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Auer Tageblatt : 29.07.1922
- Erscheinungsdatum
- 1922-07-29
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735688886-192207292
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735688886-19220729
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735688886-19220729
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Auer Tageblatt
-
Jahr
1922
-
Monat
1922-07
- Tag 1922-07-29
-
Monat
1922-07
-
Jahr
1922
- Titel
- Auer Tageblatt : 29.07.1922
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an' di» die der den Don Stacit und Land StaStverorönetensthung Lin da» vor! »aller Ve rl lenen l »rtle trat l». vor, «»K Sitzung, die für gestern nachmittag cinberufen worden wni. ' >e Aua «LS ob wahre Grund Lohnhöhe und soziale Stellung. rs.TV. In den lch'cu Jahrzehnten der vergangenen Jahrhundert» entstand der Satz, idajs; die Lohnhöhe für die so ia'e S cllnng der Einzelnen ausschlaggebend sei'. In Wtck.tchkeii i't dieser Sa'; nur ein Teil der motevla- s'slischen Wel anschannng. Er stellte sich dann i'n der Praxis pernus, das; der Eiirzrine Zeiten der Not und cer Ar um dnrch'even konnte, ahne nies- seiner sozialen Dch'ch! steran'Zufällen, selten aber 'konnte sich ei'ne vcr^ arin e Fimiite generakivnenlanrr auf einer krül^ren flohen sozia'cn Stufe behaupten. Zu diesem Thema 'hat inan in der Nachkriegszeit neue interessanre BeobM' Hingen machen können. Bekairnktich versinken nach frü heren Begriffen sehr wohlhabende Re inner inr- wer tiefer in materielle Not. Tier Zeitpunkt scheint nicht ineh.' fern, an dem überhaupt keine.nennenswerte ZoM von Beninern von. Ertrage ihres' Vermögens leben »kann, se'b't nicht sogenannte Millionäre. Im Ztvanz»- ,an!ei'bege'o') ist sür Rentner über 60 Jahren!, die ein Einkommen von n>cNiger als 60000 Mark im »Jahre beziehen, da; zwangSanleiiesre'.e Vermögen auf eine Million festgesetzt. Schreitet 'Ne Teuerung auch nur an» nähernd im Tempo der schien Wochen fort, so müssen breite Schichten privater Rentner in öffentliche Fürsorge genommen werden, wenn sie nicht elendig lich verderben sollen. In ihr.r Lebenshal'unz auräh» erno behaupten können sich zur Zett' nur grosse mächtige Schichten der Arbeitnehmerschaft und bevorzugte knif- Pf männtfche und gewerbliche 'Ange,stell.« in leitenden D-el- de lungen. Kleinere Gruppen 'gelernter und geistiger Arbeiter können ihre Ein kühnste schon seit Jahren nicht mehr im gi eichen Tempo steigern, wie die Teue rung sunimml. Hieraus ergeben sich für die Zulun ft dez deutschen Volkes sehr ernste Folgen. Hoch qualifizier.« <S, «zialarboiter und dl« geistigen Arb«i «c waren dal wichtigste Reservoir, in den» her- vorragcnde technische und kaufmännisch« Talente sowl« au gesprochene W r.scha.tssührer erzeugt werden. Tie« ber» h e da.auf, daß per körperlich« und qeistlg« Quall" lätra.tei.er ein Berufsidea. in» Äuge gefasst hatte, dem er se bst nachstreb:«, oder dem er innigsten» fein« Kin der nülLrdrtngen woll e. Tie Schwächung ihrer ma^i torie.len Lage macht er diesen Kreisen jetzt uninöu- lich. ihren Kindern die zeitraubend« nnd kostspiel'ge Ausbildung zu geben, die Voraussetzung dafür ist, daß sie, auf den Schultern ihrer Eltern stehew», mehr er« reichen al» sie. Ma,» könnte nur »ventg dagegen ein ¬ ein» Zei lnd nah iah Kid richt geihi »o» dem