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Vermischtes. >«r r» ywävt» im Freiham ffey Hand nd drückte Inden wett leer au»- jagenden ». wo de« teack«». Mit »wie darauf, n Chemnitz, kynologtsche -on Hunden ls S Mona- Vorführung greife stehen Deutschlands ranstaltendr Inde anfer- ; Tiere Ms» rt in diesen en Dichters Mptmanns Zett in den t im Film te sich 1893 ! in Berlin, Die Der en eine de- >edenkt, wie auben», de» »üttert, der« ßk, itzß Nun La-eöldÜ «ch Anzet-« ft, bat Gktzßkhkß«. NiÜwvch, tzsn ßt, VBtzich tülß. e» im Laus» de» Schreiben». ,M» Zeit drängt und Du List mein« einzig» Reüung. Kann ich di» wechsel, welch« schon vor drei Monaten ausgestellt und mir de» rett» präsentiert wurden, in diesen ragen nicht etnlvsen, so bekommt sie de« ahnung»los« Gröningen, und dann Lin ich einfach geliefert! Eß. liegt mir aber jetzt ge ¬ rn. r» Mutter rlobung» nicht nm Lag, ad de» igramm und Wirtschaft», in 1. August etzt worden, hast Zwickau eschlach- find, ist ein irnLhrungs- Die H u n. :ozent zuge- urden nicht Zeitabschnitt iegenschlach- e Ziege ge- Geschlachtet 12 235, im Ziegen. t von gaw- „Und da» käth«, daß Vovsnetz Llcrive. Original-Roman von M. Herzberg. ^Meritum. Copyrigkt IV20 by Ut. Sur. öl. l-Incke, vreiäen 21. (Nachdruck verboten.) Letzte Drahtnachrichten. Frankreich will lieber nochmal» Krieg, a» von seinen «er- satller Rechten abhandeln lassen. Part», 28. August. Nach einer Meldung der Agence HavaS aus Pau hielt bet der Eröffnung de» General- raies Barchou eine Rede, in welcher er erklärte, er sei nach Genua zur Konferenz in der Absicht gegangen, die vollständige Loyalität Frankreich» darzulegen und Mißverständnisse, Legenden und Verleumdungen zu zer streuen, sowie zu erklären, daß Frankreich auf seine er worbenen Rechte nicht verzichten könne, welche ihm durch den von 29 Mächten unterzeichneten Frieden-Vertrag ge geben worden seien. Im Verlaufe der heiklen Genueser Verhandlungen habe e» Schwierigkeiten gegeben, welche noch nicht bekannt seien. ES werd» aber die Stunde kommen, wo sie es in vollem Umfange sein würden. Barihou sagte Wetter, der europäische Frieden könne für Frankreich nur dann annehmbar sein, wenn man ihm gegenüber alle Verpflichtungen, welche ihm garantiert feien, erfülle, und wenn diejenigen, welche den Krieg gewollt hätten, die Verantwortlichkeit dafür und sein« Folgen auf.sich nähmen. Frankreich sei seinen Freun den und Verbündeten treu, aber es habe das Recht, auch! von seinen Freunden und Verbündeten zu verlangen, daß sie ihm dieselbe Treue hielten. SS habe sich i!n den Augenblicken, welche große Opfer erforderten, an ihrer Seite befunden und habe auch da» Recht, von ihnen zu verlangen, daß sie im Augenblick der Repa rationen ihm zur Seite ständen. Wenn man Frankreich aber die Frucht seine« Stege» verweigere, dann sei Frankreich groß und stark genug, um zu handeln und zu verlangen, daß Deutschland, seine Verpflichtungen erfülle. E» .sei notwendig, daß Deutschland für die Verbrechen, welche e« begangen hab« (!), .und für die «s verantwortlich sei, bezahle. Die Bergarbeiterinternational« interveniert in Parte. Verl in, 2S. August. Dem Borwärt, zufolge wird sli «in« Vertretung der Bergarbeiterinternationale, bestehen au« je einem Engländer, Deutschen, Belgier und Franzosen, entsprechend einem Beschluss« dee Bergarbeiterkongress«« in Frankfurt a. M., nächsten, nach Pari, begeben, um der 'brauch von leider »ich», uid wer es , jetzt einen nst gibt es e Vieh ver- », die da« f den Tisch Statistik bil- lesagt und ich nehm'» sinheit ge-> auch schon , Doktor?" Sa, wvr