftratzea nachmit tag» derartig früh beendet wich, daß zahlreiche vagen auf de» nächsten Tag überstehen. Um wahrend de» Hrrbstverkrhr» größere Ausfälle und damit eine Gefährdung der Volkswirt schaft nach Möglichkeit zu verhindern, müllen daher di« «er» kehrtretbenden bestrebt sein, mit allen Mitteln, inöbesoiwem durch Ueberstunden und vorübergehende Einstellung von Ar» Vettern, die Be- und Entladung «der Wagen auf eine möglichst kurze Zett zu beschränken und da» Ladegewicht möglichst au»- zunutzen. Die Reichsbahn mutz eS sich Vorbehalten, gegebenen falls an einzelnen Otten die WagenstandSgewer wesentlich zu erhöhen, wenn die Berkehrtreibenden nicht freiwillig an einer Verkürzung der Be- und Entladefristen Mitarbeiten. ES ist selbstverständlich, daß auch die Reichsbahn für einen beschleunig ten Wagenumlauf sorgen wird. Insbesondere find die Be- triebsdtrektionen angewiesen worden, sich mit den örtlichen Vertretern des Transport- und VerkehrSaewerbeS in» ver nehmen zu setzen, um mit ihnen die zur Beschleunigung de» WagenumlaufS an den einzelnen Plätzen notwendigen Maß nahmen zu erörtern. verkauf von waren au» dem Schaufenster. Da» städtisch« Preisamt in Chemnitz teilt mit: In letzter Zeit häufen sich di« Beschwerden darüber, datz der verkauf von im Schaufenster mit Preisangabe ausgestellten Waren von den Geschäftsinha bern mit dem Hinweis abgelehnt wird, der tn Betracht kom mende Gegenstand sei bereit» verkauft und müsse bi» zur Neu- auSstattungdeS Schaufenster» steh-rn bleiben. Diese» Verfahren führt zur Beunruhigung der Käufer und mutz vom Handel zu seinem Vorteil schon deshalb abgelehnt werden, weil er sich beim Fordern höherer Preise in den verdacht der Preistreiberei bringt. Es muh deshalb verlangt werden, datz verkaufte Waren aus dem Schaufenster genommen werden. Die mit Preisen ausgezeichneten Gegenstände müssen unbedingt zu den angegebenen Preisen verkauft werden. E» dürfen bei ganAa- ren Waren nur Gegenstände ausgestellt werden, die tatsächlich in mehreren Stücken vorhanden find. Zuwiderhandelnde setzen sich der Gefahr der Einleitung eine» Strafverfahrens au». Oberlehrer Ernft Auguft Müller, Chemnitz, erst wend Wochen! im Ruhestand, ist plötzlich verstorben. Er stand vie ste der OeffentUchkett. Weiten volkSkreisen h . - seine noch lange nicht genug gewürdigte Tätd Oberwegemetster de» Erzaebtras Oberlehrer Müller ist der Zeichi " tzten zuverlässigen Erzgebirge« vor ihnen allen hier und in Hörweite de» jungen Man ne» im Nebenzimmer ihr peinliche» Anliegen vorzu bringen! ! ! -! Nun mutzt« sie endlich auch Von sich erzähl«». MW stellt« tausend Fragen auf einmal. „Mir ist e» nicht gut gegangsnl" sagt« Blair« keife. „Ich hatte keine Ahnung von den Schwierigkilten, dw sich einer angehenden und alleinstehend«« jungen Musik- und Gesanglehrerin in Berlin entgegenstellen." ,Lch sagt« e» Ahnen ja schon damal» r»nt«rw«g»t" meint« di« keck, Cellistin. ,,E» gibt deren zu viel«." „Ich hab« mich! zuletzt ganz trostlos, etnsqm und verlassen gefühlt," gestand Blair« »Wich. ,äl!a» will ich glauben!" erwiderte FU mttkeiditz. ,Leder Anfang ist schwer! wenn ich an h«n unseren denke! Jetzt geht»» Ms und doch, wa» hat man noch für A«rg«r l" ,Ach bekam ordentlich Sehnsucht nach einem be kannten Gesicht," fuhr Blair« mutig»« f»«t. »Da er innert« ich mich Ihrer, erforschte MW und di!n nun HS» g,komm«n." ,Ind lieb und nett, daß Vie«», wenn auch so spät, getan haben!" sagte Fist, Mr« Hand fteundlich auf Blair« legend.' „Und w«nn Ne »inen Rat brauchen oder ww Ahnen dienen können -" fügte sie, wie damal» Hinzu, „wir find von Herzen bereit, alles wa» Nntze»?" ,La» versteht sich hallte «» im Böoru», Zwei de» jungen Mädchen hatten mittlirwiil« dem Schranke ganz gleich» weiß« Kl«td«r entnommen und macht«» fickt! nun