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Auer Tageblatt : 29.08.1922
- Erscheinungsdatum
- 1922-08-29
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735688886-192208295
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735688886-19220829
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735688886-19220829
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Auer Tageblatt
-
Jahr
1922
-
Monat
1922-08
- Tag 1922-08-29
-
Monat
1922-08
-
Jahr
1922
- Titel
- Auer Tageblatt : 29.08.1922
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Iss. toi, Au« IssMtt >nd Anßch« für di» Gchgodir-e, Vtenstag, dm t». August tttt Mu Muld« schon jej engeren etwa 6 Flüche b. gebiete d hinaufre längste 2 Gey nachmitt großen L dem obei l alter Jngdgew einzelne, lenpatro Zigarren wohl sch Ob« Franc von Fric raum 14 578 MO verschied, verschloss Hohe liste Packt auf Hoh bei der stetn-Eri wappne !här:er doch sch Schmer,' ,U> selwi volle V In v'illkiirl „Ac „Sc ihrer V Die Hand n besorgt „H° „St Dochurr „Mich t ivvvon re» Kin „KW austreng „Eo dass Gv! nttrdi ß schlossen ängstlich „Fü gestern vielte d gleich d darfst ni wa» ich drtrckt u dich zu neni" ,fl Die Leipziger Herbstmesse» die am Sonntag eröffnet worden ist, ;eigt rein Lu^cr» lich sowohl in der Menge der »iEogsnden Äarrnmnfter, wie in dem Zustrom inländischer und ausländischer Käu fer fast das gleiche Bild, wie die letzte Frühjahrsmesse, die in jeder Beziehung einen Rekord darstellte. Aber diesmal scheint das Aeußerc zu trügen. Tie ganze un sichere Wirtschaftslage Deutschlands kommt bei den Vst stündlich wechselnden Verkaufspreisen zum Ausdruck. Zahlungsbedingungen, Lieferungsterminc und Preis änderungen werden überall Vorbehalten. Ja es scheint nicht selten, als ob die Verkäufer ihre Waren lieber behalten, als räumen möchten. Besonders auffal lend ist diesmal, daß immer wieder der Preis statt in Mark in Dollar und in Ste'rlingpfunden ge fordert wird... Bei dem fortgesetzten Marksturz ist dieser Versuch, zu einer gewissen Stabilität in der IKal-! kulalton der Preise zu gelangen, gewiß verständlich; aber es begreift sich auch, daß insbesondere die deutschen Ein käufer dadurch stark beunruhigt werden und schon zu Te- lnwnstrationen geschritten sind. Die Flucht vor der Pa piermark, die so deutlich in Leipzig in dis Erscheinung tritt, vermag natürlich den sehr zahlreichen ausländi schen Einkäufern kein Vertrauen zur deutschen Wirt schaftslage einzuflößen. So ist der Eindruck der ersten Tage der Leipziger Herbstmesse ein wenig erfreulicher. Daß sich trotzdem das Metzamt bemüht, Verständnis für die gegenwärtige Wirtschaftslage zu verbreiten, geht aus der Konferenz über weltwirtschaftliche Probleme der Gegenwart hervor, die es am Sonntag in Anwesenheit zahlreicher in- und ausländischer Pressevertreter uno Vertreter des deutschen Wirtschaftslebens eröffnete. To bet wurde auch die Not der deutschen Presse als sicht barer Ausdruck der Not des deutschen Volkes von allen Seiten beleuchtet. Man kann nur wünschen, daß die auf dieser Konferenz erstrebte Ausschaltung der poli tischen Momente aus der wirtschaftlichen Beurteilung und die Bedeutung der Weltwirtschaftlichen Zusammen hänge über die traurigen Zustände in Deutschland und