Suche löschen...
Auer Tageblatt : 11.09.1922
- Erscheinungsdatum
- 1922-09-11
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735688886-192209119
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735688886-19220911
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735688886-19220911
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Auer Tageblatt
-
Jahr
1922
-
Monat
1922-09
- Tag 1922-09-11
-
Monat
1922-09
-
Jahr
1922
- Titel
- Auer Tageblatt : 11.09.1922
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
der zu vev stellen zu« zu steuern. nem zu er» >l, Richtung an zur Er» :etnzelt mit » müssen. de» vese- »Sgesproche- henden Be in. nämlich dem Sitze ngfturm. wrden. ie sächsisch; re Aus» dvergütung »nd zu den September September . Die Er» ehälter der i Erhöhung Infolge der ! v. H. auf (und zwar , zur Kin- tsbeam- lenst ange» mber 1922 h von! die- ie r-chtzei» rausgesetzt, iesem Tage den Monat übrdwiesen Empfänger irden Nach» orgungsge» hszuschlags 305 v. H. rn Landes» ungszahlen Steige- mndegeleg- ünfköpftgen WohnungS- tickuf 6308 öhuna von VorkriegS- sie gleich ür August 6942. Der rarfSgegen» ,e auf daS rker st in ich fast auf hre neue IShochschul- len ausae» Statistik wünschen, iren spre- nicht, k>NH ihm ilbev- ommen! :s sie bid> eit Werl" t aut den Wettn tterte auf »»gefang«- Srat L». Wut» L»* vvigehwn Wach Dhr ngen ait»., Tür von t so rasch allt Wär«. IW« un« ungeniert Claire so »» Unwil* IM W0N, »arvt« dtzo »luchungD« und it» von >aß am igmtt dt> »it«t ive ^r An» Ausschiffung Im ganzen , . , , , eins Botschaft an das Volk erlassen, in der er zur Einigkeit und Disziplin ermahnt. Parts, 11. September. Die Aaence Hava» berichtet über die Einnahme Smyrna», daß die in der Stadt befind» ltche griechische Armee von den Türken gefangen Stol Marl ltchar,. zurückgegangen, im Streite rritv-u»««, nähme eine» Instrument». Die es heißt, schon seit Jahren M_. .. ausgesetzt gewesen. , . Leipzig, 10. September« Ti ston. Am 8. September ist auf I Großhandlung von Schweitzer und Oppler in L.-Eutritzsch «ein» a oO.Hentnev schwere eiserne Trommel, die au» einer > von einem Eisenbahnwagen e x p l o d t e r t. Drei leschäfttgte Arbeiter, sowie zwei Arbeiter in der Nähe dabet leichte Verletzungen. Außerdem wurden -it über die Umzäunungsmauer auf den Eisenbahnlinie Leipzig-Halle geschleudert, eine Schiene ausgewechselt werden mußte. >en Schächten in Planitz von den Ueberschtchten außg- rberwiesenthal, 10. September. Gattanmord tn Izenhätn. Der 42 jährig« Schuhmacher Johann vach war am Freitag hier emgekehrt und dann in ziem« ' nem Zustande tn der 10. Stunde nach Hause Dort hat er seine S7 Jahre alte Ehefrau ertcklaasn, wir er angtbt, ohne Zuhtlfe- le ermordete Marbach war, wie Abhandlungen ihre» Ehemann» September« Eine gewaltige ErPlo « Septtmber ist auf dem Lagerploche^dev Alteisen» etwa öo Zentners schwere ei^ erne Trommel, die au» einer Zellulotdsabrik stammt und al» Alteisen angekauft war, beim Abladen von einem Eisenbahnwagen explodiert. Drei dabet beschäftigte Arbeiter, sowie zwei Arbeiter tn der Nähe erlitten dabet leichte Verletzungen. Außerdem wurden zwei Eisentetle im Gewicht von 5 Zentnern und 1 Zentner etwa 30 bis 40 Meter weit über die Umzäunungsmauer auf den Etsenbahnkörper der