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ffk. II» Wi«r rageßlakt und IihitiF« fNr da» Grzgedirge. yrettag, den 1L August »ul». Der N. Nugust. von Ruth oon Vinn. E» hott« dir letzt« Aufgab« de» Reichstage» f«ln sollen, devor «r in di« Ferien ging, d«n 11, August, den Geburtstag der Reich»v»rfassung, zum g«s«tzlich«n Feiertag zu machen. Di« Demokraten hatten den Antrag zuerst, schon vor Monaten, gestellt r di« beiden anderen Regierungsparteien Haden ihn dann nach Aschenau« Ermordung mit ausgenommen; di« Unabhängigen wollten für ihn stimmen: Lin« stark« Mehr heit war ihnm sicher. In erster Lesung an «inen Au»schuß zur Vrratuntz der Au»führung»brsttmmung«n überwiesen, ist dann da« Gesetz Nicht mehr rechtzeitig fertig geworden. Leider! Denn Stolz und Achtung vor den Einrichtungen unserer jungen Republik zu wecken und auch nach außen zu befestigen, da», iss es, wa» un» gerade fetzt so bitter not tut. Wie viele die nicht nur verstandesmäßig der Meinung sind, das, dir Monarchie in Deutschland gründlich ausgrspielt hat, scheuen sich doch, da» Mort Republik au«zusprechen oder sich öffent lich zu den alten, großdrutschrn schwarz-rot-goldenen Farben zu bekennen. Wir haben eine Republik und wir haben auch vermutlich mehr Republikaner al» Monarchisten, aber weder das Inland noch da» Ausland merkt etwa» davon. Da» muh ander» werden. Früher kannte doch bestimmt jedes Schulkind die Bedeutung des 27 Januar oder de» 2. Sep tember, aber wenn wir dieses Jahr den 11. August feiern, und wir wollen ihn feiern, wenn er auch noch nicht durch Reichsgesetz zum offiziellen Feiertag geworden ist, so ist zu besorgen, dah nur ein Bruchteil aller erwachsenen Deutschen weih, was es damit für eine Bewandnis hat. Und doch haben wir allen Grund, stolz zu sein auf diese unsere Ver fassung, dir nicht nur die freiheitlichste der ganzen Welt, sondern auch ein Werk aus einem Guß ist, das unter den schwierigsten inneren und äußeren Verhältnissen in unglaub lich kurzer Zeit geschaffen wurde al» Grundstein für Deutsch land» Wiederaufbau, als Fundament unserer jungen Republik! Mit Liebe und Stolz aber muh sich jeder wahre Dgutsche dazu bekennen, nicht nur im Herzrn und daheim im stillen Kämmerlein, sondern furchtlos und und laut in der Oeffent- üchkeit, wo immer sich die Gelegenheit dazu bietet. Grund« falsch ist es, allzu ängstlich auf die Gefühle Andersdenkender Rücksicht zu nehmen, denn ganz abgesehen davon, dah nie- mand daran denkt, unser« Gefühl, zu schonen, ist «» auch von größter Wichtigkeit, dah di« Feind« von Republik und Verfassung s«h«n, wie zahlreich wir sind und dah wir alle» daran setzen, uni dies« höchsten vaterländischen Güter zu ver teidigen und zu schützen. Dann kann man hoffen, dah jene endlich «ine» besseren belehrt werden, di, da meinen all dies« Errungenschaften der Nachkriegszei seien garnicht so rech» ernst zu nehmen, ständen auf so schwache,» Fühen, dah c» nur eine» flotten Husarenrttteo bedürfe, um all,« gründlich Iber den Haufen zu rennen. Wären wir b«k,nntni»sreudtg«r gewesen, wer weih, dann ständen wir vielleicht heut« nicht trauernd am Grab« Walter Rathrnau». Sein Lod, genau wie setnrrzetr der