igen Po keldp^M r trotz 1 «n, praii erabgen inen ml Wf nSti, luch die mv mit w ^eseh sabrikar ügentNch ntzogen elien ick ch nützei ckek gesa Mklen'h )öh» d», lag«, wö sivar no KchtNch« dow ein vch> Smmsee irth, ev tvrlomd genidwo warten, W mrstz nicht mein' nil'oilch sei. seine Si'lliiim eutsprecku-nö dem M e I« n unnS»- i" s ä, m >i n o, fee st'*'' be'm Miusterpiäsidenien ' Poimwie sich vnsii"qcii habe, zu lindern. , i Europa soll sich zuerst selbst Helsen. Van amtlicher nme- bikuniicku'r Stelle v'Ird bekanntaeqeben, das; Amerika benbslch' >tiae, sich van den europäischen Frogen fern zu halten, s Inrrlei, was sich mich ereiqnen möge. Erst wenn die euro päischen Fronen q l ö st seien, werde die amerikanische Reale, stunq ihre mögliche Haltung in Betracht ziehen und man dürfe, davon überzeugt sein, das; die Beschlüsse grossmütig auSfallen würden. Zuerst ober müsse man sich selber helfen. Landet f. Ter frühere Präsident der französischen Re publik E m ile L v übet Ist gestorben. Er war ein gewissen hafter und, tüchtiger Mann, dem es im Gegensatz zu seinen un mittelbaren Vorgängern, von denen Verier eine zwar unge wollte, Felle Foure dagegen eine nicht anders gewollte ein flusslose Repräseutatiousrolle spielten, doch wieder gelungen ist, einen nicht unerheblichen Einfluss aul den Gang der Staats geschäfte ausznübeu. Nach Ablaus seiner Präsidentschaft an, .Ist. Februar 1006 lehnte er eine Wiederwahl entschieden ab. In den latenten Streit zwischen dem französischen Staat und der römischen Kirche griff Lw'bet seinerzeit persönlich ein. i'oubet bat ein Alter von vierundachtzig Jahren erreicht. sche, nstdrrissndische, dänische, norwegische und rums die Mttiliche Mitteilung gelangen lassen, gttltindischen Luftfahrzeuge, die die deutsche reu, den Bestimmungen entsprechen müssen, i v u vuftschissnhrt in; Versailler Vertrag auf- turlich gilt da» gleiche auch sür etwaige stghrzeuge, die die deutsche Grenze überfliegen klärte das Kollegium sich einverstanden damit, dass der Netto- Reingewinn der Giro lasse sür El in Höhe von2l!)io,l; Mark dem Rücklagefondo zugeführt wird und gab 'sodann se ne Zustimmung zur Erhöhung des Stolln wnsserzi us e > um jOO Prozent. Erforderlich ist diese Erhöhung, weil dai Nergamt zu Freiberg von der Stadt eine um ebenfalls 100 Pra , zent'höhere Entschädigung für Uebcrlassung des Stollenwasseco, fordert, die von den Abnehmern im Umlageverfahren einge bracht werden muh. Auch eine Erhöhung der Scho r n st e i u. s e g e r k e h r l ö h u e'um 600 Prozent zum Grundioh» b ' willigte das Kollegium und genehmigte die OrtSgeseste übe" den Ausschuss für Jugendpflege sowie die neue WohnungSiuxue- stcuer. Der Ortsausschuss für Jugendpflege Hut die Ausgabe, allen in der Stadt die Jugendpflege treibei - de» Vereinigungen, denen .'S um ernstgemeinte erzieherisch. Beeinflussung ihrer Mitglieder auf Körperpflege, geistigem und sittlichem Gebiete zu tun ist, ohne Rücksicht aus! die Weltanschau ung zu sammel» bei voller Wahrung ihrer! Selbständigke't. Der Ausschuss soll nach Möglichkeit die Jugendpflege treibenden Vereinigungen auch innerlich durch gemeinsame Arbeit zusam menführen. Dies soll erreicht werden durch gemeinsame Be ratungen über die Art und Weise der Jugendveranstaltung.'n, durch Veranstaltung von gemeinsamen Jugend-Unterhaltungs- abenden, Spielen, belehrenden