Eisenbahnlinie Leipzig-Halle geschleudert, sodaß an dieser Stelle eine Schiene ausgewechselt werden mußte. Ein 250 Zentner schwerer Kran, mit dem die Entladung vor genommen wurde, wurde durch den Luftdruck aus den Schienen gehoben und stark beschädigt. Auch sonst ist bedeutender Sach schaden entstanden. Die Explosion wird auf Reste von Schießbaumwolle, die sich in den Messerwellen der explodierten Trommel festgesetzt hatten und durch den Schlag entzündet wurden, zurückgeführt. Zittau, 10. September. Der Mürber de» Zolls n» gestellten! Blumrtch ist in Reichenberg i. B. in dem Arbeiter Ouatßer aus Engelsberg tn der Tschechoslowakei verhaftet worden. Der Täter hat ein Geständ ni» ab - gelegt und ist tn Sicherheit gebracht worden. Blumrtch war bekanntlich auf einem nächtlichen Patrouillengange auf OppelS» dorfer Flur erschossen worden. M fttz »Sß WtztzzhBßR MSNtßß, »W ti. GspttztstKit IM iftellKnräF, sowie Betriebs Beamten« und W «särgung PN kN der Volklbochschulen dt«mn, ik hrv tzürer besser kennen lernen «Möllen können. ,, , Mit sofortiger Gültigkeit wird die », bi» zu der im Bereich der deut« iickfahrkartvn auSgsgeben werden, etvr erweitert. , „ uiahlt zuerft. Da» Rsichsvorkehr»- Ilt Über da» Belogen vonPlätzen tn de« agvn klasse folgende» mit« vielfach bvrr cht r da» Etnnöhmvn von Plätzen in der vierten Mch tn den mtt Bänken nur für «inen Teil de» reisenden Publikum» versehenen Wagen vierter Klass- Plätze nicht belegt worden dürfen, so erwerben doch die Reisen den, die bet der Abfahrt do» Zuge» bvr«tt»Plätze«tn ge nommen haben, einen Anspruch daraus, daß ihnen der PlatzbiszurBeendtaunaderReise verbleibt. Andere Reisende sind zum Etunehmon de» Platze», auch wenn der Inhaber ihn nur vorübergehend verläßt, nicht berechtigt. Der erste Schure und Nachtfrost auf tzwn Fichtelberg. Am 7. September früh hat e» auf dem Fichtelberg geschneit, gleichzeitig allerdtng» bet 1 Grad über Null geregnet. E» herr schte, wie der Meteorologe sich ausdrückt, sogenannte» Schrak- kenwetter. Im vorigen Jahr hat e» auf dem Fichtelberg am 19. September zum ersten Mal gefroren und ersti am 28. Oktober zum ersten Mal geschneit. Kein Weißbrot mehr für Kranke und Kleinkinder. Die Retchgetreidestelle kann, wie sie mitteilt, mit Rücksicht auf die Schwierigkeit der Beschaffung von Auslandsgetreide und auf das verbot der Leistung von Verbilligungszuschüssen vom 1. Oktober 1922 ab kein weißes Mehl mehr zuweisen. ES wird deshalb Ende dieses Monats die Zuteilung von weißem Mehl: und Weißbrot an Kranke und Kleinkinder aufhören. Der genaue Zeitpunkt wird noch bekannt gegeben. Eine Unsitte, die — abgesehen von ihrem unästethischen Anblick — auch hygienisch nicht ganz einwandfrei sein dürfte, ist recht oft in den Straßen unserer Stadt — hauptsächlich in den Vormittagsstunden — zu beobachten. Ab und zu wird man durch entsprechendes Geräusch aus den oberen Teilen der Häuserfronten zum Emporblicknr veranlaßt und muß sehen, wie aus den Fenstern Bettvorlagen, Kopfkissen und wohl gar auch Bettücher und dergl. aus den Fenstern heraus ausgeschüttelt oder abgestäubt werden. Geht der Wind, dann mag es immer noch gehen, denn dann wird der heraus» beförderte Staub sofort verweht nud kommt nur einzelnen Straßenpassanten zugute. Die Unsitte ist