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Nr. 184 Lun Tageblatt und Anzeiger für da» Lrzgehkg«. Mittwoch, den » August tuite. Das alltägliche Wettrennen. Zwischen heut und morgen ist ein« lang« Frist — so lautet ein Ver», der setzt für unsere Hauefrauen eine neu« Bedeutung g«wonnen l-ai. Die armen Fürsorgerinnen müssen sich setzt von neuem in d«n Kampf der Preis« stürzen, deren Aufstieg in» Unglaublich« wieder «ine »mheim- ltche Kraft und maßlos« Schnelligkeit angenommen hat. Das am Ersten dies«» Monat» erhalten« Wirtschaftsgeld samt allen Übrigen Teuerungszulagen ist heute schon «ine Schlacke, eln betrübliche» Nestchen, denn noch schneller, als bet der Reichs- sickeret werden neue Nullen mit irgend welchen Zahlen da- auf dl« Preistafeln in den Geschäften geschrieben. Trotz dem schäm man noch zusammen, was man an Geld schaffen kann, denn die klare Erkenntnis der Stunde sagt, datz alles fortschreitend noch teurer wird, und dah man desto mehr erspart, je mehr und schneller man einkaufen kann. Die ge plagten Menschen machen sich also auf den Weg, um wenig stens die notwendigsten Nahrungsmittel im Verhältnis zu den Finanzmitteln zu holen. Alan kann noch so schnell sein, dennoch kommt man in der Regel immer wieder zu spät. Bald ist dieses, bald ist jenes ausverkauft rind die neue« Sendung, die für den nächsten Tag erwartet wird, kostet schon nm etliche Prozente mehr. Auch dde Nacht scheint günstige Bedingungen für das Wachstum der Teuerung zu haben. Bon abends bis morgens steigen die Eier, der Zucker, die Schockolade im Wert. Dabei trotzdem das ewige Wettlaufen, rasch noch etwas zum alten Preise zu bekommen, ehe es emem vor den neuen Preiset» schwindelt. Man Mächte fast sagen: Ha» die Teuerung bisher tu arithmetischer Progression zugenommen, so haben wir es jetzt mit einer geometrischen Progression zu tun. In wenigen Stunden quadriere», und kubieren sich di« Preis«. Man kann noch so hoch aus Verzweiflung Hüpfen, man «rr«lcht dennoch nicht die Klette,behendigkeit der Preise für di« alltäglichsten Bedürf»iss«. v. Woran stirbt äer Mensch? Der Todesursachen beim Menschen gibt es bekanntlich eine Menge. Wenn wir den Tod au» Vlitersschwäche nicht be rücksichtigen und auch vom gewaltsamen Tod durch Unfall und Totschlag zu sprechen unterlassen, so bleiben iinmer noch eine große Zahl von Todesursachen durch Krankheitsfälle übrig. Wenn Krankheit als Todesursache in Frage kommt, schreibt Dr. Hans Haurl (St.»Gallen) in der schweizerischen Zeitschrift für Naturwissenschaften, Natur und Technik, so sind es in erster Linie die Infektionskrankheiten, die viele Todesfälle verursachen. 22 Prozent aller Todesfälle gehen auf das Schuldkonto der Infektionskrankheiten. Davon ent fallen auf die Tuberkulose aller Organe, vorwiegend allerdings der Lunge, nicht weniger als zwei Drittel oder 14.8 Prozent. Das bedeutet, das; ein Siebentel aller Menschen ihren Tod der Mitwirkung von Tuberkelbazillen verdanken Die nicht tuberkulösen Infektionskrankheiten spielen, durch Impfung und Hygiene zurückgedrängt, eine bescheidene Nolle und treten in Kulturländern nur noch selten in größerem gefährlichem Um fang, auf; tu d«u letzten Jahrrn hat allerdings dl« Grlpp« «in« gewiss« Ausuahmr gemacht. In grtztzerer Zahl verur- fach«,, Todesfälle hauptsächlich noch Masern, Keuchhusten, Diphtheriti», Lungenentzündung, Typhu», Scharlach und Ge- schlrchtskrankheit«,,. Mit drr Tuberkulose lätzt sich aber kein« dieser Krankheiten nach der Zahl der verursachten Todesfälle auch nur entfernt vergleichen. Nächst der Tuberkulose verdtent di« ganz« Aufmerksamkeit di« Kr«bskrankh«lt, die S Pro» zent aller Todesfälle aus dem Gewifsen hat. Welche Organe oder Organsystem« sind nun akuten Erkrankungen, die zum Tode führen, am m«lft«n ausgesetzt? Hier machen die Erkrankungen der Lung« 22,S Proz«nt, d«s Herzens 10 Prozent, de» Darme« 8 Prozent, de» Gehirn» 4,8 Prozent, de» Magen» 8,7 Prozent, der Nieren 8 Prozent und der Leber 1,7 Prozent aller Todesfälle aus. Von den Organsystemen sieben die Atmungsorgane mit 28 Pro zent aller Todesfälle an der Spitze. Ihnen folgen di« Er- nährungsorgaue, die a. durch die oft unzweckmätzig« und ungenügende Ernährung und Lebensweise der Menschen leiden- Ungefähr gleich gefährdet ist das BlutgefLßsystem; hier spielt das Herz eine bedeutende Rolle, doch fordern auch die Adern durch die Aderverkalkung (Arteriosklerose) viele Opfer. Nerven system und Ausscheidungsorgane weisen kleiner« Zahlen auf, zudem sind manche ihrer Todesfälle (Htrnschlag) eigentlich dem Blutgefätzsystem zuznweisen, da sie auf Aderbrüchen be ruhen. Jeder Todesfall aber ist nicht durch Krankheit an bestimmte Organe gebunden Stoffwechsel- und Blutkrank heiten treffen oft den ganzen Organismus und führen zu tödlichen Störungen. 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