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Anna NuSver Mecke bei Werden in peamte un Personen, die -um Ta I mit den Kleine polltlsche Meldnnsen. Ein notwendiger Exportartikel. Der Reichsminister des Innern, Dr. Köster, hat auf einem Bierabend der Ueber- seeklub in Hamburg aus Anlatz der Ueberseewoche eine Rede gehalten, die es verdiente, im Wortlaute dem Ausland unter breitet zu werden. Dr. Köster sagte, Wir betteln nicht um Mitleid bei *den Fremden: aber Deutschland mutz wünschen, datz die Fremden Deutschenland kennen lernen. Er wünschte, dah Hamburg ein Ausfallstor für die Wahrheit werde. Wie schon vor kurzem im Reichstag, hat der Mini ster Köster auf den Kern der Misere aufmerksam gemacht. Es kann garnicht oft und garnicht deutlich genug von deut- scher autoritativer Stelle wiederholt werden, datz der Friedens vertrag ,ein unerhörter, Wortbruch ist. Es ist darum zu »grüßen, datz Dr Köster wieder einmal darauf hingewiesen hat, wie die feierlichen Zusagen über die 14 Punkte Wilsons von den Feinden systematisch gebrochen worden sind. Es ist eine Wahrheit, datz die Entente die versprochene Selbstbestim mung mit Flitzen getreten hat, datz die Grenzziehung in blamabler Unkenntnis geographischer Verhältnisse, politischer Zustände und wirtschaftlicher Voraussetzungen erfolgt ist. Es ist eine Wahrheit, datz die unproduktiven Kosten der Besetzung der Rheinlande Milliarden über Milliarden erfordern, die uns die Zahlung der Reparationsmillionen einfach unmöglich macht. Dr. Köster wünschte, datz die Ausfuhr der Wahrheit von Hamburg aus erfolge. Man kann sich diesem Wunsche nur anschlietzen. Freilich gilt der Erportartikel Wahrheit in den Ententeiändern als verbotenes Einfuhrgut, gegen das man ich mit allen Mitteln abzusperren versucht. Aber auf die Dauer wird das doch nicht gelingen. kburemr» befindlich «begonnen IdaS Hoch zogen I. ga", D«! parme« 1 IBet Anw vorau-fici wölkung nehmen ' lallmähltä werden; ! v-zt Schwarze sür das der don Ber ndung ur Vers sin Mahd sind, wt, Die ein« w keine» Vev WoH ein i Für die a gezahlt, bank unl statt, «o r Imit schelt Wogen un Und Ifeflgehalu Iderfand. „Sür Iben gehet Ijcht wo Und Isa doch r Iselbst hat Ithn beses Merzt. L Izes bieten Idann kam Den Ischmalcn ' «iner ketr Ider Irr« Bi» t Izu dem e „Nach sich Hm I Viepow" - Welchen d! biegen ur In ich t noch Herr er st Kibev den tsicht geko» Lefitz übei standen. v sinieresster «r Fit sich plvtzli -waren ar Iglieder d Iwehren je Ider Bezii Ikischen B lihre Anhi iVerhandl Isammluril Inahm ein lüge Wehi Ilung fand iDen Gla l-ug durch iFeuerweh Ischen. N lautzerorde iGr-nze ge Itagung, sc Iber deutsc Eta « iVestaltun, Iteilung de finden, l Pfund, dc Für diese gon mit Schwere I »uchl deutschen ! der Bucht um 400— 300 Mark Massingham gegen ckie Schulcklüge. viel zu wenig tn Deutschland beobachtet worden ist der ausgezeichnete Artikel, den der bekannte Herausgeber Massingham der englischen Zeitschriften Nation and Athenaeum im Juli- heft der Foreign affaires unter der Ueberschrift der Frage der Verantwortlichkeit veröffentlicht. Entgegen der noch immer verbreiteten Legende, datz Deutschland im Juli 1914 durch diplomatische Aktionen Europa in den Weltkrieg gestürzt habe, weist Massingham tn kurzer und ausgezeichneter Weise nach, datz gerade damals die politische Zügelführung durchaus nicht bei Deutschland, sondern ausschließlich bet Oesterreich lag. Massingham unterscheidet in der Entwicklung der österreichisch serbischen Krise, die schließlich zum Weltkriege führte, zwei Phasen: die erste Phase, in der Deutschland