aber auch bet Wind stille zu bemerken und dann, fällt der Wohnungs» bezw. Schlaf- jlubenunrat direkt herunter und beglückt umsomehr die unten Vorübergehenden. In federn Falle dürfte es Wohl möglich sein, wenn schon der Bequemlichkeit halber das Fenster zur Staub beförderung benützt wird, dies nach dem tzofe zu zu stun oder tun zu lasten, wenn nicht richtigerweise diese ganze Arbeit im Hofe'selbst verrichtet und damit niemand belästigt wird. Hoffentlich genügt diese' Anregung, um die gerügte Unsitte, namnttlich aus den Verkehrsstraßen verschwinden zu lassen. Trzgebirgsoerein Aue. Hierdurch sei daran erinnert, daß heute Montag Abend der hiesige Erzgebirgsverein im Gasthaus Alt-Aue seine Monatsversammlung abhält. Es kommt die wichtige Tagesordnung für die am 30. September in Stoll- berg stattfindende Abgeordnetcnversammlung zur Beratung. Auch wird über Maßnahmen zur weiteren Tilgung der Mor- genleitheschuld Aussprache geschehen. Zahlreicher Besuch ist deshalb wünschenswert. Der Ankauf von Goltz für da» Reich durch die Reichs» bank und Post erfolgt in der Woche vom 11. bis 17. September unverändert zum Preise von 5000 Mark für ein Zwanzigmark stück und 2500 Mark für ein Zehnmarkstück. Für ausländische Goldmünzen werden entsprechende Preise gezahlt. Der An kauf von Reichssilbermünzen durch die Reichsbank und Post erfolgt vow 11. d. M. bis auf weiteres zum lOOfachen Betrage des Nennwertes. Ankaufserlaubnis für Kartoffeln. Das sächsische Wirt» schäftsministerium hat den Kreishanptmannschaften für die An kaufserlaubnis für Kartoffeln folgende Richtlinien zur Beachtung gegeben: Die Erlaubnis zum Ankauf von Kartoffeln darf aus volkswirtschaftlichen Gründen von fetzt an grundsätz lich nur noch an solche Personen oder Konsum- und Wirtschafts genossenschaften erteilt werden, die, gestützt auf hinreichende Erfahrungen, mit dem Kartoffelhandel vertraut sind. Als Ge nossenschaften dieser Art gelten nur solche, deren Hauptzweck in der dauernden Versorgung ihrer Mitglieder mit Lebensmit- richter, von dem ich, eben komme, ein gute» Wort ein legen 1" „Ich danke!" entgegnete Claire MU und schritt, ohne ihn eine» ferneren Blicke» zu würdigen, an Dm vorbei in» Amtszimmer. Instinktiv scheute sie zurück. Nicht um alles wollte sie diesem Menschen verpflichtet sein. Er war eine ziemlich elegante Erscheinung, hell blond, mit modisch aüfgestutztem Schnurrbart, da» Ein glas im Auge. Dieses selbst hatte einen frechen Aus druck, und eine lange, schmale, tiefstehende Nase gab dem sonst ziemlich nichtssagenden Gesicht ein spionierende» impertinente» Gepräge. — Interessiert hatte er der Tavonetlenden nachgefehen. „Wen wollte sie denn eigentlich sprechen?" fragt« er den Gerichtsdiener. „Den Baron Schild zu Brandenstein." „Ach was, den — ?" machte der junge Herr gedehnt und überrascht. „Habe eben selbst in der Sache Verhbv gehabt. Wie sich da» trifft!" Claire war indessen et »getreten und brachte bet dem älteren de« beiden anwesenden Herren ihr Gesuch dort: Sie wäre für.eine Ausnahrneerlaubnt» unendlich dank bar. Dr. Müller sah sich di« Bittstellerin genauer an. „Sie sind mit dem UntersuchungDgefangenen ver wandt?" „Ich bin seine Dochte«." „Setzen Sie sich Hierher» ich Zierde ihn lammen lüssen." > I Erleichtert dankend