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le" älNM nk. Ave. 7 llhr ad: >ela - Diel«. «aufenthalt, hl»«««. in Geschäfts- rr r Berg, -e ker ,lenst sofort »7« « di« ner ageblatt uer /lnzeiger für -as Erzgebirge Zs v«ch »et»» t»»N» fiel I«, tzeae »eaetllch «.»» «eil. »iftiUu«,,, „hm«» »!« N«, »»»f>» ftu,»I^t„ tIip»N«»^«li*e »all«,,». — e-zzu-t »«ne,IIch. -e,«st»k«ch.f,nfihluS Nr. tt. ' "ö»H 'n.»««. Lelegeamm», La,»blatt Nu»,enthaltend -le amtlich,n Bekanntmachungen -es Rat»» -er Eta-t UN- -ea Amtegericht» /tue. p»stflt),«,e»nto» ftmt L»>pz>o n». »em Nr. 217 Sonnabenck. cien is. September 1S22 17. Jahrgang Vas Wichtigste vom läge. An dm R«p araAv n skv WM i f s t o n soll dte Be- «ftschaft -n ein« gütlichen Regelung vor Han- ven sein; auch in Brüssel besteht der Wunsch, -u elnrr Ntzrstünd^gunü zu gtzikavgen. Dor Reich-Verkehr »Minister hat zum 16. d. M- den Au-fchütz d!eS ReichSeisen bahnrat« nach Berlln elngtzkaben. Ex soll Aber die prozentu alen Ta«if!ertzühvvgen beraten, die -um 1. Ok- tvber notwendig werden. » In Berliner pvllttschen Kreisen verlautet, daß -um SiinneSabkommen noch ein anderer Ver trag -wischen sxan-Lsischen Interessenten und «einem ersten Berliner Bankhaus zustandege« kommen sein soll. ' Der Dbllar notierte HeNte vormittag an der »erlin'er Bbrsii mit 140V. Die bevorstehenäen Lanätags-- wahlen in Sachsen. Unsere Meldung, daß die LandtagSwahlen am 5. November stattfinden sollen, wird nunmehr durch eine Bekanntmachung des Gesamtministeriums bestätigt. Darin heißt e»? Der Landtag hat in der Sitzung vom 14. September 1922 seine Auslösung beschlossen. Die Neuwahl wird gemäß Art. 6 Mbs. 2 der Verfassung des Freistaates Sachsen auf Sonntag, den 5. November festgesetzt. Zu Kreiswahlleitern werden bestellt: Für den 1. Wahlkreis DreSden —Bautzen: der Geh. RegierungS-at Dr. Weißwange, als Stellver treter der Geh. RegierungSrat LV. V. Heygendorfs; Vet beiden Postanschrift: Kretsihauptmannschaft Dre»- den-A. 1, Miesengasse 6, ll., Fernjprechnummer: SY14S. ' Mir den 2. Wahlkreis Leipzig: der Geh. Regte« rungsrat Freiherr V, Oer, als Stellvertreter der OberregierungSrat Hempel; bei beiden Postanschrift: Kreishauptmannschaft Leipzig, Fernsprechnummernr 18411 bi« 19 418. ' ' Für den 3. Wahlkreis Ehewvitz^-Zw ickau: der Stadtrat Lr. Härtw'ig, als Stellvertreter der Stadt rat Dr. Scheuffler; bei beid-k Postanschrift: Chemnitz, Rathaus, Fernsprechnummer r RathkuS- -entrale. Der Kreiswahlleiter im 1. Wahlkreise wird zugleich -um LandtzSwahlleiter ernannt; sein Stellver treter hat ihn auch in diesem Amte zu vertreten. Tlie Wählerlisten oder Wahllarten sind vom 8. bi» mit 15. Oktober öffentlich auszulegen? Die Wahlvp rschlüge find bis spätestens ' / Sonntag, den 15. Oktober bet den KreiSwahllsitern einzureichen. » Zu dem Schlußakt der sächsischen Tragikomödie der LandiagSauflösung schreibt der Vorsitzende Dr. Kül ves demokratischen sächsischen Landesverbandes folgen de»; Ter mit einer Stimme Mehrheit zu ipzialistischer Alleinherrschaft entartete sächsische Landtag ist in Uw schönheit gestorben. Schuld daran trägt die Mehr- heit-svzialdemdk!ratt«. Nicht etwa nach.der Richtung hin, daß die einzelnen sozialdemokratischen Minister Leute ohne gutem Willen und ohne politische Fähigkeiten gewesen wären; -um Teil ist da» reine Gegenteil der Fall; wohl aber nach der Richtung hin, daß di« MehrheitSsoziald«mokratte nicht die