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Auer Tageblatt : 14.08.1922
- Erscheinungsdatum
- 1922-08-14
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735688886-192208148
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735688886-19220814
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735688886-19220814
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Auer Tageblatt
-
Jahr
1922
-
Monat
1922-08
- Tag 1922-08-14
-
Monat
1922-08
-
Jahr
1922
- Titel
- Auer Tageblatt : 14.08.1922
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ttr. ist. Au« und AnMn fU» tzM «r»i»dtttz«. Montag. deu 14 August tddt. s. An Stelle dok Satz I des Artikels v Absatz 1. tritt , Hilgen >nde Vorschrift! Der Landtag kann sich selbst entweder Mitali.- den den Sie »k«il sich c ,äd«, >u«r, .an len, dt« Beo ab»« «v, kletnbü» Mn germum ' Mn tmzu l« kam s'» N«^ iich »um Bekannt Ohren l Abe verlebte, beim A! sehen w ben ml ists« ka Glücke» Sv hinfort Wir Aldern, >vn im Abendd La iangsan z«c vtM sett Wt .,W' ehedem bei ihm »an- re nicht bl, ganzen- Zm r Mi iy «x-' Bericht bi« an oinz K> nnd vo ganpenc Orkan Mise i surchtba stürung kelhett walt de ben unt bi« Ein de» Or Siadt u ein«ri A ben W» Macht t Inn ani stieg in Wasser«, ans. i über do der Sic Trümm Europa doch hii vor all« wahren i 30 000 lung mit, I Ma, Sch« ernannt wur! l-enehmigung zur Sountag-sahrt sieben. Milderung der Bestimmungen sitr Milltürveretn«. Die «.ach der Ermordung Natbeuau» erlassenen scharfen schutzgesetz- lichen Bestimmnnsien wurden auch für Militärvereine usw. an- »ewendet, Eine Verordnup >wm 7. Ani Die B.'lvrl Nieschichleu beginnen und enden, so, und so viele Men schen benennen sich einmal im Leben nnd hören und sehen dann nichts mehr voneinander. To» soll kettle Unfreundlichkeit sein, beim Sie tragen einen Namen, an welchen ich hinsvrt nur noch mit verfrühten Ver ehrung und Dankbarkeit denken werde. Ich selbst gehe auch in aller Kürze ans Jahr und Tag fort von hier, und auch diese) Glück - - denn für mich .bedeutet'« eiu» — verdanke ich dem Manue, Mit dein gleichet» Namens zu sein Sie stolz sich rühmen dürfen. Und darum sagt Ihnen auch in aller grenudltchkeit Lebe« wvhll Armgard von Dtühritz. So -- da) ivar also auch erledigt. Sie hätte däs erlösende Wort gesunden. In aller streundlichkett sagte sie ihm Lebewohl — und die andere — wünschte ihn» alle» .Glück. Und er selber saß nun zwischen beiden giiwn Wünschen platt auf der Erde. — Und wa» den Namen beiras, den er stolz auch al» den selnigen rühmen durfte — da war mit gleicher Post auch von einen« Bankhause eine Mitteilung gekommen, daß, von Herrn Jobst Müllenhos ans Nndvls MlillenihvsS Kvniv die Summe von 100 000 Mark etngezahU worden sei, Ein Mann ein Wort — nnd nobel. Ja, seine Welle, die hatte er glänzend gewonnen — gewonnen — und doch verloren. Verloren aus der ganzen Link«. Ta» kam nicht mit einem Male über ihn, e« brauchte Tage dazu, Lage, in denen er mit verbissenem Groll eiuhergtng wie einer, dein man, Übel mitgespiel!. l'ann kam ein Sonntagabend, au welchem die Spät- svmmerlttst wie mit weichen Händen koste und die sin kens e Sonne mH blutroten« Schein die drei Kiefern um- lvh'.e, welche y.iner der alten Laube in seinen« Garten standet«. SvnMagSmusik war auch dabei.. Bo«, der nahen Schloßbrauvrei käme«» verwehte Klänge herüber. Walzerklänge. „Wir tanzen Rtngxlreth'n —" Mi« da- wiegte und schmiegte — zärtlich weich, wie Lunge Mädchenglwder, welche einer tm Arm hielt, welche Au» eigener A, uft. Originalroman von H. Abt. Ovpxrtgkt li»«inkr » Lvnip., Vertin, (IS NttnchdnM v-rdonu.