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Rr. >77 oue» TWMM «ck GazRtzss sl> S.zu"-"« Ttenltag. »«« 1. Auqust ««tzft 14 w«ia«a»r»nftl»» l« NatH* Trotz der er- brückenden Schwül« b«, Abend« Katt» sich aestern «in ,odir«Ich«n Pu blikum in b«n Räumen von Rath» Kattrekau» elnaesunden, da, an- priockt «orb«a »ar durch da, Auftreten Ker dridrn Themnitz»» Büknen- für den jährlichen Pacht -ta» »en SbOO Psund Butter. Der erzielte Pachtvret» stellt einen Rekord dar. Der Brünlandtvlatz hat vor dem Kriege höchsten» 4000—ÜOOO Mark Pacht «bracht. Der jetzige Pachtvret» von SüOO Pfund Butter jährlich entspricht unter Zugrundeleauna d.w geltenden But- terprötse der hübschen Summe von 400000 Mark. Die Ehrenlegion für — Brieftauben. Die Frayzosen tasten nun auch den Brieftauben, die während de« Krieges durch Uebermtttelung wichtiger Depeschen ungeachtet de« Schlachtendonner» und der Gase ihre Aufgaben vollbrachten, ganz besondere Ehrungen widerfahren. Sie find durch Ver leihung der Ehrenlegion, der Krieg»medatlle und de» Krieg»kreuzeS in drei Kategorien eingeteilt. Ihren Lebensabend beschließen sie al» Ehrenpenstonäre der ArmeetaubenlcblaarD. «in SunWen. Man schreibt UN» au» Wien: Diese. Tage wurde von einem hiesigen Gericht ein Urteil gefällt, das zu den Dokumenten unserer Zeit gehört. Mann und Frau ließen sich scheiden au» keinem anderen Grunde, al» weil de» Gatte nicht genug Geld verdiente, um den Haushalt aufrecht erhalten zu können. Richt etwa, da» die Frau vielleicht putz, süchtig, verschwenderisch oder bösen W'llens war. Sie gab sich die redlichste Mühe, und e» handelte sich nur um die notwen digsten Dinge des gewöhnlichen Leben», für die das Einkommen des verheirateten Beamten nicht hinreichte. D'e Teuerung hat einfach da» Glück der Liebe ckufgofressen. Im Anfang glaubte der Gatts in der aufbrausenden nnd eigensinn'aen Art mancher Männer, daß die Schuld an der elenden Verpflegung dem Mangel weiblicher Rechenkunst zuzuschreiben sei. Er überzeugt? sich aber bald, und sagte es bei der Verhandlung auch offen dem Richter, daß Eva keine Riefln in der Küch- sein könne, wenn Adam Riese das Wirtschaftsgeld für ungenügend Vermischtes. Der Tischler al« Spezialarzt. In Neuköln wurde in feiner luxuriösen Wohnung der wegen Urkundenfälschungen, Betrügereien und Diebstählen mehrfach vorbestrafte Tischler Oswald Ziemann verhaftet. Er hatte sich vor einiger Zeit in Schöneberg al» Sp e z i al a r zt Dr. Ziemann nieder- gelassen und erfreute sich auf Grund einer auffälligen Reklame grasten Zuspruchs. Später verlegte er seine Praxis nach Neu- Mn, wo jetzt seine Verhaftung erfolgt ist. Sin origineller Pachtzins. In der kleinen ost friesi sch en Stadt Marienkirchen ist ein sehr origineller Pachtvertrag abgeschlossen worden. Eine Landwirtswitwe ver- pachtete einen GrünlandSplatz von etwa 2V Hektar im öffent lichen Termin an den Landwirt Detert Stemer» in Holthusen liche Sprichwörter, wie etwa: Geteiltes Leid ist yalbes Leid