gehorcht« Claire, indessen de« Richter nach dem Untersuchung-gefangenen telephonierte. Rach einer Weile öffnete sich di« tm Hintergrund« de» Zimmer» befindlich« -wette Tür, und in Begleitung eine« Gefängnisbeamten erschien ihr Stiefvater. Ur Prallt« förmlich zurück V«i Claire» Anblick, di» sichsllov- fenden Herz«n» ««hoben. Kul Claire!" «1«s «r unwillkürlich. — Schreck, Scham und noch manche» and««« lag tn dum kurzen Nutz rus . ' (Fottsetzung folgt.) n«m fMWNtz rennunUstund« Vermischtes. Bevorstehende Schließung der Berliner Lichtspieltheater. Nachdem alle Bemühungen, den Magistrat zur Herabsetzung brr katastrophalen Lustbarkeitssteuer, die Erhöbun- gen bis zu 55 Prozent vorsieht, zu veranlassen, gescheitert sind, haben der Verein der Ltchtspieltheaterbesttzer und der Schutz verband Deutscher Ftlmtheatrr beschlossen, ihre sämtlichen Betriebe am 22. d. M. zu schließen. Allen Angestellten wird zu diesem Termin gekündigt werden. Durch die Schlie ßung der Kinotheater würden der Stadt Berlin täglich IK Millionen Mark Lustbarkeitssteuer entgehen und außerdem 6000 Angestellte der Erwerbslosenfürsorge zur Last fallen. Hafer und Brot sür ZirkuSplatze. In einer Gastsptelan- zeige eines ZtrkuS in einem Geraer Blatte heißt eS: Bitt; verKünstlerl Die vierbeinigen Künstler leiten unter der Schwierigkeit Futtermittel heranzuschaffen. Wir erfreuen Euch, erfreut uns! Die Direktion der Schau gibt für jeden Zentner Hafer 20 gute Mittelplätze tn bevorzugter Lage, sür jeden hal ben Zentner 10 gleiche Plätze. Landleute, die Ihr die besten Zirkusfreunde seit, helft uns! Diese Bitte sei unser Gruß. Abgabe ab Sonnabend vormittag 10 bis 12 Uhr, ,4 bis 8 Uhr. — Ferner: für je zwei Landbrote wird ein Sitz platz vergütet. Das Brot kommt dem allerorts al» Fremden behandelten Personal zugute. Die Frauen beim Völkerbund. E» verdient hervorgehoben zu werden, daß die Zahl der weiblichen Teilnehmer an der Bölkrrbundversammlung tn Genf in stetsgem Wachsen begriffen ist. Die skandinavischen Länder, Rumänien und Siam ebenso wie Australien und das Vereinigte britische Königreich haben jetzt weibliche Delegierte zu den Verhandlungen! ent sandt. Die britische Delegierte, Mr». Combee Renant, wird an den Beratungen von sechs Kommissionen teilnehmen, von denen sich eine mit sozialen Fragen äm Zusammenhang mit dem Frauen, und Kinderhände! beschäftigen wird. Da« große englische Grubenunglück. Die Hoffnung, da« Lsben d;r 39 Bergleute zu retten, die durch eine Explosion tn Whitehaven in Cumberland verschüttet wurden, ist jetzt abge geben worden. Bisher sind 25 Leichen geborgen wor den. Die übrigen 14 liegen unter einer Riesenlast von Trüm mern. Bet dem Rettungswerk war otv Zahl der Freiwillige größer als die der SicherhettSlampen. Die Anstrengungen werden fortgesetzt. Die verkauft« Ehefrau. AuS Budapest wird gemeldet: Der Landwirt B. Varga in KiSlany, seiner Frau überdrüssig, ver« kaufte sie dem Landwirt St. Varga um 20 000 Kronen, wo rüber ein Vertrag ausgestellt wurde. Wochenlang lebte da» neue Paar tn gutem Einvernehmen, bi» die jung« Frau die Kästen erbrach und 40 000 Kronen entwendete, wovon'sie bOOS Kronen sür sich behielt, 85 000 Kronen aber ihrem ersten Gatten übergab. Der zweite Gatte erstattete die Anzeige, verzieh je doch der Frau, der