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ls» Lpsnsm Im «Zedrsuck un6 bllllsb »em»«».E <m* ou»«,ooap >n !ang« MN sm« 'M. ila«- ßersr Bedächtigkeit unser Lchicksal betrachten unk den Maus unsrt»« Leben« tn einem langsam,«« Tempo empfinden. Die Probeverlobun« mit —^der Gch«>l»g»rmutt«r.^n Aylertka hat su ' ter zu einem W, Zweck verfolgt, die spann« zwischen B. . _... sung zu unterwerfen, um festzustellen, ob sie die für dis The erforderlichen Eigenschaften besitzen. Jeder Mann, der An« spruch darauf macht, etu brave« und keusche« Mädchen zu bet« raten, soll gehalten^ein, diese Probe auf sich zu nehmen, die, wenn e« nach dem Millen de« schwiegermütterlichen Außfchusie« geht, Hu einer gesetzmäßigen Institution erhoben werden wird. Begründet wirb dle Forderung mit dem berechtigten Wunsch einer jeden Mutter, sich Über den Mann, dem sie ihre Tochter nnvertrant, vorher eingehend zn unterrichten. Dem Heirat»« lustigen ist «« danach wahrend drei Monaten verboten, seine Braut im sprechen oder mit ihr Briefe zu wechseln. In idirsen drei Monaten hat er sich vtelmckr ausschließlich seiner Schwie germutter» zu widmen, die au« ihrer eigenen ehelichen Ersah« rung heraus aim besten in der Lage ist, sich über die Vorzüge and Fehler des zukünftigen Gatten ihrer Tochter win Urteil zu bilden. E« wird von dem Schwiegersohn zu diesem Iweck ver langt, das, erlich der Mutter gegenüber genau so gibt, wi' er e» der Tochter gegenüber tun würde. Er hat sich, kurz gesagt in den drei Probemonaten als legitimer Verlobter der Schwl?.- germutter zu betrachten und sich danach zu benehmen 111 Cm Wort zum Jubiläum äer Lutherschen Bibelübersetzung. Als im September 1522 in der Druckerei des Hans Lufft in Wittenberg die Luthers che Uebersetzuna des NeuenTestaments erschien, wußten die Zeitgenosien des Reformators wohl, daß damit das Werk des kühnen Kämpfers eine Krönung erfahren hatte. Aber sie konnten nicht ahnen, >ak Luther zugleich den Grundstein zu einer neuen reineren und edleren Sprache legte und sich einen der erstens Plätze tn der Reihe der deutsche Sprachschöpfer sicherte. Fernab von allem konfessionellen Streit ist die Luthersche Bibelübersetzung eine durchaus deutsche Angelegenheit, denn die Volks sprache ist bei allen Nationen das Spiegelbild der Volksseele. Luther hat die deutsche.Volksseele erkannt, wie später vielleicht nur Goethe und Bismarck. Luthers Werk, von dem Goethe sagte, daß es die größten Wirkungen hervorgerufen habe, bot 300 Jahre später dem Sprachordner und eigentlichen Vollender der neuhochdeutschen Sprache Jacob Grimm die sicherste Grund lage, die für alle Zeiten, solange die deutsche Zunge klingt, ihre Bedeutung bchalten wird. Es trifft noch heute trotz der inzwischen riesenhaft angewachsenen Sprachforschung zu, was Heine einst von Luthers Sprache sagte: Wer über diü deutsche Literatur reden will, der mu^ mit Luther beginnen. Schon vor Luther waren mehrere Bibelübersetzungen vor handen, aber sie gerieten schnell in Vergessenheit, als daS Luthersche Monumentalwerk dem deutschen Volke übergeben worden war. Der Hauptfehler der vorlutherischen Bibelüber- setzungen war der, daß st; auf der lateinischen Kirchen- ldlich und übtkMMnd aulzudrümn. ""d «änavolh tmmsr auf che und Wesentliche gerichtet und k«et f» svgsam und vielgestaltig, daß Hein«, V«er der " " r«, mit vollstem Rechte sagen konnte. ein Fischwetd schimpfen kannt«» er größten Bewunderer Luthers, Derselbe Mann, der wie