« Menn er nur wenigsten» in bezng aus Armgard vvn Nühritz wuhie, wie sich' da Verhallen! Abgesehen von allen, andern, war das eine einsache Taktsrage. Und auf seinen gesellschaftlichen Takt hatte er sich bis. hercknmier wa» zngnlc getan. Mar das etwa auch ein Irrtun« gewesen» nnd die gesellschaftliche Gewandtheit war nur so ein oberflächlicher Lack, und darunter sah — der Sohn de» ehemaligen Schöneberger Bauern? Aber daran konnte es auch nicht liegen denn - der Onkel Jobst zum Beispiel, der hätte bei so wa» unbe- dingt gewußt, wa» er zu tun hatte. Auslacklerter Takt, der tat'» eben nicht allein - Herzenstakl - und §u dem gehörte e» vor aljvm, bah einer erst mal ein Herz halt«. ÄS war, nn« mit Fäusten dreluzuschlage«« Kein HerzI Zum Donnerwetter, wa» war's denn dann, wa!» ihm in der linken Brustseile hämmerte, wie das Poch werk «tnvr Schmiede? Und wa» ja doch vor allem schuld daran trug, daß er nun di« Dinge lausen lieh,, wie st« wollten. So da» Befühl, da» oft wie eine Helle Wut wart .Hab' ich mich bet der «inen gründlich aus» i mir sich tragen liehen von den schmeichelnden Klängen und von dem Glück, welche» au» den lächelnden Äugen schaut«. Ja, vor dem Lächeln, da hatte er'» empfunden« Wer damit nur seinen Zeitvertreib trieb, der-war ein Lump. «In Lump! — Ueberspannte Uobertretbung i Klirrend flogen die geöffneten Fensterflügel wieder zn, durch welche er, weit htnausgebogen, in den svnn- tagssti.len Htiliergarten gestarrt. Welche Lumperei hatte er denn begangen, die er nicht mit Leichtigkeit hätte wieder gutmachen können? Die Mene und die damit verbunden« -leine Täuschung hinsichtlich seiner Person, darüber könnte sie ihim nicht ernstlich zürnen. Und da» andere — sein» bevorstehen de Beche-raiung - er war'» ja doch gar, nicht gewesen, der da» k.ar auSgesprochett >— nur ihr« Anuahm« hätte er nicht widerlegt. — Aber wenn er da» nun jetzt tak den Irr.um anfklärte — an Käthe Mlert schriebe Tas Fenster, da» er kaum geschWen, vog kvteder nuf. Lust herstnl War er denn ganz und gar vvn Sinnen I Ihr schreiben, sie davon in Kenntnis, setzen, bah ketno legale,« Hinderunchtzgrilnd« beständen, ihr« Ireundschafiltchen Beziehungen Weller fortdauern zu lassen «r biß die Zähn« zusam«n«n, sag mit aüftzestktztem Kopf um Fenster, und starrt« wieder htnau» üuf das Sonnvnspiel an den roten Klefernstäuunen, und lad Im Geist« die anmutig« Mäbchengestalt tm blauen Kleid iil der goldroivn Glut stehen wie in brennender vohe^ Ihr schreiben - jawohl da« konnte er, oder auch sie »»och einmal aufsnchen — aber daim nur s» in der Art, wie er vor acht Tagen wilUntz gewesen war, HU Armgard von Mhrttz zu gehen. Len Minder braucht« er ja nicht dazu, und nicht den Srnomtg — sie würde setiler Werbung auch' im Stratzenanzug Gehör geben. S» lief ihm auf einmal gluthetst durch die Ädern. Wie sie ihn anstarren würde, würde nicht glauben, sich gegen ihn verwahren, nur wieder einen Scherz darin daß die laneiahriMU Hitglteder Albin G-tzel, sfler und Kurt vitpner zu Lhr»nmttalted«rn _ard,n und überreicht» ihnen je «ine Urkund«, wo für di« Au»g,»eichn«t«n auf» herzlichst« dankten. Der «un- de»vorfltz«nd«, Klimvnermeistir Arthur