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Auer Tageblatt : 15.08.1922
- Erscheinungsdatum
- 1922-08-15
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735688886-192208157
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735688886-19220815
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735688886-19220815
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Auer Tageblatt
-
Jahr
1922
-
Monat
1922-08
- Tag 1922-08-15
-
Monat
1922-08
-
Jahr
1922
- Titel
- Auer Tageblatt : 15.08.1922
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Virantworilichkr Redaksturi ftritz Arntzoltz. Druck und Vttlag. «u» Druck« und Virlugßgrftlllchuft ». ö. H., An« Iah» alle r, der an» isdkbstcstst» di« rr zur mrr »vegen p» wetteren Innng vom Gottfried N. 00 Mark »erbst 1920 0, Schlag« stenv einen hatte. Di« Landgericht ückls. Lia trbou und e sich da» efraqt, ob v sie nickst ,» ckllersti te sie ^o- »sich! WM nie man'»! chzoit fsst- ,'bnlei.ch er die Heim« »nn öfters Zer» und ach Pauls« ner tonnte zu Hauck hre kränk- verhetvaiet tista» früh itu«n Hut «twa» tot« kt» kehle Drahtnachrichten. Zusammenbruch -er Lonüoner Konferenz. London, 15. Augnst. VInf der gestrig«,» Schlnßsthniig der Nonstr,n, letl», Lloyd Georg« mit, daß Groftbrltonnlen beschloss,,, hob,, l. de», Italienisch,» Vorschlag« »ns B,r- tostnnst der Honse, nz bl» Sud« d,» tztnhr«, znznstiinmen z 2, dl, ffrast» de» Mo rot ort«,,,» der tstepaiotinn». konnnission zur Entscheidung zu tiperlossen s 8. zuzusti»,,„«>», dass dl» bereit« oo,n GorauO-komitie nesorbert«» und von Deutschland anst,non,„„„»„ worantlen sosort ong« wendrt würde» x ». non de» nllii«rt,n Schnldnkrn di» zur ntichsten Konferenz am End, d,o Iohre» leln» Zinsen zu fordern. Die brltlschen Vorschläge wurden von siin„Iich,n dlllllerten mlt VInenahm» non Frankreich angenommeu. Polnror^ erklärt», zu seinen, großen Bedauern känn« er die» nicht aunehmen. Frankreich nehme den Stand- punti «in, dass ohne neu» Garantien Deutschland «in Mara« Mit, und iöPlMntz, .Zawckhl, da» nicht ihr tz»wr »i Mridsti Schwester ch Schöne- dea«kWi, », vofraisi. en?" Ute er as« mit, ihren hi st«vad«. „>>, — hi» Itiiumerlich vor die Huiide aesgn« drnlen Puck uichi juitaude gekumnwn. D»r Arbeit- neu Ibn balle re nich! weiter über»ns,chck.und er m'derverbauv der wastwirie Hai den VennittlunMoe- Ile ui^l hält« halten kUnnen, da« war Ihn» schlon schlau des lehni' iiitils ttti Äldlev" Ilnr ti^WVbi-u Vll^er su hin üitNI» d!o Gtvi-!kvnht!l Nlkwll susolr lian au» ae> eloi, Merillert und ein Welbeeseiud " oen zu den allen PedinMiMi wieder ans nehmen soll« d,«N u»d l°» w,d'«n» °!< «MN»"« n««k da« »-» ,»««--0 smM» «Ich, I«d mit a-' a-,n, «»i»t>,,«t»t Mlt,'I»,tt«t >>md«n I°u n« m«. L,!"L"L!»L-LLVÄL LLL.L7L" «NL L leichtseriiae» Kerl ^d^^ noch nich. beendigt sein sollte- torluul nicht gewährt »<rtz«n könn«. IleGh G««»i« er« widert«, «r tön«« d«r Vertagung d«e Konferin« ohne Mo« «MMOMSWW!WW> -r — „Ich »nb's sehr pressant und kann mich jytzt „Icht länger» anshalten. Adjüsl" Nnd lvar auch mit eiligen Schritten weiter grgan- neu. »ach Frieden»» zu. lind als> er ein ,m»zes Stück getansen und die Enini» längst anher Sicht "mar, halte er kehrt m'wachl und u>ar ii> weitem Bugen u„m „Schinarzen Sldler" htn. lind da halte er denn auch da» kitesekeu ueluuden. Nicht drinnen