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Werntae- auSschüsit n Borna, rbsen und Mr »ar« tieder. n Par- s etnstim- r den 1. d also de in «ug»- hitntschen r Propa- auf dem eußischem Vertreter Der» de» > die U n» cd er ge- lande den en Fran- l etwa 60 er Lieder ällig vor- :hebunge>r >en später larsttllaise auf diese daß die in ruhe- rchziehen, Srder, die zu stelle«» Den, ms i bestatte« und ehe- mit Mu- eren Bri- veiß-rotcr e sitt- stehen- trägt, als ord selbst 25. Juli, den der cs Böt- qt haben, rbreitunq assun«, l Erinne- t in den Solff. Achtzehn gerungen Jahre ) die Er- ierfüguiist Zölibats. >en Papst Au f h e - ns, heißt er Kirche, Mannes her unter das Joch schrift be- ngskamps als de« ist qerich. Lage an- en Geist- s Peters, reter der Senja- llltgliedei sämtlich nur Ko- n?" ent« Waro- »f. Tvrs in erhob iür eine hiebbare »S Kinn ach, wie lte. Gr m Disch ieutngnt wandten s herum, nur mit i Achsel, ttz, nicht nut ein- i, di rrachq chter ge- chz «in« ! gubeu« iw wirk- a n, aU» , Arm«), >ezu —' my die >a» iM' M au»- »Smalw, stund v. Wartjenstedt und feiner holden Gattin aus seiner väter lichen Scholle die HonNeurs machte." - T>ie GeneraÄn bewegte sich unruhig aus ihren« Sih Mrtz Rechte zuckte vor und legte 'sich um der Tochrer Hand, die mit spitzen Fingern aus der Tischplatte spielte. „Army, dir kannst doch einer Torheit nicht dein Le- bensgllkk opfern, mutzt doch den Verhältnissen Rech, »ung «ragen." „Tu ich, Mamachen, tu ich! Trum sagte ich ja auch nicht Tragödie, sondern Farre. Und höchst amüsant beut' ich's mir, so ein ganzes Leben lairg in solcher Fairce mitzumimen. Und sehr amüsant denk' ich mir leule abend die „Lustige Witwe"." „Tie „Lustige Witwe"?" — Die General bei riss nicht gleich, danu aber entrüstete sie sich: „Welche Idee! Du kannst doch nicht im Ernst denken, daß er das wa, gen würde und vatz —" ,D«tz setzt der edle Neffe de» goldenen Ochsen im Theater de» Westen» nach Billetten antelefoniert - aber ivtstcher denk' ich da!»!" „Run, dann würde ich für mein« Person außer ordentlich bedauern müssen —" „wenn er kein« Plätze kriegt" vollenoete die Toch. ter mit der Nüchternheit realer Weltkenntnis die patt,»- i ch in Aussicht gestellte mütterliche Ablehnung. Aber er t.a.te Plätze bekommen und »ogar vorzüg liche. „Erster Rang Mitte," sagte der schöne Rudi, sich vor Mu t«r « n> Toch er »erneigend, nachdem er n»tt «etsem Lägern au» t-em Tels-Honzimmer zurückgelommen nac. „Mir mä» die Re tungmiedaille zu verdienen, Wae schon mnwr mein Ehrgeiz, aber so «in« dringliche 'Veran lassung kazu wie der Umstand, daß die Damen noch nicht „Die lustige Witwe" kennen, da» hüti« ich mix' nchr zu erhoffen gewagt." snlstt s Rr. 171. «ne. r^ißlatt Md Ittzeiger für da» Erm.dtfsi,. Dirnltag, st« »». Pttli «ich». l vu illät uuä Lauü. An«, xo. ^nl« >n:w «eichöbahadirektimmn 7 Ohne sich mit den Ländern in Verbindung zu setzen, hat der Retch»v«rkehr»mtnijttr anaeord- net, daß die Generaldtrekttomn der ntchtpreußischen Länder und di« Etsenbabndirekttonen Preußen» künftig die Bezeich nung ReichSbahndtrektionen führen. Der Zweck