sozusagen eine Blankovollmacht erteilt, die zweite, als Deutschland sich über die Gefährlichkeit der Situation klar geworden war, die Mög lichkeit eines Weltkrieges erkannte und daher tn zahllosen Noten und Depeschen nach Wien bremste. Massingham hielt er für erwiesen, daß im Gegensatz zur französisch-russischen Politik Deutschland den Krieg mit allen Mitteln vermeiden wollte. E» sei schwer verständlich, wie die wirkliche Situation des Juli 1914 so gründlich verfälscht werden konnte. Massingham meint, Deutschland treffe trotzdem ein Vorwurf und zwar der Mangel der politischen Voraussicht und törichter Ueberstür- zung. Von einem entschlossenen und klaren Kriegswillen dagegen könne garnicht die Rede sein. Das ist in der Tat der Standpunkt, den auch einsichtige deutsche Kreise immer vertreten haben und der sich allmählich auch in den klaren Köpfen der Ententeländer durchsetzen zu wollen scheint. Von Staät unä 2anä. 81. August 1V28. Heut« Schulbeginn. In den Volks- und höheren Schulen beginnt hente der Unterricht wieder. Dir erst lange ersehnte schöne Zett der großen Sommerferten ist wieder einmal dahin., Bolle fünf Wochen währte die fast schrankenlose Freiheit sür die Schul jugend. In dieser ihr zunächst unendlich lang dünkenden Psltchtenpause vergaß sie wohl beinahe ganz, daß eS im Leben auch noch andere Ausgaben gibt, als den Ferienfreuden nach zugehen. Wenn auch die Wettermacher so manche der schönen Wander-, Ausflugs- und SMpläne zu Wasser werden ließen, es wav doch Ferienzeit, die Zeit ohne besondere, verbindliche, pflichtgemäße Aufgaben. Und nun mit einem Male beginnt wieder die ernste Arbeit, die Pflicht. Der regellose Spielplan verwandelt sich in den verbindlichen Stunden- und Studien plan. Wer erinnert sich nicht aus seiner eigenen Schulzeit des zunächst befangenen Grmüts und de- bangen Gefühls, mit dem er am ersten Tage nach der langen Gommerferienzett wieder den Gang zur Schule antrat? Aber die der Jugend innewoh nende Fähigkeit de- schnellen EtnlebenS in die einmal gegebenen Verhältnisse kommt ihr tn solchen erwartungsvollen Stunden am glücklichsten zu statten. Ist man erg wieder in den Krei der alten Kameraden eingetreten und hat auS den Ferienerleb- nissen dieses und jenes erzählt, hat selbst ein ganz kurzer Rück- und Vorblick die Gedanken wieder auf die Schule konzentriert, so ist bald alle Befangenheit überwunden, und schon nach der ersten Unterrichtsstunde herrscht die Empfindung, vor, al» ov man immer, tn ununterbrochener Folge zur Schule gegangen sei. Neu« Eisenbahn- unä Positariferh-hung. Dl« vom Nelchskablnett gutgeh,«denen veretnbarungen zwischen den Vertretern de« Reich,sinanzmtntsiertum» und denen der Beamten' und Arbetterorganisatiomn bringen im Endeffekt den Beamten ein» Erhöhung ihrer Lesamt» bezüg» um SS v. H^ den Arbeitern eine Erhöhung de« Otundenlohne» um IS Mark. Man wird Befriedigung darüber empfinden müssen, daß die Auseinandersetzungen über di» Neuregelung der Beamten besoldung und der Arbeiterlvhne tn den Gtaat,betrieben so rasch zu einem Einvernehmen geführt haben und daß schwere Kämpfe, wie st» vor einigen Münaten durchgemacht wurden, vermieden worden sind. Beamten und Arbeitern sind di« Erhöhungen zu gönnen, sie bewegen sich im Rahmen des Angemessenen und entsprechen ungefähr der durchschnittlichen Verteuerung aller Lebensbedürfnisse. die in den letzten Wochen infolge der Entwertung der deutschen Mark eingetreten ist. Die Mehrbelastung aber, dl« sich au» der Neuregelung sür di« Finanzen dr, Reiche» ergibt, beläuft sich, wt« man aus dem Etat letcht