sicht? Ra man «jn- Ab« - hasst, und ir, datz eine rag» kommt, zum l. Ok- holt ist und Kerkehrsbei- geschüchtert und niedergeschlagen. St« wußte, nun war nichts weiter zu machen. Ergeben ging sie zu einem Setienttschchen neben der Tür, entnahm chm einen Brief und reichte ihn ihrer Herrin. Der Majorin kalte, graue Augen verfinsterten sich auffallend, da sie die Hand, welche die Adresse geschrie ben. erkannte. Niemals noch hätte sie ihr Gute» ge bracht. Welch neue» Unheil brach! da herein? «Sie können gehen, Johanna!" Nun war sie längst allein) aber immer noch sag der Brief unervssnet vor ihr. Brütend, mit zusammen««- zogenen Brauen starrte sie damus hin und wagte nicht, ihn zu erbrechen. Zahllose Schreiben -alt« sie so ost von ihm empfangen, und nicht eine» war darunter gewesen, da» ihr nicht Schmerz bereitet hätte Di« ein zig.« Liebe ihre» harten Herzen» war ja er, der sie im mer mit Füßen trat, ihr einzige» Kind, ihr Sohn. Sei netwegen Plagte sie sich auf ihre alten Tage, mußte sie, anstatt gemütlich von ihrer Witwenpenston zu leben, er werben. Seinetwegen hielt sie hier in Taßdorf, dem abgelegenen Thüringer Nest«, ein« Hauehallung»schnle für jung« Mädchen, welch« ihr im Grund« weder Freu, d« noch Besriedigung gewährt« und nur «in« Last war. L« Harri« nun «in« neu« Sorge ihrer, da» wußte sw bestimm«. Di« Dual der Erwartung, trug schließlich Über di« Furcht vor der Entdeckung den Steg davon. Mit raschem Griff riß sie den Brief auf und la» klopfen« den Herzen», v Gott! Da» war ja noch schlimmer, al» sie vermutet! Bisher hatten sein« ewigen Schulden ihr Gram, Verlegenheiten und Entbehrungen bereitet) jetzt aber droht» da» ärgster Schande. „Nimm «» ernst, Mama, nimm «» sehr ernst," hieß e» im Lause de» Schreiben». „Di« Zeit drängt und Schneeberg. LS. August. Wiederwahl de» vüreermeister.» — Städtische». Zn ge meinschaftlicher Sitzung de» Rate» und der Stadtverordneten erfolgte die Wiederwahl de» Bürgermeister» Dr. Kleeberg mit LS gegen 4 Stimmen auf Lebenszeit. Die Gttzung»gelder der Stadträte und Stadtverordneten werden verdoppelt. Es folgt anschließend öffentliche Sitzung der Stadtverordneten. Stadtv. Falk (USP.) stellt den Antrag: die „elenden" Flaggen schwarz-wetß-rot sollen nie wieder zum Aushang kommen. Der Antrag wird dem Rat überwiesen. Stadtv. Krauß (USP.) hat in der letzten Sitzung den Antrag gestellt: Die reaktionären Beamten vom Rathaus zu entfernen. Stadtv. Friedrich stell! den Antrag: Stadtv. Krauß wird aufgefordert, dem Stadtrar sein Material zu übergeben, der einstimmig Annahme findet. Niederslblema, 22. August. Entdeckter Dieb. AIS Dieb des Ms der Fischerschen Zie gelei gestohlenen Treibriemen» im Werte von 20 000 Mark ist der Ziegeleimeister Engelhardt ermittelt worden, der kurz vor- her von Fischer entlassen worden war. Engelhardt ist in Ber- lin festgenommen worden, wobei der Treibriemen ihm Wiede» abgenvmmen werden konnte. Zschorlau, 23. August. Feuer. Gestern abend gegen 11 Uhr erscholl hier Feuer alarm. ES brannte der Dachstuhl eines am Brauhausplatze Kleienen Wohnhauses. Durch das tatkräftige Eingreifen de» Feuerwehren konnte das Feuer auf seinen Herd beschränkt werden. Schwarzenberg, 22. August. «ei der Rettung seine» Kindes den Tod gefunden. Das Söhnchen des Sägewerksbesitzers Lein fiel in den nahe bet der Brettsäge befindlichen tiefen Teich. Der Vater rettete es, wurde aber bildet von einem Herzschlage getroffen und sank in das Master zurück, aus dem er erst nach längerer Zeit tot geborgen werden konnte. Der Verstorbene war 34 Jahre alt und hinter läßt eine Witwe mit