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I Nr, i7l Ai,« Luioblnii und Unzrlgrk jti» du» E«z„»'lü«ge. Dienstag, ßßst 2b. jjust Ißßß, Nicht mogttch sein, weu ver «anv ve» «ermogenr am ^rr Parteitag der Unabhänaiae«.i Der unabbänaiar Var- »1. Dezember 1922 zurzeit noch^nicht veranschlagt wer« nitag, der sich vor allem auch mit der Fraae der Wieder» den kann. Uvberdie» werden di» Eteuerkurse Mr 0ie> Vereinigung der beiden sozialistischen Par- irris >> ' H O' een alten oder erwerbsunWi- die Yreitzvenze bi» auf 1 Mil« Einkommen 60 000 Mark picht! Wertpapiere und Richtlinien Ur die! Bewertung de« Gtuna« und Betriebsvermögen» «pst in einiger Zeit her- auegegeben werden. Niemand braucht aber bl» zu dem Erlaß die!« Bestimmungen mit der Zeichnung zu war ten. Es genttgt vtelmeh«, datz.fchnand seu« Vermögen Mer sch lägt ich schätzt und danach, seine Vveauezahlung einrich et. Die VorauszahlunL liegt im eigenen Inter- ess« des einzelnen, da «r sich den günstigen Vorzug»- kur» sichert. Wer zuviel vvrauüzetchnen spllte, erhält übrigens den zuviel gezahlten Betrag mit ü Prozent Zinsen erstattet. Anfragen wegen 'der Zwanasanle.he Vvt den «Finanzämtern lind mit lttliastcht auf vieren sonstige Uederlastung in diesen lJalhre zu vermeiden. li. Allgewelne«. Mr die im Kalenderjahr 1922 erfolgenden Bvrau»- zahlungen ist es nicht erforderlich, Katz jemand sein Ver gnügen genau errechnet. Vielfach! wird die« auch gar nicht möglich sein, wett der «and de» Vermögens am Wartjenf llchen S Tie Jhrtz Re Hand, di „Ari öcnsglüö nung lrc „Tu nichit Tr denk' ich Farce in heule ad „D nicht glet Du kann gen wür« ,^as Theater! ivtstcher »Nu ordentltt ,.We ter mit k .i,ch in Ave« ltche. „Erf Ätu ter » Lägern < „Mir nw immer r lassung nicht „T nicht zu 8 und VAN den weiteren Beträgen, 10 v. 'HI. Bei«, spiel«: Bei 100000 Mark Vermögen ist nicht- zu bei — — ...... —""" bei bÜOOOO ML: 14000; bet 800000 M.r PO000. le« 700000 Mk.: »6000, bet 800000 Mk.t 83 OA), bet 800000 ll'tk; 4l0>,0 und bei 1000000 Mk., 40000 Mk. zu zeichnen, Bei Ver- imögen über «ine Million Mark find' es immer 10 Pro- -ent de- vermögen» minu» 51000 Marks also bet einem vermögen von 2 MiMoyen MarLfind 200 000 Mark minu» öl 000 Mark — >140 000 Ma-k Zwang-anleihe zu zeichne«:. E» findet Abrundung. aus volle Tausende statt. > > «eich Lerbtndu» net, datz und die i uung Siet ordnung t dadurch tk wirtschaft! rechte vert tton Dreß preutzische pienßischei fächsts^ Eintpr «ret- staltete de Sachsen sc gebirgische tretuna vi den Saal Unter str Lehrgänge Eibenstock, zenberg u mittag eii öffnete de Folge mir stand. K Weise naci evarrgel. ! hielt die ! zusammen sammelten Iugendbei und eine meinsame Pfarrer L indem er tief ins l Hickma vielfach h wiesen, w schulde. Oberpfam tum? in rer Wann legt und schloß de Teilnehm, die Mesch Die k s>. und 10 31. d. M. ansdrückli aufmerksai Sine PostgebSu worden, ter große maßlich u Wer die 2 Schw wiederholt nänaen. 8 bettelnd e Kriegs Bewea"no ^n Schild Mstlr'd b vemäß Hai ver, Schw ich? nen betrüge ei ten in dl< werden. ' end aiht - en solche ier'Ne. in machen, d « Gchw 24. Füll i erdentlick)! 