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Auer Tageblatt : 30.08.1922
- Erscheinungsdatum
- 1922-08-30
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735688886-192208308
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735688886-19220830
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735688886-19220830
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Auer Tageblatt
-
Jahr
1922
-
Monat
1922-08
- Tag 1922-08-30
-
Monat
1922-08
-
Jahr
1922
- Titel
- Auer Tageblatt : 30.08.1922
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l. »Ust 1VLL. ^grdirgr. konatrn jährt chen von g«. In Ober- kuguft 1868, g«n Stunden Schult nicht sche, wodurch n. Nachdem Jahre« drei n, traf das rders schwer, ufopferungrn n Rettung«. de ein furcht. — Wenige istock einige ich Rathau«, nn so größer, lrände schwer r der Feuer- in der Nacht icht weniger und Neben- ! Stadt, die eben waren, vom Feuer vurden durch mden wurde, e auftraten, l trat rasch «decken und » damaligen zur ersten n der Nacht Wohnhäuser war die Not ^gebrannten Städtchen er- >. Der 17. Landeskirchen mmgut der iren Eigen- fetzt kenne Zettel» M prechungei jt, die Be et dir, dir -lo ist dein und deine den. Nicht eiden. läßt dich in die. derin sehe, en und gu ch di« der- gerstreumr- ! krank bin, rnachlässigt n« Weitere, t den Ernst lange fern« ! erte Elaire ung haben kein putz« be ich nicht i mir bist! iyert« die Lstzte» zu darfst -u «tevlichj o«. -giftet, da» mmer de- weiht, »» entziehen? ?- Lee Ire» den Körper d in vielen Ik. -0L, tu« tageßtatt »nd Anzetg»» füe da» IßzMy« Mittwoch, den 86 August IM. en B 's .4! .--.X gim 81. Au« Vorauszetch- , - bis zu einem Februar 1923, so er- - Letzte Drahtnachrichten. vor der Entscheidung d,r Niparatianskommisfion. Pari», 80. August. Wie Temp» meldet, Haven gestern ver schiedene private Besprechungen der Delegierten der Reparatt- onokonlmission stattgefunden, in denen die gemachten Anre» gungeu geprüft wurden. Einigen dieser Unterredungen soll der offiziöse Vertreter der Bereinigten Staaten beige- te Unterstützung aller Kreise, denen wirkliche medizinische ' "rung und sich daraus entwickelnde Gesund'ung unseres Herzen liegt Er wird durch den Beglettvvrtrng des m c d. Müller wirksam unterstützt und vermeidet A wohnt haben, E» seien verschiedene Lösungen in» Au« ge aße worden, di« aber, wie sich ergeben habe, nicht goeiinet seien, di, Grundsätze miteinander zu vereinen, die bisher einander gegen, überstanden. V» schein, aber noch nicht all« Hoffnung aus Ei nigung geschwunden zu sein. Wenn man z. v. von den alliier ten Regierungen die Zustimmung dazu erhalten könnte, daß aus der einen Gelte Deutschland sofort ein außerordentlich scharf«, System auferlegt würde, um seine Finanzen wtedex zur Ge sundung zu bringen und di, spöter« Adl, istung der Repäriaktonen sicherzuftellon, auf der anderen Seite ein nur aus Barzahlungen anzuwendende» Moratorium gewähren würde, da» lange genug dane damit die voraeschlagenen Maßnahmen ihr, Wirkung zeigen können, dann könnt« nach dem Lemp» di, Kommission «inen einstimmigen Beschluß fassen. Parlch SO. August. Poinrar« empfing gestern nach mittag den Vorsitzenden der ReparattonSkvmmission Heon Dubot» und den Minister sür die befreiten Gebiete Reibet. Pari», SV. August. In einer Meldung der Aaener tzav« heißt eS: Bei der RevarationSkommtssion war die Lage gestern abend genau die gleiche wie gestern vormittag. Die Bespr-- chungen werden fortgesetzt über die verschiedenen