nnd bildenden Vorträgen. Wanderungen usw. Politische, gewerkschaftliche und eeligiöc AuSeinandcrsl Hungen dürfen im Ausschuss nicht gepflegt we> den. Zn den Aufgaben deS Ausschusses gehört ferner die Tä tigk.'it als Anil für Leibesübungen. Für diese Aufgaben wird ein Unterausschuss nach besonderen Bestimmungen gebildet. Eine weitere Aufgabe ist die Verteilung etwaiger Geldm'tlei an die» im Ausschüsse v.'rtretenen Jugendpflege treibenden Ver einigungen. Das neue OrtSgesetz über eine WohnungSluxuSsteuer ist nötig, weil das gegenwärtige mit dem September »bläust und irchi mehr den Richtlinien des Ministeriums entsprich! Die Aenderungen in diesem OrtSgesehc sind nicht sehr umfang reich, hervorzuheben ist, dass Küchen nicht mehr als Wohnraum gelten und steuerfrei bleiben für eine erwachsene Person ohne' ligenen Haushalt (Untermieter) L Wohnräume, für eine Ein zelperson mit eigenem Haushalt 6 Wohnräume, für zwei Per sonen mit gemeinschaftstchem Haushalte 4 Wohnräume, im übrige» mindestens sov el. Wohnräume, als di.' um eins ve» mehrte Zahl der zum Hausstand des WohnungsinhaberS ge hörige» Personen beträgt. Erwartet werden ans dem neue» Orteqeietz, das sich auf nur 72 Wohnungen erstreckt, jährlich 26000 Mark. Schliesslich fand noch der Entwurf der Stiftung' urkunde der I n b i l ä n m S - E l t e r n - S t > ft u n g der, O b e r r e a l s ch ii l e die Genehmigung des Kollegiums, von dem 22 Mitglieder zur Sitzung anwesend waren, ferner ver NatSmitglieder. Der öffentlichen Sitzung schloss sich eine nicht öffentliche an. Nleiis« Zusammentritt de» GtaatSaerichtshoseS. Der neue StaalS- gcrichtShof, der noch garnicht fertig konstituiert ist, beabsichtigt seine erste Sitzung bereits am 10. August in Leipzig abzuhalten. Die Mordsache Rathenau wird aber noch länger aus gerichtliche Sühne warten müssen, da die umfang reiche Tätigkeit de» Untersuchungsrichter» noch nicht abg'- schlossen ist. Die Zahl der neben den Tätern in B -trncht kommenden Helfer, Begünstiger nnd Mitwisser wächst noch immrr. Der Schutz der Republik. In Karlsruhe nannte bei einer Tischpntcrhaltnng über politische Angelegenheiten ein lunger Sudcnt den ermordeten Minister Rathenau einen G e - vinntingSlumpcn, der vor nnd während deS Krieges ander» gedacht und geschrieben habe al» nach dem Kriege. Ein."- der Gäste erhob sich, legitimierte sich al» Kriminalbeamter nnd Erklärte den Studenten auf Grund de» Gesetze- zum Schutze der Republik für verhaftet. Der Verhaftete wnrde sofort zns Gefängnis gebracht. «s-sn die Kapitalflucht. Wie der Basler Anzeiger an« Bern meldet, sind dort die ersten Schritte Deutschland» zur Unterdrückung der deutschen KapstMucht erfolgt. Der deut- sähe Gesandte hat im Bundeshaus Informatorisch vorgesprochen, um die Stellungnahme der Schweiz gegenüber gesetzgeberischen Absichten des Reiches «n erfahren.'mr auch die deutschen Kapi- talguthaben in der Schweiz berühren müssten. Di« «erfafsungsstiera am 11. «««ul». Am ll. August, dem Tag«, an dem vor drei Jahren die Verfassung der Deut- schen Republik beschlossen worden ist, sollen im ganzen Reiche Verfassungsfetern abgehalten werden. In Berlin wird u. a. eins Yeter im Reichstage! stattstnden. Dsr badisch« Staats- WillkommrnSgruss. Wieder wird in den nächsten Tagen uns. re «tadt eine grössere Anzahl von Gästen sehen, di« h