im Gaal unter den 'Tanzenden. ,Hu dem amsstn Marien drausien, an, sie dertneiie au den Ptin« uw>» die dnnlen Lampion» annezlindet hatten, da 'lass sie ganz hinten in der schummerlasteu Ecke ans einer >Nank »der richtiger! ein anderer M and der Pdnk, und ani seinem Gchosw sah die Liese. Erst Warden sie een' Drillen har nicht newahr. so 'vertieft >»aren ise t>» i>as .Nlissen. di» Plvhlich Liese mit einem Schrei emuvr« f ulhr. Er aber war uanz ruh in gedlieden. „Last dir'» nur weiter jchmecken, Ltesekeu, nnd ue- i Fabrik«, er vlom- r und dem ckt gebracht. Alotzgraben . August. - ;n sich hie, Knabe und mge (Hits«, chen wurde tragen und tterung. i und erlitt en entserm befreit wer- . August. :n, wie der bten Tagen er Mark in davssgc stell ten Geschäf- urden, die nen. Alle uSfuhr eine enn sie die genommen, freiwilligen sbctraa stlr Sclbstschud sraslNlthmen ns der Ge- : stetig stei« Bedarf stir hassen übe, .'tue ivesent- nier dich nicht. Ader ick, bin keiner, der 'ich gern an» m^nge lehnte dies.' Boilchwge ab. Er schlug seinerseits den der Bolksktlchs speisen IW." Alliierten por, sofort ein Moratorium für drei Mounte^n^e« Damit hatte er sich nmgedreht nnd war gegangen, N'iilige Und damit war die Geschichte an» gewesen. nicht z . ..... Die Emma, die ihm noch verschiedene Male Über isuüeMndnisse neue Moder erhalle, nt «„ O-» .... „ch,».« »lchl .Ul' ' ikvuieu sich zu trennen, ohne eine gemeinsame Enscheiduua ' Ilkler den deutschen MoratoriumSauirag tressen zu kiwnen. vrrmlscht» DrntztimchrlchtM. ßö«V». la. August. Siner Deputation der Ver treter der Vpttzenorgantsattonen der, Beamten unv Staat »ar beiter wurde erktürt, baldig« Leuerungs- Verhandlungen entsprachen auch den Absichten do« Reich* sinan-mtnister». Nach Einholung der entsprechenden Pollmachlen vom Minister L». Herme» sollen die Verhandlungen am Donnerstag vormittag 10 Uhr be ginnen. PttlnweseinH 18. August. Bel der von den sozial« demolraltschen Parteien veranstalteten Vers.sssung* feier verübten die Kommunisten schwere Aus schreitungen. Sie versuchten die Redner zu stvren, wobei es zum Handgemenge kam, so dah die geter ge schlossen werden mutzte. tveeWi!, 15. August. Tler AuSschub de» preußischen Landtage» für da» Unterrichtswesen hat einen Antrag angenommen, nach welchem die bisher geüb'e Stundung der BorlesnngSgebühren an den Hochschulen durch Erlaß der Kollegtengelder und Gebühren erseht werden soll. Vertin, 15. August. Ta» Kohlenamt der Tladt Ber lin hat an drei verschiedenen Stellen von Aroßberlint etwa 7000 Zentner Steinkohlen im Werte von mehr al» 1 Million Mark beschlagnahmt. Lio beschlag nahmten Kohlen werden den genwinnützigen städtischen Anstalten zugesührt. Rckwyork, 15. August. Bei Bergenfiold im Staaie Newserseh wurden auf einen Stsonbahnzug drei Bom ben geworfen. Die Fenster von drei Wagen wurden zertrümmert und etwa 12 Reisende verletzt. Mars^Afle, 15. August. Eine amtliche wirischastllche Ttndienkommisston wird sich aus Anordnung de» stau- zvsischen Oberkommissar» am 25. September nach Sir rten begeben und nach einer Aufenthaltsdauer von drei Wochen in Schrie» auch Athen, Konstantinopel und Alexandria besuchen. Eino An bei» gegen- iet bei Ab tätig. Di« m heutigen Mehrer also Bäder und Mittelstand f dem An- tnvr Bank, ihr heran, iießlich. ob fen. Beide nem Herrn m nächsten rief dann dazu nnd erklärte der ersten Dame in» Gesicht; Meine Dame, Vie haben Geld gefunden l Die Dame verneint« und reicht« ihm bereit- willigst ihre Handtiasche zur Durchsuchung. Al» der Herr damit fertig war, gab er mit einer Enschutdtgung die Ta che mit den Papieren, die er herauSgenommen hatte, zurück. Erst später, al» der Verlierer und die Bekanntschaft vom Bahn- Hof bereit» verschwunden waren, entdeckte die Dame, daß ihr der Mann 80000 Mark gestohlen hatte. 