Kraft auf bracht«, sich .in organischer Entwicklung Von dem Un würdigen Joch der Kommunist«» zu befreien. Mit der Auflösung des Landtage» Ist nunmehr da sächsisch« Volk vor ein« schwerwiegende Entscheidung ge stellt. E» kann nicht di« Ausgabe de» kommenden Wahl kampfe« sein, die sozialistische Alleinherrschaft in Sach sen allein mit der Parole r hie Bürgerliche, hie Sozial- demokratie l -u bekämpfen. Ziel de». Kampfe« Muß e» vielmehr sein, «ine au« ihrer MehrheitSstellung ge drängte Sozialdemokratie williger zu einer gemein samen Arbeit mit den anderen republikanischen Kräften de» Lande» -u machen.^ >Dte Sozialdemokratie allein ist Weder befugt noch befähige die au-schließlich« Trägerin der staatlichen Entwicklung in Sachsen hu sein; im Rahmen der gesamten demokratischen Presse aber ist sie hierzu WM m der Lage. Neue Not in Oesterreich. lve» uni»«« vttliee, Mitarbeit».) Der österreichisch.« Nationalrat ist zu sei ner Herbsttagung susammengetreten, Noch.vor kurzem hoffte die Regierung wenigsten» da» Projekt der Zen- traknvtenbank unter Dach und Fach zu bringen. Lite Anglo-Bank und die Länderbank waren bereit, die finanzielle Grundlage dafür zu errichten- Nun aber wollen beide Banken da» Kapital tm Ausland depo nieren.' Damit hat die ganze Idee «inen tödlichen Stotz erhalten.' Die Regierung will ihre Vorlage setzt grund legend verändern, aber sie doch dem Nationalrat unter breiten. Ob da» unter den gegebenen Umständen zweck mäßig sein wird, darf al» sehr 'fraglich gelten. tzm Nationalrat hat sich der Bundeskanzler Dr. Seipel iw seiner Rede im wesentlichen auf die Wer-, teidigung beschränkt? Er widersprach den falschen Ge rüchten von einem bevorstehenden Bankerott oder einer Bolschewisierung Oesterreichs, Und ebenso bezeichnete er die Gerüchte von einem Einmarsch' der kleinen Entente und von 'einer Aufteilung Oesterreichs unter seine Nach barn als leeres Gerede. Ter Bundeskanzler hat sicher riecht^ aber die immer wieder aUstauchenden Früchte und der Umstand, daß! sie geraubt werden, beweisen den furchtbar erschütternden Krankheitszustand des klei nen Staate», der in seiner gegenwärtigen Gestalt nicht zu leben vermag..' GS hat keinen Sinn, immer wieder die wahre ^Sachlage -u .verschleiern. Oesterreich mutz lich! vn Deutschland anfchließen, wenn e» vor dem sicheren Tode bewahrt bleiben will. TuS hat namentlich' der sozialistische, Abgeordnete Dr. Otto Bauer in seiner Rede klar ausgesprochen. Bauer ist -war ein sozialistischer Dogmatiker, aber doch auch ein Mann von klarem politischen Verstände. Seine Meide hebt sich weit Über die üblichen Anstandsphrasen vom notwendigen Anschluß Oesterreichs an da» Mutterland hinaus. Man stößt immer wieder' auf die Sinnlosig keit d«<s 'FriedeNSvertrageS, wenn man der Not in Oester reich wirksam zu Leibe gehen will., Alle Rezepte, die den Anschluß vermeiden möchten, erweisen sich al» un sinnig. Tie Zoll- und MAUkunlon mit Ita lien wird von den italienischen Wirtschaftlern verwor fen." Ter UnionSgedanke ist nur da'S gehätschelte Schlag wort der gedankenlosen Nationalisten- Für sie existieren kein« wirtschaftlichen Probleme. Tie Nationalisten aller Länder kennen nur die eine Losung^: mehr Land, ver größertes Staatsgebiet!" Alle wirtschaftlichen, politi schen und psychologischen Unwägbarkeiten werden Von ihnen leichtherzig mit eiUer Handbewegung beiseite ge schoben. Ter unersättliche Imperialismus