Europa von gutem Erfolg sein werden. Kurz, nachdem das junge Mädchen sein siebzehntes Jahr vollendet hatte, brach auch in dem gesegneten Pfarrhause das Unglück herein. In seinen besten Man- nesjahren vassle ein langjähriges, vernachlässigtes Lun- genleiden den Prediger dahin, und die Wiuve zog nach herzlichem Abschied von der Baronin und Claire mit ihrem Sohlte nach der Residenz ^um ihm bet Fortsetzung seiner Studien, 'die ihn zum Berufe des Vaters heran bilden sollten, möglichst nahe zu fein. Claires Schmerz über die Trennung war stark und tief, denn sie hielt, was sie einmal innig erfaßt, fest, mit der ganzen hart näckigen Treue und Energie ihre« heißen, leidenschaft lich,en Herzens. ' Goretft und ernster in ihrem Denken und Empfin den mehr und mehr nun wieder auf sich selbst astge- wiosen. tauschte sic mit der weichen, kränkelnden Mutter allgemach dte Rolle und wurde ihre mutige Verteidi gerin und Beschützerin dein Vater gegenüber, der ihr, koltsamerweise, bet solchen Anlässen nun auszuweichen sch Kal. Das ununterbrochene vollständige Tiechenbett der Baronin nahm zu dieser Zeil seinen traurigen Anfang, und. in der steten Pslege um sie, der vermehrten Torge lind Arbeit trat der Trennungsschmerz von Heeks bet Claire in den Hintergrund. Welch traurige, traurige Zett war da»! Wohl war der Vater öfter als je abimsend. Selten alber kehrtet er heim, ohne daß Pie stürmischen! Szenen, die Claire so sehr verabschente und für dte Kranke fürchtete, sich wie derholten. Sie wusste, daß es sich jetzt um Geld und stets um Geld handelte, da» er von der Mutter per« langtp nnd gegen deren Willen vertat. Sine AufkNH rung über feine eigene Lage sollte dem jungen Mäd* wen an einem schrecklichen Abend werden, der eine völ lig« Umwälzung in feinem Leben bedeutete, und an den »a nur mit Entsetzen zurllckzudenken vermocht«. Air jenem Abend hatte dte Mutter auf Claire» Bitte dte Pflegertn hinuntergeschtckt, und sie selbst durst« sie bedienen. In der Art, wie sie Llecken und Kissen rückte, und de« Kranken Hals, las ein» mütterliche Zärtlichkeit, dte bet dem sonst noch so kindlichen Mädchen sonder bar anmutete. Cs war sonst traulich im Krankenzimmer, um! so mehr, als draußen ein ungewöhnlicher Sturm tobte und unter Heulen und Pfeifen den Regen an dte Scheiben des im zweiten Stock gelegenen Erkerfensters trieb. Aus dem Nachttische am Bette brannte eine grünbeschirmte Lampe. Um dasselbe herum wehrte eine breite spanisch« Wand jeder Zugluft. Wie in einer stillen Klaus«, ab geschieden von aller Welt, befanden sich Mutter und Tuchler beieinander. Sie konnten sich heute ungestört dieses Friedens freuen. Ter Baron war wieder ein mal fort, und erst tn einigen Tagen erwartete man ihn zurück. / ! ! „Tarf W nun ansangen, "Mama?" „Za, lies nur!" Und Claire la». Bald 'hatte sie vergessen, wv fi« war. Ganz im Banne der interessanten Erzählung, ver tiefte sie sich mit solchem Eifer in ihren Inhalt!. daH I Gegenwarl lind Wirklichkeit versanken. Nicht so Vio Baronin. Tie achtete kaum auf da», was Claire mit leuchtenden Augen und brennenden Wangen iHv ^vor trug. Wehmutsvoll lauschte sie dem Klang« dxr geltet I «en Stimme, die sie, wie ft« ahnte, nicht lang« mehr hören würde. Ihre Augen umflorten sich, indem