erste Gatto wurde zu acht Monaten dtt- urteilt. Letzte Drahtnachrichten. «edo bstz R«ich»prästd«ntin über Oberschliflen. - Berlin, 11. September. Di« unter dem Protektorat de» Retchsvrästdentm stehende WohltätiakeltSveranstaltung zum BMnpeS oberschlesischen dtlfsbunde» hat gestern tm staatlichen Opernbau» stattgefunden. Im Verlause der Veranstaltung nahm der Retchspräsident da» Wort zu einer Ansprache, tn der er sagte: Zu einer «rnsten Feierstunde sind wir heute zusammengekommen. Wir wollen Ob «richtest«»» g»« denken, de» Lande», da« ein Wahrzeichen.deutscher Kultur und deutschen Fleißes, soft etngesügt tn da» politische und wirtschaft liche Leben de» Reiche», gebend! und nehmend wuchs und blühte, de» Lande», da« di« letzten Jahre hindurch au« tausend Wunden blutet« unh von «tn«m Aufstand nach dem anderen heimgesucht werden mußt«, um nunmehr durch «inen landfrm« bin Spruch z«rrM,n zu sein, wehin Herzen» habm wir Sb« schied genommen von unseren deutschen Brüdern, dv nun und Ess«n, di« Bergwerke und FÄrtkrm'di« «mer «asamrn. mäßigen und vorwärtsstrebendrn Bevölkerung «rbett und LWWKM len wir Wiederaufbau««. Oberfchlestm, da» so viel um da» Deutschtum gelitten hat, darf unser« besonder« Fürsorge erwarten und kann ihr«« gewiß Pin. Geholfen werden mA denen, die von Hau» und Vos vertrieben, von Per Arbeitsstätte verdrängt ein« mue Heim« suchen. Viel hat Oberschlesien auch zu ringen um sein Deutschtum zu bewahren gegen «ine fremd« mit reichen Mitteln au»grstattete Werbekraft. Unser« Brüder und Schwester in Oderschlesien hterae«n zu schützen, ist Sach« de» ganzen! deutsche» Volke». Diese grAen Auf- gäben hat sich der oberschlesisch« HilstLund gestellt. Er umfaßt alle kreise und Schichten unsere» Volke». Dsr oberschlefische HtlfSbund apelliert «in da» gesamte deutsche voll. Ich bin überzeugt, dtzß sein Ruf nicht ungrhört verballen, und dich er willige Herzen und Hände finden wird. Zeigen wir auch jetzt wieder allen Völkern, daß dir! Rot de» Kutschen Volle» alle seine Glieder nur enger verbindet mrd zusmmnenschweißt. In freudiger Arbeit, tn gegenseitigem Helfen und verstehen wollen! wir un» au» schwerer Not emporringen al» einige» und freie» Volk.« E» lebe Oberschlefien! E» lebe Deutschland! — Der Rede folgte stürmischer Beifall. Bet den letzten Worten erhoben sich die Anwesenden spontan und sangen da» von» Or chester Intonierte Deutschlandlied stehend mit. Schließ lich sprach der preußische Ministerpräsident B raun, um in»- besonoere der Freude über da» am vorigen Sonntag erfolgte Bekenntnis OberschlrflenS zu Preußen Ausdruck zn-gebrn, Ren« Drohr«b« Poinearä«. Pari», 11. September. Ministerpräsident Potncarä hielt bei einer Feier zur Errinnerung an die Marneschlacht in Meau» «ine Red«, tn welcher er über die Reparations frage sagte, wenn Deutschland sich den legitimen Forderungen Belgiens entziehen sollte, dann würde es tn den Zustand der Verfehlung versetzt, und es würde uns nur noch übrig bleiben, von der Handlungsfreiheit Gebrauch zu machen, die wir nicht aufgegebrn haben- Deutschland muß freiwillig oder gezwungen seine Verpflichtungen erfüllen. Wenn man uns nicht bei unserer Wiederherstellung unterstützt, dann werden wir uns selbst helfen. Vertrag. verlin. 