Projekte, die von der französischen, britischen, belgischen und italienischen Delegation auSgearbeilet worden find. In französischen Krei sen zeigte man sich überrascht, über die kategorische vom brl - tischen Delegierten ausgesprochene Ansicht, man vermutet aber, daß sie ihn nicht übermäßig verpflichtet, und daß eine Debatte zweckdienlich eingeleitet werden kann. Da di, deut schen Vorschläge der ReparationSkommisfion erst heute gegen Mittag unterbreitet werden können, und die Reparatt- onSkommission infolgedessen diese vorschlärr nicht vor Ende des TageS prüfen kann, wird die ReparationSkommisfion wahr- scheinlich erst am Donnerstag ihre endgültige Entscheidung treffen. Der Minist 2 rrat, der am Donnerstag vormittag im Elysee stattfinden sollte, um über die Entschließungen der ReparationSkommisfion zu beraten, wurde auf Freitag vor mittag vertagt. Amerika» Halt»«-. Washington, 80. August. Im Weißen Hau» wird erklärt, die amerikanische Regierung bleib; in Berührung mit den emo- päischen Angelegenheiten, in formulier Weise aber warte sie dte Zeit ab, wo sie formellen Anteil an der Wiederherstellung der finanziellen Stabilität tn< Ausland nehmen kann. Präsiden» Hardtng sek der Ansicht, daß dis Zett für die Bereinigten Staaten noch nicht gekommen i>, an einer internationalen Konferenz zur Lösung der finanziellen Probleinr teilzunchm'n. Er habe nicht die Absicht, Hoover ir. iiqend »iner Eigenschaft nach Europa zu schicken, wie vorgekchlagen sei. s Besprechungen über unsere NSW. BeMn, 80. August. An der gestrigen Besprechung im ReichSarbeitSministerÄlm mit den Gewerkschaften und Bergarbeiterorganisationen nahmen von Regierungssette Reichs-finanzmintster Heimes und Reich-Wirtschaft»Mi nister Schmidt teil. Dio Verhandlungen, deren Ein zelheiten vertraulich sind, werden heute oder morgen Weiler geführt werden. Nach Beendigung der Sitzung begaben sich die beiden ReichSmtnister in die Reichs kanzlei. wo die Aussprache mit den Jndustriever- tretern fortgesetzt wurde und machten dort eingehen de Mitteilungen über den Verlauf der Besprechungen mit den Arbeitervertretern. «egen Teurung und Wucher. Berkin, 80. August/ Wie der Lvkalanzeiger av» Braunschweig meldet, hat da» dortige Staat-Mini sterium an da» ReichSernährung Sministertum da» Er suchen gerichtet, schleunigst zu prüfen, welche Maßnah men gegenüber der maßlosen Teuerung und dem Wu cher zu treffen sind. Dem Wunsche der Landesregie rung würde e» entsprechen, wenn alle diesbezüglichen Punkte spätesten» aus der am 4. oder 5. September in Hamburg stattftndenden Konferenz der Ernäh rung» Minister erörtert würden. Der Ausverkauf Deutschland». Brylin, 80. August. Tie in den letzten Wochen in den schlesischen Grenzbe-irken, besonder» in Breslau immer stärker werdende Invasion valutastarker Auslän der, vor allem au» der Tschechoslowakei, hat nach einem Telegramm de» B. T. die Behörden zu beson deren Maßnahmen veranlaßt. Ter Landral de- Kreises Glatz forderte gesetzliche Unterlagen für ein strenge» Vor gehen gegen die Ausplünderung deutscher Geschäfte. Der Oberstaatsanwalt in Neiße machte bekannt, daß er gegen den Gewerbetreibenden, der lebenswichtige Waren an Ausländer verläuft, wegen Beihilfe zur verbots widrigen Ausfuhr strafrechtlich Eingreifen werde- Tier Oberprästdent von Niederschlesien erließ «ine Polizei!