4. wann zahlt man? Man «nutz zahlen zwei Drittel der ZwangSanleihü bet Abgabe der V er möge nssteue re rklär u n g (Januar 1928), spätester«» VtS zum 28. 'Februar 1923 Und den Rest zwei Monate nach 'Zustellung des Bescheides. Man .kann aber schon im voraus kahlen. Tue Borauszghi- lung ist mit Vorzugskursen verbunden (vergl. Nr. ch. L. wie hoch ist der Zrichnungeprei» ? Wenn man zahlte im Juli, '1922: 94 Prozent, im August r 96,. tm September! 98, im Oktober ober No vember: 100, irg Dezemberr ioi, im Januar 1923: 102..im Februar: 104 und vom März 1923 ab: 106 Prozent. Beispiel: Wer im Juli, 1922: 50 000 Mk. ZtrangSanleihe zeichnete, hat dafür . 50 000 x 94 --- 47 000 Mark zu zahlen. ' 6. wo zahlt man? 1. Bei der Reichsbank sowie bei den Banken und' Bankiers, die dem Zentralverband für Bank- und Ban- ckiergewerb-e angeschlossen find. 2. 'Bet den im Deutschen Zentralgiroverband und bei den im Deutschen Dpav, kastenverband organisierten Girozentralen. Sparkassen und Kommunalbanken. 3. Bei den den RevifionSver- bünden des Deutschen Genossenschaftsverbandes angel hörenden Kreditgenossenschaften, bei den Zentralkassen der landwirtschaftlichen Genossenschaften, bei der Land-, wirtschaftlichen ZentraldarlehnSkasse Berlin und deren Filialen und Hauptgeschäftsstellen. Tie' Annahmestellen werden tm einzelnen von den Landesstnanzämtern oder Finanzämtern in den Tageszeitungen bekanntgegeben werden. Nicht gereich ne t werden kann, bei den Finanz- und Steuerlasten. 7. Wie zahlt man? Man füllt einen ZeichnungAschetn, der bei den un ter Nr. 6 genannten Annahmestellen erhältlich ist. aus, zahlt den Betrag, oder überweist. Wn und erhält da-: für eine Quittung.' Zeichnungen' ohnL Zahlung werden ni chi angenommen'. Im Zeichnungöschein ist mit anzugeben, in welchen 'Beträgen und wo man Vie Stücke ausgehändigt wünscht. Es werden Stücke Über 1000, 2000, 5000, lOOoO und :>0000 Mk, an g. !) n. .Einzahlen kann man nur einen durch den jeweiligen Zeichnungskurs teilbaren Betrag, also im Juli einen durch 94, im Oktober einen durch 100, im Februar 1923 einen durch 104 teilbaren Betrag. schränkt« Haftung Berggewerkfchaften, Gsnosssnschaftkn zz. zz, 8. Eva» »uterliezt ße, Zwanzeauliih«? Da» vermög»« mit dem Wart am VI. Drzemvek 192». v«rnchg»n Ltt zu 100 000 Mark ftno frst. Frei sind s«rn«r vermögrn bW du 800000 Mark, wenn ste Hauptsächlich au» Kapitalvermögen bestehen und da» für 1981 festgesteM« Einkommen 40000 Mark nicht über- sttzigt. Bet Lb»r C" gen Mentn«rn erhii lton Mark, wenn üd«rst,igj. >. wie»KI L»ang«»nl>IH« ist za zeichnen? von den ersten 100 000 Mark, die über den zeich nung-freien Betrag Wnau-gehchi, 1 vom Hundert, von den nächsten 1Ü0000 Markt 8, von dm« nächsten LÜO 0001 spieler"Bei 100000 Mark Vermögen ist 'niH «eichnen r bet 800 000 Mark sind 3000 Mark, 800000 Mk.: 6000, bei 400000 Mk: 10000, bei k mödie war. . „Noch nicht in der „Lustigen Witwe" gewesen?" ent setze er sich. „Und Sie leben überhaupt noch, Baro nesse?" „'s ist aber auch danach," gah sie zurück. Die Mucker schüttelte nur stumm oen Kopf. Der! schöne