u. a. m. halten vielleicht eine Weile vor, aber werden zu aufrei zendem Hohn, wenn der Mittagsschüssel immer nur Gemüse und Maisbrei entsteigen. So erklärte denn der Gatte, daß er dieses Hundeleben nicht mehr ertrage und die Richter fanden, daß niemand eine Schuld treffe, sondern bloß die höhere Ge walt der Valuta die Scheidung verursacht habe. Man wun dert sich eigentlich, daß diese einfach.' und ungeschminkte Ver handlung nicht alle Tage stattfindet. . _ _ . Die Teuerung im Zululand. Wie der dänische Schrift- ' steller Olaf Linck, d?r ein Jahr im Zululand zugebracht bat, 1 Li«bold-8»>ckau, 2 Ri«brl-gwickau, 3. Find- erzählt, nimmt dort die Vielweiberei ab. Die Gründe ' dafür find jedoch nicht moralischer Natur, sondern müssen auf das Konto der Teuerung geschrieben werden. Eine gute 1 Kunzmann-gwickau, 2. Finbeisen^hemnlh. F r a u k o st e t j e tz t a ch t O ch s e n, und der Markt liegt so "" - - — Pis, nii-ie Väter ihre Tächter aut Adzaminng vertan» _ _ Hähnel Au«, fen. Der Mann bezahlt bei der Uebernahm? einen Ochsen und > dann wöchentlich einen weiteren. Wenn der Käufer d>e Ra- 1 tenznblnngen nicht pünktlich leistet, holt der Vater seine Tochter zurück. Letzte Drahtnachrichten. Deutschland» «utwari an Frankreich. Verein, ) August. Rach den Morgenbläitern hat da) Reichskabinelt gestern den Wortlaut der Antwort note an Frankreich festgelegt. Ti« Note wirs heute dem französischen Minksterpräsidenten überreicht und dann veröffentlicht werden. Die ResthSregierung nimmt , in ihrem Antwortschreiben keine Positiv ablehnende Stel lung ein, sondern erklärt vor allem, daß nach ihrer Auf fassung die Frage der Ausgleichszahlungen von den in Befracht kommenden Regierungen gemeinsam behan delt werden müsse und die Reparattonsfraqe insge samt von der Behandlung der Ausgleichszahlungen nicht getrennt werden könne. Im Zusammenhang mit der ablehnenden Antwort der französischen Regierung auf Va» Gesuch Deulschlandr, die au» dem Lleartugversah. ren erwachsenen Kosten herabzusehen, stellt der Vor wärts fest, daß der Gesamtbedarf Deutschland« an Gold devisen auch ohne Reparationsleistungen, ohne Besät- KungSkvsten und die Kosten für da» AuSzletchSuerfah- ren die Einnahmen Deutschland» an Golddeoisen über steigt Allein durch die Gestaltung der Handelsbilanz ist die Zahlungsbilanz heul« mit mehr al» 1 Milliarde Goldmark passiv. 1) daß auch da» Rauchen in Privat», Gemeind«» und Staats» Waldungen strafbar ist, wenn dadurch wegen Trockenheit, Wind oder au» sonstig»» Gründen Gefahr für den Wald entsteht nnd 2) daß allen Personen, die Geräte zum Ab kochen mit sich führen, da» »nbefugle Betreten der Staat»- forsten bet Straf« verboten wird Zuwiderhandlungen werden mit Geldstrafen bi» zu 1k 00 Mk> oder mit Haft bi» zu Tagen bestraft- lltzesier. Nonrelte. Vera, »anno Ku sk »osangorSnstle» in Rath» Kast««h»u». Trotz der drückenden Schwül« b«» Abend» daN« sich gestern ein zodlreich«» gelockt worden war durch da» Auftreten der beiden