st« ihr« Tochter betrachtot«, welch« so jung, so schön, so unerfahren, so freund- und schutzlo» tn vor W«lt allein ! bleiben mußte. Di« innere hual dtesov Vorstellung I wurde so groß, daß, sie «in bange» Stöhnen nicht un- I ierdrücken könnt«. ' > Sie kämpfte «inen schweren Kamps. Wäre o» nicht grausam. Clatr« au» ihrer Ruh» aufzurüttoin, ihr von thron» Schmerz, ihren Befürchtungen zu sprech*», st» I unglücklich zu machen, indem sie st« auf ihr nahe» Linde vorbereitete? Und doch drängt« e» fi« in dieser Stund« dazu. Die Gelegenheit war selten günstig. Ci» wav.I fraglich, ob sie «tn andere» Mal den Mut haben würde, der sie jetzt dazu beseeltes sie waren so schön alleint I Schien e» nicht da» 'Lesbe, KUiafte, st» zu belehren, Za s Ein republikanischer vramtenbund l« Sachse». In eine, zwanglosen Vorbesprechung, die einige höhere Verwaltung«- beamte ans mehreren Teilen Sachsens am Sonnabend in Dres den hotten, ist noch regev Aussprach« beschlossen worden, zur Uulrtü-itznng und Förderung der Republik und deS republt- konischen Gedankens unter den höheren Dermal - tungübeamten den Zusammenschluß aller republikanisch gesinnten höheren VerwaltungSbeainten zu erstreben, und zwar mit dem weiteren Ziele einer Arbeitsgemeinschaft aller repu blikanisch gesinnten VerwaltungSbeainten Sachsen». Streikende. Die drei Wochen im Ausstand befindlich gr- wesenen Bauarbeiter von hier und der Umgebung haben in der vergangenen Woche die Arbeit wieder auf ge il o ni m e n, nachdem ihnen ein Stundcnlohn von 56 Mark und ein Urlaub von 5 Tagen bewilligt worden war; die Streiktage werden nicht bezahlt. Ein großer Teil der Ausständigen ist unterdessen anderorts beschäftigt worden und nicht wieder an die frühere Arbeitsstelle! zurückgekehrt. , Endlich ein paar Tonnentage. Der Anfang dieser Woche brachte uns endlich SonncntagL. Schon seit Pfingsten ver zeichneten wir Heuer die auffallende, recht, unangenehme Tat- fache der fast regelmäßigen Wiederkehr verregneter Sonn tage. Nnd nun erschien auf einmal Ende August ein Sonntag hell und klar, ein wunderschöner Tag im Jahr. Ganz Au; nahm das Gnadengeschenk freudig auf und nützte das sonnige Glück zu Wanderungen, Jahrmarktsbummel und Spaziergängen aus. Und dem herrlichen Sonntage folgte ein nicht minder prächtiger erster Werktag. Wie üne große, glutflüssige Edelmetallkuge! stieg die Sonne im Osten empor, verbreitete vom blauen Htm- mel sine Schönheit, einen Glanz über Stadt und Land so wun dersam, wie sie uns in diesem Sommer nur ganz selten be- schieden! waren und tn rotsr, grandioser Feuerpracht, klar ge- rundet, sank'sic am Abend zur Tiefe. Dazu kam ein lebhafter warmer Südwind, der die schwer durchfeuchteten Fluren und ihre Erntegaben rasch trocknete. Die Landbevölkerung nahm dis Gelegenheit auf das fleißigste wahr zur Einbringung des Getreides. Sie und wir alle können solche Tage wenn auch späten, so doch versöhnenden Sonnenglücks noch recht viele gebrauchen. Ruhestandsbeziigv. Die ab 1. Juli und 1. August erhöh ten VcrsorgnngSgebührnissc der im Ruhestand befindlichen B e- amten, Geistlichen (diese, soweit sie im Staatsdienste cmgestellk waren) und Lehrer werden am 1. September in der neu festgestellten Höhe unter Berücksichtigung deS Aus- glsichSzuschlags für die aktiven Beamten von 185 v. H. ausge zahlt. Gleichzeitig! werden die auf die Monate Juli und Varsiretz Llalre. Original-Naman von M. Herzberg, ämerücen. Lopyrlgiit 1020 b> I_It. 6ur. bl. l.incke, vresclen 21. >sori!