« Verordnung gegen den Ausverkauf durch Ausländer. veschwerde. BeMu 80. August. Ta» Auswärtige Amt hat ge gen di« Verurteilung de» Ttadtrat» Schwebe! durch die französische Behörde Vorstellungen erhoben. Tie Beschwerde wird hauptsächlich damit begründet, daß Stadtrat Schwebe! al» Angehöriger einer Grenzfestset» zungskommtssion sowie einer KommiMn sür den Grenz- verkehr de» Gaargebiete» da» Recht auf diplomati sch» Immunität hab«. Streik in Frankreich. Pari», 80. Aumist. Wie die bürgerlichen Blätter melden, hat der Aufruf der Extremisten in Frankreich zum Generalstreik nur sehr gering enWtderhall gesunden. Es streiken in Pari» nur die Arbeiter der Metallfavriken und Flugzeugfab riken. In größerem Umfang ist die Ruhe nirgend» gestört wor- den. In Boulogne kam e» zu einem Zusammenstoß zwi schen 800 Demonstranten und Polizei, wobei die Demonstranten erst durch Eingreifen von Kavallerie auseinander getrieben werden konnten. Schwer» SchtfsSkatastrop> Gantlaa» de Lhile, SO. August. Der elektrisch« Dampfer Itata ist gescheitert, ISO Passagier, und die Basatzung flnd um»,kommen. Mittwoch, dm LS. 8ugus"'ab«nd 8 Uhr Betstunde (die Kraft des Gottesworte»), Beichte und Abendmahl. zur Erinnermig an di« Vollendung von Luther» Ueöersetzun» , N,ich«ndach t. IP» LV. August. Zusammenstoß «» Neuen Testaments vor 400 Jahren al» kirchliche» zweier D-Züge. Heut« früh 4 Uhr ü Minuten fuhr de» Fssttag gefßivrt werden. Auch die sächsische Landeskirche lvlrd der Einfahrt der von Plauen kommende Dresdner Schnellzug sich daran beteiligen! und da« LnndeSkonststorium hat verord- D lüle mit bereits verminderter Geschwindigkeit an den kurj N«t, daß in allen vv.-luth. Kirchen Sachsens am 17. September vorher in den Bahnhof eingesahrmen Berliner Schnellzug Bjbelf«stgott 2 » dtenste gehalten werden sollen. Bei D 21 an, da der Schluhwagen des D 21 zum Teil noch in v«r d«n Gottesdiensten soll für die Bibelverbreitung gesammelt wer- Trennungsweiche der beiden Etsenbahngeleise stand. E nig« den. Da« Landeskonsistorium ordnet fernerhin am daß als blei- ' bender Ertrag des Bibelfestes möglichst in allen Gemeinden de» Lande» Bibel- und Bibelbesprecystuuden eingeführt wrrden sollen. v»rausz»lchnung«n aus ZwangSanleih« lm Monat August. Vom Finanzamt Aue wird uns geschrieben: ES wird daraus hinaewiesen, daß der Zeichnuiigslurs van US v. tz. sür VorauS- -stchnungen aus die Zwangsaniethe nur noch bis,zw gyst 1022 gilt. Da der Zeichnnugskurs für die V, nungen in den folgenden B onnteg steigt und zwar l Kur« von 04 v.H. sür Ze chnunge» im Februar , , wächst den Zeichnungspflichtigen aus der Ausnutzung des Au- gustzetchnungskurseS ein erheblicher Vorteil. Die Zeichnung kann bet den bereits bekanutgegebenen Annahmestellen borge- nommen werden. Sie geschieht dadurch, daß der Zeichner einen Zeichnungsschein, der bei der Annahmestelle erhältlich ist, aus füllt und ihn unter gleichzeitiger Einzahlung des Zeichnungs preises der Annahmestelle übensibt. Zeichnungen ohne gleich zeitige Einzahlung des ZeichnungspreiseS gibt es nicht. Wer zuviel vorauszetchnct läuft keine Gefahr sein Geld zu verlieren, da ein zuviel gezahlter Betrag niit 5 Prozent Zinsen zurücker stattet wird. Die neuen Posttarise. Die beabsichtigte Erhöhung der Postgebühren ist durch die inzwischen notwendig gewordene Aufbesserung der Beamtcnüezüge überholt und mußte durch eine neue ersetzt werden. Diese neue Gebührenordnung enthält zum Dell erheblich höhere Sätze als vorgesehen. Dabei muß es als fraglich erscheinen, ob angesichts der wachsenden Teue rung nicht auch diese Sätze wieder fallen gelaßen und abermals wesentlich erhöht werden müssen: Für Postkarten