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DM, . -W r L^S m lNl ftninnn könnt, d«, » au! >ts >N! V»G Etn-ebvng der bis zum »1. Ottob«r Itzw fällig,» Vorau,zah. lummr und Mr Entmgennahnw d«r Voranmeldungen lff 143» und 1K7» der Umsatzsteuerausführung,bestimmungen), soweit fie die iHemetne Umsatzsteuer (Steuersatz 2 v. tz.) betreffen. Ntw, am 1k. September 1922. Das Finanzamt. Ä IWI» i« SV kam, - Wan 1 obgleich f « - das i rtsftert, tt 7l «r von lrungen. »ur Gr- mt «ui ng^on «u,künstln aussl M »mschfttvtrLmwr bei Setzanntmachung. MGUDmtzGUUMM «DU AmIßUtztzHßMlGtt W.l. vstsß« wßß ns. wird Nßtz tzM versügun «lat» faß. nachdem as.den peief bmnde», lange »tnbiwMlich und dacht», im Bannme getmschtrsten De« IWs. stber da» DMshtzns «ach. 'M gwßmärflttE chesz »ttzttzs '.i!m !.« W ..-rinnen st« dringend fordern, daß .... " ein schränke. T» wird hervorgehoben, daß di« Schulmädels iw se- wissen Schulen tagtäglich in großer Toilette erscheinen, in tief« ausgeschnittenen Kleidern nach Pariser Modellen, durchbroche nen Seidenstrümpfen und mit kostbarem Iuwelenschmuck. Es find das die Töchter der neuen Reichen, die^während de« Krieges Damen fahren in ihrem eigenen Kraftwagen zur Schule und der Luxus ist zu einen» wahren Sport geworden, in dem dw Aue. Gefnerfleischverkauf. Unter Mitwirkung der Fletschertnnung, der Stadt- und der Schlachthofdrrwaltung sowie der Preisprüfungsstelle Aue ist der KleinverkaufSpreiS für da- Gefrierfleisch auf 130.— Mk. für das Pfund festgesetzt worden. Aue, IS. September 1V22. Der Skat der Stadt. Bekanntmachung. Am! 1. Oktober 1SS2 geht die Verwaltung der Gründer- wrrbSsteuer, die bisher die Stadträte zu Aue, Eibenstock, Löß nitz, Neustädte!, Schneeberg und der Gemeindevorstand zu Schönheide als VrunderwerbSsteuerstelle für ihren Gemeinde bezirk geführt haben mtt das unterzeichnete Finanzamt über. Alle Zuschriften und Geldsendungen in Grund-rwerbsteuer- sachen, auch für die Fälle, die au- der Zeit vor dem 1. Oktober 1822 stammen, find von diesem Tage an ausschließlich dorthin zu richten. R«, am 1k. September 1922. Das Finanzamt. W sthnlMg t inneym liem ohne IkuspoUn war geneiat^ des WtiafVaters letzt« Mnend« Absicht -u glauben.' Nur zu gern «kannte «st la das Edl«e, Bis* fer« im Menschen an, auchftn verirrten, gestrauchelten. Ter deutlich» Hinweis auf Adolf, ihren drüreild. chen Freund, auf den Reichtum, d« ihn direinst er» wärmte, alles »das, was ft« Untex anderen Umständen als »ine Beleidignng empfunden Hätte, sie verstand und verzieh es dem Loten fetzt auch. Entsprang es doch feinem reuigen BemMeN. ihr Wr das verlörest» Ersatz zu schaffen, ft» zu versorgen. Mo vergab ihm alle», alles rückhaltlos und sprach leis» »in webet für s»in»^ Dann «erst las ft» dis detNegenden Leittn ast W, Waldemar Weidnm. Di» enthielten sittsn pathtztW»« Appell an f»in» Ritterlichkeit, Mw Großmut und tzitz dringend» Vitt», d»r Waise den Aufenthalt in ihr«» alten Heimat für di» nächst» Satt zu gestatten^ Keift Wort sonst seiner Schuld. ' , »in GeftW heiß« Bitterkeit stftw in dem fungsn Mädch»n auf. Vetteln sdllw sichst» ft» »in O«Ht habt, tzu fvxdeens da» Gnadenbrot esstn unter dem »ach», das da» ihr» gewesen, tzwin, nimmermehr t Wem hungern ivollt» ft» »der. als von dieser seins« Hill». tzs» Großmut wnes Mann« Gsbeauch mach»», TW Mr de« Ofens »s ' ' " «riss» und faß si» ohne st «»'fand nun auch dis Gpoisesaal/Wft ,«re Aufenthalt ihmn Namen km mit dem im V»tts st* neulich «ach dem kmmftn Mshses« »amen auf dm« und W nachtufchün Ws«, als tiben ss«n- tun« MM »ur und andere sang»«, »euetdung so vorsorglich weggevackstn waren, durch