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Vielleicht, wett da» Licht d.» Uetnen Birne dem Sonn,muht» so ähnlich ist. «der die Elet- trizttät»rechn«.na»n sind mitleidslos und unerhört. Di» städtischen Werke find -war sozialisiert« Unternehmen, «der fi« kennen dennoch keinerlei Rücksicht auf einen Dichter. Dich« ter find nach heutiger Meinung eben gänzlich unnütz« und überflüssige Geschöpfe» Tagedieb«, di« kein« produktive Arbeit leisten. Der iKektrizitätSableser, der zugleich kassiert, dm» über diesen Berus geradezu empört und fand eS leichtsinnig, des Nacht» bet teuerem Licht so unendlich vtel dummes Zeug -u schreiben, da» heut« doch kein vernünftiger Mensch mehr liest. Vr nannte mich «men Verschwender. So habe ich» denn schließlich mtt chem Ga» versucht. Auch öl» Gaswerke sind trotz gegenteilige« Behauptungen durch aus kapitalistische, jeder geistigen Arvett abholde Unternehmen. Sie wollen eben profitieren. Ihnen ist der Schieber und Pres ser mehr, al» «S «in hergelaufener Dichter sein kann, derlbetm MonatSsKluß, wenn dir Kasstrrer kommt, verlegen in den Taschen ngch den! letzten Scheinen sucht. Wie soll oa» aber erst im Winter werden l Die Sonne steht, Gott sei» geklagt, nicht still und ausgerechnet in der tiefsten Nacht vrrspür; ich den Drang zur Arbeit, muht», wenn die wunderbar; Ruh; mich umfließt, die ja voni alterSher schon die Mutter aller guten Ge danken war. Da fiel mir eine alte Lampe in die Augen, die der- staubt, vergessen auf dem ausrangierten Schranke stand. Ich habe sie mit Zärtlichkeit au» dem Exil befreit und habe e» mir ihr, der lrtztrn Retterin, versucht. Biel billiger wird die Be leuchtung auch nich? werden, denn wo die Strom- und GaS- Preise fabelhaft in die Höhe gehen, dort kann daS ehrsame alter- tümliche Petroleum nicht am Boden kleben bleiben. Ich habe abermals gNschnet und gefunden, daß die Petroleum- lampe doch um ein paar Groschen wohlfeiler ist. Und da ich 7-man verzeih«! — immer noch mit Broschen rechne«! mutz, so hab« ich mich denn zu dieser scharfen RiLtton «ntschleffen. In mein«, herrjchastlichen Wohnung wird nun wttvrr di« Petroleumlampe brennen. Laut Mietvertrag ist da» kein Grund zur Kündigung. Lang« Jahre hat di« arm« Lampe da in Staub und düsterer Vergangenheit gestanden vrrtri«b«n von dem Luxu» der modernen Zrit, pon dir «wig erneuernden Kultur. Jetzt aber spll sie mir willkommen sein., Denn ihr bescheissen«», warm«» Licht, da» in d«r stillen Nacht aus m«ivs Bücher fällt, ist Po«ste, ist wie «in Kranz von.rosenroten Er- tnmrungrn an vergangene La«, vor dieser Lamp« saß ich ja al» Schüler schon, in ihrem Scheine schrieb ich meine ersten Liebesbriefe, baut« meinen ersten Aussatz sür di« Zeitung und da» erste schmachtende Gedicht. T» ist nicht wahr, daß die toten Dinge unserer Umgebung, die alten Pendeluhren, Goldschntttalbumß und Petroleumlam pen keine Sprache hätten. Ihr steter vertrauter Umgang mit den Menschen bat ihnen etwa» ganz persönliche» gegeben. Und meine Lampe ist so munter und gesprächig, so nett und lieb wi« eine! alt; Lantz, die von sonstwobrr agnz unerwartet in da» Hau» gekommen ist. Ihr Flackern heißt auf Deutsch: E » war einmal! Ihr Licht ist Sonnenschein der Jugend, ist Erinne rung an tausend schöne Tage und liebe Menschen, die schon lange ruhen. Ach, wenn in unserer engen Zelle die Lampe wieder freundlich brennt, dann wird» in unserm Busen Helle . . Goethe kannte damals schon den märchenhaften Zauber der heimischen Lampe. Was würde er heute zu der poesielosen GaS- und ElrktrizitätSvrrsorguna sagen! Die Männer de» Gas- und Elektrizitätswerke» können mi nim nicht mehr schrecken. Ich bin Selbstversorger geworden und habe meine eigene Gasanstalt. Nur den Rohstoff muß ich leider noch bezahlen. Aber für so Vies hold; Lamprnpoeste gibt man schon gerne etwa» au». —u. ^Villy ttölis u. k^rau Paula geb. Sütter. Die unterzeichnete Innung sieht sich leider gezwungen, durch die hohen Mehlpreise, sowie auch durch alle sonstigen hohen Unkosten (Kohlen, Holz, Licht, Kraft u. Arbeitslöhne) die Preise sür ihre Waren wie folgt festzusetzen: Markenfreie» Brot, weiß, das Pfund Mk. 24.