e»» könnt; auch weich sein wie eine zarte Jungfrau. E« ist kennzeichnend für die Luthersche Spr wenn er selber sagt: Man muß nicht die Buchs lateinischen Sprache fragen, wie män soll deutsch reden, fan» dern umu muß die Mutter im Hause, dle Kinder auf der Taften, den gemeinen Mann auf dem Markt drumb fragen und dr»> selbigen auf das Maul seh;n, wie sie reden und danach dolmet schen. So verstehen sie eS denn und merken, daß man deutsch mit ihnen redet. Zunächst versuchte e« Luther^ die nieder» und oberdeutsche Sprache zu verschmelzen und eine einheit liche, in allen deutschen Stammen verständliche Sprache pr chaffen. WaS daS in jener Zeit barstellte, al« die Gebildete» fremde Sprachen bevorzugten und die Amtssprache sich eine unglaubliche Steifheit und Geschraubtheit ungeeignet hatte, ist heute kaum noch zu ermeßen. Luther unternahm trotz Äkr Schwierigkeiten das ungeheure Werk und hat dadurch, wir E. M. Arndt betont, die deutsche Sprache für alle Zeiten mit dem Stempel der Majestät gestempeÜ. Durch Luther« Deutsch wurde das alle Wissenschaften beherrschende Latein von seiner unnahbaren Höhr gestürzt, Luther bekämpfte die humanistische Gelehrteusprache aus rein nationalem Empfinden, den» wa« hatte eine Wissenschaft zu sagen, wenn ihr das Volk völlig fr-md gegenübcrstand? Er lauschte dem Volke die Worte vom Munde ab und gab da!s mit Geist und Herz Erlauschte dem Volle al« schönstes Geschenk zurück. Auf Luthers Sprache hat sich die ganze neurrr d-mtsche Literatur aufgebaut. Die größten Meister der Sprache, Lessing, Goethe, Schiller u. a. haben ihm den Ruhm gelassen^ der Vater der neuhochdeutschen Sprache zu sein, der den wüste» Acker der künftigen literarischen Großtaten erst einmal berei nigte. Unsere Schriftsteller haben von ihm gelernt, sich klar und plastisch, volkstümlich auszudrücken. Die Wissenschaftler sind im Rückstände geblieben, denn die Sprache unserer ge- lehrten Bücher ist in den allerseltensten Fällen kerniges, reine«, verständliches Lutherschrs Deutsch. M. k. l Verantwortlicher Redakteur: Fritz Arnhold. Druck und Verlag: Auer Druck- und Verlagsgesellschaft m. b. A»e. Lutherschen Mdsrsstzuna nicht annäbernd ,rr»tcht. Vis »m da« litvraMe «retgni« de« Mittelalter« unk hat den. prvte« stantifcheu Reformator weit ü»,r sein« Hortsche Roll» ßinau«. behoben. Tatsächlich sprechen wir noch heut», ob Protestanten oder Katholiken, Lutbersche« Deutsch, Vutherschv Wo,t^ die er vräat« unk cck« sinnfälligen «»«druck tn Kon Wortschatz do« deutschen Sprache aufnahm. Wa« Luther vor allein vorschwebt«, war da« groß» Lt«l di» Bibel d»m deutschen Volks zugängig zu machsn. Da« Mit» tel hierzu konnte nur »ins gemeinsam», «in» echt deutsche« »in» von inneren Impulsen beseelte, Muttersprache sein, bw kW Kraft und Fädigkeit auswie«, alle Empfindungen und «Mimen knapp und tref verständlich und übtrzeugenk vu«zukrüm». Luther« Stil it rein und klar, schön und klangvoll, immer auf MSN wo Vermischtes. äntainllraßli«. Ein Märtyrer der Dr. R»t^/d»r Gründer d-s Instt« Radiotherapie im Blandtnenstlft tn > Hand abgrnommrn werden mutzt». Reiß mit der Atlwendun» der Rönt« nk< Mit Erfolg be- für den aueübenden de« kwinen Finger« , Geschwürbildungen lagern und der äußeren Handfläche, Ätzern« .... glich« tu» für Radiologie und Radtoth«rapi« tn Metz, dem jetzt die recht« Hand abgrnonni Seit 190S halt« sich Dr. ,R«iß mtt der Ani grnstrahlen beschäsW und zahlreich» Krai handelt, Bereit« MV verursachten die si