im Orts verkehr 1 Mark, im Fernverkehr 4 Mark, für Briefe bis 20 Gramm im Ortsverkehr 1,50 Mark, bis.100 Gramm 4 Mark, bis 250 Gramm 6 Mark, im Fernverkehr bis 20Gramm 6 Mark, bis 100 Gramm 7 Mark, bis 250 Gramm 8 Mark. Zusammenlegung sächsischer Zeitungen. Die Not der Presse ist namentlich infolge der neuen ungeheuerlichen Papierpreis- steigerungen so groß geworden, daß eine beträchtliche Anzahl selbst gutfundierter Unternehmungen nunmehr ins Schwanken gerät. Nachdem schon eine ganze Anzahl Zeitungen einge- gangen oder zu weniger häufigem Erscheinen übergegangen ist, sehen sich jetzt etwa zwanzig mittelsächsische Zeitungen veran- laßt, sich nach einem in Württemberg schon seit etwa Jahres frist bestehenden System zusammenzuschließen, um ein Weiter erscheinen überhaupt noch möglich zu machen. Die Zentrale dieses Konzerns wird in Glauchau sein. Man hofft, den Zusammenschluß zum 1. Oktober in Kraft treten lassen zu kön- nen. Auch in anderen Teilen Sachsens sind weitere Einschrän kungen zu! gewärtigen. Lnvireir, Spsvt »rud Spiel. st. Zur Sv-Jahrfeier des Allgemeinen Turnvereins (D. T.) Aue. Es ist schon kurz berichtet worden, daß der Verein am 23., 24. und 25. September sein 60 jähriges Jubiläum begeht. Gefeiert wird dieses durch Kommers am Sonnabend im Bür gergarten, sowie ebendaselbst Ball ain Montag. Für die In- oendturner und -Turnerinnen des Allgemeinen Turnvereins sind am Sonnabend nachmittag Freiübungen und Wetturnen geplant. Vergrößerung erhält die Jubelfeier durch verschiedene turnerische Leistungen und einen Festzug am Sonntag, wozu alle Gauvcreine einglladen sind. Der Turnplan zeigt folgendem Fünfkanlpf, bestehend in Kugelstoßen, 100-Meter-Lauf, Hoch sprung, Stabweitsprung und Speerwurf. Weiter Musterriegen, turnen für Turner und Turnerinnen, sowie Sondervorführun- gen am Pferd. Den Schluß bilden Freiübungen der Turner und Stabübungen der Turnerinnen. Reges Interesse erweckt der Fünfkampf dadurch, daß bei ihm zugleich Meisterschaften ausgefochten werden. Jede Höchstleistung der einzelnen Uebungsarten wird mit der Gaumcisterschaft sür 1922 bewertet. Dem Turnausschuß steht der Oberturnwart des Allgem. Turn vereins, Gauvcrtretcr Turnlehrer Lange, vor. Als Ob männer wirken noch mit der Gantnrnwart sowie der Gau- spielwart. Sämtlichen Gnuvereinen gehen Ausschreibungen für die Wettkämpfe und Einladungen zu. Meldungen und Anfragen wolle man ani den Bercinskassiercr, Obersekretär Rich. Dicke, Albertstrnße 3, richten. Wegen Quartieren er- teilt Auskunft der Werbewart Kaufmannsgehilfe A. Win- disch, Schneeberger Straße 72. von Oen Alle«« Ulcdtsplelbiistnen. DK weiße Seuche im Film. Der Medizinischen Abteilung der Ufa gebührt das Verdienst, einen Film geschaffen zu habest, der in anschaulicher Weise di? Schrecken der Tuberkulose, der weißen Seuche, illustriert, zugleich aber zeigt, in welcher Weise wir alle dazu beitragen können, diese fürchterliche Geiße. unseres Zeitalters zu bekämpfen, die alljährlich eine größere Anzahl von Opfern erfordert, als alle Kriege zusnmmenge- nommen, und die uni so unheimlicher wüten kann, als sie zu meist in ihren Anfnngsstndten von den von ihr Betroffenen nicht erkannt wird. Der Film, der gegenwärtig in den hiesigen Apollo-Lichtspielen zur Vorführung gelangt, ist ein Ausklärungöfilm im besten Sinne des Mortes und verdient die Au klärung uni> sich Volkes ain Herzen ltr Herrn D r. m .