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Auer Tageblatt : 05.08.1922
- Erscheinungsdatum
- 1922-08-05
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735688886-192208056
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735688886-19220805
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735688886-19220805
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Auer Tageblatt
-
Jahr
1922
-
Monat
1922-08
- Tag 1922-08-05
-
Monat
1922-08
-
Jahr
1922
- Titel
- Auer Tageblatt : 05.08.1922
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«I lti Au« Ickfi-Rcktt und Anzettler M tznö GW-tzttst» G-NNckßM, tzm ». «llftttst <9Rit. Ai änder per> tt§sß«s tzp-Ntßfe^ck Melön-^sHtz. scheu G»w»It- ßlsnöt ««n, östz üe» »erden Heu», tn München ankommen. Dem gleichen Matt zufos-e sind all« Nachrichten llder »in« bevorstehend» Nell« de» Ministerprasidenien Graf Verchen seid nach »arttn «»» dar Luft gegriffen, »e lieg, weder elne Einladung noch dl« Absicht zu einer solchen Reise vor. Von ütarlt uilll ^ancl. Ase, d. «ngust 1922 Di, Negierung unb die Getreideumlag«. Die badische Regierung hat, wie verlantet, bei der Neichsregierung ange- . regt, iin Hinblick auf die fortschreitend« Geldentwertung den vor einiger Zeit sesigesetztrn Preis für da» Umlagegetrride zu erhöhen. Wir wir auf Anfrage beim sächsischen Wirtschaftsministr rinn, erfahren, hat es die sächsisch« Negierung abgelehnt, mit einer entsprechenden Anregung an die Rrtchsregieruiig heran zu treten. Ban derselben Stelle wird uns auch mitgeteili, daß die hier und da verbreitete Annahme, infolge der schlechten Ernteergebnisse werde das Ilmlagesoll s ii r Sachsen herabgesetzt, nicht zutreffend ist. Es bleibt für 1922 bei der Umlage von 14b 000 Tannen gegenüber 184896 Tannen im Vor jahre. Es wird jedoch erwogen, in einzelnen Fällen unter Umständen eine Verminderung der Umlage cintreien zn lassen, und zwar dort, wo die Welierschäden «inen solchen Umfang angenommen haben, das; von einer Mißernte gesprochen werd,,, mutz. Boraussichtiich werden in der allernächstrn Zeit Kenn« Missionen, die ans Vertretern de» Wirlschaftsmintstrrium» und der landwirtschaftlichen Organisationen bestehen, Besichtigungs reisen vornehmen Wenn auf Grund solcher Besichtigungen tn einzrlnen Fällen auf eine Herabsetzung der Uinlagemeng« zugekommen werden sollte, dann müßt« der Ausfall inner halb de» Umlagesoll» für Sachsen von anderen Erzeugern mit aufgebiacht werben- verfasfuugsfeie» de« veamteu. Der Landesverband Sachsen de» Deutschen Brann,nbundr» schreibt un»! Am 11. August jährt «» sich da» dritte Mal, baß sich da» deutsche Volk eine neu« Verfassung gegeben hat. Dieser Tag soll da» erste Mal im Deutschen Reich» festlich begangen wer ben. Der Landevvrrband Sachsen de» Deutschen Beamten bunde», der wiederholt Gelegenheit nahm, «tn Bekennt»!» zu der verfassungsmäßigen Republik durch Schrift und Lat ab- -ulegrn. Hal beschlossen, d ir Ortsgruppen der ihm an geschlossenen Lewerkschastrn, der Staats-, Gemeinde', Polizei- deannen und Lehrer anfznsordern, gemeinsame Ber fa ssung »feiern zu veranstalten und di« Mitglieder in den Orten, wo kein« Ortsgruppen bestehen, aufzufordern, sich an anderen Vrrfassungvfeirrn möglichst vollzählig zu beteiligen. »ei»« s«tz«s Mittel für d»»W»h»v»r-tz«v. Die Nachricht, hast der sächsische Landtag di» Negierung ermächtigt hab,, zur Förderung