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norwo ft U.0V0 M«0*Im»SIo»e onck pl»0dtv.lt<«l>l mit .lg.n.n 0»mpf«n> Von nvvt» uouo- _ /o>irainx Vorrllgliod» ^»«»»gisr-üinriodtunasn fve »»» /tn«i1c»nnt voriogHads v«5- pNsauno, o.^Sumio. p^omsnaa.nU.ek», da- n««IIek» S«».N»<:o»N,iSum». S«»1» d/gis- nleons unU »»nittrs klnitoktuno«. * /Umk0nN» owokesoNsa u. ptAtrdsMgimv chap,, ! In /tu»; got,. Mä. VI»t»>, S»kntiok«ti»Ss 41, In Sokn»«d»eg; I- OotSltr, 2«IoI«u«e Sie. 108. 5^ms/'ssss/r MSSSSSSSSSSSSSSSSSSS——SS vo/r «/. Fsd^e/r^üZ-n. — 5rq-cke /orm,o-/7ttLU'o^/. — LLLWLLM» ^/xms/r^//-acke ^4, ob ^suemo/nmewssoLe. WI'Lil.II.k.-I'IliikU Sechssitzer tSIegertvp« tm Avusrennen Berlin), komplett mit sämtlichen Neuerungen, elektrisch Licht und Anlasser, neu, mit Fabrikgarantie, so fort lieferbar. M SckM, MMImU, ZvIllmLil. - BrMbauotstrah» 1», Fernruf: HS8. INMdE in MmlaMImM M- »«lii. n» >I> »m >«,NIN« m» »Wtz« SN I— Nnenk»» m<n>t«g. »NI ll t»»». Schlemmer-Stauarn einst unä seht. DI« GchIimm«eGt,u«r. mit de« i«tzt di« G«m«tnd«n nach «in«r Verordnung d«r pSstßischen Vi«-i«mng g«a«n allzu aus« gtebig, Tofelginüss« in d«n Restaurant, vorgehen follen, ist nicht. Neue,, w«nn auch viillelcht Wankt vureaukratiu» di,«- mal «in« besonder, verzwkckt, Form gefunden hat, Auch früher schrieb man — so lesen wir m d«n Dr«,dn«r Nachrichten — d«n Bürgern vor, wlevl«! Gericht, sie essen dürften: abir man war «infacher und drastisch«« in seinem Borgehm. Der Luxus, «in so notwendig«« und schvpf«risch«r Kulturfaktor «r ist, liegt doch von alt«r,h«r mit dem Staat im Streit, und immer wieder hat di« Gesetzgebung «ingreisen müssen, um allzu grossen Ueppigkeiten «tnen Riegel vorzuschieben. Da» ist nicht nur und nicht einmal in «rst«r Lim« beim Essen der Fall. E« sind sehr viel mehr Kletderordnungen gegen d«n Luxu, der Tracht erschienen, und di« alten Römer mutzten sogar gegen den übertriebenen Prunk der Begräbnisse etnschretten. Ueber- haupt ist da, Nom der Kaiserz«tt, in dem zum ersten Mal «in ungeheurer Luxus sich entfaltete, dl« erste Stätte, an der man auch tm grotzen gegen di« Schlemmereien vorglng, es sei denn, dah man schon die von Lykurg den Spartanem anbefohlen« schwarz« Supp« al« die früheste Ver ordnung gegen di« Schlemmerei ansehen will. Freilich ge fruchtet haben die römischen Spetseverbot« nicht viel, und so ist es wohl stet, gewesen und wird immer so sein, da nun einmal da» Verlangen nach einem guten Happenpappen zu den unausrottbaren Bedürfnissen de» Menschen gehört. Der Begriff der Schlemmerei ist «in sehr dehn barer, und un» erscheint heute in einer Zeit, wo unser ganze» Volk sich so sehr «tnschränken mutz, schon das als Luxus, was unsere Väter sich als selbstverständlich gönnten. Eine gute Definition der Schlemmerei hat Rumohr in seinem Geist der Kochkunst gegeben. Unter Schlemmerei, schreibt er, ver stehe ich eine gewisse vergeudende Gefräßigkeit oder gefräßige Vergeudung, die vorzüglich solchen Reichen eigen zu sein pflegt, welche ihre Glücksgüter einer kalten berechnenden Selbstliebe verdanken. Der Charakter der Schlemmerei ist die Begier nach allerlei kostbarer Atzung mit Hintansetzung des Vorzüg licheren, wenn dieses gerade zu wohlfeilerem Preise zu haben ist. Ferner gehört zur Schlemmerei, durch Seltsamkeit, Wechsel und Mannigfaltigkeit die Eßlust anzuregen und durch allerlei Künste der Verdauung nachzuhelfen. In all diesen Launen und Künsten haben