20 Millionen Mark unterschlagen. In einem Berline» Industrieunternehmen hatte sich mit Hilfe gefälschter Papiere der 26 Jahre alte Kaufmann Jakob Promtschlantzki, d.'r au« Baku stammt, eine Vertrauensstellung zu verschaffen ge wußt. Da der junge Mann einen sehr soliden Eindruck machte, uud auch jsonst über wirkungsvolle Ideen und gewisse Organi sationstalente verfügte, erhielt 2r bald einen einfluhreichei, Direktorpostm. Durch Zufall wurde anläßlich einer Stencrre- vtstont in den Büchern ein größerer Irrtum entdeckt, der stcd schließlich als eine absichtliche Mlschnna herausstellte. Man entdeckte nun, daß der Russe seit Wochen Wertpapiere im Werte von mehr als 20 Millionen Mark entwendet und verkauft hatte. Die Berliner Kriminalpolizei ist zurzeit ml, der Verfolgung des flüchtigen Russen beschäftigt. Aushebung einer Jalschmünzerwerkstatt. In Barmen ist eine Falschmünzerwerkstatt, in der 50-MIlreis-Notrn nach, gemacht wurden, von der Krtininalpoliz.'i ansgehoben worden. Mehrere Verhaftungen, darunter einiger Personen aus Köln, die im Besitz von gesälschten Noten waren, wurden vorgrnow- »nen. Großes Aussehen erregt die im Zusammenhang mit diese» Angelegenheit stehend.» Verfsaftung des geschästssührendeu D i- rektorS der Barmer Zeitung nnd des Stadtauzelgers, Kari Meyer, der auch eine Zeitlang als stellvertretender Ehesredal- teur der Barmer Zeitung gezeichnet hat. Regerhumor in der Namengebung. Wie viele primitive Naturvölker, so haben anch gewisse Nege'stämme einen scharfen Blick für die Schwächen Ihrer Etammesg.nwssen, sowie einen ausgesprochenen Sinn für Humor uud Satire, der sich in ihre, Namengebung deutlich auspräat. Es haudelt sich bei solchen Negernamen, die wie unsere Vornamen geführt werden, um eine Art Spitznamen, in denen irgend via besonders charakteristischer Zug oder eine Eigenschaft des Trägers in bumorislischer Form zum Ausdruck kommen. So hatte er. wie Professor Earl Wenle In seinem Neaerleben in Ostafrika berich tet, unter seinen Leut.'u einen gewissen Herrn M a k w e n s a dessen Name unserem etwa In der Zett der Neureichen modern gewordtzuen Here»» Raffke entsprich» und den Mann als einen kennzeichnet, der nicht genug erraffen kann. Eine ganze Reihe von Namen ist dem Tierreich entnommen, so Ehipem- bew ist Na-Horn, eine Anspielung auf das znm Zähzorn nei gende Temperament des Betreffenden, oder Knnanhnpn ist Gnn, der In seiner Jngend viel Gnus erlegt ha», Ein andere» hieß auch nicht ohne stichhaltgen Grund Mpenda Knla, an» Deutsch Herr Freßsack; sein Gegenstück war Bambnala, Her» Faulpelz, nnd anch an einem Herrn Trübsinn, Madriga, fehlt» eö nicht. Dom DienstmLachen zm Geliebten eines ASniys. Die Zeiten sind schlecht, selbst sttr die Geliebten von Kvuigen, da diesen in der teuren Zeit auch da) Geld nusgehi. Sine interessante Jeststeilunst in dieser Hinsicht wurde in