daran, sie mit frischen, riesigen Weiden- Schärpen und - Schleifen zu garnteven. An ihre» ve» legen»« Waufe schaute Blair» mechanisch darauf tzt«. UdK"iL Infere Uniform!" erläuwche di» itzre» WM ken gefolgt wa». ' > ! »Mpielen Ne noch kange in d« Germania?" fragt« Blat«, dlvtz um etwa» hu sagM. LFortfetzung folgt.) «VNsilN ktstUs«« wo,NN. Ne GsSMsHestta ß«g«a bi» kmmmmiftistßm vsr Vorstand de» deutsch»« Luttilarbetterrerdande» > sich in »tn«m Aufrus an sein« Mitglied« und »swil a«t«n «in« Nttiligung an dem kommunistisch,n «etried» ts» wngtttz Vn d«m Ausruf hettzt«»« wer sich an dem kom» muntstischen «etrteberätekonareß beteiligt, bat seinen Ausschluß au» dun verband >u gewärtigen, denn «in« groß« Hungers not wär« di« Folg« d«r Maßregeln, «»Ich« dieser Betrieb»- rätikongreß erzwingen «tll. Auch ander« Gewerkschaften ««»den «tn« gleiche Warnung erlassen. MM«!» in London, in d«r «r mit Bedauern daraus dtnwrtst, daß Deutschland k«jn»n Antrag um «ufnahme^n d«n Völkerbund a«st,llt haben, der b«t d«r auffenbltcklichen Stimmung d»r v-l- k,rbund»v«rsammlung nach Anstcht S««tl» zw«if«llo» angenom men werdin wÜrd«. NparationSsragi »ab völyrbund. Am Völkerbund« wurd« «tn Gegenantrag de« französischen Vertreter» gegen Lord Robert Beeil» Antrag etngebracht, der aber insoweit mit ihm übttetnstimmt, daß die Revarationsfrage in Verbindung mit der interalliierten Schuldensraae vor den Völkerbund gebracht werden soll. Die Schweizer Presse gibt der Meinung Au», druck, datz England die Verknüpfung der beiden Fragen von der Aushebung der französischen Bescchung de« linken Rhein ufer« abhängig machen werde, da diese finanziell unerträglich srt. Da» Schicksal der Anträge wird selbstverständlich nicht vom Völkerbund, sondern in den demnächsttaen Verhandlungen zwischen Potnearo und Lloyd George entschieden werden. Da» zu Srund« gehend« O»sterr«ich. Verdoppelung aller Preise innerhalb 14 Tagen. Ungeachtet der in Aussicht stehenden Hilfe des Völkerbundes schreitet der verfall der österreichischen Wirtschaft unaufhaltsam fort. Die letzten Indexziffern am 18- d> M. bedeuten die Verdoppelung aller Preise innerhalb 14 Tagen. Das Elend der Bevölkerung wird durch den Erlab de» Finanzmtnisters beleuchtet, der di« Steuerrückstände für all« Einkommen unter dreivtertel Milli onen Kronen im Jahr für nicht pfändungspfltchtig erklärt. Der Wochenlohn der Bauarbeiter beträgt für die lausende Woche 164000 Kronen. Lloyd George« Dementipolitik. Die Einberufung der nruen Konferenz über die Fragen des nahen OstenS könnte als eine Erleichterung der Lage angesehen werden, wenn nicht der eng lische Mintsterrat beschlossen hätte, Tschanak nicht zu räumen und die Türken nicht entschlossen wären, dte Dardanellen zu überschreiten. Der englische Mtnisterratsbeschlutz erging gegen den Willen CurzonS, mit dessen Rücktritt gerechnet wird. Die englischen Gewerkschaften haben tn einer groben Kundgebung gegen einen! neuen Krieg protestiert und tn einer Entschltetzung Lloyd George al« eine öffentliche Gefahr für den Frieden der Wett erklärt. Um den 8-Stunden-Taa. Der Kampf zwischen den fran zösischen Meedern und den Mannschaften über den Achtstunden tag hat sich merklich verschärft. Da die Arbeitnehmer sich weigerten, Verträge unter den neuen Bedingungen abzu. schlietzen, schritten die Reeder zu Aussperrungen. Infolgedessen konnten 8000 Personen, die auf Beförderung warteten, nicht etngeschtfft werden. Gerard, der frühere amerikanische Botschafter in Berlin, lebt. Der als verstorben gemeldete Botschafter Gerard ist nicht, wir irrtümlich angenommen wurde mit dem ehemaligen ameri kanischen Botschafter in Berlin identisch: vielmehr handelt eS sich um den früheren französischen Botschafter tn Japan, Au guste Gerard, dev seine Laufbahn am Berliner