zwei Kindern. Auerbach i. P„ 22. August. Tödlicher Sturz. Der Arbeiter Morgner aus Hohengrün überfuhr mit seinem Rade auf dem Wege zu- seiner Arbeitsstätte ein des Weges daherkom mendes Mädchen. Dadurch kam Morgner zum Stürzen und schlug gegen einen Baum, wobei er einen Schädelbruch erlitt. Chemnitz, 22. August. VgnetnemRadfahreran» gefahren. In der Nacht zum Sonnabend hat auf dem Brühl eist 18 JÄre alter Volontär mit seinem Fahrrade einen 4b Jahre alten hier wohnhaften Arbeiter angefahren. Beide stürzten auf die Straße. Der Handarbeiter erlitt einen rechts seitigen Rippenbruch und.der Radfahrer eine Gehirnerschütte rung. Sie wurden mittels Krankenwagens und zwar der Rad fahrer in bewußtlosem Zustande, in das Krankenhaus an der Zschopauer Straße gebracht. Leipzig, 22. August. Wiederaufnahme der Ar- beit im Gastwirtsgewerbe. Die Sitzungen der Lohnkommission, in denen über die kommenden Tarife im Gast wirtsgewerbe beratschlagt wurde, zogen sich den ganzen Mon tag hin bis gegen A3 Uhr in der> Nacht zum Dienstag. Sie führten zu dem Ergebnis, daß am Dienstag die Arbeit in den Gastwirts- und Hotelbettieben wieder ausgenommen wurde. Damit hat der siebenwöchtge Streik seinen Abschluß gefunden. ZaalaaPä« «Pf tze» wendelsteinbaha. Wie dl. Bttiw Morgenblätttt au» Großenhain -.«richten, ereignet, sich au des wmvelstetnbahn «in schwere« tzug«unalück. Au» unbekannt,, Ursache stürzt« «in Zug unterhalb de« Vergbotel« an der «ge nannten Retndlschart» um. Gegen 30 bi« «0 Personen wurden verletzt, darunter mehrer« schwer. Gin« Person, di« au« dem umstürzenden Zug absprang, stürzt« di« y«l»wand hinab. Ein Rekordhonorar von V00V0 Pfund Sterling (ea. 4SS Millionen Mark) erhält Lloyd Georg« für seine Me moiren. Englische Blätter rechnen aber au«, daß er mit diesem Buch noch! mehr verdienen wird, und zwar dürft» er sür da« Wort etwa «in Pfund (ca. KLOO Mark) bekommen. La« Buch wird nämlich au« etwa IbO 000 Worten besteben und sein, Er träge werden mit den Honoraren, di« er außerhalb England» erhalt, mindesten» IbO 000 Pfund Sterling betragen. Jedtn- fall» hat er damit eine Rekordziffer «reicht. All« Honorar«, dj, sonst für die jetzt so beliebten Erinnerungen gezahlt wurden, sind damit in den Schatten gestellt. Nach den Angaben Lon doner Blätter soll d»r Kaiser für seine demnächst erscheinender» Leben»ertnnerungen 40 000 Pfund Sterling erhalten. Hin denburg erhielt nur 10 Pfund Sterling und die Honorar», für Ludendorff werden mit 12 000 bi» 14 000 Pfund Sterling berechnet. Derjenige, der nächst Lloyd George unter drn eng lischen Staatsmännern am höchsten bewertet wird, ist Winston Churchill, der ebenfalls seine Erinnerungen schreibt. Da» Buch wird ihm gegen bO OOO Pfund Sterling bringen. Da» Tage buch der gitstvollen Frau von Asquith, da» im vorigen Jahre in England große» Aufsehen erregte, hat ihr bisher IbOOo Pfund Sterling eingetragen und diese Summe wird sich noch etwa» erhöhen. rade viel daran, mich zu behaupten. Einmal über Bord, gibt'» keine Aussicht mehr, mich durch eine reiche Parti« zu rehabilitieren. Und dazu dürst« e» kommens denn Gröningen, welcher die mir bet dem verkrachten Auto, mobilunternehmen geopferten zehntausend Mark noch nicht verschmerzt hat, ist augenblickliche schlecht auf mich zu sprechen und würde hier nicht Gnade üben. Label Hat der Glückspilz den Weidnerschen Goldfisch gefangen, obgleich er kaum besser ist al» ich ) leichtsinnig genug war er vordem auch! vielleicht gelingt mir'», die Schwester zu kapern, welche demnächst au» der Schweizer Pension heimkommt. Man ist doch kein übter Kerl, und ich werd'» schon schlau ansangen. Aber dazu muß ich stet sein, frei in jeder Bezichung. Also hilf mir au» der Patschej . > .