dieser Ver ordnung ist offenbar, daß Sachsen, Württemberg und Baden dadurch ihre Gemraldtrckttonen und damit die den besonderen wirtschaftlichen Verhältnissen dieser Länder angepaßten Vor rechte verlieren. Zum Beispiel würde damit die Generaldtrek- tion Dre»den, die mehr al» doppelt so groß ist, al» die größte preußische Etsenbahndtrektton, nur noch ote Bedeutung der preußischen Direktionen erhalten. Wie verlautet, hat die sächsische Regierung beim Reich nachdrücklichen Einspruch gegen diese Verordnung erhoben. KrelS-Juaend-Lehrgang. Am LS. und LS. Juli vcran- stattete der Bund der evangelischen Jungmänner-Vereine In Sachsen seinen ersten KrelS-Jugend-Lchrgang bei dem obercrz- gebirgischen Kreisvcrband in Aue. Die Kirchgemeindwer- treturm von! St. Nicolai hatte für di.' Abhaltung des Lehrgangs den Saal de» Ntcolat-PfarrhauseS zur Verfügung gestellt. Unter strömendem Gewitterregen trafen die Teilnehmer des Lehrganges aus Aue, Bernsbach, Breitenbrunn, Crandorf, Eibenstock, Neukirchen bei Chemnitz, Oberpfannenstiel, Schwar zenberg und Zschorlau, 30^ an der Zahl, ain Sonnabend! nach mittag ein. Der Kreisvorsttzende, Pastor Oertel-Aue, er öffnete den Lehrgang mit einer Andacht über Matth. 6,9: Folge mir nach!, das Kennwort, unter dein der ganze Lehrgang stand. Gundcssekretär Gröschel behandelte in klarer Weise nacheinander die Geschichte und Ziele und Aufgaben der evangel. Jungmänner-Bewegung. Eine lebhafte Aussprache hielt die Teilnehmer des Lehrgangs Ms in die sinkende Nach« zusammen. Bereits früh 7 Uhr ain Sonntag hörten die Ver sammelten den Vortrag Sekretär Gröschels über die andere» Jugendbewegungen, der abermals ausgezeichnet unterrichtete und eine lebhafte Aussprache hervorrief. Um 0 Uhr fand ge meinsamer Kirchgang! statt. Nach dem Gottesdienste sprach Pfarrer Wagner aus Eibenstock über Jesus und die Jugend, indem er ihr unseren Herrn als Helden, Heiland und Kön g tief Ins Herz prägte. Am Nachmittage behandelte Vfarrer Hickmann aus Bernsbach die Kirche und die Jugend. In vielfach humorvoller Weise wurde die Jugend darauf b'nge- wiesen, was sie an der Kirche habe und wps s'e der Kirche schulde. Schließlich beantwortete, Pfarrer Winkler a"S Oberpfannenstiel die Frage: Wie verteidige ich mein Christen, tum? in lebensvoller Weise. Mit einer Schlnßandacht Plär rer Wagners über Luk. 6,62: Wer seine Hand an den Pflug legt nnv schaut zurück, ist nicht geschickt zum Reiche Gottes, schloß der erste sächsische Krcis-Jugend-Lehrgaug. Die Teilnehmer erhielten am Schlüße ein wertvolles Buch üb.« die Geschichte der evangelischen Jungmänner-Bewegung. Die 8. Klasse der 181. Sächsischen Landrslotterie wird -m, 6. und 10. August gezogen Die Lose sind noch vor Ablauf des 3l. d. M. beim Staatslottericeinn'hmer zn*erne»ern ^s wttd ausdrücklich auf die Folgert einer Versäumnis dieser Frist aufmerksam gemacht. Sine Beschädig»«» des König! Albert-Denkmale- vor dem Postgebäude ist dieser Tage in mutwilliger Meise vorgmommen worden. Sowohl der Säbel wie der Zügel wurden im- ter großer Kraftanstrengung nach oben geboaen, mut- maßlich nm abgebrochen