Rudi tra.uk lächelnd seinen Tee, und dann erhob er sich und bai: „W'o'leu' mich <!)te Damen für eine Minu c gütigst beur atuben? Nur eine, unaufschiebbare s.'epl onische Anfrage." ' Dxn Ellbogen auf den Tisch gestemmt, da- Kinn in d'.o Ha d geM'tzi, sah die Barpnesse ihm nach, wie er ge'chmeidig und elegant da» Vestibül durcheilte. Er mutze, um zum Telephon zu gesange«r, an dem Disch vorüber, da.an mit seinen Kamaraden der Leutnant von Löhrsen saß. Die jungen Gardeofftziere wandten nach lein Vorbeischreftenden ein wenig den Kopf herum, öftrer rrch ete an Löhrsen ein« Frage', die dieser nur mit einem Achselzucken zu beantworten wutzte. Gin Achsel zucken. das nur ein „Weitz nicht" — ausbrückte, nicht aber ven unbekanwen Zivilisten mit Gardehochmut ein fach vom Tisch strich. '. Auch die Generalin hatte dem schönen Rudi nachi, geblickt und die gleiche Beobachtung wie die Tochter ge macht und nun nickt« sie bestätigend r „Gr macht eine tadellose Figur." Dann sich der Tochter näher gubeu gende flüster.« sie erregt: ,Db sich da» mit Ltepom wirk- lick» so verhält? Gigentitch hörte sich'» doch an, als wäre der Ankauf beschlossene Sache. Mein Goit, Army, denke b.otz, da- wär.e — wäre, da» nicht geradezu —' „Eine unbezahlbar^ Farce," ergänzte. Army die stocken e mütterliche Rede. .Lawotzl, Mama, da» hab' ich mir. vorhin auch gesagt, äl» sch mir diesen Akt au» gleichender Gerechtigkeit Überdacht«' und nur au-malte, wie'» wohl fein würde, wenn ich eine» Tage» Kuno v. Der neue StuatSgelichShos. Die endgültige Zufnmmem setzung des Stalitsgerichtshvfeü zntn Schutze der Republik ist folgende; Den Vorsitz führt Senatspräsident Dr. Hagen. Die Stelltu-rtretung Ist dem Senatspräsidenten Richter über tragen. Als Mitglieder des StantsgerichtShofes wurden NeichSgerlcherat Dr. Baumgarten und Reichsgerichtsra, Dr. Zeltler ernannt. Als Untersuchungsrichter fungier: LandgerirhtSdirektvc Alcke >: vom Landgericht Frankfurt a.M. In den letzten Tagen haben bereits einige intune Sitzungen stattgesunden. Helft die Republik schützen. Der Oberreichsanwalt hat 2 Mitiione n für die Ermittlung und. Ergreifung vou Personen ausgesetzt, die Mordtaten gegen Mitglieder drr nn Amte befindlichen oder einer srlih.-ren repnbutanischen Reg e- rung oder einer Volksvertretung des Reiches oder eines Win des organisiert haben oder durch Geld oder anderweitig unter stützt haben. Es kommen dafür in Frage die Ermordung ErzbergerS und Rath ? >> a u S, das Attentat gM n Schetdemaun und cthiillches. Der vierte ordentliche Parteitag der Deutschen Demokra tischen Partei findet vom 8, bis 1 0. Oktober in den G.'« samträumen Ker Stadthalw zu Elberfeld statt. Aus der vorläufigen Tagesordnung sei mitgeteilt, daß am 8. Oktobei u. a. eine Sitzung des Partetausschusses vorgesehen ist. An den beiden anderen Tagen werden neben den geschäftlichen Themen und dein Bericht über die politische Lage eine Reihe von Referaten über das Thema: .Deutschland in Ost und West gehalten werden, und zwar sind vorgesehen Referate über die Lage im besetzten Gebiet, unser Verhältnis zu den Westmächten, die