er E.nkehr halten, nm gcmeinsame Interessen miteinander zu fieg.'N. B s einschliesslich 2. August hält der Sachstn-Berbaud .es Bundes christlicher Posaunenchöre Deutschlands in Am- sc. u 8. Pvig u n e n s e st ab, das heute mit dem Empfang der Gäste seinen Anfang nimmt. Allein über !lOO Bläser aus alle» Gauen Sachsens werden sich dazu hier elnsindcn, nnaereckne! ter, vielen Freunde der Sache ans Nah und Fern, die da« Fest besuchen werden. Das rr'chhaltige Programm der Festtage ist unseren Lesern bekannt, sehr wel Musik wird dab.'i der Oeffenl- lichtest geboten werden, gemäss den Zielen des Verbandes, der' mit der Musik d e Seele, da« wärmere Empfinden, das wefüht erfasien will. Auch die Einwohnerschaft unserer Stadt wird die Festtage mit warmer Anteilnahme verfolgen und sicher in grosser Zahl an den Veranstaltungen teilrn'bmcn, soweit sie sich In der Leffentlichkeit abspielen. Wir wünschen dem Feste hü"- mit einen harmonischen Verlauf und wollen hoffen, dass aucü die Witterung Ihm recht günstig gesinnt sein möge und ruf'" allen Festgästen an dieser Stelle zu: Willkommen in Aue! Glück ani für ein gutes Gelingen de« Festes! Nmsatzftsuer. vom Um sah steuer amt beim Ra t,e dieser Woche w.'rden die Auf. der Umsatzsteuer den Steuerpflichtigen ^oren LU ««Heu. Die Goziarpolktiik von heute beschränkt, l sehen'n sich carans, «grossen Kategorien das», Dasein erträglich« »bändige zu machen. Die GoM'.or der öffentlichen Beamten und' ariker Re, Arbei.ei: werden ungefähr entsprechend der Steigerung! ter Lebensaufwandes erhöh»; die grossen Arbeitnehmer o"ig-Aw Ka.cgo.ien erha te.i auf Anregung und unter Vermut H lnng a n l cher Stellen die durch, di« Teuerung beding! lanntert. b, zog, vi traße, t Limiten, i A»e, 2'.». Juli >922. j esperrt w StaStverorönetenZhung. itzrr Strc Fcnenstimmung lagerte über der Stadtverordneten- ourde der iner LLn; chienen kulde «n er« Seor; er» aeDor om Laub en. Am >er Früh, ruches ha ächt errei »aber« sch hen Holz elnde schi itmon! sta in der Hi änke. S raße n irust. Die » der Na )ie llMgi äufer nc »puren se Itauerlöch iorgärtrn iüraersch» lücllichert üt zu Ta 000 ZeM hen Hof ichmtrde- Safler gel mt beim R ate u c wird uns folgendes mttgctcilti Im Laufe ' iffordcrungen zur Voranmeldung flichttgen -»gestellt. In dem gc" i" fuü'lt «ir^a'ie "Ri^tüiblnna ^»r« ^dg^di,^rd"n?r»b» zu hatte«?, angenommen. «uno dB» RbEomknsn» vom ttv. In Ni >021, idtv Ntpch 'si chrer Msinun» auck di« Hlukbsvung der Gstienw Rter-i „„ Btndarungsn Uber die Äddvckun'g ddr iilusprilch« auf Ar- s »Ak »S7s zur Yola« «hatzsu da« verbot c frani-östfch«n RusgleichBimier, deutsch« Forderungen nu- -usrdemien, und da» Vorlaug«» der striktesten »urchfAdrung d«d Fried«n»v»rlra»«< in Aussicht. Dazu Eva, wie in der Note nusgesliüvt wird, auch die Aufhebung d«d Nc-ichs^nogsk'.chEtiesetze» Miss, ren, in dem dis deutsch« Reaicheung »ugunst«,« der deut schen Schuldner Uwii über dis verrntchuungen an» deni Fried«n»iv«rtrag htnaudgegangpi; fsi. YÄr ds«, FaN der Aufhebung vchS genannien Gesetze« und d«r Adrächnung mit d«n deut scheu Gchnlvnern >zun; vokken Tageskurs «rbiaet sich di« franzdstsche Negierung, Listen d«rj*nig«n idenischen Mhnldin«r, di« sich dein Reich »au »gleich» amt gegenüber «zur Zahlung de» Tages- kurses aüberstände erklären, entge'genznnshuieii, »in durch verdfi«ntl,m»'ng