de« Wohnungsbau»« eine An leih, bi» zu «10 Millionen Mark aufzumhmen, hat vielfach den Irrtum hervorgerusen, daß damit neue Mittet für den Wohnungsbau zur Verfügung ständen, El bandelt sich dabei Udtglich um di» Mittel, di» aus Grund der WohauugSbuuauSgabe ausgenom men »verden tümien undberett« aläASauksstenzu- schüsse verteilt sind. Die Summe von ÜOO Millionen Marls ist Überdie« di« Höchstgrenze, bi« zu brr die Regierung ermächtigt ist. Anleihen auszunehmen. Alle Gesuche um weitere Zuweisung von vaubeihtlfen, die sich auf diese Bewtllt- gung de» Landtage» berufe«, sind mW« völlig zwecklo». VW vttt lach Beeni »fang, iründen, on den »erden. ' >t« Antw ntnehmen »gehen, ikenschenr iemerei triegsgefa eich aus! itmmt sich ior den « lir zweSd Dort« lolk, w, )i« fein« l» Sklav enaum 1 md ihre l chmachten rag von ! triegsgefa -gen di« ii« zurück grrzeichnit >ungrn de Si Grfange Knöpfe näht« fi Si mtt rin Büchsen Fi Sa-re < «uswet Kann tr Z' tat und einem L zerbrach Fi stahl, i Si Hering Fi stahl, l von Zr Ets-nbal Zr ««sitze, verhäng! «in Kan übergeb, De Zwanl «ar er ereigniss, Er wur! Türen, i sttftung vor sein DieS tun auch , ms auftü >or der B «tzten L l». yort, .Leb haben, d« gehen. ( rvch Sv« «ich »Sch »vahr unl heraus« r ltcherwets ^Fiebt gabst Mil „Stich «mtz.ve« .»iS MU i Onkel Pli ine», «al vom erst Mtea*. I zum Dicht buch He« an den V tvollte »m dein K»n ebenfogul rtert.- »» d ii« v«Äl1 tig«H« ich tvollii nicht ein greift »9 sechst, wenn di« deutfch« Unwert an Wein««« nicht defri« digend anistNen seM«, di« französisch« N«giernnz dach fetze» »argchen gegen Deutschland die nach den Eandvne» »esprechnngen enelEstellen weetze via Frage, ab Frankreich ans vrund da« Uriedenssertrag«, ch» Recht -ade, gegen v«ntschiand setzt »orzngehen, »erd» »an »nziifchen «eisten allgemein vernein». Man gesteht sich aber ans englischer «eite ein, »atz «a,d Georg« auch diesmal de« französischen Drängen nn» sehr gering« Wider, stantzskrast »erd« entgegensetz«» können. Ein Appell an England. Wie die Moruing Post au» Berlin meldet, habe Reichskanzler Dr. Wirth am Mittwoch »em englischen Botschafter dir Bitt« nach einer Verständigung zwischtn Deutschland und Frankreich, in der Frage der Aus gleichszahlungen unterbreitet. Dr- Wirth habe auf di« schweren Folgen hingewiesen, die französisch» Zwangsmaßnahmen am 8- August für das deutsch, Bott haben müßten. Die Bitte des deutschen Kanzler» sei nach Landon wettergeleitet worden. Rückgang de» Dollar». Der Dollar ist an der Berliner Börse am gestrigen Freitag auf 762 zurückg «gangen. Di« Börse hat sich hier wieder al» politisches Barometer er-, «iesen und gezeigt, wie hoch sie di« bedeutsame Rede des englischen Schatzkanzler» Sir Robert Horn« eiuschätzt. Matznahm«» gegen dl, »lld« Devifenspekulatton Di« wilde Deöisenspekulation, die dieser Tage mit Hochdruck ein- gesetzt und zu einem weiteren und unerhörten Sinken de« Markkurse» geführt hat, hat innerhalb des-Neichsftnanzmini- stertums zu Erwägungen über eine Eindämmung der Gpekulattonen geführt. Man scheint sich mit der Absicht zu tragen, der Reichsregiernng Vorschläge und Richtlinien Über ein endgültiges verbot der wilden Devisenspekulation zu unterbreiten- Allein am gestrigen Tage, der eine Erholung de» Markkurses mit sich brachte, haben viel« Käufer starke Einbußen erlitten. So verlor z- B- ein kleiner Makler Über 11 Millionen