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> tthoden, dem nndigen, ldtt den sich häu« on unfntwtl« »tnem Aufsatz te Mann ist ich. Einmal und sodann » nennt er die ig derKaptl- er aber da» ä di, letzte >rr anatoma* ) trinkt «in Präparaten igesetzgebung ;s einführt«, )i« man das atontiediener »mischen 2n» hett nicht. ?alle halt er. Sachen, von z B., datz so datz man >. War di« rrlikdr sogar küchern der öslich, so ist ser. Außer- i»re künftig« sein Prinzi- nhängt oder nach ihrem fahren, hab« c Posaunen tag, den 12. ich, den 13. Pfarrhaus- der: abends er Männ:r. rreitung für kos mäm » IL«Uckrr> 0» «iU« )fsr6- 'sl-äeifs L Lu. Nsedk. e Luit 8imoa. gescb. Markt. »ßs ;r Auswahl 8«ugvn ens«brlk.)tu» mWettinpIatz > w« S0 Mir» e« r«ck Durch r««k«r'» »Ik» wuri>«i dl« >r«l«lu,l. Dl«k wer«. L. w? a» (nicht liltrnd allen vpoldel«!» dler-Apotheke und bei Erle» rr, Drogerie. »eil!, laumen liefert Quantum an ) Private »fmann, schSpp-ritz, en, S.-A. Holz, «bereit, Krautze, er. gernspr. 70. Weil, , auch Beine dislang nicht« eiben. Geb« luskunft, nur lscht. iMchNS ch ISS. irrigen Irfolg im irblstt. Anzeiger für öas Erzgebirge Nr. 21 ü Dienstag, äen 12. September 1S22 17. Jahrgang Mer Tageblatt du,» »'s«. »»,.» »rrl.n.tzou« »»n.Mch t»»» m».k. V«M HHs M MOMHG P«M,«II. »» »u. Mu« «u» »«Cellunor,, „.km.tt (.,< D U 8 »X W I U WMlD I HI W W u«,«,«a» - »» Makk, «ui»»llrttl« an» sUk N»«mnrUor»I'P»sinnN<uiett K W D" M M WA 10.»» M„k,«»«a««.P,t'» »it,r,rn. — «rsckrln« wrrklügli». l p »»U» »».»» M-tk. »U »k»H«r«a M»- z« .«sprech»flnschlufi Nr. SZ. kchlllffrn rulsxrrchl^trr «adatt. reiegrammer rrageblatt -Nirrrigedirg». Enthalten- -le amtlichen Srkanntmackungen -es Nates Ser Sta-1 UN- -es Amtsgericht» Aue. p»stphe«k,g»nt«, ftmt Lelpzlg Nr. «»» Das Wichtigste VOM Tage. Staatssekretär Fischer und Staatssekretär Berg mann reisten gestern n a ch P a r i Ä ab. Sie wollen sich ! dort der N epär a tio n skvu: m is s io n zur V er f.il- g it n g h alten, um auf etwaige A n frag en der Kom mission Mitteilungen^macheu zu können. Tie den t sch e u K rt egS b e s ch ü d i g t e n - V e r - einig nnge n haben sich zn einem N e ich Sv er b a n d 8 u s am M engesch l osse n. M Der französische. Vertreter im Völker - kstnistsstat hat eine Hetzrede über die Fragen von Dan'zitz und des Saar gebi cts gehalten. Wie Daily News melden, wird sich. L l v y d G eorqe zur Vöiieröuudspersammlung nach Genf be geben. Der Dollar notierte heute an der Berliner Börse mit 14 5'6. Dis Rntürbrochung. (Von unserem Berliner Mitarbeiter.) Die Abreise der belgischen Delegierwn Bemcl- man's und Delacroix aus Berlin ist in London und Paris verhältnismäßig mit Gleichmut ausgenom men worden. Die Prefseäußerungen scheinen zu zeigen, das; für diese rnhige Beurteilung der Dinge nicht Gleich gültigkeit mit dem deutschen Schicksal maßgebend ist. Man sieht in der Abreise keinen Abbruch..sondern lediglich eine Unterbrechung der Verhendlunwn. Ans den Worten des Reichskanzlers an die Sberschlesier am Sonntag mnn man entnehmen,, das; d's Abreiie nicht auf Entschlüsse des belgischen Ministerrates zu rückge führt werden darf Es ist Frankreich und immer wie der Frankreich, das die sachliche Erledigung der Repa- ralionsfrage sowohl in seinem aktuellen Stadium wie hinsichtlich einer endgültigen Regelung hindert Tie belgischen Delegierten Haben das deutsche Verlangen, für die Schahwechsel eventuell eine einjährige Prolon gation vorzusehen, nicht als unsachlich empfunden. Ihnen ist der Ernst der deutschen Lage vielmehr in Berlin so stark'zum Bewusstsein gekommen, dass sie die deutschen Vorschläge weiterleiteten und in Berlin den Bescheid ihrer Negierung abwarteten. Aber das belgische Kabi nett hat sie dann zurückberufen. Au sich muß man zngeben, daß die Neparationskom- missicu