Thrmnttzer Bühnen- tünstler grl Schab»» und Hrn Lampe. Daß so viele gudörer sich «inaefunben hatten, zeigte, wie beliebt bl« beiden Künstler fich durch Ihr srührre» Auftreten an gleicher Stelle in unserer Stadt gemarkt haben. Und ln der Tot steht dir L«Istung»fähigkrit der beiden aus hoher Stus«, grl. Scdadow ist eine charmant« Soubrette mit lieb licher, wohllautender Stimme, Hr. - ampe rin prächtiger Tenor Auch gestern abend wieder bewiesen sie die Reif« ihrer Künstlerschaft in Soli» und Duetten, Dorträgen au» den neuesten Operetten, wosür ihnen da» Publikum sehr dankbar war und st» mit uberau» reichem Beifall lohnte. Crivtzre«, Sport nnd SpU l , Werbeschwimmtest. Da» am vergangenen Sonntag- von der Echwimmerschast Auer Turnvereine <D. T) veran- staltetr Werbeschwimmen im Stodtbad an der Hakcnkrümmr Kott» del schönstem Wetter eine groß» guschouermeng« angrlorkt, welche die »In- »einen Vorführungen mit regem Interesse verfolg«» An dem Wett schwimmen, zu dem weit über 100 Meldungen ringrganqen waren, nahmen teil die Schwimmverein« Chemnitz (Aegir«, Neumark, Schnee- berg, Schwarzenberg und die Echwlmmerschaft Auer Turnverein« (D.T) i , «... r,-' « 'z. " m-kara.. Nu Beginn begrübt» der Vorsitzende die Erschienenen und wie» in' ^klärt.Aber nun zeigte sich, daß die Goldprobe der Gefüb ft- kurzen Worten aus den gesundheitlichen und erzieherischen Wert de»! beim Ertragen gemeinsamen Elend» versagte. Vorhand tröst- Schwimmen, hin. Ein Vorwort gesprochen von Iran Lange, Aue/ sowie »in Gruppenspringen, ausgrfübrt von zehn Mitgliedern des fest- gebenden Verein», leiteten zu den Wettkämpfen über, die in rinwand- sieirr Weise von Badevrrwalter Diiirich-Schnrrberg durchgefüdrt wur den. Das Amt de» Ablasser» lag in den Händen von Pampel-Wrrdan Die Siegerverkündung wurde umrahmt von Lirdrrvortragen der Sänger abteilung dr» Tv. Jahn, gum Schluss» dankte im Namen der Gäste Kreirvertreter Stelniger-Zwickau den Auer Lurnrrschwimmern mit herzlichen Worten Sieger in den einzelnen Wettkämpsrn sind folgende: Knabenbrustsckwimmen: 1 Becher-Thonnltz, 2. H.Pirl-Aue Jugend-Brust: 1. Schiffner Themnitz, Tröger-Werdau, 2 Iähnig- Themnitz. Herr»n - D: . «isea-Lhemnitz. Kurze Strecke bei: 1 Mönning-Themnlh, 2. Iähntg-Themnitz, 3. Härtling-Fwickou. Lange Strecke del.: 1 Herren-Rücken: 1 Findeisen-Themnitz, 2. Gapplsch-Werdau. Kopsweitfprung: 1. Gapplsch-Werdau, 2 O- Hähnel A 3 Gruner-Themnitz Domenspringen: 1 Bürger-Schwarzenberg. Damen-Brust: 1. Mehlhorn-gwlckau, 2.Möckel-Zwickau, 3. Lautner- Werdau. Damen-Kleiberschwimmen: 1 Schubert-Neumnrk. Hrrrrn-Klridrrschwimmrn: 1. Täubner-gwickau, 2. Iähntg- Themnitz, 3. H. gritzlche-Aur. Lösfelschwimmen: 1 Winbisch-Au«, 2. Leicht-Drrdau, 8. Dittrich-Aur Strrckrntauchen: 1. Unger-Schwarzenberg, 2. geuner-Au», 3. Mäd- lrr-Werdau. Iugendspringen: 1. Iähnla-Lhemnitz, 2. 