Einbruch zählen- Seit sangem hat man so vme Störche in Nehm« nicht mehr gesehen. — Sollt« diese Storchansammlung in dem kleinen Rehm« ein Vorzeichen für die Mnftig» Geburtenziffer in dem Dorfe sein f «ine rüstige Hundertjährig. Gin« Dame aus Sheffield, MrS. Annv Hhkin, empfing an ihrem 103. GeLurtstaae ihre Besucher, indem fie aus einer langen Pfeife mächtige Rauch wolke» blies und «in großes GlaS Bier trank. St« erzählte allerlei aus ihrem Leben, darunter auch, wie fie flch in den berühmten Verbrecher Tharles Peace bis über dis Ohren ver liebt habe. Die alte Dame besucht jede Woche das Kino und feierte ihren Geburtstag indem fie ein« länger« Automobiltour unternahm. Das Schulmäd«! in großer Lollettr. Die Erziehungsbehör- den der Stabt Zürich haben an di« Eltern der Schülerinnen ein Rundschreiben gerichtet, in dem fi« dringend fordern, daß man den ModeluxuS bet den Kindern nach Möglichkeit ein- > wird hervorgehoben, daß di« Schulmädels iw ge« 'er Toilette erscheinen, in ti«f- pariser Modellen, durchbräche- ostbarem Iuwelenschmuck. Es große vermögen ansammeln konnten. Manche der jungen Damen fahren in ihrem eigenen Kraftwagen zur Schule und der Luxus ist zu einen» wahren Sport geworden, in dem di» MKihen einander zu Übertreffen suchen. Die Schulbehörde betont, daß durch eine derartige Ueppigkeit, die in safchwim rigen Zeiten aufreizend wirken müsse, di« Erziehungsarbeit außerordentlich erschwert wenn nicht unmöglich «gemacht werde. Der Brand Smyrna». Die Chicago Tribüne meldet aus Athen: Eine Feuersbrunst brachDonnerStag nachmittag 4 Uhr in Smyrna in der Nähe des amerikanischen Instityts und im armenischen Stadtviertel au». Der ganze westliche Stadtteil und da» Europäerviertel wurden vollständig vernich tet. Mehr al» 1000 Personen sind umgekom men, 60000 Annulier urü> Griechen find obdachlos. Der Schaden beträgt etwa 60 Millionen Dollar. Auch das Konsulat der Bereinigten Staaten ist dem Brand zum Opfer gefalle». Lmundsen in Gefahr s In dänischen Kreisen, die de» Polarforschung nahestehen, hegt man ernsthafte Besorgnisse um Amundsen. Sein Schiff Maud ist aller Wahrscheinlichkeit nach schon im Begriff, über da» Polarbecken zu treiben, und er selbst hat vermutlich schon seinen Flug angetreten. Man be fürchtet, daß Amundsen möglicherweise nicht die von dem dä nischen Kapitän Hansen ausgelegten Depot» erreichen kann, während er wiederum ohne fie nicht imstande sein wird, bis zum Frühling 1V24 durchzuhalten. E» ist darum eine dänische H t lf» exve ditto »geplant, die schnellsten» abgrhen soll. 800 ftwanische Fischer «rtrunftn. Lin Telegramm aus Tokio meldet, daß in Höbe der Kurilen-Inseln 300 japa nische Fischer umgekommen find. Sie fielen dem selben Sturm zum Opfer, durch den der japanisch« Kreuz«» Nittakt zugrundegegangen ist. ohne H«rz, bisweilen auch mit dir Tendenz: wenn diese Leut« prok «tarifiert find, warum ziehen fi« dann« nicht Mtt ihn» Ktzsseng,nossen, den Arbeitern, am selben politischen Strang« V Für bi« ständisch« Eigenkultur der Akademiker bar man so wenig Sinn, wie man es bisher verstanden hat, «in, eigen« Arbeiterstandeskultur zu wecken, statt im Schlepptau bourgeoiser Lebensgrstaltung zu segeln: alle» wird primitiv auf die Kategorie der Klasse — obendrein begrifflich ganz un klar! — abgestrllt. Der Typus de» bummelnden Wihblattstu- denten führt in der Phantasie eine» Teile» der Arbeiterpresse noch immer ein gesegnete» Dasein; sein Bild wird nur noch durch einig« politische Akzidenzien und die studentische Mithilfe an der Technischen Notbüfe bereichert. Schandtaten einzeln« Mordbuben, die Mr Studentenschaft