Mark. Bayrisch« Tabotag« an einem Reichstag» Untmtsnchnngs- anvschntz. Der Reichstag hat bekanntlich auf Veranlassung des Rrtchswehrmintstkrs Dr. Gehl er «inen besonderen Untersuchungsausschuß eingesetzt, der dir in der Press« er hobenen Vorwürfe gegen Reichswehr und Reichswehr minister nachprüfcn soll Der bayerische Wehrkreis, kommandeur General Möhl soll demgegenüber einen Befehl veröffentlicht haben, der unmittelbare Erkundigungen des Ausschusses bei den einzelnen Truppenteilen zu verhindern sucht. Da dieser Befehl nicht mit Zustimmung de» Reichs- wrhrminister» ergangen Ist, so läuft er auf «in« Sabotage der Beftwniss« dr» Untersuchungsausschuss«» hinaus, der sich dies« willkürliche Einschränkung nicht gefallen lassen kann- Antrag ans Anslösnng der Technischen Nothllf». Da» neugrgründete Rrtch»kartell deutscher republikanischer Studenten hat aus seiner Tagung in Jena rin« Entschließung an genommen, in der es die Rrichsregierung um sofortige Auf. lösung der Technischen Nothilfe ersucht, da sie mehr und mehr zu einer Zuflucht» st ätte reaktionärer Elemente, besonder» Studenten aus verbotrnen Organisationen, ge- worden sei. Bet aller Sympathie für da» Neichskarteil kann man sich dem Eindruck nicht verschließen, daß es mit dieser Forderung über seine Befugnisse und den ihm zustehenden Rahmen hinauvgegriffen hat. Fräulein Staatsanwalt. Der Reichstag hat bekanntlich tn seinem letzten Sitzuugsabschnit« da» Gesetz über Zulassung vsn Frauen zum Richteramte angenommen. Seine erste Aus- wirkung hat nm gestrigen Freitag die 7 Fertrnstraskamer des Landgericht» l In Berlin «riebt, in der der erste weiblich» Staatsanwalt, Fräulein Dr. Sußmann, die dieser Strafkammer zur Ausbildung al» Referendar überwiesen ist, Platz nahm. Deutsch« und polnisch« Wirtschaft. In Polnisch- Oberschlrsien sind gegenwärtig die wichtigsten Strecken mit Güterwagen völlig verstopft, während auf den deutsch- gebliebenen Bahnhöfen ein geregelter Güterverkehr herrscht. Dieser Gegensatz zwischen deutscher und polnischer Wirtschaft wird auch manchem Polen zu denken geben. Massinauswelsungen au, dem Elsttz. Donnerstag früh sind über 28 ausgewirsem Deutsch - Elsässer auf badischem Boden eingetroffen. Nach Aussagrn der Ausgewlesrnrn sind Massent ran sparte von Deutschen ans dem Elsaß für die nächsten Tage zu erwarten- vrzanlsatlon L und Poinesre». Da« Echo de Part» veröffentlicht «in Telegramm au« Mainz, wonach di« Saar brücker Polizei in der Nacht zum Mittwoch vier politisch, Agitatoren verhaftet habe, di, - nach Berichten der örtlichen! Zeitungen — in da» angeblich, Komplott gegen Poin- car« verstrickt sein sollen- Dies« vier Leut, seien kürzlich infolge ihrer revolutionären Hetzereien au» Frankreich au»ge> «iesen worden. Unter tönen befindet sich auch «ine Frau, di« vvr ihrer Ausweisung in M,tz wohnte. DI» vier Personen hätten in Beziehung zur Organisation L gestanden, di, ihnen auch ihren Unterhalt geliefert habe Si« seien durch einen Koblenzer angezeigt, verhaftet und dann an der Grenz« de» Saargebiet» der französischen Polizei übergeben worden. Frankreich will sparen Im französischen Mintsterrat wurde ein Spa r-Au» schuß beschlossen, der Reformen bei der Ausführung der öffentlichen Dienst« Anfahren soll. Wenn Frankreich seinen völlig zerrütteten Finan «n aufhelfen will, dann wäre es viel klüger, statt mit solchen Kinkerlitzchen mit