«eunu.) <V»nchi-ruck verbot«».) Entdeckerin de» ungeahnten Schatzes, der in Clai- ve» Kehl« schlummerte, wurde die Pastorin Herk, eine beretnst für die Oper ausgebildete, dramatische Sänge- rin di«, nachdem sie ihren Gatten kennen aelernt, ihren Beruf ausgegeben und tn dem Pfarrhause von Sctzö- nerlen nunmehr ihre friedliche Hetiua! sah. Pastor Herk, der Claire» Lehrer geworden, unterrichtete sie gemeinsam mit seinen« um einige Jahre älteren Sohn auch im Geigenspiele, da» er, selbst ein aroßer Musik freund, mit Eifer und Verständnis pflegte. Zn diesem setnaeistigen Haus«, unter den prächtt- gen, hochbegabten Menschen, wurden nicht nur Claires «musikalische» Talent und ihre reichen geistigen Fähig- Eeiten gebildet, sondern ihr auch ein trautes Heim ge-. schaffen, tn dem sie mit dankbarer, töchterlicher Emp findung wellte. Trotzdem mit allen Fasern ihre» Her- zen« an der eigenen Mutter hängend, kühlte sie mit Wehmut den Gegensatz diese» harinontschen Familien leben» M der Oed« und dem Unfrieden ihres Elter,». Hause». War der Vater anwesend, so flüchtete Claire, so oft sie konnte au» seiner lärmenden Näh« tn die erquickende Näh« de» Pvedigerhaüse» und die Mutter, den segens vollen Einfluß dort kennend und schätzend, begünstigte nach Krästen ihre» Kinde» Aufenthalt dort, sowie auch dessen Freundschaft für den Predtgersohn, der au» den» Sptelaefährten und willigen Sklaven der kleinen, eigen- mächtigen Schönheit später unmvrkltch zu deren Freund und Beschützer erwuchs, den fi« auf ihr«»» stundenlange»» Streifereien durch Feld und Wald »um Vertrauten ih rer Gedanken und Ooygen macht«, und der, durch seine ehrliche, natürliche Warmherzigkeit und Verständigkeit, großen Einfluß auf Claire gewann und sie nun feiner, leit» wohltätig veh««schto. von Stockt unck Lanck. «n», »o. August lblb Gachsm« -an-»l,ramm»»n u«ö -l» Gtta-,n-»m»nst»a1l»n»n. Die sächsisch«» Hand, l»la»n morn haben aom,infam «in« Eingabe an di, Nogiornng gortchtot m dor o» u. a. heißt! An» »7. Juni und 4-,Jult babon tn vtolon Orten soaonannte Demonstrationen zum Schutze dor Republik statt- gesunden, di« von dor Regierung gowtinscht und horvorgerufen, zum mindesten ober gebilligt worden sind. Di» sächsischen Han- kelKmnnnm, billigen nicht nur d«n Standpunkt, tondokn vor- treten thp selbst, vnß tn einem frei«,, Staat, jodom Gtaai«- klüger da» Recht der freien Moinungbäußeruna aowähriotst«» sein muh. Dies« Meinungsäußerung kann soibstvorständitch nach in d,r Veranstaltung össrntiicher Umzüge aueaedrück« werden. Ein« ganz andere Frage ist e» aber, ob dies» Umzüg« während der ordnungsmäßigen Ard<tt»»«t» oder nach deren Beendigung stattsinden sollen, und wie sich di» Regierung gegenüber den geplanten Demonstrationen verhak ten soll. Sehr bemerkenswert ist tn dieser Beziehung, daß die Regierung die Demonstrationen argen dte unsinnige Höh« der nns nnserlegten Kriegs sch nid en verboten hat. Drn sächsischen Handelskammern erscheint eine amtliche Unter stützung von Straßendenwnstrationen äußerst bebenklich