kennt die Schwierigkeiten der nationalen Minderheften nicht. Er ist in allen praktischen Fragen blind, und insbesondere fehlt ihm ftdeS Verständnis für die Schwingungen der Seele/Die Nationalisten Italien» und der kleinen En tente müssen sich von Otto Bauer sagen lassen, daß die Politik einer Wirtschaftsunion Oesterreich zu einer Ko lo nie ZtaliieUS herabdrückt,.. Dagegen bäumt sich selbst dieser starke Internationalist auf. Ebenso verwirft er die Kreditkvntrolle unter tschechischer Führung. Gin« solche Finanzkontrolle müßte Vester- vetch völlig seiner SelbständiMit berauben. ES ist im merhin bemerkenswert, daß es der radikale 'Sozialde--- Mokrat Dr. Bauer ist, der eine solche Kontrolle für ünerträglich erklärt/ Bauer versteht da- freilich .Nicht im nationalen, sondern auch im Wirtschaftlichen Sinne Eine tschechische Kreditkontrolle in Wien würde syste matisch die österreichische Wirtschaft den tschechischen Interessen unterovdnen und die österreichische indu strielle Konkurrenz völlig lahmlegen«. ES müßte Vie Not Oesterreichs für diesen Winter unerträglich find ihpe Folgen unabsehbar machen, wenn letzt nun auch poch eine tschechische Kontrolle di« Industrie einfach nach den Bedürfnissen khretr tschechischen Konkurrenz umstellt oder st« Völlig.zum Stillstand bringt. Alle diese Wege sind ungangbar, und sie sollen ja doch nur dazu dienen, Pi« österreichische Aufmerksamkeit vom Anschlußgedanken av-u'lenken. Abe« gerade da» Schei tern aller Pläne bedeutet für den Anschlußgedanken seine nachhaltigste Propagandierung. Soeben hat man selbst in Vari» etngesehen, daß «» »tuen unhaltbaren Frieden gibt, den Von SevreS. Die Franzosen sind e», die am rückhaltlosesten Mr seine Revision etntrcten. Noch viel unsinniger sind die Verträge von Versailles und St. Germain." Man ve-zMet doch endlich auf jene Politik, die da» europäische Nebel tagtäglich ver größert und fordere entschlossen, einen wahren Frieden tm Herzen von Europa, wenn auch der österreichisch« Bundeskanzler da» ganz« gegenwärtige Vered« noch in da» Reich der Fabel weisen konnte» so weiß doch nie« wand mit Sicherheit die Entwicklung in Oesterreich auch nuir für die nächst»» Lage vorauSzusaaen. Jede» Chaos in Oesterreich ist auch nicht phne Rückwirkung avs Deutschland. E» ist dämm höchst« Zeit, daß man dem unglücklichen Lande durchgreifend hilft und ihm die Möglichkett gibt, tm Anschluß an den allein na ürltchen größeren S-taatskörper Deutschland die Mög lichkeiten «ine« allmählichen Gesundung zu finde«! Vie sozialistische Wahl» nieäerlage in Thüringen. AIS Ergebnis de« letzten Sonntag in Thüringen durchgeführten Stadtrats., KreiSratS- und Gemeinde wahlen steht nunmehr fest, daß die sozialistischen Par teien nur 161 Sitze gegen 19ö Sitz« ntchrsozta- llstische erhalten habend De- Porwärt» iührt die Nie- Iderlage hauptsächlich auf di« wüste Wahlagitation de- Kommunisten und auf dje Verärgerung der Massen durch di« wirtschaftlichen Notstände, insbesondere durch den Preiswucher zurück. Run hatte die thürtngfche sozialistische Regierung! angekünVtgt, daß auch der Land tag neugewählt werden müsse, wenn die jetzt statt gehabten Wahlen eine wesentliche! Verschiebung de» Parteive-Hättniss« ergeben sollten^ Diese Verschiebung ist zweifellos ekrgetreten, wenn Äk sich auch bet den Sonntagswahlen nicht lediglich Pim politisch«, sondern auch um kommunale Entscheidungen und vielfach