Bündel-Schwar zenberg, beglückwünscht« d«n gubelv«r«in und überreicht« Auftrage de» Bund,» «in ankbnltchs» Beith gab er dekannt, daß laut Beschluß ' wn. Uabe» die Harbuust der Blausäure verw»ig«n»n tzwohl Oelschläger al» auch Huswrt di« A«»kunft. LW Vernehmungen nehmen heute ihren Yortgang. nachbeui dw Täte» in dw Strafanstalt Wohlheiin übergestchrt ward»« Nnd. . v-MUgtzstzchss- Im IsU Nathrnau grfchlofsda f Di« Voruntersuchung tn der Rattzenau-Mordsach, ist, wie wir »tkfachren, ge schiloss«n. Li« Ak»«n liegen zur-, zett dem vbirrrtchOonwalt zur Brh«bun« der Anklage vor. Der der Obe« ab. «r und stür «ourde v cher aus Sch bavern j Schaden ist die d hoben m Batzreut! Auf yranzost bete Sp sanden, Gründer nvspende Sch SchtfsSu! Motorsei seriff aus Der Kal der schm gen und Do rischen i der sich Gelände in die P die Tasck sehlte.- Arsi sonen, billigen junge M ten, sind Wie die stoch, un »ichtung unter do Von Staät unä ^'auLl. «ue, lä. August IVLlt ^«z-rrsn- -ätz v»rfaMlng»destimmung»n über -I, Lan-tagraustöstm-. EMgegen d«r blüberlaen Disposition, daß in der Landtag«- sttzung am M. Auamt al» einziger Lage»ordm«ng»punkt die Vorlage über da» Bolkübegebren wegen viuslösung des Land- tage» in erster Beratung «Aolgcn sollt.', ist nun noch An Auch, trag zur Tage»ordnuna sür diese erste Sitzung erschiene», noch dem auch an diesem Lag« die erst« Beratung über einen An- trag der sozialdemokratischen Fraktion auf Abänderung einiger Vmimmunacn der Bersassung ersoigen wird. Der Antrag hat folgenden Wortlaut! Der Landtag «volle beschließen: 1. Artikel S Absatz 8 der Verfassung des Freistaates Sachsen erhält folgenden Wortlaut: Die Neuwahl findet vor Ablauf der Wahlperiode statt. Wird der Landtag durch Bolk»entschetd aufgelöst oder löst er sich sebst mit sofortige» Wirkung auf, so muß die Ncmgahl spätestens ani M. Tage nach der Auflösung stattsinden. Löst sich dor Landtag befristet auf, so sind die Neuwahlen vor dem Ablans der Auflösungsfrtsv so rechtzeitig vorzunehmen, daß der neugr. wählte Landtag an dem Tage, der dem Anfwsungstage folg», zusammentreten kann. . folgende Vorschrift! Der Landtag kann sich selbst mit sofortiger Wirkung oder befristet anflösen. Im letzteren Falle ist der Zeitpunkt der Auflösung so kestzusetzen, daß inzwischen Neuwahlen erfolgen können nnd der nenge- wählte Landtag an dem Tage, der dem Anflösungstage folgt, zusammentreten kann. Die beiden Artikel 6 nnd v der Verfassung, die durch bei, vorstehenden Antrag abgeändert werden sollen, sehen für den Fall 'einer LandtagSLuflüsnng eine landtagölose Zeit zwi schen Auflösung und Neuwahl vor. Dadurch, daß durch den Mänderunschantraa In diesen beiden Bestimmungen der Ver- fassung die Möglichkeit einer befristeten LnndtagSanflvsring ei», gefügt wird, wird die Möglichkeit geschaffen, daß auch ein auf gelöster Landtag bi» zum Zusammentritt des neugewählten in Kraft bleibt. * » * Kohleuversoraung der sächsischen Gemeinden. Die Im Frühjahr diese» Jahre» vom RcichSkommissar für die Kohlen verteilung gegebenen Versprechungen, keine weiter- Verminderungcher ohnehin äußerst knappen Brennstoffmenaen, die in der- Hausbrand fließen, Antreten zu lassen, sind leider nicht gehalten worden. Die säch- fischen Gemeinden sind im Gegenteil wesentlich ge ringer beliefert worden als tm Vorjahre, sodaß für den Winter di« schwer st en Besürcht ungen bestehen. Sie», spielsweise