zu werden, was aber nicht gelang. Wer die Tat v'-rübt bat. ist unbekannt. Schwindelhafte Bettler. In letzter Z'it fmhan "ch in A"e wiederholt Vertonen an belebten Straßenstellen fsV"brifetn. nängen. Bahnbofszuaang usw.1 in Mitleid erregender Weite bettelnd ausgestellt und den Anschein erweckt, als seien tte Kriegsbeschädigte: sie haben dohei di"-ch ütterndc Bewea-ngen Nervenleiden vorgriäuscht, zuweilen sich ancki noch -in Schild mit einer Aufschrilt umgel-änat. "m «w-b o-gt^,>o Mstlo^d bei d-n Vorüberaebenden zn «"Stelen. ErfabrnnoS» aemäß bandelte es sich in solchen Fällen fast Imme'- nm Bet--ll. aer, Schwindler. Bettler oder nm Lenw d>e d'e Arbeit ich en en und sich auf diese begneme Weise ansebnl'che Geld beträge einsammelten. Wirkliche Schwerkriegsbeschädigte tre ten in dieser Weise fast kaum aus. weil sie genügend versorgt werden. DaS leichtgläubige Publikum beachet die? iedoch nicht und albt ans Mitleid oft sogar noch reckit ansel'nllche Bet'-sae en solche Müßiggänger. Es liegt daber >m ö^l>ntt!ckwn ter'sie. In solchen füllen der Mitteilung zu wachen, damit diese die erwünschte«: Feststellungen triflt. Schwimmverein Neptvn, Aue. In der am Montag, den 24. Juli im VereinSheim Kaffee Georgi stottgefnndenen außer ordentlichen Vollversammlung wurde für daS am 16. August stattftndend« Stiftungsfest folgender Verlauf beschlossenr l bi» 3 Konzertstücke, Begrüßung, Etnatter-Thraterstück, hiernach Batt. Die Leitung der Mußt lieat in Händen de» Kapell meisters Drechsel, dessen gesamte Kapelle für den Abend »er- pflichtet worden ist.- Nach Erledigung der Tagesordnung und der Neuaufnahmen wurde noch ein Antrag de» ersten, vor- sitzenden bezgl. Sterbekasse nach kurzer Aussprache, ein- stimmig angenommen. E» wurde beschlossen, daß «die Hinter bliebenen setze- versterbenden Mitgliedes sofort nach Bekannt- werden des Todesfälle» 1060 Mark au-gezahltz bekommen. In der Versammlung wurden L3 neue Mitglieder ausgenommen. Obervioankultiel- 24. Juli. Freizeit sür evangelische Jungmannen. Vom 6. bis l 0. A u au st soll in Oberpfannenstiel eine Freizeit sür evan gelische Junamannrn mit dem Haupthemar Mein innere» L.'ben — gehalten werden. Jeder evangelische junge Mann gleichviel ob Mitglied eines evangelischen Jungmänner-Ver- eins oder nicht, ist dazu einaeladcn. Da- Programm der Frei- zeit verspricht reichen Gewinn, mannigfaltigste Anregung für jeden Teilnehmer. Anfragen und Anmeldungen sind an Pfr. WinklcrIn Oberpfannenstiel zu richten. Schwarzenberg, L4. Juli. Sektion. Die Leiche des am 17. d. M. im Schwarzwasser hier tot aufgefundenen 61 Jahre alten GeschirrsührerS Wil helm Hecker von hier ist am 21. d. M. in der hiesigen Leichen balle gerichtlich seziert worden. Durch die bisherigen Fest stellungen ist noch nicht völlig aufgeklärt, ob e- sich um ein Verbrechen oder Unglücksfall handelt, doch scheint letzteres der Fall zu sein. Die Leiche ist deshalb auch zur Beerdigung sreigcgeben worden, die mltlerwcilc auch erfolgt ist. In Verdacht, den Aufgefundenen tnS Master gestoßen zu haben, waren zwei junge Burschen von hier gekommen, die