8«un«r-Aue. Hrrrrnsprlngen: 1. Echöniger-Werbau, 2. Iunghänel-Zwickau, 3 Lindner-Werdau, 4. Dittrtch-Schneeberg. Herrenstaffrl: l und 2 Themnitz. Damen staffel: 1 Zwickau. Knadrnsprtngen: 1. Dittrich-Schneebrra. Mädchenjchwimmen: 1. Hunger-Schneeberg. Wasierda II spiel: Thrmaitz-Zwickau 3: 1. Kvs'f GtzHchu, 1. August. AR» die MmkMtbU ter bertch. ten. stimmt« der Reichstag SauSfchuß für dl« Ausführung de» Friedensver.ra-e» gestern dem Enftvurf der Bo- Kimmungen für da» Gesetz Über dl« Beschränkung de» Luftfahrzeuabaue» M. Diese bereit» vom Reicherat ge- nehmtg'en Bestimmungen erlangen durch die Zustim mung de» Au»schussS» Gesetze»?,ast. Dl« Bestim mungen sehen di« Zahlung einer Summe von 1Ü0 Mil lionen Mark an den Verband deutscher Luftfahrzeug- industrieller vor. MN dtekpr Zahlung sollen sämtliche Ansprüche an da» «eich aus Grund de» Gesetze» über die Beschränkung de» Luftfahr-eugbaue» abgegolten wer- den Entschädigt werden sollen nur dte Gestehungs kosten. nicht auch der entgangene Gewinn. Ke» Ksnsllft mit Setzerv. München, 1. August. Der Korrespondent der bay rischen Vo.krparet schreibt, daß der Montag keiner lei Entscheidung gebracht hat. Dir Ministern! tagt wohl am Vormittag, er befahl« sich aber nkcht m-t «Vor'ch ägrn^ die die bayrische Rsgieruagf rr vmehr alt Antwort auf den Brief de» Reichspräsidenten zu geben hätte Wie man härt, wird der Ministerpräsident Gras Lerchenfeld am Dienstag dem Kabinett seine Vor schläge unterbreiten.. Von dem Anfang dieser Ve- ra'ungen im Mlntsterrrt wird Ä abhängen, wann der Ministerpräsident in den Unterhandlungen mit de, Par teien über d^e Absafsung der Antwort etntreten Wird. Generalstreik w Sialles. Rom, 1. August. Tas Organ der sozlaltstis Len Par- ei verSf ent tcht einen Aufruf der Arbenerergzinlsa- tion zum Generalstreik, der in der Reicht zum 1. Ai gnst! beginnen so l. Ti:' Fasztsww'ar et erlies, ei, en A, f- ruf.gegen den Gr-eik, worin die Mitglieder misige- >order werden ruhig zu arbeiten- Txr Aufruf sagt, Wenn die Regt rnng den Sreik nicht in -1» Stunden zu End« bringe, würden di.' Fassten die» selbst tun. Dl« Vedrshsng Knnstantlnoorle konivon, 1. August. Im Unterhalt« erklärte Lloyd Georg« aus eine Anfrage, der griechische Minister des Auswärtigen habe die bestimmte Versicherung abgege ben, daß die griechischen Sr^ttkräfte keineswegs olme Erlaubnis der Al-t er en in dte neutral« Zone «Wracken würden. ES fei eine Zusammenkunft der interessierten ailit r en Hauptmächte Wit den Regierungen von Athen. Konstantinopel und Angora in Aussicht genommen. R«me Streik in Amerik«. LorMw»», 1. August. Da» Reuterbürs meldet vn» Newhork, in Kreisen, die genau« Kenntnis, über die S re k.a^e haben, werde versichert, daß über die Arte- deusbedingungen im Eisenbahn er streik infolge der . Bemühungen de» Präsidenten Hardtng bereits eine Einigung erzielt worden fei. E» bleibe zur veendi. gung de» S reik» nur noch übrig, daß die Bedingungen auk der Versammlung der Aktionsausschüsse der Elsen, bohner und auf der Versammlung der SrreiktüMer in Ren York bezw. Ehicago angenommen würden Klein« vrahta«chricht«n. Ber»i«, 