Kapp-Putsch, erhellt, blitzartig unser« Lag» und war wir nicht» andere» geeignet, die Gesahr zu zeigen, die der Republik droht, aber dadurch gerade auch di« Liebe zu ihr zu wecken: denn man braucht nur um einen Besitz zittern zu müssen, um zu erkennen, welch großen Wert er hat. E» ist höchste Zeit, unserer jungen Republik gewisse Imponderabilien zu schaffen, deren kein Staatsmann auf di« Dauer entraten kann, damit sie von einem bloß papternrn Dasein zu blutwarmem, frisch pulsierendem Leben erwacht und erstarkt. Sehr bedauerlich ist es, daß eine Nationalhymne nicht au» dem Aermel geschüttelt werden kann; aber auch durch Feiertage sind solche Imponderabilien zu schaffen, und soll der 11. August nicht ungenützt vorübergehen. Die Feiern müssen so eindrucksvoll und würdig wie irgend möglich gestaltet werden, damit wir im nächsten Jahre den gesetzlichen Feiertag sicher haben, der im Laufe der Jahre, wenn Deutschland nach und nach sich wieder zu Ansehen und Würde erhebt, ein rechter Feier- und Jubrltag werden möge. Also, denen es ernst ist mit der Treue zum Vaterland, sorgt, daß der 11. Aug 1922 ein Merkstrtn wird in der Geschichte der deutschen Republik. Fort mit aller unangebrachten Rücksichtnahme und Menschen furcht. St. Nieolai. Freitag, 11. August: abends 8 Uhr in der Nicolaiktrche S. StttlichkettSvortrag von Rektor Drappmann-Barmen über: Unsere Kinder unsere Sorgen. Abend« 8 Uhr Vorbereitung sür Kindergottesdienst B: Pfarrer Herzog. 9. nach Trtn., 13. August: vorm. 8 Uhr Beichte und Abend- 9. Sonntag nach Drin.: 9 Uhr Hauptgotteßdienst. 11 Uhr Unterredung. Gemedefchaftßhanß (Bockauer Strahl 1 d). Sonntag, vormittag 11 Uhr Gebet»« und KSethestunde. Nachmittag Uhr Festlich« Sonntagsschule. S Uhr Jahret- ftst Le« Kinderbunde S. Abend 7 Uhr JahreSseft ber Gemeinschaft. (Jedermann willkommen!) — Dienstag, cSend 8 Uhr Älaukreuzversammlung. Mittwoch, abend 8 Uhr Jugend- bund für Mädchen. Donnerstag, abend 8 Uhr Bibelstunde. Freitag, abend 8 Uhr Jugendbund sür junge Männer. Verantwortlicher Redakteur: Fritz Arnhold. Druck und Verlag: Auer Druck, und Berlag-gesellschaft m. b. H, Aue. D?r heutigen Ausgabe deS Auer Tageblattes liegt eine Empfehlung von Obermeyer« Medizinal-Herba-Geife bet, dte hiermit besonderer Beachtung empfohlen sei. unei ^elslerslücke äer Afrs>etten-Industrie! i a ri. kuck ledote an VosMich- Kaltenhausen, Thür. «»er LtSrlcen u.HualitSten 1>sn8mi88lon88eile «L», liefern laukenck prompt uncl billig ^skob kalter Hlsi-r, Lkemnltr Telepkon SÜSS v»rn»ckork»r Strati« >4. Wlielie W-VmW «IW ÜM rii üiik. Var au ckem äukbau unsere« Voll»« mit Krisen »III, le« iieuncliickrt eingelecien, «u ckem Vortrug, Sen ki«rr Avktor Vruppmun n-Surmen, tiouß« freit«!. sl>s»ll 8 lldr l« ter iileolsI-LIreliö über cka» Ikema kalten vircl: Unsere Kindel', unserer Sorxen. Der Vomtaock. O7uck.o?veitLN Lcfei'l lnkHnLt» Sonnabend r v ersammlrtirg in der SerichtOschant«. Damen- UWM Ml» StM, -tMllbMM «.SW, Mslhkll-». MttlW, sowie all« anderen Artikel taufen Sie am vorteilhaft»!»«» m nur besten Qualitäten zu soliden Preisen bei Ernst Korbinskq, tHchuhhau», N»ich»ft-. Ul. 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