gehört haben, werden mehr oder weniger der Gesamtheit der Komilitionrn angehängt, ob wohl diese in ihrer gewaltigen Ueberzahl nur ruhig arbeiten und bald in» Erwerbsleben treten wollen, politisch ssch zwar an dem landesüblichen Murren weiter Mittelstandskreise gegen die neuen Verhältnisse beteiligen, jedoch eine noch so entfernte Mitschuld an dem geflossenen Blute mtt gutem Gewissen ab- lthnen dürfen. ES ist an der. Zett, daß die Arbeiterpresse etnlenkt. Die bisherigen Methoden zersplittern täglich aufs neue da» Ver hältnis zwischen zwei Volksgruppen, die gerade im neuen Staate auseinander angewiesen find. Die Republik wird au den Unreifheiten der Jugend, deren Auswüchse natürlich mit eiserner Faust niedergehalten werden müssen, nicht zugrunde gehen; fie wird aber am Mangel an Intelligenzen, die treu zu ihr stehen, sich verbluten, wenn die bisherige Hal- tung der Arbeiterpresse und, ihr folgend, diejenige der Massen aegen das Heranwachsende Äkademikertum sich nicht ändert. Auch hier gilt: in omulbu» oarit» l Mehr liebevolles Gewin- NenwolleN als Abstößen und Berdächtigmachm I Mit den paar intellektuellen Novembersozialisten wird die Arbeiterschaft den neuen Staat nicht aufbauen und erhalten können. Gerade die Sozialpolitik hätte von einer Verständigung zwischen Student und Arbeiter drn größten unmittelbaren Nutzen. In ihr zu arbeiten ist nicht so schwer, wie eS scheinen mag. Wir können al» Hochschullehrer viel dazu tum wenn wir verstehende Psychologen und Soziologen find. Und die Studentenschaft kann selbst, an unsere Lehre anknüpfend, w»it mehr al» bisher dazu tun. ES ist freilich nicht mehr viel Zeit zu verlieren. Vermischtes Di« ZeftungSnot. Die Germania beabsichtigt, ab 1. Oktober nur einmal täglich zu erscheinen. Man rechnet damit, daß in längsten» einem bis zwei Monaten die ge samte TageSpresse nur einmal täglich erscheinen wird. Bisher scheinen nur die BerlagSfirmen Masse und Ullstein da gegen zu sein. Rückkehr! der Haunnoniabesatzuna. Der Kapitän, die Offiziere und ein Teil der Mannschaft de» untergegangenen Dampfer» Hammonia find gestern mittag, von Southampton kommend, in Hamburg eingetroffen. Die Hamburg- Amerika-Linie wird in kürzester Frist einen Bericht über da» Unglück veröffentlichen. Daß ich dich so «causam so bettelarm in di« Welt gestoßen, ohn« irgendwelche Mitt«!!, Zukunft »aussicht — denn ich hab« dir in Wahrheit nichts, nichts zu hinter lassen — das vergib mir, Mair«, wenn du kannst,! Vergib e» «um der Reu», um der Qual«n willen, di« ich In diesen Mauern angesichts der drohenden, unent rinnbaren Schande erduldet, und au» denen wich nun de« wohltätige Lod befreien wird!.. Er rettet drn ge- Wtzrdeten Namen, den ja auch du trägst. Wenn es dich milde» von wir denken läßt, zu wist sen. daß ich auch manches, deine» Mutter Zugefügte auf- richtig bereu«, so will ich dir jetzt vor meinem Lods gern dieses Zugeständnis machen, Und nun, mir »in letztes May das stecht anmaßend, dir su raten, wieder hole ich. wend« dich unverzüglich an Dr. Weidiw» und übergib ihm »inlitzwnden Brief, nachdem du ihn gelesen und geschlossen. Er ist im Grund« »in Gentleman und Wird die sicherlich in SchSnerlen Unterkunft bieten, we nigstens so längs, bis du dir üb« dßiiw nä-Äwn EÄMte klar geworden- Berlin ist Win Äufenchalt für ein schutz los«» Mädchen wi» du. Adolf D»rk ist. wie du wohl dort erfahr««, auf dem Gut». Er wird dir in allem «rstsrd«rlich»n wen tzur seit« stehen, denn er ist «hren» haft und zuverlässig und — er liebt dich. — Uebrigens hat er in England einen reichen Onkel, desftn Erbe er einmal fein wird, wenn du