in ihrem Beschlüsse von sechs Monat-Wechseln gesprochen hat. Wenn sich jetzt Frankreich an diesen Wortlaut klammert, so erhebt sich die Frage, aus Welz chen Gründen es das tut. Ist Puineare hier wieder einmal lediglich der Formaljurist, oder glaub! er an der deutschen Weigerung eiuhaken zu können, nm end lich die deutsche Verfehlung festzustellen? Noch sieht Man nicht klar, ob furistische Bedenken oder politische Absichten den französischen Einspruch hervorgerusen haben. Von der Beantwortung dieser Vorfragen hängt das Urteil über die neugeschaffene Lage ab. Die deut sche Negierung ist bei dieser ganzen Frage von rein w i r lf ch a f t'l ich e n Gesichtspunkten ouSgegangen. Das war absoln! berechtigt, und leine andere Stellungnahme hätte sich irgendwie rechtfertigen lassen. Für uns steht e.S jetzt um-S letzte. Jedes, Risiko, das wir über den Kreis Les wirklich Leistbaren hinaus übernehmen, kann uns Kopf und Kragen kosten. Gemisst die Optimisten in der Weil hoffen darauf, das; schon in Kürze die, große Brüsseler Anleihe- und Finanzkouferenz die Ne- parationssrage einer befriedigenden Lösung entgegen führen wird. Man glaubt, das; nach den amerikanischen Wahlen im November die Beteiligung von Washington erreichbar sein wird. Hätten diese Optimisten recht, dann würde man in sechs Monaten die inzwischen dis kontierten Schatzwechsel aus den Erträgnissen der gro ßen Anleihe einlösen. Aber alle bisherigen Erfahrun gen sprechen gegen einen solchen Optimismus. Als nüchterne kaufmännische Sachwalterin der deutschen In teressen musste darum die Regierung weitgehende Vor sicht üben. Das deutsche MvratoriumSersuchcn wäre ja geradezu seines Ernstes entkleidet worden, wenn, maw anders verfahren wäre?' Die Frage der Garantien ist zwar auch noch nicht völlig geklärt worden. Der belgische Vorschlag der Drit- wlung, wonach ein Viertel der Schatzscheine durch das Gold der Reichsbank, die Hälfte durch die deutsche In dustrie und das restliche Viertel durch englisch-hollän dische Banken gesichert werden sollten, ist weder von den englischen Banken, noch von der deutschen Industrie gut- geheißen worden. Aber vielleicht hätte man hier rasch zu einer Einigung kommen können, wenn Belgien auf die Prolongation wirklich eingegangen wäre. Die deut- sche Negierung hat das ganze Problem entschlossen aus der Verhandlungsbasis mit den von Belgien vorgeschla genen Garantien herausgehoben, indem sic bereit war, die Unterschrift der NeichSbank für die Gesamtsumme zu geben, sofern die Schatzwechsel nötigenfalls zweimal prolongiert werden würden. Allerdings forderte man von deutscher Seite auch noch , die ausdrückliche Erklä rung, das; darüber hinaus der'Goldbestand der Reichs bank nicht geschwächt werden dürfe. Auch diese Forde rung war eine Selbstverständlichkeit? denn jede Wäh rungsreform müßte für alle Zeiten zur Unmöglichkeit werden, wenn die Abbröckelungsversuche gegen unsere letzte Metallreserve fortgesetzt werden. Man darf an- nchmcn, daß auch hier die belgischen Sachverständigen mehr Wirklichkeitssinn gezeigt Haben, als die Politiker in Paris. Die nächste Phase der Entwicklung wird hetzt Morn belgischen Kabinett bestimmt werden. Es wäre mög lich, daß sich auf Grund einer mündlichen Berichter stattung der belgischen Delegierten und nach entspre che über Fühlungnahme mit ParjF, Belgien entschlösse, die Verhandlungen mit Deutschland fvrtzusetzen. In diesem Falle könnte man mit einer baldigen Nück- ke'hr der belgischen Delegierten. rechnen. Dev andere Fall ist der wahrscheinlichere. Er bestünde darin, daß d'e Reparationskommission ihren Beschluß dahin erwei tert, daß B; denken gegen eine Prolongation auf zwei mal sechs Monate nicht bestehen.. Die deutsche Negie- runll rechne offenbar mit dieser zweiten