„ in jeder Weise abstoßende oder verletzende Eindrücke. Er zeigt lediglich, t» logischer Folge geordnet, an sorgsam nusgewähltei» Beispielen die Feigen dieser furchtbaren Seuche. En' zeigt aber auch Wege zur Vermeidung schweren Unbeils und darf daher, dank seiner gediegenen Form, als ungemein wertvoll bezeichnet werden. Eltern und Erzieher mögen ihren Heranwachsenden Söhnen und Töchtern diesen eindrucksvollen Film zeigen. » * * Nkderschkma, 20. August. kirch«nkonz«rt. Alle Freunde geistlicher Mnsikiselen noch- mal» auf das am 8. September in unserer Kirche cktnttfindende Kirchenkonzert htngewieson. Auf der VortrngSordnnng lesen wir Namen wie Johann Sebastian Bach, Johannes Brahms, Franz Liszt, Franz Schubert, Paul Gerhardt, Wilhelm Rinkens, Paul Geilsdorf und andere. Die hohe KÜnstlerschaft der mit- wirkenden Solisten (Paul Gerhardt-Zwickau, Orgel, unv Beter Lambertz - Plauen, Baß-Bariton) sowie die bisherigen Leistungen unseres freiwilligen Kircheuchores, der 0 a capella- Chöre Vorträgen wird, berechtigen zu der Erwartung, daß all» Besucher zufncdengestcllt werden. Der Vorverkauf hat denn auch recht lebhaft eingesetzt. -Züge. Heute früh 4 Uhr ü Minuten fuhr ve» ^der pon Plauen kommende Dresdner Schnellzug in allen vv.-luth. Kirchen Sachsen« am 17. September vorher in den Bahnhof eingesahrtnen Berliner Schnellzug estgott 2 « dienstv gehalten werden sollen. Bei D 21 an, da der Schluhwagen de« D 21 zum Teil noch in v«r "" . , Trennungsweiche der beiden Etsenbahngeleise stand. E nig« Reisende erlitten hauptsächlich durch herabfallende Gepäck tüae lstchte Verletzungen. Die Lokomotive und e ntge Wagen sind leicht beschädigt. Abgesehen von Verspätungen ist der Betrieb nicht gestört worden. Die Ermittelungen^über dte Schuldfrüge sind etngeleitet. j Auerbach i. v., 2V. August. Tin schwererUnglücks- füll ereignete sich am Sonjntag abend auf der Straße vor. ! Mnterhain nach Auerbach. Ein Radler nanttn« Mndtsch !aus Rodewisch nahm den Fteischeretarbeiter Edwin Schädlich auf dessen Wunsch mit auf sein Fahrrad. Aus der steilen Klin genthaler Straße rannten sie derart an einen- Baum, baß Schädlich schwere Verletzungen erlitt und bald darauf starb. Plauen, 29. August. Den Berbrennungstod er litt eine 59 jährige Fabrikarbeiterin, die an e " . '' ' Anfällen litt. Bei einein neueren Anfall siel sie über den brennenden Gaskocher und verbrannte sich so schwer, daß sie so fort ins Krankenhaus gebracht werden mußte. Dort ist sie an, nächsten Tage an den Folgen Ihrer schweren Brandwunde«, verstorben. Hohenstein-Ernstthal, 2S. August. Großes Aufsehen 'erregt die Verhaftung mehrerer hiesiger Einwohner, dte im Verdacht stehen, an Garndteb stählen teilgenommm zu haben. Unter den Verhafteten befindet sich auch der vor kurzen» der Güterverwaltung zugewiesene Schreibgehilfe B., der durch Mittelspersonen auf entwendete Frachtbriefe mehrere Kisten Garn erheben und verwerten ließ. Vermischtes. Ehrengrabmal für Srzberger. Für Erzberger würd' gestern in Biberach ein Ehrengrabmal enthüllt. Reichs- kanzler Dr. Wirth lieg einen Kranz niederlegen. Nachmittags fand eine Zentrumsversammlung statt. Ersatzgeld aus Stossen. Die Stadt Bielefeld stellt Ersatzgeld aus Stoffen her. So werden Letnenschetne im Nennwert von 25, Seidenscheine von 50 und g e - stickte Seidenscheine von 100 Mark ausgegeben. Im Handel werden diese Scheine mit etn2M Aufgeld von 100 Pro zent angeboten. Schließung der Lichtspieltheater in Hamburg. Nachdem der Hamburger Senat das Gesuch des Verbandes norddeutscher Lichtspieltheater auf Ermäßigung der VO prozentigen