und gefährlich. — Aus der großes Zahl der damal» begangenen Gewaltakte werden zum Schlüsse der Eingabe besonder» be merkenswerte Fälle dargeleat, und es wird gefordert, daß dte Regierung eine streng« Bestrafung der Uebeltäter herbeisührt und dafür sorgt, daß sich derartige Vorkommnisse nicht wieder. Holm. HI« Mv schlossen« Aeamtov di« Vers, tMpsättgt bencbnu empfäng entfallen wiestn r sodann werden. Li, kündigtet um ÜO v der Fahi dnrchgist meinen i stigrunb n der l «. und t Elnzelsat Bet Bei! zögen w zutr«te,n i. und L Mark, »> In der I Mart. ' Oktober Aoche die Gchii höhunge auf di« 1 Preis d< wird. 5vl Laufe d ben, um zu erlest Geb Kohlen-l Kohlenw Zeit von die Ton die Ton 70 Pfen! tznto»tz»»l«W«f«tsch» Un!»n. In Wi, n wurb« an, W. August di« W. Tagung 5«r JnwrparlaMtttartschon Union, «n dor NOK Vorirvtor au» itck Parlumenien Europa«, Amorika» und Asien» wilmchWN, unitt Vorsitz d«» 0sterr«ichlsch«n christlich- soMeit Abg. Mataja ervssnet. Zu der von dein srttheron holländisch«« FInanzmtttistkr Driuv vorgeschlagenen Resolu tion, in der für be«» sreior» Handel und bi« Rückkehr zum Aorkri«g»t»ustand «ingetreten wird, erklärt» der deutsch, R«ich»tag»pvästd,nt vbbe, daß «r diesen Forderungen grnnd- sätzlich znstimme, daß aber die Lage Deutschland», in den, Brot und Zucker Wen, zu «inen» verbot der Einsuyr von LuruSge» gtnständvn zwing«. blbk«yr dor franztistschon Kommunisten von viotzknu. Au» Paris melket United Telegraph, Die Kommunisten de» Seine- Departement» Haven mit starker Mehrheit beschlossen, die Dik tatur Muskau» nnzunehmen und die Partei nach diesen Rühr- Unten zu reorganisieren. Die Unterwerk»»» nnt?r da« Mos kauer Diktat halte zur Folge, daß die Mitgliederzahl von »0 000 nns 10 000 z»»rückgegangvn ist. Envor Pascha noch am Vebrn? Nach einer au» Moskau kommenden Melkung soll Enver Pascha in Turkestan zwar einen endgültigen Mißerfolg gehabt hnven unk gezwnngen wor den sein, mit sein.'»« Genernlstab nach Afghanistan zn flüchten, aber von seinem Tode verlautet in dieser durch Hava» verbrei teten Melkung nicht» mehr. Ans Turkestan kommende Nachrichten erklären dagegen, daß die nationalistische Armee stärker sei kenn je. Fudknprvgrom« auch In Serbien. Ein« monarchistische russische Zeitung in Belgrad berichtet in großer Aufmachnnst, daß eine große Volksmenge die von den Juden bewohnten Straßen gestürmt und die jüdischen Kaufhäuser geplündert habe. Die Prvgrom.' seien erst mit Einbruch der Nacht von der, Polizei unterdrückt worden. Aevcu dec vom ,rtft liegen , . , ..kümpsuno der unhaltbaren Zustände geeigneten Schritte vor. Deutsche Handelsstatistik. Nach den vorläufigen Feststel lungen des statistischen Amtes betrug im Juli die Einfuhr nach Deutschland 88 Millionen Doppelzentner im Werte von 45,7 Milliarden Papiermark, die Ausfuhr 16,4 Millionen Doppelzentner im Werte von 35,7 Milliarden Paptermark. Die Bilanz des deutschen Außenhandels, die sich zur Zeit mit der Zahlungsbilanz so gut wie deckt, schließt also mit einen» Des», ztt von 10 Milliarden Papiermark gegenüber einem Defizit von nur 4,1 Milliarden Papiermark im Monat Juni. Dabei ist allerdings zu berücksichtigen, daß der Wert der Paplermarl sich gegenüber dem Monat Juni im Juli erheblich verschlechten hatte. Konferenz