den Ver unglückten ein Stück nach Hanse begleitet hatten, doch scheint b'eser Verdacht unbegründet zn sein, znmal da jeder Gwmd zu einer solchen Tat fehlt. -isthen sind. Die Blätter erachten er für wahrscheinlich, -astder Re ich »t»s wegen dWvusterord en tltchen S'rnste» der Situation seine Verton sehr bald un terbrechen uny yusammentreten werde- MU Au», nähme der deutschnationolmi Press« bezeichnen sämtliche Blätter di» vervrdrmng ste» bayrischem Sta»«sministe- rium» zum Schutze der Berfassuns der Republik al» «in»« Vorstoß «egen die Reichsverfassung. Dl« Deutsche HMgemcklwe Zeitung schreibt: Di« bayrische Sontzerverordnung. ist der erste ^Fall einer offenen Auf- lcihnung eine» Lande» gegenüber dem Reiche, dessen Glied e» ist. Die Reich»gesetze tzum Schutze der Republik sing», da sie. möglicherweise verfaWngtzilndernd sind«, mit der für ein« Verfassungsänderung.erforderlichen Zwei- dri,1elmetzptz«tt angenommen worden. Demgegenüber Hat kein Land da» Recht, seine Staatsangehörigen izum offenen Widerstand gegen di« ReichSgesetze auf»ufor> dern. Die bayrische Regierung! hat sich mit ihrer Ver ordnung aus einen äußerst gesckhlrvollen Weg begeben, der -um AuSetnanderfalken de» Reiche» und -um Bürtzer^krteg führen kann. Germania schreibt: Bayern stützt sich bet seinem berhkngntsvollen 'Schrittt auf.Artikel 48 der Reichsverfassung, der den Landes regierungen bet Gefahr im Verzüge für ihr Gebiet.die Anordnung einstweiliger Maßnahmen zubillkgt. Aber es kann nicht der Ginn bteser Bestimmung sein, den Regierungen der Länder die Befugnis zu geben, soeben beschlossene RetchSgersetze wieder austzuyleben. Wenn man GoriMssnal. St»aserl,öhung. Der 46 Jahre alte Viehhändler Friedr-H Hermann R. in Aue Ist vom Schöffengerichte Johanngeorgen stadt wegei« verbotener Einfuhr von Waren ans der tschecho- Slowakei zn drei Togen Gefängnis nnd 12 600 Mark Geld strafe oder weiteren 84 Tagen Gefängnis verurteilt worden Ans die Berufung der Staatsanwaltschaft wnrde seht voin Landgericht Zwickau die Gefängnisstrafe aaf drei Wochen erhöht, während es bei der Geldstrafe verblieb. Die Bernfnng des Angeklagten wurde verworfen. kehle Drahtnachrichten. Bayerns Auflehnung gegen das Sketch! München, 25. Suli. Da« d«y«rlsch» V«s»«t- minls« « rlnm h,t «in« Verordnung zu« Schntz» tz«r Republik und der Verfassung «rlasstu, in der «» heißt t Der Reich,«,- hat «m 18. 2nii «in Gesetz znm Schutz» de» Re publik erlassen. Di« Art de, Gesetz«, und dl, Art seine« Zustandekommen« entgegen dem wahlbegründeten Einspruch d,r bayerischen Staateregiernng hat in Bayern derartig« Erregung hervargerufe «, daß, wenigsten« im Gebiet »«« recht »rheinischen Bayern«, unmiit«lbar mit «iner «rh«b- iich« n Störung oder Gefährdung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung zu rechnen ist, wenn-,» Gesetz ohne jeden Vorbehalt vollzogen wird E« ist somit Gefahr im Verzug». An« diesen Gründen sieht sich da« bayerisch« Eesnmlmlnlsterium veranlaßt, zur Aufrechterhal tung der öffentlichen Sicherheit nud Ordnung di« folgenden Anordnungen zu 1,essen: Artikel I. Die Bestimmung«« der 88 1, 2, 3, 4, 5, S. 7, 8, S, 10, 11, 14, 15. 