ihrer Namen in den akI tt« r <« n Lä nd « rn «i n e n Drn ck a u ss s t e n » s- »uüben. Bezüglich der 'Aniirliche. au» Artkel '.!»7e wird darauf Hingewiesen, Dem sch land könne sich die erforderlichen Mittel 'dadurch Erschaffen, dass e) die Turchflihrung de« Artikel» 2>>?t, ^der der deutschen Ne gierung die Entschädigung iihr«r Staatsangehörigen we gen der Liquidation des deutschen Eigentums auferiegt suspendiert oder verlangstrint. Gchfltessltch verlau;» die franMtfch« Regierung binnen «c'iner Frtit 'von io Tagen, die rwm 26. In'i ckb länf!, eine Erklärung ver deutschen Regier» » g, dass das deiitsche Ans- gkeich-aml künftig die Pauschalsumme von 2 Millionen Pfund Verltng zahlen wird Und 'kündigt an, dass sw andernfalls gewiss«, ulchi -nilh.r dezeichnete Piassnah men in Wirksamkeit treten lÄssen tiwrde. . i Der 2<amps um die Londoner Aonferenz. Di« Gründe, die tiimier wieder zu neuen Verschie bungen der Londoner 'Konferenz führen, werden von Taz zu Tag undurchsichtiger. Von London ai;? wird dl« l alienisch« Ministerkrise amtlich als Begründung in» Feld geführt, aber «S scheint nach,wrud dies nur ein Vorwand sei. Der schein: vielmeHe die neueste Erklärung Über da» ame-, ri'ka nisch« Desinteressement an den europä ischen Angeiegcnhet en zu sein und damit die E'ntiäu.' schrng über die bisher lui stillen doch immer ncich ge- hegie Hoffnung, das; Amerika sich zu einem Schulde,»- nachlan oder einer LhuldenslretHung verstehen würde. Noch mehr aber dürsten die sachlichen Meinungsverschie denheiten zwischen London und Paris die Schuld 'ira- gen Die englische Austassung ist bekann: und wird rrenerdtngs unterstrichen durch die Forderungen, die dec Vo.'k^ugSa.iSschus; der englischen Kausleuie und Fa- drlkan en verö fent icht Hai und die ans einen Zahlung?« aufschub an D utsch.and, Herabsetzung seiner Vn'iflich- tungen, Anleihe und Aufhebung der englischen Euisuür- abgabe hinauslause.i; ebenso toie durch die noch diel tneiter gehenden Forderungen deä Londoner Friedcns- AongresseS. P v ineare dagazen, der wi« die Katze da!» Mausen nichi lassen «kann, droht ivieder Mit einer Äon» derastlon nnd ver.'angt neue Pfstndic'r und Sicherheiten im Hinblick aus Frankreichs völlig zerrüttete Finanzlage. Zwar sich! Frankreich endlich ein, dass schnelle 'Za'hlnn- gen Opfer verlangen nno dass dem internatianalen Fi- nanzmarkt grosse Zugestä-ndttlsse gemacht merden miisscn. Aber die'« Einsicht ist nur sehr kediUgt unk» verlangt dasstr wieder eine Etz rawurst in Form, eines Prl'vrität»- rcch es sür die Von Deutschland verursachten Lt-ädcii an Frankreich und Belgien. Dieses Programm ncnni Pvin« rare und die i'hm ergebene Presse r»crsöhnlich und fvst. Von der Festigkeit PotncareS Lloyd George gegenüber da den wir leiser Beispiele genug gehabt, van feiner; Versöhnlichkeit um so wentgcr. Jedenfalls zeigt diest- ne-ueste Drohung Poincares mit etner Sandernkttvn, laß ec sich nicht einmal scheut, damit einen Druck' auf — England auszuüben, und also die ganze tzklusii, di« zwischen London und Varis gsthnt. Arbei.er werden ungefähr entsprechend der TtetgerungMüerte. eil,'gi warben sind Rai ruuz fts > schi» Fqssrze»! willen. Dt» >»f«ltzung V« Rekerenbar» ist ans einen; Juristenta« in Halle neueissings zu; Sprache gekommen, an dem vertre- ter der i'irisiisch'N inw snchwissenschnsillchen Fachgruppen