feststellrn kann, auf rund 195 Milliarden Paptermark, d. h. mit anderen Worten, der ganze müh sam aufgertchtet» und ausbalanztert« Haushaltsplan de» Rei che» ist dank der Reden und Noten Polnearä», di» den Dollar immer mehr tn di« Höh, gebracht, di« Mark tmmrr m«hr tn di« Ti«s« grdrückt hab«n, wieder «lnmal völlig über den Haufen geworfen. Di« Reichsregierung muß nach neuer Deckung für die neuen Ausgaben suchen, und sie kann sie, wenn auch nur zum Teil, zunächst lediglich tn einer Erhöhung der Eisenbahn- und Posttarife finden- Es steht un» eine neue Erhöhung derEisenbahngütertarife um 50 v- H. vom 1. September und eine wettere Erhöhung der so um die Hälfte gesteigerten Sätze ab 1. Oktober bevor. Der Postbeirat ist ebenfalls zufammcnbsrufen worden, um eine Erhöhung der Postgebühren, vermutlich ebenfalls vom 1- September ab, zu beschließen. dessen früherer Wohnung antelefoniert und sjch über dien Verbleib des eingestellten Koffers erkundigt. Ter Koffer war vor Wochen abgeholt worden. Zu fällig wußte da» Fräulein die Nummer des betreffen den Dienstmanne». Nr. 143 war'S. Dienstmann Nr. '143 — nun, da» ließ sich aus depi Etnwohnermeldeamt letcht erfragen. Und Rudolf Müllenhof fragte nach. Tie Nummer war bald gefunden — und dahinter ein Kreuz. Tienstmann 143 war vor vierzehn Tagen gestorben. Mit gesenktem Kopf hatte sich der Nach fragend e wieder entfernt. Wie rasch! so ein Sterben ging. Bor vier Wochen noch einen schweren Koffer abgeholt — und vierzehn Tage später schon begraben. Wenn'» nun auch mal mit einem andern so plötzlich bu End« war — ob er da wohl überhaupt noch etwatz davon hört«?' > Aber wa» brauchte er wohl noch zu hören! Er hatte ja seine 100 000 Mark« ! Wie ein Haß kam'« Hm manchmal auf da» Geld. Jetzt daran rühren, sich da« zunutze machen — Neber huttgern! Mochte e» auf der Deutschen Bank liegen bleiben — Zin» zu Zin». Datz Hungern war darum nicht nötig, Im Gegenteil» datz! Geschäft ging immer besser, und jetzt konnte der neugebacken« Doktor ja auch mal da» im Ernst versuchen, wa« er früher mal »um «paß angefangen, dann wieder fallen gelassen Hatter «in paar neue yarvenzusammenstellungen zu erfinden und ein durchau» unschädliche» Bleichmittel hvrau-zu- tüfteln. Maüm genug wa« ja i!m Hau«, sich »in Bet. na« Laboratorium «inzurtchten, und al« da» mit allem instand gesetzt war, und Rudolf Müllenhvf sich zu sei- nem ersten Experiment anschtckta. fühlte er zum ersten Male seit langer Zett wieder, datz Htn doch! .noch etwa» Vergnügen machen konnte. Da» unschädlich» Bleichmittel hatte er spielend ge funden. Ur ließ sich'« patentieren, und der alte Pfaus. nenschmtdt schlug! sich auf« «nie. „Nun sind Mr schön rau«! Und wenn da» mit dem billigeren Krapprot auch noch glückt, dann kann un» keiner mehr, Herr Müllenhvf — da» hettzt, wär- um sollt ich wohl nicht Herr Doktor lagen!- Au» eigener Arrest. Originalroman von H. Abt. Lop^rlgdt Greiner ä Tomp., Berlin. (es Fortsetzung.) (Nachdruck verdaten.) Rein, Groll war'« nicht, wa« sich dann Stunden später, als er wieder daheim war, plötzlich über Hu warf und ihn auf» Sofa hinäbdrückte, mit dem Gesicht tief in da» Polster hinetngepretzt. Und in dem Polster erstickte der Aufschrei, mit welchem er einst die tot« Spielgefährtin au» ihrem Grabe hatte zurückrufen wol len. ' ! s „Käthe, H0rst du mW nicht! Wiederkommen sollst ' du.Käthe!" i s! Zwei Monate später Hütte er seinen Tvktor gemacht — eum laude. > > ! > Also gab'« doch noch wa« an ihm zu lobtzn. Und «tnem mußte' er sich schließlich! doch in der neuen Würde präsentieren und den üblichen