deutsche Not im Osten, unser Verhältnis zu den Ostmächten. Die genaue Tagesordnung und die Namen der Berichterstatter zu den verschiedenen Gegenständen werden alsbald bekannt gegeben werden. Die neuen Beamtengehälter. Die Verhandlungen der Regierung mit den Spitzenorganisationen über die Erhöhung der Bezüge der Beamten, Angestellten und Arbeiter haben nach vielen Schwierigkeiten zn einer Einigung geführt. Aus außenpolitischen Gründen konnten die Wünsche der Orga nisationen nicht voll erfüll werden. Es soll jetzt der allgt» m e i n 2 Te n e r n n g s zu s ch 1 a g ab 1. Juli um 55 Pro- zent, d. h. auf 160 Prozent, ab 1. August um 80 Prozent d. h. auf 185 Prozent erhöht werden. Ein lediger Beamter der Besoldungsgruppe 3, Ortsklasse A wird also im Juli rund 933 Mark, im August 1360 Mark mehr bekommen. Im selben Verhältnis steigen die Löhne der Handwerker usw. Die Orga- nisationen haben sich bei »weiterer Geldentwertung weitere Forderungen Vorbehalten. Schwere kommunistische Ausschreitungen. Am Donners tag fand ein Demonstrationszug >der kommunistischen Arbeiter- jugendi deStzarzerUnterbezirkes statt. Dabei plün derten die Kommunisten die Häuser und Gasthöfe de» studentischen Korporationen der Bergakademie Klausthal und verbrannten deren Möbel und Embleme. Es gab dabei einen Toten und mehrere Schwerverletzte. Aus dem Wege zur Räterepublik. Nach der Roten Fahne haben sich nuch im Magdeburgisch-Anhaltischen Bezirk Kon- t r o llan s sch ü s s e gebildet nnd zwar in folgenden Orten: der Fraae der Wted«r. ntguna der beiden sozialistischen Par te ie n zu beschäftigen haben wird, ist aus Grund eine« etnstim- miaen Beschlusses der Zentrallettung der Partei für den 1. Oktober nach Vera etnberufen worden. Gr wird also be reits 6 Tage nach Schluß «deSs S. P. D.-Partettage» in Augs burg beginnen. Kongreß der rheinischen Sonderbündler. Die rheinischen Sonderbündler haben in Aachen «inen Kongreß zur Propa ganda für die freie rheinische Republik abgehalten, auf dem wmeets die Befreiung der Rheinland« von preußischem Joch verlangte. An der Versammlung nahmen drei Vertreter ans Frankreich und ein Vertreter de» belgischen Ministers de» Aeußeren teil. Ein Franzose sagte den Hochverrätern die U n- terstützung Frankreichs zu. Innerlich wird er ge lächelt haben, als er al» Parole auSaab: Die Rheinlande den Rheinländern, er meinte natürlich, die Rheinlands den Fran- zosen. Da» ungemütlich« München. Eine Gruppe von etwa 60 jüngeren Leuten, die unter Absingung antisemitischer Lieder einige Münchner Straßen durchzogen, pöbelte den zufällig vor beikommenden Landtagsabgeordneten Auer an. Erhebungen über die Ruhestörer sind etngeleitet. Einige Stunden später durchzog ein Zug von Leuten, die die Arbeitermarfetllaise sangen, dieselben Straßen entlang. Mit Rücksicht auf diese Vorkommnisse hat die Poltzeidtrektion angeordnet, daß die Sicherheitsorgane künftighin Züge, die zur Nachtzeit in ruhe störender oder provozierender Art die Straßen durchziehen, anzuhalten und die Teilnehmer sestzunehmen sind. Ehrung der Rathenau-Mürder. Ae Rathcnaumörder, die nach ihrer