—, »» ,» schwarz „ ,, " 1800 Är. Markenfrei eine Semmel, weiß . . " " „ Die Blickerinnung Aue« rc^/«e// i/oä //» <e,'/?L/er Für alte Zeitungen und alte Bücher zahle Mark 14- Leere Weinflaschen und Altmetalle kaufe und zahle die allerhöchsten Tagespreise. Diamant's «LL? «ocynttverger vrr. ?. Felle-Mte wie: Rinü, Rost, kalb, Hammel, Ziegen, Zickel, Rehe, Kanin unö Hafen, sowie alle anderen Zellarten kauft zu hohen und reellen Preisen Kurt Junghairs, Fellhanvlg., Ernst-Papst-Str. 19 (Auer Tageblatt). §ernruf -42. Achtung! Achtung! Achtung! WerbWtdieWltWch für Lumpen, Papier» Flaschen, Alt-Eisen und Metalle? Richard Spiegel, Aue, !ZMaWWk hat abzugeben Leschüftsftelle d. Auer Tageblattes. ! 6e8ckleckt8leiäen! inrödnnleltxn, Syxblll», Mannaschw-ch«, NU», d u. s. « , kein Que<lslibn, k«li>, lkinsMuiiL «.In. oirof.störung. UuMauiid« Brosqtln mit touiend«n ftiiwlllla«» Dannchrilbni kosum« I» »aschl»Is. » Maek auch I. Mack« ftk Dapp«l»ck«s»»rt». vr. mell. N. Seemann 0. m. d. N. gomwerkelä - 8«. k-rünlikurt >/O. bperlüllrrtlleke l.eltung. Dl« P«trol«umlampe. sd HMM w BUt vnrasrn, kB bewobtw Ans s« I« SB hab» mich «war ni« vornehm, Anatt«d,iung du lucht «« Korridor«, dt« har- imns utt dem Balkon und ch«nkamm«r find mir v«w«ts usmlstuck dir vefen und Decken- °l'M,Mnagt, und d»r ,th«a. vttsinkt mit jedem Jahr« tiefer tu , ^te ivt, iS an zerfallenen Stadtmau- ern, an Burgruinen und einstig«! köntgöfchl-ssern respektvoll bewundern. ES tvjrd nicht lange dauern, dann ist auch mein« derrschaftswobung zur Ruin» degradiert.. Auch das neu- Mietsgesetz wird muh nicht zwingen können, bi« verschollene Herrlichkeit zu neuem Leben zu erwecken. Denn ich bin — man verzeihe l — Dtchter. Anstatt in Tausendmarkschetnen zu blättern, blätter« ich -- ich Vitt« nochmal» um Verzeihung — in Werken «ine» Hartmann von der Au«, in Ealderon, Cer- vcmte» unk dergl. altm Schmökern. Man verzeihe mir«. Aber die Beleuchtung meiner Räume ist intakt geblieben. Ich zähle neben den Mvermetdltchen Nachtkerzen eine Gao- und elektrische Beleuchtungsanlage zu den Vorzügen meine» herrschaftlichen Wohnung. Leid« find, wie schon gesagt, im Gegensatz zu der Wohnung, in bester Ordnung. Da ich nun durch einen unglückseligen Zufall ein Dichter und geistiger! Ar- beiter bin, habe ich meine letzten rechnerischen Gchulkünste zu- sammengerafft, um zu ergründen, welch; Art de» Lichts dk billigste und best« ist. Ich habe, noch ein Üeberbleibsel au» der Zett de» dtchtettschen Größenwahns», eine au«g;spro- EMmmm w i. Erzgeb. e. G. m. b. H. Wir geben unseren werten Mitgliedern hiermit bekannt, daß unsere MlchktUl- ll. 8Wl0lllM-6fiWMeWW wegen AufräumungSarbeiten M MIWilS, den S. Sentenider llelAsssen bleibt, ver vorstanö. Spiel-, Sport- u. Holzwaren MmnlSAM. Schneeberg. Fernspr. 13. kaararbeiteu jeder Art fertigen von einfach, ster bis feinster Ausführung Storn L loaugvr Zöpfe» u. Perllckenfabrik, Aue Wettinerstr.48,amWettinplatz Wier-ii.^l!>leWljIi!!l aller Art kaufen Sie günstig bei Wlodol-Sokmiüt »Iliiriest. S (kein lsöin) Iilepii. öS/. Arennholz, sofort ladebereit, verkauft Rudolf Krautze, Geyer. Fernspr. 70. Fernspr. 70. Waschfrau, ehrlich, sauber, gesucht. Burg Wettin. Junge Leute d. zur See fahren woll., «rh. schriftl. Aufklärung und Mat. Auekunftei Hamburg SS, Lchließsach 11», ». ISS. MM, Ml!, zu »erlaufen. gu erfragen im Auer Tagebl. Junger anständ. Herr sucht «um 1. Oktober ISS» «efi «id Lesi» («ort. mvbl. Zimmer). Angeb. mit Prei, erbeten unter A.r.4»»9 an d. 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