Kattowitz in Oberschiesteu auf amt liche» Ersuchei» au» Wie»» gemacht. Auf Betreiben «i»»er großen Wiener Juwelenhandlung mußte hier ssstgesteili werden, wann nnd wo die frühere Divnstmngd Hedwig Nawraiil, geboren am ti. November ltttt-I «n» Torfe Hvrut Mosteutee in Mähren, als Tänzerin in Kattowitz ausgetreten ist. Und amtliches Material er gab, daß Hedwig Nawrmtl im Alter von Ul Jahren Ende iittM au das Apollvcheaier in Kattowitz engagiert wurde und hier bis znm Frühjahr 1002 verblieb, woraus sie den zlliustlvrnameu Rogee auuahm und ai» verschtede- ueu anderen oberfchlesischeu Bühnen al» Tänzerin «ud Säuger!» tätig war. Zuletzt trat sie zusammeu mtt einer Küupieriu in der Heimat auf. Beide Mädchen gäbe»» sich als Geschwister Rogradie au» nnd spielten auch in der Lebewelt Vbvrschlesien» eins große Rotte Schlteß- t ch verlieb e sich ein russischer Tänzer in da» frühere Tieustiuädcheu, bildete sie als russische Ballettänzerin aus, gab ihr den Raine.» Gaby TeSihö und »ahn» sie mtt nach Rußland, wo sie aus "vielen Bühnen ausirat und viele Triumphe seierte. Ihle Glanzzeit kam aber erst, als sie mit ihrem Gellebien, dem Tänzer, in» Jahre l»0tt nach Part» zog, sich hier al» die geseiertste russische Prima Ballerina ausgav und dank einer gro ßen und aeschickten Reklame in Paris balv die bekann teste und gefeiertste Künstlerin wurde. Die schlanke, hübsche Tänzerin zog schließlich a.»»ch den jungen König von Portugal in ihren Bann, der sich sterblich tu sie verliebte und sie zu seiner Geliebten machte, nm ihr, damtt einen WeNrnhtn zu geben. Ganz Paris wußte davon uud bewunderte die Künstlerin nun noch mehr. Sie verdiente viel Geld uud was ihr fehlte, erhielt stie von ihrem ktiuigltchvn Geliebten. An» dieser Zelt sta»»< men die große»» Bestellungen der Wiener Juwelensirma, die teils gegen sofortige Bezahlung, teils gegen Ab zahlung die wertvollsten Kleinode liefern mußte- Schließ lich blieben aber die Ralenjibluttgen au», so daß da» Gericht angerusen werden mußte. Und die Gerichte im- reu uuhüstich genug, sich nach dem Wer und Woher dieser Täirzerin nmznschanen. Mtt aller Gründlichkeit wurde den Spuren nachgegai'gen und dabei der Lebens weg der Künigitt-Geiievten in allen Einzelheiten sestge- stelii. Die Gesvierto war die Tochter ganz einsacher Tagelvhnerlsuie. Ihr Baier starb in Armut, während die Mutter noch lebt nnd sich durch ihrer Hände Arbeit recht und schlecht durchs Lchen schlägt. Der Tochter halte es zn Hanse al» Dtenstmagd nicht behagt, so war sie «ine» Tage» ans- und daovngegangen, nm sich durch maitcherlrl Liebe und Gunst den Küttig von Portugal zu erobern. Al» dem Küttig von Portugal, weil er inzwischen exmittiert worden war, da» Geld «nsglng, litt selbstverständlich auch seine Geliebte darunter. Sie mußte dis Mahnungen der Wiener Firma über sich er gehen, lassen und wurde schließlich, al» Manuel kein Geld auschasssn wollte, sehr ungnädig gegen ihn und wie» ihm dann die Tür de« Wohnung, welche er M sie ge mietet hatte. Sie ging nach Amerika, erlebte delsvlel- los« »«folge auf vi«len Barieieeötihnen de» freien Lam de», aber «sld schein« sie nicht diel gefammell Ha ben denn auch von hier an» dachte sie nlchit an ihr« Verpflichtungen in Wien Tie ÄuweNerfirma hat ge gen die Tänzerin zwar ein üriei! in Händen, aber den großen Be.rag, welchen sie