Möglichkeit. Sie Hai oie Staatssekretäre Fisch er.und Bergmann nach Paris entsandt, damiGsie dort die Fühlung mit der Noparationskommission für den Fall einer neuen Beschlußfassung aufnehmen können. Im Grunde handelt cs sich kaum um eine sachliche Veränderung des erste i Beschlusses- der Reparationskommission. Dieser ging ja davon aus, daß Belgien direkt mit Deutschland verhandeln sollte, weil die Barzohlungöratsu dieses Jahres der belgischen Priorität zugute kommen sollten. Gesteht man Belgien das Recht zu, sich mit Slmtzwech sein vorläufig zn begnügen, dann muß man ihm logi scherweise auch das weitere Recht lassen, bei der Er langung von Garantien für diese Schatzwechsel die Even tualität einer Prolongierung vorzusehen. Wenn das ganze ReParatiouSproblem xcin ökonomisch beurteilt würde, könnte cs einen Streit darüber kaum geben. Aber der Reichskanzler hat schon recht, immer wieder schieben sich politische Gesichtspunkte in den Vordergrund. Darum mutz man leider auch damit rechnen, daß für den Fall einer neuen Beschlußfassung der Reparationskom-^ Mission Frankreich sein altes Spiel wiederholt. Es wird kaum auf den Versuch verzichten, erneut eine Mehxheit für die Feststellung einer böswilligen Verfehlung Deutschlands zn erlangen. Man darf jedoch anneymen daß ihm Belgien darin heute ebenso wenig folgt wie, vor einigen Wochen. Ob freilich. Dubois in eine Pro longation willigen wird, ist noch recht fraglich. Es kann also abermals schwierige Verhandlungen geben, und unsere einzige Hoffnung, ist im Augenblick nur die,„daß es auch anders kommen kann.' Die Haltung der Pa riser Presse lägt diese Hpfsuung immerhin nicht als aussichtslos erscheinen. Cm Appell an äas Wettgewissen. vom Optimismus zum Entsetzen. Garcia de Diego hat in der Union einen Artikel, veröffentlicht, in dem er die Ohnmacht des heutigen Deutschlands gegenüber der brutalen Gewaltpolitik der Alliierten darstellt. Tter Verfasser weist darauf !hin, daß der Irrtum des Versailler Friedens darin bestand, daß er nicht weniger schädigend wirkte, als der Krieg selbst. Die gesamte Welt habe dieses er kannt, nur nicht die Urheber dieses Friedens. In vieq Jahren hätten sie noch nicht eingesehen, daß Deutschland allein und innerhalb der verlangten Zett den durch den Krieg verursachten Schaden nicht wieder gutmachen kön ne. Mehr ckls einmal habe Deutschland schon sein Unmöglich gesprochen, sei aber immer Mit Peit schenhieben wieder zu erneuten Anstrengungen an- gewieben worden. Ueber das Unmöglich einer Nation von 60 Millionen zusammengebrvchener Menschen schrei be des brutalen Siegers Faust: Wehe dem Besieg ten! Allerdings gebe der Sieg dem Stärkeren über den Besiegten jedes Recht, autzer dem, zu töten. Und doch töte man jetzt. Der in Versailles diktierte Friede morde methodisch ein ganAes Volk. Es er hebe sich jetzt die Frage, ob Deutschland sich fügen werde, unterzugehen, oder für zwei Generationen in Sklaberei zu versinken, oder ob es n i chtmttdergan- zen Krä'ft der Verzweiflung eine neue Er schütterung der Welt Hervorrufen werde. Tas Gespenst des Marxismus tauche auf. Lloyd George habe es bereits iw > >> während Poineare absichtlich die Augen vor ihm verschließe. Tie Welt schaue die sem Schauspiel mit einem spvvtlichen Jnterefssp zu, ohne „sich um die Katastrophe zu kümmern, die her einbrechen 'kann. Man verlasse sich auf die Schranken!, die Jahrhunderte aufgerichiet hätten, ohne daran zu denken, daß sie von Orkanen niedergerissen werden kön nen. In einev einzigen Stunde könne aller Opiihlismus sich in Entsetzen verwandeln- Wir Können nicht mehr! schließt der Artikel, ist das S'öhnen eines sinkenden Polke.s, das sich daran klam« mert. nichts mehr als die Tradition zu besitzen. Wenn morgen ein Blick auf das Morgenrot fällt, das im Osten