d«, Einschränkung feiner wahnsinnigen Rüstungen zu begtnnen. Hrr Srs«»t»»rs»iia Oer verban-e» Sächsischer seäustslellrr hlrli am »7. Ami »in» Eitzlmu ab, i» h>>r zunächst der Vorsitzende nnv der Lyndikn« üb r die ^«»sprach» berich teten. die eiti» At'o dnung dei> Verbände» Sächsischer In dustrieller mit d rn Wlttschustämtuister yellisch und dem MiMstrr de» Innern, Lipinski, wegen der Gewalt tätigkeiten und Vl näsch rei,t ungen gehabt Huben, die anläßlich der D'monstrationen am 27. Juni und 4. Juli lech, r tn grvlienl Umfang« gegen Inhaber und Lrttzr von Jud istrirbetrieben gerade in Tuchs, ii vor- gekommen sind D, r Äesamivorstand spra t, dir bestimmte Erwartung un-, dust di« Sächsische Regierung wirk- s n m r M u ß n u h m e u treffen werde, nm d rurtige ?ln<- schrri'nngrn in Zukunft -» verhindern. E» wnrde nach, drllckiich betont, dust d-r Ruf Sachsen- dnrch solche gegen die Letter d r industriell»»» P odnktion gerichtrte AnßschrrtNlnaen außerordeml ch leidet und daß man nicht oft genug darauf hntwrisen könne, wie schwer dir Ar beiterschaft selbst dnrch solche Vorgänge grtroffrn wird. D im aubrrhalb Suchsrns mnst die Meinung ent stehen, daß ilir dir 'Vrre Isnllnng von Krediten, die H r- gnbe von Knpitnl zur Vrigiösternng der Betriebe und Strigrrnng der Piodnktion die unbedingt iw wendigen Voranssrtzungen d. r Nnhe und Sicherheit m Sachsen nichl vo banden sind, r»S ,ol„te em Bericht über die Veihand- lnngen und ir<eschliisse des Reichstag.« zn den, ttzrsrtzent- wurf über die Zwnng « un leihe und über hze Ab änderung dc« Ginko m >n cnstener - und de- Erb- s ch a f t s st e u e i g c s e tz eZnm Gesetz über die Zivnng«. unleihe wuide festpestelll.dnsi es ge irnübrr denR giernniig«. vo lugrn einige bemeikenSivette Verb>sseriin^en im Sinne der Berücksichtigung von Erfo.de'nissrn drr deutschen Wirt, schuft enthält. Auf der Minderen Seite tirß sich nicht ver keim, ii, dun leit dem Erlaß d o LlnntelgesetzeS v 8. April d. I, du-> die Erh bnng einer Zivun «unleihe sestle.it, dir Verhättniss- uns dem denisch.n WiltschusiSunnkie wesent lich ii n günstiger g worden sind und dnsi die G- fuhr grsliegen ist, die Belastung deS d'ntsän'n Wtrlsä>U'I«leben« unö riner ZivungSaiileihe vvn 70 Milliarden Mnik ivelde die Pivdnlttvn nachteilig beinflussen, insbesondere ihr not wendige B e t ri e b s in t tt e l entziehen nnd Geld» entwerimn., Tenernn, nnd Krrdtlnol innner mehr steigern Zn den Novell,n dr« Einkommen- nnd ErnschaftSstrner. ges.-tze« nmr nnm darüber einig, daß die Angleichung der Stenergeietzgebnng nn die svUtztzreNenbe Gelöenlwertnng eine dringend Notwendigkeit iü nnd daß dir Gesamt- revisivn aller nach dem Kriege erlassenen Stenergesetze unanf'chlet'bnr erscheint. Es sand Ürner eine Aussprache über euien zur Zeit vorliegenden Ges.tzentwnis über die N egelnng der Hei m arbeit galt. Der Verba d wird die Muns.ye der sächsischen Jnbnstrie hierzu den ständigen Si llen imernnUeiti. Der G sanilvmstnnd be- schlvtz lveilri, i er diesjährigen Leipziger Herbstniesse einen gemeinsamen B.snch abznstntien. Nrn ausgenommen wurden bo Nlitgl.eber, die Zahl der d.m Verbände äu g'hörenden inmjijchrn Jndnilrlr-Biiigliedsfitinen beträgt wen »per 70NO. «ab Elster, 4. August- VO Prozent Auöländer. Di» 88. Nurltste von Bad Elster verzeichnet 1080L Badegäste und mit den 6080 zum vorüvergvhrnden Aufenthalt angemel- beten insgesamt 16 