Arzt so gefährlichen Stra-lsn den, Verlust l der rechten Hand. Seither verbreiteten sich auch an -en rinderen Fingern und der so daß die Amputation der ganzen Hand notwendig wurde. Di» bayrisch» Butter. Gegen den Au«verkaus Bayern« durch valutastarke Ausländer wendet sich ein Dringlich« kettSantrag de« demokratischen LandtagSabgeordnetcn Müller-Meintnaen an die bayerische Regierung, der Aufklärung über den verbleib der größtenteils nach Norodeutschland aus- geführten Allgäuer Butter fordert und behauptet, daß sie von Norddeutschland ost um da« Doppelte verteuert wieder nach Südbauern zurückwandere. BierprsiSrekord. Da» Maß Bier auf dem Münchner Ok- toberfest« wird bOMark kosten. Da« ist ein BierpretSrekord, wie chn wohl niemand jemals für möglich gehalten hätte. Schießerei mit -er Polizei. Auf dem Bahnhof Bauerwttz bet Ratibor kam e« zwischen Arbeitern und Schutz- volizetbeamten zu einem Zusammenstoß, bei dem ein Arbeiter getötet und drei Personen verletzt wurden. Bahnbeamte hatten, weil sie Auseinandersetzungen mit den Insassen eines Arbeiterzuges hatten, die Schutzpolizei gerufen. Dir Arbeiter nahmen daraufhin eine drohende Haltung ein und gaben einige Schüße ab, die von der Schutzpolizei in 'berech tigter Notwehr erwidert wurden. Zuviel de« Gute». Nach einer langen Trockenheit ist die italienische Provinz Ligurien von einem Wolkenbruche heimgesucht worden, der mehr geschadet hat als die Dürre. Am schlimmsten ist das Dorf Bergeggi betroffen worden, da» sich noch nicht von den Folgen einer schweren Explosion in einem benachbarten Fort erholt hatte. Die von den Bergen stürzenden Wassermassen haben den Ort so verwüstet, daß nicht« übrig geblieben ist, als Mauern, die dem Einsturz nahe find. Straße» au» Gummi. In London werden jetzt Straßen au« Gummi gebaut und damit eine ganz neue Form der Pflasterung geschaffen, die sich für Pferde wie für Kraftwagen gleich gut eignen soll. Entspricht dieses Gummipflaster M den Erwartungen, die man daran knüpft, dann würde damit auch eine wirksame Bekämpfung des Lärms durchgeführt werden, denn daS Geräusch des Verkehrs wird damit auf ein Mindest maß beschränkt. Man behauptet auch, daß der Gummiblock eine Lebensdauer von etwa lö Jahren als Pflasterung haben wird, also etwa doppelt soviel wie die Holzpflasterung. vmm ttbt «an am schnellste« ? Eine Zeitschrift hat eine Oatsntdllro INsusrNorn P ^«nupreeder 7S2. Tmlvlmu l. »m. 0«orgenpl»w. in großer Auswahl empfiehlt preiswert Sßve»n L kimugvn LSpke- u.perilckenfsbilk, Rae Wettiners!r.<8, amWettlnplatz Bruchkranle können auch ohne Operation u. 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Freitag—Montag, bas unerreichte Künstlerprogramm HennyPorten ln lhrem großen, btstgelungenen Lustspiel - Schlager: „Sie «nd die drei". Eine unwahrscheinliche Begebenheit in 5 Akten. Hauptdarst.: Henny Porten, -ermann Thimig. Die Jagd nach Wahpheit Schauspiel in k Akten von Julius Sternheim mit Srlka Glllßner in der Hauptrolle. Täglich Anfang 6 Uhr, letzte Vorstellung gegen S Uhr. Sonntag nachmittag Beginn 3 Uhr. Junger Mann sucht sofort möbl. Zimmer. Angeb. unter A. T. 4480 an das Auer Tageblatt erbeten. Mbl. Zimmer sucht Ingenieur «vil. auf kurze gelt. Angeb. unt. A. T. 4474 an bas Auer Tageblatt erb. Töpßo färbt u. repariert billigst tn kürzester Zeit L vuuoQI* Zöpfe- u. Perückenfabrtk/ Au» l Witttn»rstr.48,amW«ttinvlatz l getragen. Hanäel unä Verkehr. 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