Hofe al» Vor leser bet der Kaiserin Augusta begonnen hatte. -ewWwtzN- tzs» sntzüschsn Witwen Nlstnasten. Auf tzt» vaimunE d,t» «nM »enden von Konstnntftwtz«? vo» » n«uwal« Zone Hat Ktztmal Ga dw Mstw«»«« den G»iv-«n tzcha! danellen su tzahewn und von th««n 0rw zu Dvwbmjdwrsn, fo müsse « unöedtnüZ darauf besteh««, daß «man auch den Türkan «taub», di» not- w«ndta«n Matznahnien tzu nwsttzn, um diesem Angstst »u tzegegnen. w«nn st» w»it«rsttn der Türket verwsft vmen, die Tvrdanellen zu benutzen, io werd» er da» al» eine» feindlichen Akt England» betrachten. Tie hier verbreiteten Gerüchte über ein« bavvttw- hrnde Nstvrtzung Tscharnak» durch di» Engländer sind verfrüht, dürften jedoch die Lösung der Frag« vorweg nehmen, wen« Bvinenre sich bereit erklärt, die Türken zur Annahme einer dauernde« Kontrolle über die Meer- engen dirrch die Alliierten zu bestimmen. In London »nacht sich bereit» ein« fühlbare Entspannung geltend, wenn man natürlich vorläufig auch noch die militärischen Dorbereitunge» fvrtfetzt und dadurch «ine« Druck auf Mascha auStzuübe« versucht. LUetzme politische MeltzpHtMe«. MeichShllf« für die Gemeinde». Im Zusammenhang mir dem Beschluß brr Girozentrale der deutschen Sparkassen, den Kouume» den Kredtt zu sperren, teilt eine Korrespondenz mit, datz sich der RetchSftnanzmtntster zu einem Hilfswerk entschlos sen habe. Die Oberftnanzkassen der Landesfinanzämter seien telegraphisch angewiesen worden, die Hälfte drS gesamten Der- anlaaungssollS der Einkommensteuer für 1920 ohne Rücksicht auf die tatsächlichen Einzahlungen den einzelnen Landesregir rungen als Vorschub für die Gemeinden zu überweisen. Zur Unterstützung dev Gemeinden steht damit ein einmaliger Vor schub von insgesamt 14 Milliarden Mark zur Verfügung. Gegen Setzler hat unter Führung des bekannten sozialde mokratischen Schriftstellers Wendel ein Teil.der Mitglieder des sozialdemokratischen Parteitages in Augsburg heftige An griffe gerichtet. Herr Wendel tat das tn besonders verletzen der Form.. Die führenden Genossen Hermann Müller und Aba. Bogel haben zwar später die Angriffe abzuschwächen ver sucht und die Forderung der Ersetzung Getzlers durch einen republikanischen General zu Falle gebracht. Immerhin mutz man sein Erstaunen über eine solche Kampfesweise aussprechen, die eS fertig bringt, einen Minister zu verdächtigen und zu verleumden, der!zu der gleichen Koalition gehört, die auch die Sozialdemokratie umfaßt. Die Mitzbill gung muß um so schär- fer sein, als bekanntlich Dr. Geßler selbst einen parlamenta rischen Untersuchungsausschuß gegen sich beantragt hat, der be reits konstituiert ist und in! Kürze seine Arbeiten aufnimmt. Der Vorgang beweist nur die politische Disziplinlosigkeit vieler sozialdemokratischer ParteitagSdelegietten, die sich übrigens auch bet anderer Gelegenheit, z. D. in der Rede des sozial demokratischen ReichSwirtschaftSmtnisterS Schmidt deutlich be kundet hat. ! Ueberaabe der Schatzwechsel an Belgien. Gestern! vor- mittag fand beim Reichskanzler in Anwesenheit des Reichsbank- Präsidenten Havenstein eine Besprechung mit sämtlichen Par- ietführern — Mit Ausschluß der Kommunisten — statt, in der die deutsch-belgischen Verhandlungen erörtert wurden. Eine amtliche Veröffentlichung über den Inhalt dieser Besprechungen . steht bevor. Wie wir erfahren, wird die Regierung nunmehr die Schatzwechsel im Betrage von 270 Millionen Goldmark aus- stellen und sie am Montag der belgischen Regierung übergeben. Herabsetzung der Zwangskohlenlieserungen an die Entente. Die Summe der Neparationskohlenlieferungen, die von der Reparationskommission zunächst auf 1728 000 Tonnen, monatlich ab 1- August festgesetzt wurden, während sie in den Vormonaten 1916000 Tonnen betragen hatten, sind neuer- »liefern st! Iwtz Ni n