Glückwunsch «tnheimsen. l > „Las hätte der alte Herr noch erleben müssen," sogt» der bejahrte Buchhalter, welcher seit Gründung der Firma auf seinem Posten war und sich in voller Zugehörigkeit fühlt». Der junge Chef entgegnet« nicht», obgleich alle« in ihm dazu drängt«, sich! wieder einmal richtig auszusprechen und obgleich! e« manchmal den An schein erwecken konnte, al» ob der alte Pfannenschmidt auf solche Aussprache geradezu lauerte und st« nur zu gern selbst -erbeigefühirt hätte. Gin paarmal auch wär'« Rudolf Müllenhvf durch den Sinn gegangen t ob der alt» Buchhalter über manche« besser Bescheid wußte, al« er selber? Zum Betspiel über manche«, wa« den Onkel Svbst betraf? Di« beiden hatten sich! gut verstanden, und sich immer ganz vertraulich zugentckt. Do» da tierte wohl von der vrvmmelmannbett her, wo d«r Onkel Tobst in Schöneberg nach dem Recbwn gesehen. AVer sich womöglich Von seinem Buchhalter über seine Famtlienverhältnisse orientieren hu lassen, da» hatte denn doch «inen zu fatalen Beigeschmack. Aber selber hatte er schon vor einiger Zett die letzt» HM möglich'« Erkundigung üb« den Onkel »ingezogen- S« hatte tn MisiHn-n Pfund Sterling bezahlt. St, bat allerdtna« nicht einmal den Füsiizkittetermtn de» Rat« abgewartet, sondern die Z«ang»»u»welluni«n schon mehr«,, Laa, vorher verfüat. Nun ist aber bi« Note be« alliierten Mächte an bi« deutsch, Negierung veröffentlicht warben, in der mita,teilt wurde, baß dj, alliierten Regierungen beabsschtlgen, bk Zahlung von,«,! Miiltenen Pfund, bl, am 1ö> August geschuldet wurde, binnen vier Wochen von diesem Lag« zu fordern, d. h- mit anderen Worten, die Zahlung der zwei Millionen ist von allen allt. terten Mächten, auch von Frankreich, di» »um IS- September gestundet worden. Gleichzeitig ist dl, Absicht der Kündigung »,a Abkommen» vom 10. Juni 1991, durch da» die Aus- aletchezahlungen geregelt worden sind, au,gesprochen worden. Di« deutsch« Neglerung ist also nicht verpflichtet, vor dem LV. September dt« am 10. August fällig gewesen« Mat« zu bezahlen. Li« Zahlung von zehn Millionen Loldmark, dt» gemacht worden ist, stellt also etn« Vorleistung dar und nach dem Buchstaben der gestrigen Not« der Alliierten ist Deutsch land mtt der Zahlung nicht nur nicht im Verzug, sondern zum Teil sogar vorau». Jede, auch nur leiseste Rechtfertigung der französischen Retorsionen fällt damit weg. Man muß di« französisch, Regierung fragen, ob st« nun daraus dt« Folgerung ziehen will, dt« Zwangsauswetsungen au» Elsaß-Lothringen rück gängig zu machen, da jeder Anlaß zu dieser Retorsion nun mehr fehlt. Dt» «mitral« PewiMvuwgvwtek! gegen dt« französisch« Bartzares. Handelsblad schreibt zu den Ausweisungen der Deutschen au» dem Elsaß, daß Frankreich sein Ansehen in der Welt deerch dies« Handlung, durch dt« völlig unschuldige Familien getroffen wurden, noch weiter verschlechtert habe. Da» Ziel der französischen Regierung könne nicht ander» ausgelegt «erden, al» daß es sich um «inen politischen Druck auf Deutsch, land Hand!«. Es sei eine Barbarei, daß die französisch« Re gierung diese Kriegsmethoden der Ver^ALHigung Niedlicher Bürger auch <m Frieden noch fortsetze. -P. tßü UM Lageßlatt und Anzeige, fik da» GHgHlvg, Wontag, tzw ßt. August Ltzltv DI, Meich-regstruna warnt deshalb eindringlich vor einer über triebenen Nervosität. »evetmagekrawalle in München, Aus dem Münchner Schlachtvlehmarkt ereigneten sich stürmisch« Szenen. Die Wirt« und Metzger bemächtigten sich kurzerhand der Tier«, ohne zu fragen, was sie kosteten, oder ob sie bereits »erkauft seien. Di« Drohung der