1. August. Ter Lokalanzeiger erfährt au» Tret ahn, daß dte dortige" Abstimmung über den Ham- i bnrger Schiedsspruch im Seeschiffahrl»streik eine große Mehrlelt gegen diesen Schiedsspruch ergeben hat. > In allen anderen Städten ist der Schiedsspruch ange- l nommen worden. Veretn, 1. August. Das Oberpräsidlum brr Provinz Hannover Hal auf Grund des Gesetze» zum Schütz der Republik da» Erscheinen de» Bielefelder KretSanzeigevS >ür die nächsten drei Rum»»ern verboten. Der Oft- r estjche Generalanzeiger in Leer ist auf 14 Tage ver- ! boten worden. > Vtsezin, 1 August. B. T. bertchiet au» Cleve, die dortge Strafkammer einen Gastwirt, der 12 Millionen Mark nach Hvlland schmuggelte, zu sechs „Nun meinelwegen ,,junge Dame", fü.r Mich wär'»' die Hauptsache, ob's ein unschuldiges, unbescholtenes junges Mädchen ist." ! „Ander irum hätte wohl kein Grund für mich vor gelegen, Onkel Jobst, mit meiner Geivisscns'rage zu dir zu kommen." Es war in ernstem Tone gesagt, und mit ernstem ' e ich saß der Neffe da. Wahrhaftig, er gefiel dem Onkel immer besser. Und war'S auch ziemlich durfh- s ch ig, warum dem Jungen bei solcher Schicksalsfrage ermaßen a i seiner Anftcht nnd Meinung gelegen war, o wutze doch Jobst Mü.'ienhof auch für seine Person len Wer: des Geldes zu gut zu schätzen, um e» einem andern nicht weiter zu verübeln, wenn der in solcher Beziehung alle zweckdienlichen Rücksichten walten ließ. So setze nun auch er sich etwa» steifer und meint«: „Für mich käm's, wie gesagt, mal darauf an, wie sich die Betreffende bet der Geschichte Verhalten hat." „Selbstverständlich tadellos." „Tas heiß: — sie ließ fich'S gutwillig gefallen?' „Gefallen! Im Gegenteil!" rief der Neffe ganz «wipörr über solch irrige Annahme. „Sie faßt« «S al» Le.etdigung auf." I Ter On e. verriet durch keine Miene, wir diese Auf fassung ganz nach seinem Herzen war. „So — na und du?" ,Lch — na, ich" — wie verlegen fuhr sich der Neffe p> rch das blonde Haar — „Gott, wa» einer in solchem i.a.le dann so alle» sagt — da» — da»--" „Ta» -e ßt! du hast ihr daraufhin «inen Antrag gemacht," ergänzte der Onkel die stockend« Rede Zn des Reffen Augen glomm ein hetmltche» Freu- den leuch e., aus, daß der Onkel da» gewichtige Wort/ dem er -»steuerte, so schitchiweg wie «ine Selbstverständ lichkeit aussprach, doch, da war auch noch ein andere», über da« er sich erst richtig vergewtsstzrn wollte, und ft» schüttelte er den Kopf- «Rein, aber ich stab' da» G«e-, fühl, al» ob mir nun eigentlich nicht» andere» mehr! übrigbllebe, und ob sie alle» Recht hätte, darauf zu waren —" „Hm," machte Jobst Müllenhvf. Laß die Sache be reits fv s ruchrets war, überraschte ihn doch. „Und seit wann meinst du, daß sie ein Recht hat, darauf zu »var- ten?" „Von EWellenzenS!" Ein Lachen brach aus »hm heraus und schüttelte ibn förmlich. Tana »rar die yef:tge Erregung, die sich jäh lings ütnr ihn geivorfen, wie ein rores Tuch, ebenso p.vtzUch nieder abgegli ten, und kalt und ruhig sagte er: „Tu hast ganz recht, ich härt'» von vornherein wissen müssen, daß sich deinesgleichen ja doch durchs Leben ge reu bleibt. Rar daß denen da» Messer ko sehr an ccr lieh e steckt, da- wntzt' ich doch noch nicht so genau " „Lenen" — e» hörre sich an wie in Geringschätzung «kränkt. Aber der Neffe fand es nicht für nötig, jetzt et»,e Lanze für ihre Exze.lenz und Barone,je Army -u br chen. Er sag e nur: ,HH kenne ja leider bet,.