strählt, mag es sein, datz diese Stimme eines Ster benden sich in ein Grollen verwandelt, das die wirt schaftliche Rüstung des Planeten zum Brande bringt- Der monarchistische Unteroffizier. Vie erbetene viensienllassung abgelehnt. Das B. T. erhält aus Stettin die Abschrift eines interessanten Entlasfungsgesuches. Unter dem 10. Juli hätte ein Unteroffizier der dortigen Kraftsahrabteilung folgendes Gesuch an die vorgesetzte Stelle gerichtet: Unter Berücksichtigung nachfolgender Darlegungen bittet der Unterzeichnete um fristlose Entlassung un ter Verzicht auf alle mir etwa zustehends Gebützrnisse. Von Haus aus streng, monarchistisch erzogen, habe ick mich nur Lei der Aufstellung, deü ReichSheereS zu selbiger iu der Hoffnung, und Erwartung verpflichtet, datz die Deutschland allein wieder gejundmachende NüüUmstellung zur Monarchie baldigst erfolgen würde. Dio augenblicklichen Maßnahmen der Reichs- rrgierung zum Schutze der. Republik haben Uiir diese Hoffnung völlig genommen und ich bitte "daher, meine beantragte Entlassung zu genehmigen, da es sich nicht mit meiner Erziehung und meinen per sönlichen Anschauungen verträgt, datz ich noch lL/s Jahre einer, meiner Ansicht nach verlorenen Sache diene, mit der ich innerlich im vollsten W'iocrspruch stehe. Diese dauernden inneren Kümpfe haben «mich, in dein letzten Monat schon in eine derart gereizro Sümmung versetzt, daß ich befürchten mutz, durch die Bestimmungen des Schutzgesetzes mit dem Strafrichter in Konflikt zu kommen. Auch kann der Republik nicht gedient sein, wenn sie lange Jahre hindurch eisten Soldaten besoldet, der im e n t s ch e i d e n d e n A ugen- b lick doch nicht den Erwartungen gerecht werden kann. Unterschrift. Nach einem längeren Geschäftsgänge durch die ver? schiedenen Instanzen hindurch wurde das Gesuch unter dem 20. Juli mit der Begründung ab gelehnt, daß 2V4 Prozent Entlassungen dieses Halbjahres bereits überschritten seien. Dem Antragsteller wurde anheim gegeben, sein Gesuch nach dem 1. Oktober wieder vor zulegen. Das offene monarchistische Bekenntnis, .das der ! Unteroffizier in jenem Schriftstück, sogar unter gewis sen Drohungen, ablegt, müßte den vorgesetzten Instan zen unseres.Erachtens Veranlassung,„geben, solche Ge suchs ohne bürokratische Bedenken zu erfüllen. Indes sen kann es möglich fein, daß dieses monarchistische Glaubensbekenntnis nur als Vvvwand für eine plötz lich eingetretene Dienstmüdiakeit dienen soll. In bie^ sein Fälle wäre, im Interesse der Disziplin, allerdings das betreffende Reichswehrkommando im Recht, wenn! es nicht ohne weiteres jedem xbeliebigen Entlassungs gesuche stattgäbe und die vorgeschriebenen Fristen ein- hklt. . , ! - .. . ck ! - — Die politischen folgen äes türkischen Sieges machen sich von Tag zu Tag deutlicher bemerkbar. Mit der Einnahme Smyrnas ist die Wtedereroberung Klein asiens vollendet. Aber der siegreiche. Feldherr Kemak Pascha und die Nationalversammlung per Türken kn Angora haben sich offenbar noch, wettere Ziele gesteckt. Die Vertreter der Alliierten und eine Abordnung des griechischen HäuPtquartierS sind' von Mustapha Kemal Pascha zu einer Besprechung der WaffenstillstandSüe- dingungen eingeladen. Datz vabei die vollständige Räu mung Kleinasiens und Thraziens gefordert wird, steht bereits fest. ES scheint auch, als tob sich England mir diesen beiden Bedingungen ohne weiteres abfinden und Griechenland fallest lassen werde. Aber die grötzten Schwierigkeiten machen nach wie vor die Aspirationen der Türken aus Konstantinopel und die Meerengen. Hier will England unter allen Umständen und selbst gegen den etwaigen Widerspruch Frankreichs und Italien- am Vertrag, von Sevre- und an der Jnternattonalität Konstantinopel- und der Dar. danellen festhalten. Es landet fortgesetzt Truppen an