wolltest, Claire, er Wür tz« »ms tzu MM —.' «wat« tzchsWwWi Und nun leb wohl, Claire!"wenn du diesen Brief, liest, »in ich vielleicht allem Erdenkamps entrückt. Ich scheid« von dir nach nochmalig»»» Dank und de» Bitte um Verzeihung. R. St. z B." Äkaäemikec unä Arbeiter. I» der vuSgexichneten sozialpolitischen Wochen- schrist Soziale Prari» untersucht der verdirbst- volle Herausgeber Professor Dr. Ludwig Hey de das Thema Student und Sozialpolitik. Dabei macht ep die folgenden bemerkenswerten Ausführungen: Dey durchschnittliche Student von heute ist vom Krieg und der Nachkriegszeit entscheidend in seiner geistigen und seelischen Struktur beeinflußt. Di« alleren Studierenden, insbesondere die umsattelnden Offiziere verschwinden jetzt schnell aus den Hörsälen. Wir Professoren sprechen brreitS meistens wieder vor jungen Männern, die zwar den Krieg selbst als Soldaten noch kurze Zett mitgemacht haben, aber vor acht Jahren, bei Kriegsbeginn noch Kinder waren. Biele find auch schon nichl mehr ins Feld gekommen. ES ist für uns überaus schwer, uns in diesen junaen Seelen ganz Mrecht zu finden. Sie tragen an manchen Dingen, die uns drücken, leichter als wir, finden sich z. B. in den Geldentwertungsprozeß — auch wenn sie selbst vrolrtartfiert und nachgerade Objekt sozialer Fürsorge find ode. jein wollen — viel naiver hinein-als wir, die den allen Geld wert noch immer als die empirische Skala von Lebensjahrzebn- ten mit unS Kerumtragen. Andererseits ist ost in ihnen die Vorstellung lebendig, als sei die Vorkriegszeit eine einzige, ideal« Herrlichkeit gewesen; da- Kinderlcckrd, glückvolli besonnt, verbindet sich in ihnen eigenartig mit der einstigen Größe und Kraft des Vaterlandes und ihre typische Abneigung gegen die neue» Verhältnisse ist meist einfach die Auflehnung grge» die Härte, mtt der das Leben» fie, al» fie in so schweren Zett» läuft«» Erwachsene wurden, plötzlich und unvermittelt ange- Vavseeetz Llcrive. Original-Roman von M. Herzberg. ^meriw». eopyrigdt IVA) b> Üt. Sur. M. Uneice, vrmckeu 2l. l»0. voenitzuna.) Machdrua v-rboun.- Dein starker Familiensinn, dein Woks und nicht zu letzt deine HertzenSgüte wird sie geheim halten. Du weißt sicher längst, daß du mein Kind nicht bist.. Habe ich auch vaterliebe nicht für Vtch gehabt und meine Pflicht an di» versäumt, schätz« ich trotzdem doch deins Vorzüge und die «dl« Vornehmheit deines Charakters und bereu« aufrichtig, dich in «ine st> traurige Lag« ge bracht zu haben. Diesel Mus, Clair«, kam mW nicht «rst >tzt. Al« dein Erbs mir verloren sing, zum L«U durch eigen« Gchuld, zum L«ll ad« auch durch gemein« Menschen, wuchs«»« dis sich mein« verzweifelt« Situa tion zunutze zu machen Verstandsn, ftftdelt« ich mtt dem Neste de» mir gebliebenen Geldes nach Berlin Über, fest entschlossen, alles aufzubieten, dir SchSnerlen wi«- derzugemnnen. GW tzsigte sich, mir nur «in weg dazu ^n dE hsißsn VsMühsn des G«ling«n» Ahn und — verlor — verlor. . Ver gebens versucht« ich immer wieder das Glück, das sich hartnäckig von wir «wandt, zu Mir zurück zu zwingen. - daß tchvertzwetfslt tzu Unerlaubtem griff. Wfts »erdacht, und «in elender Verrätev, st ein skrupellose« Gaun«r, denunziert« mich dem Gerichts, sich für frühere Verlust« an miv Mhond. Das wettere ist dir bekannt. Ich hatte di« Absicht, dir Vchknetlen ,urüchft»«odern, vH» du noch dvn seinem VÄüst Mähren. Es ist ander» gekommen, und vielleicht «ist es bestes sö. «es weiß, vb dein Gtoltz Swänerten nicht ver schmäht HM» um foÄ.n Vrftss denn mein» F«ind« hätten küss Sbe» lang doch fchon We dein» Aufklärung gchmch.' SW tzletbt un» beiden Viel «Dach. 8 tz»