Lustbarkeitssteuer erneut abgelehnt hat, beschloß eine Generalversammlung des Verbandes vom Freitag, ->en 1. September ab sämtliche Lichtspieltheater zu schließen. Gedächtnisstarke Staatsmänner. Ueber Bismarcks Personengedächtnis berichtet Ernst Arnim in den Ostdeutschen Monatsheften: Bismarck hatte länger als ein Jahrzehnt Peters burg nicht wieder gesehen und in der Zwischenzeit die unend liche Fülle von Erlebnissen durchgemacht, die insbesondere dte Jahre 1864, 1866 und 1870/71 brachten. Als er aber 1873 an den Festlichkeiten teiluahm, die damals in Petersburg zu Ehren Kaiser Wilhelms des Ersten gegeben wurden, erkannte er im Gewühl und Geflimmer der Uniformen jeden seiner frü heren Untergebenen, obwohl er von 1859 cm nur 314 Jahr», als preußischer Botschafter in Petersburg gelebt hatte und er- freute ihn durch herzlichen Gruß und Handschlag. Ein nicht minder gutes Gedächtnis besaß auch Bismarcks bedeutendster Gegner Gambetta. Er wußte die Namen aller einiger maßen bedeutenden Republikaner in Frankreich und. Algerier» auswendig. Auch vermochte er, ohne auch nur einen einzigen Irrtum zu begehen, genau anzugeben, wieviele Stimmen tu jeder der zahlreichen Gemeinden Frankreichs für die Republik abgegeben worden waren. Das Dorf der Blödsinnigen. Im Schwarzwald liegt ein Dorf, den Namen verschweigt man am besten. Oben auf dem Gebirge, ziemlich abgeschlossen vom Verkehr, das bekannt ist als das Dorf der Blödsinnigen. Man hat diesem Dorf der, Namen gegeben, weil tatsächlich in fast jeder Familie des Dor fes ein Schwachsinniger zu finden ist. Zurückgeführt wird das daraus, weil alle Familien in diesem Dorfe seit Jahrhun derten ansässig sind, kein fremdes Blut ins Dorf kam und durch die Heiraten schließlich das ganze Dorf miteinander verwandt wurde. Bekannt sein dürfte aber, daß auch In der Gelehrtenwelt der Standpunkt vertreten wird, was übri gens durch zahlreiche Fälle bewiesen wird und bereits Volks glaube ist, wie schädlich eine Verheiratung in enger Verwandt schaft ist. DK Dollarikanerln mit den 2« Bräutigamen. Wen«, Amerikanerinnen nach Europa reisen, so soll dies, wie wir uns haben sagen lassen, zuweilen nur zum Zwecke der Gattenwahl geschehen. Gewöhnlich reisen dte Dollarprinzessinnen ohne Vater und Mutter, lediglich von einer Zofe begleitet, und kabeln dann den Eltern, daß der Reisezweck erreicht ist. Man stelle sich aber das Entsetzen eines braven Neuyorker Millionär» vor, als er laS: Bin verlobt mit 3 Herzögen, 5 Marquis, 7 Grafen, 4 Baronen, I Don. Entsetzt drahtete der Alte zurück: Bin in Sorge. Erbitte Drahtantwort, welchen der zwanzig Bräutigame Du ernst nimmst. Worauf das Töchterlein dte amerikanische Unwissenheit belehrte: Set unbesorgt I ES han- >elt sich immer um den gleichen Mann. Er ist sanier und tthrt 2 OTttel. Erwarte umgehenden Glückwunsch. Wozu ich auch der Alt»' aiufntmend entschloß. Sizilianische Schreckenstat. In Sclafani, einem kleinen sizilianischen Ort Ist eine schreckliche Bluttat begangen worden. Sieben Bewaffnete erkundigten sich nach dem Besitzer eine» Gutes, der nicht anwesend war. Sie ermordeten dann die Fenn des Besitzers, deren 18 jährige Tochtrr, deren 15- jährigen Sohn, 2 GutSarbetterund 4 Knaben im Alter von 1k bi« 17 Jahren. Außerdem töteten sie da» zun, Gute gehörige Vieh. Ein zweiter Sohn de» Besitzer« ist im vorigen Jahre spurlos verschwunden. SS wird vermutet, daß er mit dem Verbrechen in irgendeinem Zusammenhangs steht.
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