itir die Briilanisn noch' izn erhalten Hal. wird sie, nachdem die Polizei che den Werdegang der Käuferin und Gchnidnsrin schwarz ans weiß beschrieben, wohl ans da» Verlustkonto buchen müssen. lu'uommeu. lind um die Liefe war"» auch nicht gt'iw'ieu «ms» er ein halbes Jahr später nach Argentinien ubge MfMN war, wenn'» auch vielleicht den letzten Drücker Vazu gegeben Halle, ilud Gatt sei Dauki Denn ihm war'» zn seinem Glück gewesen. Die Liese Pätzold aber - da» halten sie ihm später 'mal unter anderen» «e- schrieben - die war jämmerlich vor dl nrn zn trennen, ohne eine sivMinsmne Eusmeifmnst tischen MoratarinmSantrag tressen zu können. Der Lrlp-lg« Kellnerstrelk geht weit*», Lritpfch, iü. August Die erwartete Einigung stn Ksllusrstrelk ist trotz de« Eiugretsen» de« Ministerpväsi, ' nd« gekommen. De« Arbeit- VermitrlunMor- »nwrin« nicht ,«stimmen. Die Kens««««» tznlw n«n« G<- ran»!«» t»» dir Annatzm« «rört«rt, datz «in lNor»te»«»m not wendig s«i. So sch«in« nntzlo», sich sü« dl« V«rt>tz«ng t« «n»sch<id«n, «ährend «in Moratorin« oollkomm«« an»- geschlosst« s«i. Lio-d O«org« d«to«t«, Orotzdritamistn «Utz- dilltg« dio von d«n sta«tdsissch«n V«rtr«t«rn noegoschlag«»»»« n«n«n Garantie«« nicht an« irgend »«ich«« Nachsicht für v«utschland, sondern w«ll «» üd«rz««gt sti, datz spät««« Garanti«»» thr«n A««ck nicht «rsüllin «llrd«»». London, 15. August. Der <Zachverstä»»digenauSschuß der Konferenz hat einstimmig ei»» Gutachten angenommen, nach dem Deutschland die nächste Rate von 2 Millionen Pfund Sterling zur Bezahlung von-Privatschulden innerhalb vier Wochen bezahlen soll. Hieraus soll das Abkommen über diese Zahlungen außer Kraft treten. Schließlich empsiehck das Gutachten, daß die alliierten Regierungen für die von Deutschland in dieser Hinsicht zu leistenden Zahlungen Sonder- abmachungen treffen sollen, die der Zustimmung der Repara- tionskomintssion bedürfen. Die Konsercnz nahm serner einen Bericht von TheuniS und Poincare entgegen, worin eS heißt, sie brächten große Opfer an Grundsätzen für die Sache der Einig leit der Alliierten. Paris, lb. August. Der Sonderberlchierslnttrr der Agenc, tzavns meldet aas London; Die alliiertet» Minister haben ges tern nachmittag von 5» bis 0 libr übe» die Lage Oester- »eichö beraten und beschlossen, ihn» einen neuen V o r s ch n ß zu gewähren. Die Frage ist zur Prüsuug au den Völkerbund verwiese»» worden, der bei» Alliierten ein Programm unter' breiten soll. London, 15. August. Bevor die Konferenz zusam» menbrach, versuchte Schnuzer die Meinungsverschieden heiten zwischen Poincare und ickohd George zn überbrücken. Sein Vorschlag, die Konferenz nm 0 bis 8 Wochen zn ver tagen, wurde von den britischen Vertretern angenommen, ade» die Franzosen machten zur Bedingung, daß Deutschland die während dieses Zeitraumes sättig werdenden Zahlnnmn leisten soll. Schnuzer und Llo»>d George waren anderer An sicht, willigten aber ein, daß die R v P a rat i o n s k o m Mission darüber cntschridru solle, »oaS Deutschland während dieses Zeitraumes bezahlen soll, Die Franzose» waren domii nicht einverstanden, woraus die Verhandlungen ihr Ende sanden. London, 15. August. Poincare beriet nm !M Uhr nach- mittag »nit Thennis. Die sranzösische Delegation wird DtenS' tag vorinltlag ll Uhr vondon vertasson Paris, 15. August. Der Sonkerderichterstatier