88L Personen. Interessant ist jetzt ein Blick in die tturlistvn, in denen mindesten« öO v. tz. Ausländer per» zeichntt stehen. Lodz, Tisl - (Kaukasus), Wien, Teschen lPoleii), Krakau, Jajlo (Kleinvolvn), Prag, Pari-, Budapest, Riga, London kehren innner w eder. Auch Amerikaner sind in größerer Anzahl anwesend, Ungarn trösten täglich mehr ein. Slauchau, 4. August. Um da-Beztehen «ine, frei gewordenen Wohnung durch einen ihr vom städtischen Wohnunglamt zugewlesenvn Mieter, der ibr nicht zusagte, zu vereiteln, beschädigte eins Witwe di» fraglich, Wohnung dermaßen, daß pe gänzlich unbrauchbar wurde und von dem betreffenden Wohnungsuchenden nicht öezogin werden konnte. La Anzeige erstattet worden ist, bürst« ihr die« nicht ganz billig zu stehen kommen. «öhr-borl, 4. August. Ein schwere» Motorrad- Unglück erewnet« sich ausider Landstraße von Chemnitz nach Röhr-dorf. Ein hiesiger Restaurateur und yahrradbändlei fuhr mit seiner Frau aus einem Motorrad au« Lhemnitz nach hier zurück. Labet überschlug sich da» Motorrad und stürzt, ln den mit Steinen gefüllten Straßengraben. Li« Frau erlitt einen doppelten Schädelbruch, ihr Zustand ist bedenk lich. Auch thr Gatte trug einen vchädelbruch davon. Leipzig- 4. August. Gemeinsamer Lod auf den SHtenerr- Auf de» Schienen der Etsenbahnstrecke Berlin- Dl« ungeheure »eueruug vi, auf »rund dn Erh- bttugen de» Siatlsiischen Reich,amte» üder dl» Aufwindungen für Emähnmg, Beleuchtung und Wohnung errechnete Relchsludeszlffer für di« 0,b»n«haltung»losttn ist im Durchschnitt de» Monat« Juli auf 4990 gestiegen. Gegenüber S77V im Juni ist di« «teiaerung diesmal außer- ord»n > itch groß,- sl, beträgt -2 v. L. gegen 9,9 v. H. vom Riat aus Juul. Dl» Reichstndeuzisfer für dl» Ernährung»- kosten siellt sich im Durchschnitt de» Monat» Juli auf 8886. Dlr Steigerung von 88,6 v. H. gegenüber dem Vormonat ist demnach nicht viel höher al» dl« der gesamten Ausgaben. Zur Erhöhung der Lebensunterhaltungskosten trugen die Balutavrrschlechterung und dl« ständig folgenden sprunghaften Pr«i»stelg»rung«n sämtlicher in die Erhebung einbezogenen Lkbensbedürsntis, (mit Ausnahme der Wohnung»- mietet besonder» auch di» hohen Preis» für Kartosfeln neuer Ernt» bei Der Fortschritt der Truerung ist sowohl in den Großstädten wlr ln den mittleren und kleineren Städten «entg einheitlich, in keiner Erhebungsgenietnde ist indessen di« Leuemng gegenüber dem Vormonat um weniger al» 80. H. gestiegen. deutscher evangelischer Gemelndetag. Die Landeittagung des Gemetndetaae» soll am 12. bi« 18. September d. I. tn Löbau stattfinbeni sie wird sich unter anderem mit seelsor- aerltcher Helferarbeit, mit der Arbeit der Gemeinde im Kamps gegen die sittlichen Nöte, mit dem Dienst der Predigt nnd tzrn großen Erinnerungen de- Jahre« 1922 befassen. Eine Wirkung der Geldentwertung km Handelsgesetz buch. Durch Gesetz vom 21- Juli, rückwirkend ln Kraft ge setzt vom 1 Juli ab, ist der 8 68 des Handelsgesetzbuches geändert worden. Wie bekannt, gilt tm allgemeinen für Handinngsgehtifen sechswöchige Kündigung auf den Quanals- schlns,; durch Vertrag kann die Frist auf «inen Monat, aber nicht weniger herabgesetzt werden- Nur bet Handlung»- gehiltzn mit einem Jahrevgehalt von mindesten» 80000 Mk. konnte bisher auch eine noch kürzere Kündigungsfrist ver traglich festgesetzt werden. Durch da» erwähnt» Gesetz ist dir« dahin geändert worden, daß nur für Handlung»g«hllf«n mit jäbrlich miubeslen, 100000 Mark eine kürzer« Kündigung frist al» ein Manat vereinbart werden darf. Soweit dl« geilenden Tarifverträge zn gunsren der betreffenden Handiungvgehilfen riui ander« Regelung vorsehen, bewendet e» bet dieser. di kglkk, No»«««, v-lgnkgtzngt«, Kunst. Platznneslk findet morgen, am Sonntag, vormittag */«11 Uhr auf dem Markte statt nach fotgendrm Programm! 