Eigentümer beantworteten die Leut« damit» Di« Hand weg oder ich schneide sie ab! Der ganz« Markt wurde restlos geräumt. Sozial» Unrutzrn in Amerika. Präsident Hardina bi,st, nach einer tzavasmelduna, gestern im Kongreß eine Red« übe» di« vage tn der amerikanischen Industrie., Er drückte sein Be- daurrn über den Kampf au», der gegen di« Arbeiterstzndikat« geführt werde. Ferner müsse man unbedingt Erhebungen im ganzen Lande anstellen, über die Art und Weise, wie di« Koh- lenindustrte geleitet werde. Er erbat die Bildung einer Unter- suchung-kommission. Hardtng wendete sich hierauf gegen di« Eisenbahner, die mitten in den wüsten von Arizona di« Passa- gierzügr verlassen und so ihre Verachtung für alle menschlichen Gesetze kundgegeben hätten. Die« seien Ereignisse, so schloß de, Präsident, die dem Kongreß ebenso wie dem Lantz, den Be weis dafür bieten müßten, dich man weder Gesellschaften noch Syndikaten, wenn sie auch noch so mächtig seien, erlauben dürfe, ungestraft eine Richtung «inzuschlagen, die gegen die öffent lichen Interessen laufe. Einstellung der sächsischen Bergmannewohnnngs Bauten. Die in den letzten Monaten und Wochen eingetreten« unge heure Steigerung der Kosten für Baumaterialien und Löhne beginnt jetzt ihre unheilvolle Auswirkung auf dem Banmarkt zu zeigen. Insbesondere wird leider der Kleinwohnungsbau hierbei schwer getroffen. Im Ruhrgebiet ist bereits der größt« Teil der Bergrnannssiedlungen und der WerksNedlungen ein gestellt worden. Auch bet den sächsischen Bergmannewoh- nungsbauten wird sich die Einstellung nicht mehr vermeiden lassen, da der Treuhandstelle Zwickau, (Verein zur Errichtung Ein paar Tag« später jagte e« da» ganze Personal und wenn der junge Chef sich so gerufen fühlte, sah ev sich manchmal um, al« wäre etn anderer gemeint. Etn anderer — war'« denn etwa nicht auch sv? Wa» .war wohl noch von dem schönen Rudi übriggeblte- ben? Was? Ta» heimliche Rufen da drinnen, wo eine« Menschen Seele faß. „Komm' doch wieder, Käthe ! Hörst du'« nicht? Wiederkommen sollst du!" i Ostern wav herangekommen, und „Fröhliche Ostern!" hätte Hm der alte Buchhalter am Sonnavend nach Kon torschluß gewünscht und mit einem dankbaren Blick zum blauen Himmel empor hinzugefügl: „Morsen wird wie der mal losgewandert. So hinter Machnow über den TeUowkanal zur Havel rüber und dann nach Potsdam zu. — So was sollten St» auch mal machen, Herr Dok tor. La» erhält Leib und Seele jung!" Und nickend und ordentlich pfiffig mtt do« Augen blinzelnd war er gegangen. Rudolf Müllenhvf aber mußt» sm nächsten Morgen denken» Und wenn er nun so wa»! auch'm»! macht«? Metw letzter Ausflug war dtzr im vorigen Sommer übe« di« MüggelLerge gewesen. , . , ! , Damals freilich ginget nicht «Nein. Tier Frühling hing in zarten, grünen Schleiern Übe« Baum -md Strauch, al» er zu wandern begann. Lite Vögel jubilierten und flogen geschäftig hi« und her. St« hatten'« eilig mit dem Nesterbauen. Und dt« Sonn füllte den Wald mit goldenem Gü»n». Ur bttz dH Zähne zusammen und Hütt« amt liebsten auch die Augen und Öhren fest geschlossen^ um nicht« zu hören, nicht» zu sehen. Denn «r sah! und hörte ja immer nur da» einer wi, er mitt Käthe »U-rt durch den Wald geganaen war. ' . I Wt» könnt« st« sich freuen! UD war. al« ob dH Sonn« Heller strahlt, bei ihrem Lachen. Und wenn sie errötet«, wenn ihr da» warm» Btut von den Schläfen zu den Wangen ntederrteselti, und dabei im «Inn da« Schelmengrübchen sich vertiefte. «tnmal war st« erröt«. Mn paar Wandervögel waren in flottem Marsch vorübergekommen und Hatten sich etn Lied gesungen- . ' ,