« ! Ich geb« Mr gern zu, daß die Sache keineswegs angenehm für Dich ist) aber schließlich kannst Du mich auch nicht allzu hart verurteilen. Daß ich immer wie- der im Spiel mein Heil suche^ ist doch erklärlich. Wo von soll ich denn existieren, jetzt, wo rch einmal schon so tief hineingeraten bin, daß ich zu« sogenannten bür gerlichen Ehrbarkeit nicht mehr tauge. Unvermeidlich Mr mich, mich auf Kredit zu kleiden, dsto zu essen, zu wohnen, Versprechungen, Schulden zu machen und, m ewiger Klemm«, Deckung durch di« Karten zu suchen, wenn mein Pech nicht gewesen wär»! An meinem die». maligen Unglück ist ja nur ein nichtßwürdiaer Gauner schuld, welchem bereit» mehrere unsere» Klub» zum Op fer gefallen. Nachdem ich schwer an ihn verloren, hatte er sich auf Kavalierwort verpflichtet» meine wech sel bt» -um Einlösungstermin zu behalten Statt d«ffen hatte er sie dennoch fast unmittelbar darauf einem Hal«» abfchnetder verschachert, welcher mir nun di« Höll« Heiß macht. Zwar hab, ich mich, sobald sch davon Wind be kommen, an dem Herrn Baron gerächt, ihn anaezeitzt, da- er falsch spielt«, und ihm sd für »ln« weil, An saubere» Handwerk gelegt, av«r mir ist darum nicht ge- halfen. (Fortsetzung folgt) RetzttatsevekWuiMeu Stgcht «tzstz tzk -w ich» sötzlwM „ ersleNm, Se, Zm« Hw D«mchW» ist. „a. Mb- rav, tze, »estimmuvaev ßtzs» tzs« «tzstinmt bratsch- M- »«atieaeketzle zu»«,seien. Mn« IiDasaiM VeMtzn, tztz. Augu^ beginnen morgen in Berlin di« «,«Handlung«, Ütze, .di« neuen Lohnforderunaen der Bergardeiw». Ms «v> bet.erorganisativnen beabsichtigen ein« Erhöhung der Schichtlöhne um iso bk» ItzOProzeni zu fordern. Sm Anschluß an die Lvhnv««Handlungen sollen Verhand lungen über ein Ueberschtchwnabkvmmen erfolgen. »en Srea« ist gestern nachmittag beim Retchtkanzler «schienen und h« ihm di, Zustimmung d« bayrMn Regierung und derkoa- ltttontparteten zu den ErgevniM der Beniner Verband- lungen mitgrteitt. _ . ... München, 28. August- Gestern nachmittag hat« ber Mi- nisterrat ein Sitzung, zu der auch di« Führer der Koalition*- Parteien dr« Landtag« hinzugezogen worden «am«. Segen- stank der Beratung waren bi« letzten Vereinbarungen, bw tn Berlin in der Angelegenheit de» Gesetze« zu« Scheck der Repu blik getroffen worden sind. Der Ministers und di» Führer der Koalitionsparteien Hecken sich dahin qeeinigt. daß bw Er gebnisse der letzten Berliner Verhandlungen anzunehmen sind. ivreftiia, LS. August. Lor österreichisch« Bueckeaprck- swent Dr. Seipel, yinanzmtntster Segur und der öfter- reichische Gesandte in verlln Dr. Riedl statteten gestern abend dem Relchokanzler.Dr Wirth eine« Besuch ad. Dr. Mmeaa «ckgtzltig abbirnft» Part», 23. August. Rach einer HavaSmeldung «e» Koblenz ist di« Abberufung de» Regierungspräsidenten von Wiesbaden Lee. Mumm durch die interalliiert» Ober kommission al» endgültig zu betrachten. Für und wider Maska». voÄü, 23. August. Di« beiden sozialdemokratischen Parieten hielten gestern abend vier Protestversamm lungen gegen die Moskauer Tode»urteile ab. In einer dieser Versammlungen, in welcher der Abgeordnete Dr. Rosensetd, emer der Benrewr der arqzektagten Sozial revolutionäre, über seine Erfahrungen in Moskau sprach, unterbrachen die im Säest anwesende« Kommu nisten den Redner durch Zwischenrufe und Lärm. S» kam zu erregten Auseinandersetzungen, welch« damit endigten, daß di« Kommunisten die Bühn« stürmten und den Redner am Weitersprechen verhinderte». Dar auf verließen die