1. band in Hand, Marsch von 8r. v Blou. Ii. Ouvertüre zur Oper: Di» Nürnberger Pupo, von Ada». 8 Amina, Aetiyptische» Ständchen von P. Linke. 4. Lulimbura-Walzer von g. Lehar l>. Tirol in Lied und Tanz, Potpourri« von Fetra«. Nilnftlerkonßert ln Au». Donnerstag, den 10. August abend g Uhr findet tm Büraergortensaat «In erstklassige» Konzert statt. <k« nastieren sträulein Htid« Wagner, Opernjängertn tSopran) au» Buchholz l. Sa.. Ernst Roscher (viollne), Konzertmeister am Phil harmonischen Orchester tn Bremen und Kirchrnmusikbtreklor R. W aa lt , r au» Buchhot, (am Mget). DI« Vortragenden — so lesen «tr sn einer au»wärtiaen Krttik — setzten ihr Veste» »tn und ernteten dafür wohlverdienten Beifall grl Wagner gelang r» fedr bald, di« Herzen aller Hubörenden zu erobern und Konzertmeister Roscher schien »» «M Leiütlk», dir Herzen der Zuhörer durch »artest« und edelste Tön» selne« meislrrhast deardeitetrn Violine bi» in» Ünnerst» zu bewegen. Tr V»»- lügt über rin» vorzügliche Technik. Kirchenmufikdirektor Wagner führt» zu all den herrlichen Vorträgen die Begleitung am Alüael au», weicher Ausgabe er sich in vollendetster Weis« entledigt» — Wst wünschen der, Künstlern auch in Au« «tn »»Udefetzti» Hau». vsn Sen Huer LtaWrldillmrn. Gastspiel einer Tänzerin in den Apollo-Lichtspielen. Unter gewaltigem Andrange deü Publikums gleich von der ersten Vorstellung an gastiert seit gestern tn den hiesigen Apollo- Lichtspielen persönlich Vne Prima-Ballerina vom ehemaligen Hannoverschen Hostheater EllenNora. Aus einem vor vir Weißen Wand errichteten Podium bewegt sich die Dame tn de- strtckend-schönsn Tänzen vor schwarzem Hintergründe, während farbenprächtig«, wechselnde Lichtessettr dem Tanze besonderen Retz geb.m. Die Künstlerin verfügt Über alle Eigenschaften und Künste einer hervorragenden Tänzerin, dazu Zierlichkeit und Anmut der Bewegungen, sowie junonischen Wuchs. Lei denschaftlich tanzt sie die Tosellische Sereimte, feurig einen EznrdnS, elegisch einen Operntraum und schließlich rinen sar- bensreudigen Svrpentintnnz, alle« eigene Tanzschöpsungen, die inniges Aufgehcn in das Motiv bekunden. DaS Publikum überschüttete die Künstlerin mit Beifall und war der Leitung d-r Apollo-Lichtspiele dankbar für di» Vermittelung der Vekanntschast mii dieser vorzüglichen Tänzerin - Auch da, neu« gtimprvaram ist äubrrst s«b«n»w»rt Ueder di, Weih» Wand rollt der zweit» Teil be» groben Adenieurerftlme: S». Elzellen» vvn Madagaskar. . ., in dem dir lustig» Handlung de» ersten Teile» unter grobem Auistat- tungiauswand ihren Fortgang nimmt unb zu End» geführt wird, wö bet Eva May, Georg Alezandkr usw. sich durch prächtige» Spiel cm— »eichnen. Kerner kommt «in toller Schwant zur Vorführung! Knopp- chen brumm«.. , der dl« Suschauer zu Lachstürmen hinrkßt. All,» in Allem: da» Programm spricht für sich selbst, so hab w nicht erst b.-sonberer Wort« zu feiner Empfehlung bedarf. ..
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