der Ageinc- Hnvas drahtet halbamtlich ans Londoii. am Mittwoch vormit tag werde ti» Paris der sranzösis ch e M I n ist e r > a t zu- sammentrcten, nm die durch das negative Ergebnis der Low doner Beratungen entstandene Lage zn prüfen. Da die alli ierten Regierung»'« zn keiner Verständigung über die ihre« Vertretern in der. Reparationskommission wegen der Beratung des deutschen MoratorinniSgesncheszn erteilenden Anweisungen gelangt seien, werde Poincare drin französischen Vertreter Du. boiS erneu,t die Weisung erteilen, sich gegen die Gewährung eines Moratoriums nuSznsprrchen. ES sei nicht nnsgrschiosien, daß die belgisch»! Negierung ihrem Vertreter ähnliche Wei sungen erteile. Unter diesen Umständen würden, wenn die enMchen und italienischen Delegierten weiter für ein Mora torium eintrelen, die Stimmen der Kammission zn gleichen Tei len gespalten sei». Wen» dagege» Dentschlaiid dos Moratorium ohne Zustimmung der sranzösische» Regirnng gewährt werde, so hätte die sranzösische Regierung die von ilu für iintioendig .»achteten Maßnahmen süßer bereits ins Ange gefaßt. Poin care sei in diesem Punkte durch keinen Beschluß der Uonsrren- gebunden nnd die französische Regierung nnihie sich volle vand- lnngssreihelt. Der Ministerpräsident bade es übrigens abge- lehnt, irgend eine Erklärnng über daS Vorgehen abzngeb.'», dos er sich für diese»» Fall vorlnhalte, solange er nicht seinen Mim- sierkollegen über die Lage Bericht erstattet habe. London, 15. Angus». In der gesti-igen Vormlttagssitznng der alitierten Bevollmächtigten stbliig Poincare vor, die Eick- scheidnng über den dentschen M o r nt o r i n in vnntrag ans Grund der gestern mttgrteilten Bedingungen zn vertagen. Da ein Ausgleich bezüglich der verschiedenen Vorschläge,'die von den Alliirien geprilst worden sind, gegenmärllg nicht an gängig sei, Päre die beste Lösung für die Beibehalinng der En» ienie nnd für die regelrechir Anssührnng tzes Friedensuertra- geS, soloie die allgemeine Regelung der Roparatlonen nnb > chnlden die soigendet Jedes »'eitere Moratorium wird TX'ntichlanb für dte nächsten drei Monate verv'eigert. Es sah jedoch nichts beschlossen werden vor dem November!'rmtii. Die Zablnng de»' am >5. A»g»»st säliige» Rate soll ans de» -ti Angnsi »nit Rücksicht ans die durch kur Konferenz verursacigr Verzögerung in der Entscheidnug der Reparalionskommissson verschoben werden, üßohlversinnden »nürde im Falle dev Nicht- zahinng einer Raie in den Monaten Angnst, September oder Oktober ein Verstoß durch den WiedergnUnachnngsanoschnß festgesleilt werden. Die Aliiierien sollen von heute ab verschie dene K o n t r a ll m a ß n n hm e n niuoenden, über die ein Ein vernehmen erzielt wurde.. ES solle beschlossen werden, daß eim weitere Znsaninienknnst der Alliierten Milte Novembe» veranstaltet werde, nm die Frage Ker Reparationen in ihrer Gesamtheit zn Prüfen, d. h. einerseits die Vorbereitung eine, » Anleihe, serner die Regelung der alliierten Schulden. Lloyd George lehnte diese Vorschläge nb. Er scblng seinerseits den por, sofort ein Moratorium für tzrei Monate zu be- en. Poinrnre erklärte jedoch nnsdrücklich, er werde den, znstimmen, wenn er nickst nia Ausgleich für diese neuen Pfände, erhalle, nämlich Kontrolle über - ' ' , Ein Einvernehmen
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