Mv Personenftagen gehandelt hat.. Die Rechtsparteien kündigen denn auch bereit» einen Volksentscheid auf LandiagSauflösung «n, fall» dke sozialistische No gierung Neuwahlen widerstreben sollte. Nach.der Hal tung Yes Vorwärts scheint ein solche» Widerstreben tav sächlich in Aussicht genommen -u sein, aber vielleicht veranlassen doch die Lehren der fatalistischen tzwgt«- rung in Sachsen die Regie-ung in Thüringen -um rechtzeitigen Einlenken. Die» Einlenken -raucht nicht in Landtagsauflösungl -u bestehen, sondern bann auch reinliche Scheidung pvn den Kommunisten <unb Zusammengehen mit den republikanischen, demokrati schen Elementen de» Lande« Thüringen bedeuten. Die Nüssen meläen sich. Dke Siege der Türken habe» nicht «Utz t, dm Mohammedanischen Welt, sondern auch.in Sowjet- rußlaüd außerordentliche Erregung hervorgerufen. Eck ist ja so Überaus interessant, datz dir Türken ungrv-r so Wie Bismarck mit dem russischen Rückversicherung»« verwöge eine bündniSmätztge Sicherung.nach -Wei Sel ten besitzen.' Frankreich' hat mit ihnen den Frankltn- Bvukllvn-Vertrag geschlossen und Mit Sowjetrußland hatten sich die Türken schon sehr früh verbündet. DM französische Vertrag hat seine Schuldigkeit getan. Di« Franzosen müssen jetzt iv Rücksicht auf England und vor allem aus Pie Nein« Entente die Freiheit der Meev- engen mit Verfechten. Fetzt tritt darum Sowjetrußland in Aktion. Die Räteregierung Hatte gleich nach, dem ent scheidenden Steg Ver Türken «in überau» HmzlichM Glückwunschtelegramm nach Angora gerichtet, 1» dem man auch lesen konnte, daß da» Schw arzeMeer nun wieder rüssisch-türkifchev Gewässer geworden sek. Die Mussen Möchten sich mit der Türket über dH» Meerengen verständigen, und die Engländer von dorr vertreiben. Zunächst hat di« Sowjetregierung sich den Ententemächten al» Vermittlerin angeboten. Sie wird, üm bet der Gestaltung, der Ding« mttzureden, sicher noch in stärkerer Weise hervortreten al» bisher. Gerechte-weise könnte die Entente gar nicht bestreiten, datz ein vitale» russische» ZntervM in dm Meeren»,zv frage vo-ltegt. ' ! Ltter«e psttttfehe Mckl-NSgOW. Unterzeichnete» deutsch-polnische« «bkommm. Eest-r« wurde in Kattowttz ein deutsch-polnische» Abkommen über di« Ausführungen der Bestimmungen der Senser Konvention, be treffend die Sozialversicherung, abgeschlossen. La» Abkommen ist namen» der deutschen Rrgterung von dem Se- sandten Dr. Eckardt und dem Polizeipräsidenten Lr. Schwenda, polnischersettS von dem Vizepräsidenten Setz- d a unterzeichnet worden. Neviflou de« Nepublikschutzsesetze». Beim Wtrderzusam- menttttt de» Reichstage» soll von bürgerlicher Seit« der ver such gemacht werden, durch einen gemeinsamen Antrag der Mtttelparteten einige Schärfen de« Republilschutzgesetze» zu be- fettigen und vor allem die freteMetnungräußerung der Presse siche rzu stellen. Einfuhrbeschränkung. Die ungünstige Wirtschaft««, de» Reiche» hat den ReichSernährungSmtnister veranlaßt, di« Ein fuhr entbehrlicher Lebens- und Semckmtttel über bi« -errit» ergangenen Verbote auszuschlteßen. SS handelt fick besonder« um Datteln, Austern, Zuckerwerk, in vrMattoetn eingelegt« Früchte und Lvelvdst. Lst «S der Städtt. v»r Vorstand dS deutsch«» Gt-dv- tage» Leschästtgte sich in einer Sitzung tn München »st dm ,älie. -Fest statt» verehtten rzltchst ein »rftand r, 1. Bors ag 12 Uhr ach»« müch Kevntt» Lnw» sthtfft »»«» »n«I cü-I»öetei» M».oett».