feigen Tat weder den Mm fairden, sich zu stellen »der sich selbst zu richten und erst Hand an sich legten, atS jeder Ausweg versperrt war, sind mit großen Ehren bestattet worden. Studierende des Technikums Sulza und ehe- nml'-ge Seeoffiziere ^trugen den Sarg der reich mit Blu men geschmückt war nnd auf den Angehörige der früheren Bri gade Ehrhardt einen Lorbcerkrnnz mit schwarz-weiß-roter Schleife gestiftet hatten. Es ist ew Zeichen für die sitt- liche Verrohung in den Köpfen der rechtsstehen den Iuqend, daß sie Schwerverbrecher zu Grabe trägt, als wenn es Helden gewesen wären und damit den Mord selbst feiert. Ein Prozetz Wilhelms des Zweiten. Heute, den 25. Juli, beginnt vor dem Landgericht 3 Berlin ein Prozeß, den der frühere Kaiser nnd die Witwe des früheren Ministers Böt - tich> r gegen den Schriftsteller Ludwig angestrengt haben. Der Antrag richtet 'sich gegen die Aufführung und Verbreitung seines Theaterstückes, in dem Ludwig die Entlassung Bismarcks nach dem 3. Band der Bismarckschen Erinne rungen schildert. Die Vertretung des Kaisers liegt in den Händ-n der'Rechtsanwälte Frankfurter und Artur Wolff. Eine Stundung aus 20 Jahre ' für Oesterreich. Achtzehn an den österreichischen Verhälnissen interessierte Regierungen haben beschlossen, ihre Forderungen auf 20 Jahre zu stundcn und Oesterreich die Zolleinnahmen und die Er trägnisse aus den übrigen Monopolen zur freien Verfügung zu lassen, um sich eine Anleihe zu sichern. Kavdinäle nnd Bischöfe für Aufhebung des Zölibats. Eine große Zahl italienischer Geistlicher hat sich an den Papst mit einer Denkschrift gewandt, in der sie inständig um Aufhe - bung des Zölibats bitten. Reinheit des Lebens, heiß« es in der Denkschrift, die höchst? sittliche Forderung der Kirche, kann nur bei dem freien Ausleben der Natur des Mannes als wertvolle moralische Errungenschaft gelten, nicht, aber unter Beibehaltung des Zwanges und der Beugung unter das Joch eines Gesetzes, das gegen die Natur ist. In der Denkschrift be zeichnen sich die Verfasser als Opfer im Verzweiflungskamps gegen ein grausames Märtyrertum, das schlimmer als der Tod Ist. Die Denkschrift schließt mit der an den Papst gerich- teten Bitte, sich ihrer Not zu erbarmen und sich ihrer Lage an zunehmen. Bestätigung der Todesurteile gegen die russischen Geist lichen. Die Sowsetregierung hat das Todesurteil des Peters- burger Nevolutionstribunals gegen den höchsten Vertreter der russischen orthodoxen Kirche, den M e t r o p o l i t e nB e n j a - in in, sowie gegen Professor Nowinski und andere Mitglieder des Petersburger Kirchenrats bestätigt. Cie werden sämtlich erschossen. Ale», Dessau, Hornhausen, Oranienbaum, Staßfurt, Wernige rode, Zerbst. Auch in W « stsachs» n find Kontrollausschüsse von der Arbeiterschaft eingesetzt worden und zwar in Borna. Geithain, Lucka, Oschatz, Riesa, RamSdors, Regis, Trebsen und Wurzen. Au» eigener- Arnft. Originalroman von Abt. Copyright Gr,in« 4 Lomp., Berlin. s» gurMtzimg.) <Nachdruck verbot«».) „Nanu, warum so plötzlich?" erkundigte sich Arm gard von Röhrttz, und der schöne Rudi seufz,ie nur nach