die alten Römer der Nachwelt ein Bei spiel gegeben, das weder im Uebermatz der Torheit noch in der Grotzartigkeit des Aufwandes jemals so leicht wird über troffen werden. Immerhin ist auch in der neueren Zeit arg geschlemmt worden, und besonders bei Hochzeiten, bet Kindtaufen und b,i Begräbnissen entfaltet, sich «in Reichtum der ««richt« und ein« Völler,i, di« im IS. Vahrhund,rt, d,m Malt«, «in«, una,m,sf«n«n a«b,n»g«nuss<», ihr,n Höh,punkt «rr«icht,. Da» mal» w«rd«n di« ovrigkeitttchen Verordnungen gegen d«n Tafeiluxu, zur Alltäglichk«it. So befahl z, B, «in sächsisch,, Gesetz 1Ü4S. datz Pfarcer, v,amt, und and,r, Bürg,« b,i ,tn«r Hochzeit nicht mehr al, s«ch« Lisch«, d«n Lisch zu sich, Personen, aufsteil,n dürft,n, zur Morgenmahlzeit sollt«» nicht mehr al, s,ch, Gericht«, zum Abendessen nicht mehr al, fünf aufg,irag«n werden. Aehnlich« Verbote dauern da, ganz» 17. Jahrhundert hindurch an, und tm 18. Jahrhundert, in dem di« Fürsten sich in all,, einmtschten, ging «, so weit, datz der Herrscher genau wissen wollt«, wa, seine Untertanen im Topf hatten. Damals kamen selbst an den Höfen Lasel- ordnungen herau», in denen di« Zahl der Gänge und der Art de» Geschirr«, aus dem st» aufgetragen werden sollten, festgesetzt wurden. So erltetz der Soldatenkönig Friedrich Wilhelm I. von Preußen «in eigenhändig niedergeschrteben«, Gesetz für seinen Hof, nach dem nur die Königin von silbernen Tellern speisen sollte und das Mittagsmahl der königlichen Familie nicht mehr al« acht Speisen aufweisen durfte. De« Abend» sollten nur fünf Speisen serviert werden, und zwar eine Gersten-, Hafer-, Bier- oder Wassersuppe, ferner ein Gin geschnittenes, ein Fisch, ein ander wohlfein Essen und «in kalter Braten. Dem Kronprinzen wurde bei seiner Hof haltung in Rheinsberg besonders auf die Finger gesehen, ja sogar der Hofküche der Befehl erteilt, die Fleischknochen zu verkaufen. Daraufhin wurde ein energischer Protest der Hofhunde veröffentlicht, der den Philosophen Leipnttz zum Verfasser gehabt haben soll und in dem die Hunde ihr althergebrachtes Recht der Knochenverttlgung unter Hinweis auf Hommer geltend machen und sogar drohen, der Schutz gott der Hunde, der grobe Sirius, werde in den Hundstagen zur Strafe für die mittletdlosen Menschen die Hitze verdoppeln. Noch strenger ging man gegen das Trinken vor; besonders wurde die Unsitte des Zutrinkens schwer bestraft. Am Aus gang des 18. Jahrhunderts regnete es geradezu Kaffee verbote an den deutschen Höfen. Friedrich H. von Hessen- Cassel verbot den Genuß des Kaffees bei 100 Taler Strafe und im Wiederholungsfälle sogar bei Zuchthaus, und Fried rich der Große begründete die strenge Untersagung des Kaffee trinkens mit der Erklärung, er sei selbst in seiner Jugend mit Biersuppe aufgezogen worden. Der Fürstbischof von Pader born bestimmte 1781 das Kaffeetrinken als ein Vorrecht des Adels. In Rußland hat es sogar eine Steuer auf Bierleichen gegeben. Wer in betrunkenem Zustand auf der Straße gefunden und nach Hause geschafft werden mußte, sollte je nach dem Einkommen drei bis hundert Rubel zahlen. > Der linatomleälener. Vm Zentralblatt für Parität der Heilmethoden, dem Kampforgan Nr di, Vnt,ressen der Naturheilkundigen, lder Homöopathie, Magnetopathi», Hypnotherapie, finden sich häu fig Angriff« auf di« Aerzt,schäft, di« mitunter von unfreiwil liger Komik strotzen. Hier ein Beispiel, da, wir einem Aufsatz gegen di« Anatoml« entnehmen. Der