VersammlungSlettung und der größte Teil der Besucher den Saal, während die zurückgeblie benen Kommunisten ekne eigene Versammlung abhieiten. Erschreckend« Zahl, kranker Kinder. HeWeiiberH, 23. August. Bei der Untersuchung von 4800 Schulkindern durch Pen Schularzt sind insgesamt 2418, da» sind 60 Prozent, mehr oder weniger krank befunden worden. Kongreß der internationale« RechtSgeselschaft. Park», 23. August. Nach einer Meldung der Mgenee HavaS sind sämtliche ausländischen Delegationen zur Teilnahme an dem Kongreß der internationalen RechtN- gesellschast in Bueno» Aire» eingetrofsen, darunter al» deutscher Delegierter der ehemalig» ReichSministe» deß Auswärtigen Dr. Simon». vom irischen Kriegsschauplatz. Dublin, 28. August. Die irregulären Horden haben dk Städte in der Nähe von Tipperary geräumt und entfalten eine lebhafte Tätigkeit. Die. südtrtschen Truppen find' in zwei Fällen in einen Hinterhalt geraten und haben dabet fünf Lote, acht Verwundete und zwet Gefangene verloren. Der Dollar stand heute vormittag, in Berlin Vvv- bvrslich auf 1820. Verantwortlicher Redakteur: Fritz Arnhold. Druck und Verlag: Auer Druck- und verlagSgrsellschast m. b. H., Au«. Die Majori« hatte unmutig da» Fenster zugewvrfen, gereizt durch die jungen Zöglinge ihrer HauSHaltungS- schule, deren laute, fröhliche Stimmen störend vom Ra senplatz zu ihr -eraufschalkien. Mit verdrießlichem Gr- sicht nahm sie wieder neben ihrer „Stütze" Platz, welche über den Wirtschaftsbüchern saß und abrechnet«) denn e» war Anfang Oktober. „Haben Sie auch nicht« vergessen? Ist sonst alle» gebucht, Johanna?" „Alle», Frau Major." „Sind sämtlich« Beträge eingegangen?" „Sämtliche, bi» auf —" „Der Baron hat wieder nicht geschickt?" „Wir haben ja erst den vierten, Frau Major." „Da» muß ein Ende haben, Johanna. Ich Habe e» lang« genug mit angesehen) da» geht ko nicht weiter! Umsonst kann ich niemand füttern. Holen Sie bi« Ba- vonssse!" - ,„Haben Sie doch noch »in w«nig Geduld, Frau Ma jor! Da» Geld kann ja joden Tag noch Eintreffen." .Hawvhl, wie «» im Juli, August und September «ingeiroffen ist!" höhnte di« Lame. „Sie mitleidige Seele! Claire» Hochmut hat'» Ihnen wohl angetan?" „Schweigsam und zurückhaltend ist st« schon, gewiß, aber nicht hochmütig," entgegnete Johanna warm. ,,Un ter ihrem Stolz verbirgt sich ein großmütige» Herz) sie kann e» nur nicht so zeigen. Ich hab« sie ost genug beobachtet, wenn —" „Schön!" schnitt di« Majorin ihr, Ned« ungeduldig ab. „Sind Briefe für mich da?" »Miner!" sagt« da» gutherzig«, ältere Fräulein ein- grenzten Mvaltchsttten gibt. Wie di« arm« kleine H«lvtn, »in hvllttz weLrlosr» Geschöpf, von dem Ststsvatttin den Lob gi- hetzt wirb, ist in d»m Film geradezu erschütternd bärgest,m. In auSWprochen vorbildlicher Weis» aber gestaltet di» künst» ltti ch« Regt, bt« yteberphantasttti und di» Bterbestund, de» g,mißhandelten Hannels« au». Margaret» Schlegel rührt in -rer Anmut, in all dem Elend, daß dies« sung« Menschen- blüt« knickt, wohl jeden zu Tränen. Auch di« übrigen Darlt«l- lung (Theodor Loo», Hermann Valentin usw.) ist vorzüglich, vor allem aber bleibt erstaunlich, wa» di« modern« Ftlmtechntk in Traumbildern leistet, tzynnelr» Himmelfahrt ist »in deut- scher Kunststlm allerersten Range», der tiefst« Ergriffenheit au«- löst und Anspruch darauf hat, al» Markstein in der neuesten Ltchtsptelkunst zu gelten. — Ausnahmen vym diesjährigen Arbetter.Turnfest in Leipzig, di« «inen umfassen den Einblick in die Großartigkeit diese» Feste» gewähren, ver- vollständigen da» gegenwärtige Programm in den Apollo- Lichtspielen.