1«. 18. 1». 20 nnd 2, Absatz 1, Satz 1 nnd Absatz 2, 88 22, 24 vsid 25 de« Reichegesetze, Schutz« der Republik sind tm Bayern an,«wenden. 8 23 Absatz 1 gilt mit der Matzgah«, daß anstelle der Reicheregterung da« bayerisch« Ge samtministerium zuständig ist, soweit «« sich am Fäll« in Bayern hanvelt. In Artikel II heißt ««» Für di« in 88 1 -8 de« Reichegesetz,» zum Schutz« der Republik dezeichneten Handlungen, gleichgüliig ob si« nach diese« Gesetz oder anderen Gesetzen strafbar sind, für Hochverrat, sowie für Tötung und Lötungeversnch begangen gegen vlitglie» der «iner früheren republikanischen Regierung find di« volk«g«' richte zuständig Di« Aiwsührungevorschristen «rlätzt da»Sta«t«- mlnistertmu der Justiz im Einversländni» mit dem Staat»- Ministerium de« Innern. Artikel III bestimmt: Da»verb«t von Versammlungen, Umzügen nnd Kundgebungen, da» vertat und di« Auslösung von Vereinen und verrlnignng»«, somi« da« verbot in Bayern «rsch-inender periodischer Druckschriften wird dnrch da» Staat,minis»,rium de» Innern oder von ihm dezeichnendrn Stellen erlassen. Da» Gtaatiministerlum t«» Innern ist berechtigt, näher« Auesühr«ng«vorschrist»n lm Einverständni« mit dem Staatemintsterin« der Justiz zu erlassen. Artikel VI. Ans Zuwiderhandlungen gegen dl« Verordnungen de« Reichepräsidenten vom rS.und2S.IunN92r s »de« di« Vorschriften gegenwärtiger Verordnung Anmendung, soweit deim Inkrastirete» di ser verordnang di« Anklage beim Staat«g«rtcht»hos zum Schutz» der Republik erhoben ist. Arttkrl V. Richtbayrischen Poiizeiorganen ist innerhalb dr« Geltnngebereich«, dieser Verordnnng di« selbständig« vor nah«, van ««»»Handlungen in Bayern verboten. Artikel VI. Dies» Verordnung «ritt mit drm Lag» de« Inkrafttreten« de, R«ich»g«s tze« zum Schutz« der Republik in Kraft. varjiin, 25. lJult. Wie 'die Blätter Mitteilen, er- schien ce cern abend der «bayrische Gesangs in Berlin von Preger beim Reichskanzler und teilt« ihm leit we'e.ultchea Inhalt dec von dar bayrischen Regio- ruttr lesch.osse.wn verorpnuna mit. Der Wortlaut der ibo.o.bnm.L laz g<wrn abend ibo't den anulcchen Gtel. !en in Be.lln noch nicht vor. Di« Reichsreyiorung konn- a '.n o gel-esse.t dam noch keins Stellung nehnren. La» Retch skabtneit wird heute vormittag ptue Sitzung ab(a-i«n, in der die durch den Erlast der Verordnung lee bay.i.chen Regierung geschaffen« Lags geprüft wer den so l. T«r Bosstschen Zeitung tzufolg« lvird sich da» Retchekabtnert auch Über di« Folgerungen schlüssig iver- den müssen, die poetisch au» dem Vorgehen der vay- rischcit Regierung vom San-Punkt'! do- Reich?» au» zu Bayern dir- Recht einräumo. dann kann man Staaten mit sozialdemokratischer Ntehvh«<t, wie Sachsen und Thü ringen, nicht verwehren, datz ckuch. sie bei nächsver Ge- lagenheti ihnen unbequeme Gesetze nach ihrer Art aüs- legen. Reichspräsident und Reichstag Haben auf Grün der Reichsverfassuntz die Befugnis, die bayrische Ver ordnung unverzüglich wieder anfzulheben. Tie neue- bayrische Gonderakiton kann nur alsDemonstrati on gegen das Reich aufgefatzt