geplagteste Mann ist der Anatomi«di,ner. Er ist an zweierlei kenntlich. Einmal glaubt er mehr zu v'erstehen al, di« Professoren, und sodann pflegt er «in rötlich«, Geruchsorgan zu haben iso nennt er di» Nase ) Er sagt, da, komm« von einer Erweiterung der Kapil- largefätz«. Nach bewährten Mustern bestimmt er aber da» Maß der Aufklärung und verrät deshalb nicht di» letzt« Ursache der Erweiterung. Dies« pflegt er mit der anatoma- tischen Sammlung zusammenzuhängen. Jedoch trinkt «in erfahrener Anatomiedtener den Spiritus nie von Präparaten au, der Zeit nach 187V, da die leidig« Branntweingesetzgebung damals tücktscherweis« den denaturierten Spiritus einsührt«, den kein geschmackvoller Mensch trinken mag. Wie man das Vergällungsmtttel herauskrtegt, weih der Anatomiedtener nicht, das jversteht nur sein Kollege vom chemischen In stitut, und der verrät die kostbare Weisheit nicht. Da« Maß der Aufklärung bestimmt in diesem Falle halt er. Dafür weiß der Anatomiedtener wieder ander« Sachen, von denen der chemische Kollege nichts versteht. So z. B., datz das Glykogen der Leber in Alkohol löslich ist, so daß man dem Leberpräparat geradezu Likör abzapfen kann- War di« Gallenblase noch an der Leber, so kann der Leberlikör sogar grünlich wir Pfefferminz sein. Wenn in den Büchern der Professoren steht, Glykogen sei in Alkohol nicht löslich, so ist das eine Fabel. Der Anatomiedtener weiß es besser. Außer dem kommen ab und zu Leute zu ihm, die ihre künftige Leiche verkaufen wollen. Solche Geschäfte macht sein Prinzi pal aber nicht- Ob das mit der Ethik zusammenhängt oder nur smit.der Schwierigkeit, die gekaufte Leiche nach ihrem Tode zu finden oder diesen überhaupt nur zu erfahren, habe ich noch nicht herausbekommen. rLiVeheiriraHBiHtrir. St. Nicolai. Montag, den 11. September: abends A8 Uhr Posaunen chorprobe ; abends 8 Uhr Kirchenchorprobe. Dienstag, den 12. September: abends 8 Uhr Marthaverein. Mittwoch, den 13. September: abends 8 Uhr Bibelstunde im großen Pfarrhaus saale: Pfr. Oerteil. Donnerstag, den 14. September: abends 8 Uhr Männerabend und Christi. Verein junger Männ-r. Freitag, den 15. September: abends 8 Uhr Vorbereitung für Kindergottesdienst A: Pfr. Oertel. black langem, sckverem, mit Qeäulä er tragenem l^iäen verscliieä Sonntag krük V-3 Odr unser lieber, treuer Sokn, guter öruäer, Sckva- ger, Onkel unä blekke Serkineilkit lm 24. I^densjakr. In tleker trauer llrnsi Sekmiett nebst ängekörigen. ^ue, älberoäa, am 10- September 1422. Oie Leeräigung klnäet dlittvock nackmittag V,2 vkr vom Irauerdause, Uittelstr. 24, aus statt. Dienstag bis Donnerstag, den 12.-14. Septbr.: „Maciftes Abenteuer" Die Erlebnisse eines modernen Herkules. — II. Episode: MM; KM W. Llit «.MilldM Sensations-Schauspiel in 5 Akten. Das Madel m. der Maske Filmschwank in 4 Akten. Ossi Oswald« -W» und SW" Hermann Thimig in den Hauptrollen. Täglich Anfang 6 Uhr, letzte Vorstellung gegen 9 Uhr. kl MWMM« kostenlos erliälllick Ortskoklenstelle unä Konsumverein, ^etttnerstraüe. KunvIgesetliMI. fllkl-ung Nüvk ZLlinvedsk'g Sonnabenä, 16. Septbr., ^bmsiscd '/«4 Ka.ree Oeorgi. Volkskocksckule Ikue. kirB-km Montag, den 11. Septbr. VsrolllS- M8MIIIIMS Der Vorstand. 2 möbliert. Zimmer ober kl. möblierte Wohnung in anst. Hause sof. i. äußerer Stabt ob. nächster Umg. ges. Angeb. unt. A. T. 4488 an b. Geschäftsstelle diese» Blqttes. 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