aller ttnivvrWü'tt iKlin-iiimnne« haben. Der Juristentng sorderte ullgenn'iiü' staülnng der isnirrsinttinmszttschiisse wie in; Frei sinni Snchse«, ivhn« Armntsze'ugnis, wie es in Preussen verlnngt wird. Knrl Mimmsen »> Der Bankdirekiar Karl Mommsen ist. nm Freitag srüü im Allee van Nl Jahren Plötzlich gestor ben. Miss Ihn; ist wieder ein Führer der früheren Deutschen Vvlksparlel und der Frelslnnlnen Vereinigung dahinge- nuigen, ter vm- dem Kriege Mitglied desiRilchstngeS und des »n-.'nss!lcheu sinudtigeft besonder« in sinnnz-polttlsckil'n Frngeii bäusin brriwrnetri'ii'n ist Er war ein Sohn d.'s Ge- s-st'.b»gfin-iist-"-g svbei'due Mnmmb'ii und batte sich In letzter Zeil nun patiilsche' BeiiMgnmi nach aussen zurückgezogen. Paintgr»« Anlelsseplgn. Der TempS meldet über den Po- incnerschen Reporationopfun. den der Ministerpräsident nm > Ang'ist in London Lloüd Oienrge voeseqen wird: Der wich tigste Punkt dst'ü'S Psnne« les die Bereitstellung ewer Internntl- onak-'N Anleihe von l Misitnrbe Dollar naen Industrie, nnd Bub nv orpsänbnngen Deutschlands, wovon e 11, "l'.'.".'?"".'*"«.',»'l'm i --» Lu.»---'; um nnd die beiden und-'.-en D'-stiel Frankreich und BelgIenI ,e.> kümmert man sich herzlich wenig, sür den Wiedermislmu überlallen werden. Ferner wolle sich Poincare in der Frag.' de« KriegSschnldennachsassrS mit Eng- ! land verständigen. Riicktrlit Dubai» an« der MeparationS-Kommisilon? In ni'terrichteien französischen Kreise» r.-chuet nwn mit e'nem ! baldigen Rück ' r > It de« V a r s I ü e n d e n de- Revo---t'a"a. kamwilOeii, Dnlie's Dubai« soll s'-b a"s An"--'?''"-'d->?» stvi- ... , nist.-rpräsidenten Pa'n-are in der Frage de-i De^lchle-nd zi, Tcigesordniing von sechs Pnnst.'n, nur ganz kurzi gewährenden 1^. st'st''el?gt hab'», d-c sprachen — in einer Stunde war alles erledigt. Zunw Pt. 17!» Nil« LüMiM ttilh fil« düs IkMdikst«. -onnabsnd, dsn »9 yutt lvtif, «mmsl hat dis Einladung dss Rsichskanz« > ^»«nien. w«nu eins große UmwtklzunS wts »er lveli. . . ... zur ' lxr:. yü!.! die Zukunft «tne* PgllÄ» M «» Nicht wichtig, und gar nicht einmal erftvebenchverk, daß LtldunL yvrt-i schcitt und Füthrertum da» Vorrecht einer «lnzemen Schicht sind. Wohl ab« D wichtig, daß Luakitäten sich! en.wlckeln und behaupten können. Im heutigen Deutsch, land sind zahlreich« EMvnM tzusvmmengebrängt, die 1 oe dem Krieg in all«^ Wett wirtschaftlich. Uhr«»,de - oder doch bevorzugt« — Stollungen eing«nomm«n hsa-, hen. Für die Nimm ist nicht meU genug Raum vor- l-anden. S.e unterbieten einander und' zerstören da-i , mit ih.c eigenste LebenssMr«. E» fist nicht die unwtchp ^ld«c ligste Ausgabe einer weitschauenden Wirtschaft-doUtik, ver körperlichen und geistigen Quawätsarbett den hohen Rang und die bevorzugte Entlohnung von früher wte^ i erzugeben. Schrumpft erst einmal, die Schicht -er Qualtiätsarbetter zusammen, so lhaven wir keine Aus sicht, in den nächsten Jahren und Jahrzehnten fenseits unserer Grenzen wärtschaftüich wieder festen Fuß zu fas sen. Man hat un» durch den. VetrhailÜer Vertrag urjd seine Nachläufer unser materiell«» Besitztum tmt Tliuö- land genommen; durch die Entwicklung der Lanze, der' wir Leider allzu unbesorgt freien Lauf lassen» drvheuMxschU uns unersetzliche geistig« und moralische Besitztümer ver prü tLü
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