hat die Stadt Dresden allein in den Monaten April und Mai diese» Jahres rund lOOOEisenbahmongen Haus- brandhetzstofse weniger erhalten, als in den gleichen Monaten de» Vorjahre» und Freiberg tn gleichem Zeiträume IW Dop pelwagen weniger. Wenn auch die schwierige Lage, in de» sich da» Reich durch da» Abkommen von Spaa und den Verlust eine» Teile» von Oberschlesien befindet, allgemein bekannt ist, so müssen doch Mittel und Wege gefunden werden, nm ein» Katastrophe für den Winter zu verhüten, die, wenn die Lieferungen nicht »größer werden, zn befürchten ist. Vor allen, mutz auch Bevorratung der gemeindlichen Gas-, Wasser- nnd Elektrizitätswerke und der sonstigen Anstalten, an' deren Ver sorgung mit Brennstoffen für den Minter die Allgemeinheit vaS größte Interests bat, durchgcsührt meiden. Auslands- kohlen zu kaufen ist den Gemeinden bei dem heniigen Valn- tastande völlig unmöglich. Der Sächsische Ge- metndetag hat daher daö sächsische WirtschaftSministerinm Lößnitz, 1t. Angnst. «i. Tagung der GesellenverAne. De, H n n d w e > ke r 'S e sl l e n - V e r e I n Concordia hielt am Sonnabend, ven 12. August, sein 40 jährige» VerelnSjubiläinit ab, an das ich Sonntag, den 10., die BnndeSsitzung des Vogtländisch- 'krzgcbirgischcn Geselle nbun de» nnschloß. Am 'sonnabend Abend 0 Uhr wurden die erschienenen Brnderver- Ane bezw. Delegierten mit Musik am Bahnhof 'empfangen, von wo sich der Festzug, zum Teil in Tracht, nach dem festlich deko- ilerten Saale dcS SchühenhauscS bewegte. Nach einigen voranSgcgangenen Konzertstücken der Stndtkapcile hieß de, Vorsitzende des sestgebenden Vereines die Anwesenden ans» "lerzlichste willkommen nnd gab eine kurze Schilderung übe, 'm? 40 jährige Vereinsbestehen. Ferner teilte er der Versamm- gestvichen, mag nult melnAwegen Vie andere vvn denken, wa» sie will." La war «» Armuau- io,« NöhAtz. seiber, die Knoten durchschnttt, an dem er vergeblich zerrte, schrieb ihm einen Brief r Sehr g«ehr«er Herr Müllenhos! Ich nehme vn, baß, Sie sich tn diesen Tagen Kopf zerbrochen haben, Waes Sie nun wvhl i«m sol len. Gar nicht», wa« un» betrifstl To» möchte ich Ihnen sagen und Ihnen so au-j dem gewiß peinlichen Dilemma Heraushelsen. ,,Ä» war einmal — und Schluß!" Nicht bloß Märchen, auch ga,«L alltägliche zenberg, beglückwünscht» den Jubelveretn und überreicht» tm Auftrag» de» Bunde» etn ansehnliche» Beldaeschenk. Ferner gab er bekannt, daß laut Beschluß der letzten Deleatertensttzunz in Zwickau die Gründer verschiedener! Verein, zu Ehrenmitglie dern de» Bunde» ernannt wurden, und zwar Bruno Ritt- r t ch - Netzschkau, Karl H u s - Schneeberg, Karl Börner- Schwarzenberg, Otto Pahn«rt-O«l»nttz t. Erzgev., und Albert Goltz«- Schwarzenberg, auch thnen überreichte er je eine Urkund». Schneidermetstir Pahnert sprach tm Namen dec Jubilar» den besten Dank au», yrl. Brestfelder überreichte tm Auftrage der Ehrenjungfrauen und Frau Martha Klug tm Auf trag der Frauen der Mitglieder und Ehrenmitglieder oem Ver ein unter Glückwünschen je ein Geldgeschenk, wofür der Ver. An-vorsitzende besten» dankte. Sonntag/wrmtttag versammel- t.