« Ansich en in diesem Punkte. Onkel, und kann nicht an nehmen, daß die so schneit sich ändern. Ich sag e dir auch schon, daß bet mir selber di« Sache noch keines- weg» so spruchreif gewesen war, aber es gibt Augenblicke, Wo dte S tmmung und da- ganze Trum und Dran einen beinahe gegen seinen Willen zu so wa» bringt" „Veit gejtern." „Seit — gestern!" rief völlig verblüfft der Onstrl. ,La ich denk», du hast st« nicht wtedergejehen, seit — felr „Siimmte auch, Onkel," nickte der Resse, „und ge« skrn, das war der reine Zufall. Wir hatten den Abend zusammen verbracht — die Mutter war feiditoerständtiq auch dabei —- „Dte Mutter war auch dabei!" Aufgebracht schlug sich Jobst Mütkwhvf aus» Knie. — bä't' ich alter Esel mir denn da so «inen Bären aufbinoen lassen?" Fortsetzung folgt.) Wochen Ge äugniS und 8000 Mark Geldstrafe verurteilt hat. Maprw, 1. August. Geyern früh explodierte eine Dy ant4«trone in dem Lager des Vertreter» einer spanischen Explostvstoffabrtk. Gs entstand eine Aeners- trnnst vie von der Feuerwehr und einer Abteilung Ar- ii.ftrte ans ihren Herd beschränkt werden konnte. Bis-) iccr lind iteben To.e und 20 Verletzte aus den Trüm mern geborgen. Law«rv/unp»on (Berner Oberland), 1. August. Am Sonnag abend stürzte im Rochlal beim Ausstieg auf ^ie Jung rau eine führerlose Par.et, bestehend aus» 2 Herren und 1 Lame, Von einer über 100 Meter hohen 6«l»wand zu Tode. Die Leichen konnten geborgen wer- den Zeno, 1. August. Der Geologe und Kvlontalfor- 'cher Tr Karl Dove ist gestern nach tangerem Leiden gestorben. Re«, 1. August. Faeta hatte im Laus« de» Ta ge» mit Vertretern der verschiedenen ParlamemSgrup- Pen Besprechungen. Tie Sozialisten vrohen mit dem Generalstreik, ivenn dte Krtsks nicht auf Grund der von der Kammer angenommenen Tagesordnung gelöst wird. Tittoni wurde gestern vom König empfangen. P«W, 1. August. Petit Partsten teil» mit, da» Garantiekomitee hat nunntzcha den ersten Teil de» Beruhe» der Reparalton-kommissivn übergeben. Er ent hält ein mit Gründen belegte» Expose« über die Ei- nantzkontsvN« Deutschland» mrd fügt »u tzen bereit» eröffneten Dokumenten wenig Reue» VMU. Genf. 1. August. Dte Kommission zum Studium der-Frage der intellektuellen Zusammenar beit wird am Dienstag im Sekretariat de» Vötkerbuii. les (h e erste Sitzung abholte,i. Die Kommtslion setzt ich aus 12 Mi g tedern zusammen, darunter ll Frauen. Deu schiarw wird durch Albert Einstein vertreten sein. Verantwort»,-er Redakteur: Ktttz Grntzetd. Druck und Vertag Mw« Demi- «mb vmtagSgeftttjchast m. ». «m.