11. September. Zwischen Krassin al» Vertreter der Sowjetbehörden und Mitgliedern des Aufsichts rates der Russe Asiatie Consolidated Leslie Urquart ist gestern ein Vertrag unterzeichnet worden, welcher die Kon zessionen in Sibirien an die Russe Asiatie Consolidated Ur quart zur Verwaltung übergibt. Rach b«r »innahm« mm Smyrna. 11. September. Den Blättern zufolge kamen die e mit Truppen aus Smvrna tn Ptrou» an. Die der Truppen vollzog sich tn größter Ordnung. Griechenland herrscht Ruhe. Der König habe an das Volk srlaiirn. tn der er »ur Eintakeit und Disziplin ermahnt. Paris, 11. Septemk die Einnahme Smyrna!., ltche griechische Armee von den Türken gefang genommen worden sei. Auch sei es den Griechen nicht ge lungen, daß tn Smyrna angekaufte Kriegsmaterial zu retten. Mustapha Kemal Pascha und eine Anzahl Mitglieder der tür- fischen Nationalversammlung haben sich nach Smyrna,begeben. Athen, 11. September. KalogeropuloS ist bet der Kabinettsbildung auf Schwierigkeiten gestoßen und hat seinen Auftrag dem König zurückgegeben. Der König Hut darauf den früheren Oberkommtssckr in Konstantinopel, Trtandesy- lagoS mit der Kabinettsbildung betraut, Part», 11. September. Wie die Agence HavaS au» An gor a meldet, hat dort die Nachricht von der Landung eng» lischer Truppen! an der Küste de» Marmarameere» Er staunen hervorgerufen. Man sei der Meinung, daß diese Be- setzung nur bis zur Ankunft kemaltsttscher Truppen dauern könne, andernfalls «die Türken gezwungen sein würden, sich dem Aufenthalt der Truppen auf kletnafiatischrm Boden zu widersetzen. Krawall« kn Kattowiß. Kattowktz, 11. September. Der Kattowitzer Zeitung zu folge, fanden wegen Nichteinhaltung der vereinbarten Vor schußzahlungen wieder ernste Krawalle statt. Die Demonstran ten verteilten sich iy mehrere Trupps und zogen vor einig« Kaffeehäuser, um dort angebliche Schieber herauszuholen und zu lynchen. Ein Zuckerwctrengeschäft wurde ge türmt und au« geraubt und die Ladeneinrichtung zer- rümmert. In verschiedenen Wohnungen wurden die Fenster- chriben eingeschlagen. Forderung«« der Hausfrau««. Berlin, 11. September. Der Verband deutscher Hau»- frauen-veretne, der in Magdeburg zusammengetreten ist, for dert tn einer einstimmig angenommenen Entschließung unbe dingt« LtchorsteHung der Brot-, Kartoffel- und Zuckerversorgung und Einschränkung de» Branntwein- brennen» au» VolkSnahrungSmttteln. Der verband erachtet die Zuführung von Hausfrauen zu allen Beratungen über Er- nährung»fragen für unerläßlich. Gesunkener Dampfer, B«rlkn, 11. September. Der 80 Meilen westlich von« vtg» gesunkene Hapag-Dampfer Hammonia, der sich auf der Reise von HÄnbura nach Havanna befand, umfaßte 719? Brut« toregtstertonnrn. In Hamburg sind näher« Nachrichten über den Untergang dell Dampfer» noch nicht «ingegangen. Der KV nach Holland verlaust uuv ist erst kürzlich von ver Hapag wieder zurückgvkauft worden. Festnahm« «in« Hochstaplerin. v«Nn. 11. September, Eine Hochstaplerin, di« durch Beilegung de» Titel, einer Großfürstin zahlreich« Geschäfts leute betrog,n hatte, wurde g,st«rn hier festg»nomme n. G» handelt sich um «in« «h,malig« Putzmacherin, dt« schon wegen v«rschi«den,r ähnlich«« Taten tm Zuchthau» g«s,ssen hat. NW» BIN»» Mill WIKWdDtsWsWV v, R Hy UM
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)