Möglicher: „Weil Ich doch nur th!n auf ver Wett habe. Und wenn so ein Mer, Herr >zum Rheumatismus neigt und nun heul' auÄ heiterm Himwel, das Hundckwetter — Wals das für Folgen haben Kmn -- durch und durch iginL'S mir plötzlich, wie eben Baronesse den Namen Wartjenstedt au-sprachen." , - ,D«N — Namen >— Wartjenstedt." — iJede» ein zeln« Wort war scharf abgehackt» und die hellblauen Augen blitzten in schwärzlichem Schein. „Wartjenstedt, jawohl, und die hätten meinen Onkel ZoLst auf dem Gewissen, wenn er sich Heu: sonst waA Suzöge," bestätigte mit schwerem Nicken Rudolf jMüllen- Hof. „T«nn hätten die Wartjenstedt-! auf Liepow nicht so leichtsinnig- gewirtschaftet, wäre jetzt Vas verkrachü«! Rittergut nicht zum Verhaus gestellt, und wein alter, gute» Dnkel, der 'Heute mittag bei Hellem Sonnenschein ohne Schirm zur Besichtigung MnanSgefahren ist. holte sich mm bei idem grämlichen Unwetter »richt vtelleiicht da» Reitzen, oder wer weiß was 'Schlimmeres." Mil ihren Augen hatte Ihm die Baroness« die Worte fast von den Lippen gerissen, und «nun — war ihr ein Krümel de« Mandelluchen» «in die unrechte Kehle ge klommen. oder wair'» nur ein plötzlicher, ungeheurer Lvchkttzel unter dem sie sich auf ytnmal wie unter einem Grstickung-anfall strand? „Armh," «nahm« lei» die Mutter und wandt» stH dann, wie run der Tochter Zett tzu lassen, sich zn beruht-« gen an ihren Begleiter unö fragte Mit mühsam unters der wohl durchscyMle, wie diese» Harmlostun nur Ko drückier. heimlicher Spannung: , „Verstand ich Sie recht, Herr Müllenhof, iso geht Ihr Herr Onkel mit der Absicht siun, Liepow für sich zu erwerben?" Ter schöne Rudi zog die Brauen hoch und maMe mit beiden Händen eine.Bewegung, als decke er etwals behutsam mit verhüllendem Schleier zu. „Für sich — oder für einen andere» — oder auch gar nicht. — Ich wage den 'Ereignissen- nicht vorzugrei sen und bete nur, daß sich der beste aiile.r Onkel heute keinen Schnupfen geholt hat." „Amen!" sagie die Baronesse und faltete die Hände wie in der Kirche. Und dann lehnte, sie sich .erschöpft in rlnen Sessel zurück, als müsse, sie sich von dem* tollen Lachanfall erholen. Dabei, lictz sie den teich. vorgestreck ten schma.en Futz zu der Melodie, die die Kapelle ge rade spielte, auf und nieder Wippen. Auch Rudolf Müllenhof wtppie leicht mit der Spitze seines eleganten Lackschuhes und summte dazu mit i'chwerenöerndem Lächeln ten Text der Operetten melodie r ' i ' i . , !. , i i. t 1 l.! .1 „Tann geh ich zu Maxim — Tor. bin ich sehr intim —" ' „Ich leider nlchsagte Fräulein Armgard, uird der schöne Rudi starrio sie ganz verblüfft an. — Donner wetter, wußte sie eigentlich, was sie,'da sagte? Ueler der Generalin Gestchjt abex zuckte v» bitter-, böse, und ihr« hageren Schultern bogen sich, zurück«. „Armh, wirklich, ich bin erstaunt - " Mit einem Unschulds-bltck, als habe sie keine Sühnung von der, Gewagthieit, die man an VH« zu rügen gedacht^ saihi Armgard di« Mutter an. l ,Ha, Mama, eigentlich sst'S auch, zum Staunen, datz wtu noch nicht in der „Lustigen Witwe" waren." Braivo! hätte Rudolf MMenhvf b-tnahe gerufen,