-n sich dann die erschienenen Delegierten und VereinSmitgNe- der tm VeretnSlokal Zentralhalle zur Bund«»fltzung. Der Vor- sitzende eröffnete diese um XlO Uhr, hieß die Delegierten und BundeSehrenmItsillrder, sowie sämtliche anwesenden Mitglieder und Vertreter der Volkswirtschaftlichen Bereinigung Lößnitz, der Handelskammer Plauen und den Obermeister der Bäcker innung herzlich willkommen. Ausgenommen wurden die Bru- dervereine GerSdorf und Lugau (Viktoria). D e BundeSgene- nüversmnmlung findet tm September in Falkenstetn statt. Nach Erledigung verschiedener Anträge dankte der Vorsitzende für die gastliche Ausnahme in Lößnitz. Um 11 Uhr and die Besich tigung der Schuhfabrik der Firma Gerber und Müller statt. Am Eingang wurden die Erschienenen durch den Prokuristen Jahn anjs herzlichste empfangen; er wünschte, daß die, Bestch- tigung jedem Besucher zur Zufriedenheit gereichen möge. Nach der Besichtigung dankte der BundeSvorsitzcnde den Betriebe leitern bezw. Meistern für daS liebevolle» Entgegenkommen durch Vorführung aller in das Fach etnschlagendcn Vorrich tungen. Bockau, 14. August. g. Meisterprüfung. Bor der znständtgen Meisterprüfung», kommission hat sich letzthin der Schneider Paul Emil Schwa tz e r-Bockau der Meisterprüfung unterzogen und sie bestanden. Zwickau, 13. August. Schwere» Schckchtunglück. Im Altaemetnde-Schacht des Erzgebirgischen Steinkohlenball- Vereins gier stürzte vorgestern da» Fördergerüst 10 Meter In die Tiefe. Hierbei sind die im Fördergerüst befindlich gewesenen Revier-Zimmerlinge Burkhardt au» Ebersbrunn und Kurt Müller'auü Oberplanitz gräßlich verstümmelt und so- fort getötet worden. vettuitz i. L, 13. August. Ein Elfjähriger als Lebensretter. Im benachbarten Taltitz wurde der im Mühlteich badende achtjährige Echulknabe HanS Bäum st ä r t e l von seinem elfjährigen Bruder Ehrfrted, der dem In eine Untiefe Geratenen, bekleidet nachsprang, vor der Gefaht dcS Ertrinkens bewahrt. Leipzig, 13. August. Ministerpräsident Bug vermittelt beim Kellner streik. Eine Abordnunft der Arbeitgeber de» Leipziger GastwirtSgewLrbeS hat mit dem Ministerpräsidenten Buck tn Dresden persönlich Berhnnd- lungen zur Beilegung deS Streik» der GnstwirtschaftSge- Hilfen gepflogen. Nach der Unterredung darf angenommen wer den, daß der Minister selbst oder ein Beauftragter fSchrittc zur Ausnahme von B c r h a n d l u n g e u zwischen beiden Par teien tun wird. Schon jetzt kann wohl gesagt werden, daß zur Leipziger Messe die Hotels und Gasthäuser sowie di« Mehrzahl der großen Gastwirtschaften geöffnet sein werden. Pirna, 18. August. Gegen die Nonne. Nachdem daS Auftreten der Nonne auch in unserem Bezirke und beson- der» im Gebiete der Sächsischen Schweiz immer gefährlich'»! geworden ist, haben sich umfassende Schutzmaßnahmen erforder lich gemacht. Hier tn Pirna sind nunmehr gleich anderen Or- ten die Schutkindcr - Kolonnon mobil gemacht worden. Bautzen, 13. August. Waffensund. Aus Grund einer Anzeige durchsuchten Beamte der sächsischen LandeSpoltze» eine zum Rittergut Klein-Du brau bet Bautzen gehörige Scheune, tn der sie in einem unterirdischen Versteck einige leichte Maschinengewehre, Mauserpistolen und Munition sanden. Wie verlautet, soll ein Major Schneider als derjenige tn Frage kommen, aus besten Veranlassung die Waffen dort verborgen worden sind. « achdrükkltch aus bei» Ernst der Lag« btntz«wi«sen, und geboten, - lk« Weg» zu beschreiien, di« vlu« rascher« und ergiebiger« B«- Mruna d«r sächsischen Gem«tnd«n mit Brennstoffen herbei» j Ihren »nne«. Stufchetzuluu» d<» Krastsahrz«a»»«rk,hr» an Sonn, nn» Ipteetatz««. L«r Verkehr mit Kraftfahrzeugen wird laut «ine» itikaiinlmachuna de« Ministerium« de» Jnn«rn Sonn- und jf«irrtag» in tz,r Zett von 8 Uhr vormittag» dt» 8 Uhr ob«nd» nngeschränkt werden. D«n höher«» Verwaltungtbebörden leibt üb»rlast«n, di, Straß«» zu bezeichnen und öffentlich be- annt zu geben, die von der lftnschritntung betroffen werden, ünd auß«M'm Grschwtndtgkeitöarenzen tm Bann- Mrer Städte sestzuletzen. Die Einschränkung erstreckt i all» Krastwugl'n und Krafträder, nicht aber aus Fahr- nlt Htls-niotor und aus di« staatlichen Krastwagenliuien. sfn ganz b«foud«r» dringende«« Angelegenheiten können die 'tolizetbehürden (Amt-Haupttnannschast, Stadtrat, Poltzeiamt- Äiilderung' dir Bittimmü»««» für' Milttäro«rr1n«. «.ach der Ermordung Nathenan» erlassenen scharfen schuh auch für Mtlitärvereine ufti Eine Verordiluug des Ministeriums de» Innern iguft bring« jetzt hierfür wesentliche Erleichterungen. ... klnllng bestimm« sür Zusammenkünfte der Militär- 'ereiilö- und NegtmeniSlMgehörtgen folgendes: 1. Solche Ver- i intgungen vor« Ailgehörgen ehemaliger Truppenteile, die wie ker Bund Dentscher Milttärkiilwärter, der Rcichsbund dec i'riegSbeschädistten, der Bund ehemaliger Kriegsgefangener, l icht wesentlich aus dem Grundsätze der Tradition und Kamernd- schnstSpslege beruhen, sondern tn der Hauptsache die Förde- i ung der w t r t s ch a s l l i ch e n und sozialen Belange ihrer Mitglieder bezwecken, werden von dem Verbot ausgenommen. !. Nur den Mitgliedern zugängliche Veranstaltungen zur Er- I.'digunst von geschäftlichen Angelegenheiten (Haupt-, MouutSversammlnugcn nsw.) sowie rein gesellschaft licher Art der Vereinigungen von Angehörigen ehemaliger Truppenteile gelten nicht nIS Vereinigungen Im Sinne des Verbote», sosern sie in geschlossenen Räumen stattsinden. 3. Die geschlossene« Teilnahme der Mitglieder solcher Vereini- inngen nn Feierlichkeiten anläßlich der BeerdIgnng von Mitgliedern ist zulässig, wenn hierbei Waffen nicht niitgesührt und schwarz-weiß-rvte Abzeichen nicht gi'zeigt werden. Nnr wenn eine Gefährdnna der öffentlichen Rnl>e, Ordnung nnd Sicherheit infolge der Teilmihnie der Vereinigung nn der Be- erdignugoseierlichkeit zu befürchten st, kann die Ortspolizeibc- Vörde die geschlossene Teilnahme verbieten. 1. Versammlungen l-on Angehörigen ehemaliger Trnppenteile zn Tutenge- d ä chtn i s fe t e r n, Insbesondere zur Enthüllung von Denl- mälern sür die gesollenen Kameraden sind erlaubt, wenn hier- lei schloarz-lveiß-rote Fahnen nnd Abzeichen nicht verwendet i nd monarchische Kundgebungen n^cht abgegeben werd?«. Arbeitsiubiläum. Am Sonnabend, den 12. d. M. konntc. 1er Kupolükner Eduard Secliger ans eine 2ü jährige Tä- tigkeit bei der Firma Bochmann nnd von Stein zurückblicken. Aus diesem Anlaß wurden ihm von der Firma, seinen ArbeitS- koll.'gen und den Beamten Geschenke und Ehrungen dargc- bracht. Unveränderte Preise für Gold- und Silbermünzen. Der Ankauf von Gold für daS Reich durch die Reichsbank und Post erfolgt in der Woche vom 14. bis LO August wie in der Vor- Woche zum Preise von 2500 Mark für ein Zlvanziginnrkstück, und 1250 Mark für ein Zehnmarkstück. Für ausländische Gold- münzen werden entsprechende Preise gezahlt. Der Ankauf von N e I ch S s I l b e r ui ün zen durch die ReichSbnnk und Post er folgt bis nuf weiteres unverändert zum OOsnchcu Betrag l eS Nennwertes.
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