von Ministern der Freistaaten. Unter Vorsitz de» Reichskanzlers hat am 28. August die Konferenz der Minis terpräsidenten und der Innenminister der deutschen Freistaaten mit der Reichsregierung begonnen. Nachdem der Reichskanzler die Erschienenen über den Stand des R e p a r at i o n sp r o k>- lemS unterrichtet Hatte, fand eine Aussprache über d»e innerpolittschr Lage statt. Den wichtigsten Gegenstand der Konferenz bildet die Beratung über die Maßnahmen gegen dte furchtbare Teuerung, unter der namentlich der Mittcr- stand zusammenzubrcchen droht. Verschlechterung der deutschen Volksgesundheit. Die neues!-.' Veröffentlichung des Reichsgesundheitsamtes, die die Hauptznh« len für dte Bevölkerungsbewegung des ersten Halbjahres 1922 und zwar für die 46 deutschen Großstädte zusammcnstellt, zeigt ein recht betrübliches Ergebnis. Wenn gleich nur vorläufige Werte angegeben werden können, so zeigt sich doch zuverlässig, wie in der Klinischen Wochenschrift mitgetcilt wird, daß dt? GeburtSzahleN gegenüber dem Vorjahr nicht unerheblich zurück gegangen sind und die Sterbesälle an Tu b e r ku l o s c um ein geringe», an Lungenentzündung und Influenza erh-blich zugenommen haben. Die Gesamtsterblichkeit war be trächtlich höher als in dein ersten Halbjahr 1921, das allerdings besonders günstig war. Ihren Tiefstand haben im allgemeinen nur die Sterblichkeitsziffern bei den akuten Infektionen des KindeSalter» behalten. -Nelirer Der KoichsrotrtschastSrat zur Markentwertung. Yente, DtenStckg, treten der wirtschaftspolitische und Repc-ratiansaus- schuh des NelchswtrtschaftSrateck zu eines gemeinsamen Bern- tuug zusammen, um zu de» Ursachen unk Avlgen des Ztts-üw der deutschen Währung Stellung zu Pic RetchSwirtschastsrat ausgeakbetteten Denksch noch andere Vorschläge über die zur V e ^iüt» «Ich»« mtt ichNiN Mlwlü nickt au» ttttd schrei- im AWW «W» m Uadstzknntt»«ungen vvn Ä» tzüisß Aß* verehr» wl?p die «eich», »nnl tMMW Glikh» in Vnfiwuch gonümmit, Gotbst die VomMdowtM ZahlunMtitol reichen vielfach nicht mehr «ms, um die GeldanFnkücho zu vefriedtaon. Dte schwe bende «chUld ve» Netche» detNtat zurzeit im Gan. zen blb.H vtiNiaVden Maek. Dmwn wurdon vvn »en Aeichzdanß üvü.s Milliardon übernommen. «m tzü. August befanden sich tzU4,ü Milliarden Mark Uatchefchutzanwetfun-en im Vositz der N«sth»vank. Di« LimNhme be» schwebenden Gchnld de» Noiche» bolles sich in der Zett dem »«. Juni di» ns. Kult auf n.7 Mil Karden Mark, Dte Bostäud« der Melchsbnnk n>» Reich», schatzanwettunaon -a-egon nadmen zu in vor Zett Vvin SS. -uni G »S. Hutt um tzs.» Mtiltarden Mark, vom LS. Ault bi» SS. Au-ust um 88,v Milliarden Mark. Hierzu kam eine Zunahme de» Handolswochfol in der Zett vom LS. Aunt viB 8». Ault um 8,8 Milliarden MarS. vom 83. Ault M 83. August un» v,7 MUltnr- den Mark. Gegenüber einer Zunahme der Krediian- fprüche im vetrag« von 69,4 Mtlljarde»» Mack steh» «ine Sermehrung der verfügbaren Zahlungsmittel in Höhe von 60,8 Milliarden Atark. Unter diese»» Umstände»» ist ein« weiter« Erhöhung der gegenwärtig geltenden Di». kontsStz« nicht zu vermeiden. De« Wechseldis- Som wurde darauf einstimmig auf 7 Prozent, der Lom- bardzinSfuß ans S Prozent erhöht.
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