werden, dle folgenschwer sein kann. B. T. ist Überzeugt, ldcrß eine solche Haltung der Länder wie die Bayern» zur Untergrabung der ! Staatshoheit und zur Auflvfüng'Ler RelchSetn- i he t t führe, und datz deshalb Ne Meichsregrerunq auf Besetilgung der bayrischen AuSnaHmeverordnung drfn- ' gen müsse. Auch die Vosstsche Zeitung bezeichnst das Vorgehen der bayrischen Regierung, da« unter 'Zustim mung der Mehrheit der bayrischen Kammerparteton be gonnen wurde, als den An sang der tnnrrenAuf- lvsung des Reiches. Tas Blatt schreibt: Wohin sollte eZ führen, wenn jeder deutsche Freistaat sich vorbehielte, solche. ReichSgesetze, Lurch die nach seiner Auffassung nachteilige Einwirkungen auf den eigenen Freistaat vus- geübt werden, einfach nicht den Wortlaut »ach auSzu- führen, sondern durch eine eigene Verordnung mehr oder weniger zu sabotieren? Damit würden tatsächlich Verhältnisse im Reiche entstehen,, die dessen Auslösung anbahnten. München, 25. Juli. Zu der «vom Gesamtministerivim erlassenen Verordnung -um Schutze der Verfassung dev Republik wird Ministerpräsident Graf Lerch enfelv heute nachmittag 4 Uhr im Landtag eine Erklä r' u n g abgeben. Ta» Handelsministerium wird in!Zu« r'unst den: Ministerium für auswärtige SsnpSlegenheiten angegliedert werden. Berlin, 25. Juli. Nach einer Meldung der Vossi- schen Zeitung am» Nürnberg sandten^ 21 in Nürnberg versammelte nordbahrische Bürgermeister ein Telegramm an den bayrischen Ministerpräsidenten und den Land- ragSpräftdcnien, worin sie die dringende Vit:e ausspre chen, nicht» zu unternehmen, was den Verbleib Vayernd beim Reiche gefährden könne. Höhere Löhne. Ver'Un, Y5. Juli. Tie gestern nachmittag iw ReichSiinanzministerium von der Regierung mit den Spitz en organisati o nen geführten Beratun gen über die Erhöhung der Arbeiterlöhne haben gestern abend zum Abschluß, geführt. Tie Auszahlung der Löhne soll mit möglichster Beschleunigung erfolgen. Kommunisten gegen Befangene. Verein, 25. Juli. Gestern vormittag traf in Beglei tung von Polizeibeamten ein Transport von 83 ge- f angen en ungarischen Kommunisten auf dem Stettiner Bahnhof ein. Ter Transport besteht au» ehemaligen ungarischen Offizieren, Polizei« und Regte- rungsbeamten, sowie Arbeitern, die über Stet tin nach Riga weltergelettet werden. Sie waren nasch dem Sturz der Regierung Bela KHun» zur Todes«, strafe verurteilt Mordest und sollen nun gegen andere in Sowjelrustland gefangenge'haltene ungarische Offiziere ausgetauscht werden. Lanbarbeitersttttk. Dessau, 25. AUt. Im Freistaat Anhalt Dtret- -en seit gestern di« Landarbeiter auf allen Gtütern. Die Notstand » arbeiten werden verrtch tet. La auch bet nur kurzer Tauer de» Streiks stwgen do» Rsogen-' weiters die geldsrlicht« dem verderben prriSgegeben nckrden. rechnet man mit dem Einsetzen der technischen Nothilf«. Sieb«» Kinder ertrunken. StiGenPIchhie«, 25. Juli. Dio EoetHeschuko machte einen Auylug in di« Haard bef Hetdern. Beim Ueber setzen über die Lipp« tzlypie d«i yäHrboot um. Sle ben Kinder' erirankrn, 18 wurden dom LePmtz und einem herbetetlenden Bergardeit« gerettet.