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öeeschlanae. a. Mh». NN ftltamr attsch, d«nn ilter Laute mnlk <r sie al» st« Ihm «l Unglück. I geschlossen arttn. Ich iin meistens ag«. so sagt ir da» darf In einen» e sehr man sagt Onkel »halb mnnt her».. Abe» ikel Martin is must be- dk Hunds» mgeheimnis n werden. i»dr. Dani, nach Hanse ! und dann ind Verlag: Sne. nen. ung. Weges »»'N iben wegen perrt. Zu- Kn bestraf» » 6 Tagen, »an Schult, rnßen-Bau- äumen und eriretnngen werden nach r Stabt. reise. Ikilung voll er Jnniuer» » berechnen: r Stadt. meinen aus aushalt «in s ichen en vergütest »oldt, je 80. ltiideriirbe» »dchen g» geNichl. Sluer Tilget'!, rite«, Ninttn betten Nnl 7> 0 feet Subl »Tb«, > düng! tzen Mark, Mark. Str. «eqer. ilMr Auszahlg. >l. T. »76.» .krq. -iß b Uhr. g schlossen rtpapier«» pH. Nr 47, kgirokonto filch. Ar. ,72 17. Zrchrgkmg Mittwoch, äon 26. Juli IS22 Huer Tageblatt i «s»pr,i,> durch onstr« »,I,O ft,IP«,»< di« ft,»«n,,fp«u,ni w. ,uu. »»»««ich Mark. O MO Hf OG U WM OG Mv^ UO O OG p.u—>1. wr Nn,.ta«n -ua b«. UN» >,Uuu,«a »rhmrn »t. Nu«N«,.r W W W F Ds I I I I M OO HM E- M M I V I «MM Um,,,.»» 4„ Mark, au.«».««« »ür ftu»»«k«,» »t.prgaugatt.n M HHM W G»» M ftn,,i,«n » »» Mark, n«klam,.p,«i» 'S««. - «rsch,I°« w,rN«,U«. / M l/ „u. »Work. »«» ,r»»,'.a «sprech»flnschtuß Nr. sr. »chlliss-» ,«ts»r,ch»nt,k Nuda«. 1 .grammer Tageblatt ftueerzgeblrg». Enthalten- -le amtlichen Oekanntmachungen -es Kates -er Sta-t UN- -es Amtsgerichks an». p»stsch»<r.lton»», ftmt Leipzig Nr. IS», Das Wichtigste vom Tage. In dem K v ii f likt z w i f ch e u Bayern und de m Reich e ist n och k eine L ö f u n g gefundenim bay- Echen Landtage erhielt die Iliegiernng gestern ein V er- trauensvotu m. Die e ngli s e Preise übt scharfe Kritik an Ppin cares Politik. Sun bah Times fchreibt, Frank reich sei in der Reparationösrage nia>t vollständig ehrenhaft. Frankreich bleibt iiacki Pariser Meldnngen in der Besatznngsfrage unnachgiebig und soll enl- schlvssen sein, die Bes'tzung allein dnrchzn- füh'r e u . falls sich die Per blind et en znriick- Zt'iohen. O Ter Dollar stand hen vormittag in Berlin vor b ob's dich auf öl) ü. England und Frankreich. D. A. Die Gegensätze zwischen Frankreich und Englano treten gegemvärtiq in der Frage de) M v e u - iorin in s f ü r Deut s ch l a n d mie^ er einmal gr.ll mgc. England, aber auch die Bereinigten Staaten und Italien, und nicht weniger die neutralen Länder, sind durch unseren iruchtlosen Bersuch der Erfüllung über ,;engt worden, das; die Erkiillnng unmöglich ist Frankreich, durch den Krieg berschntdet und finanziell zerrüttet, sieht die ein.vige Rettung in den Summen, die es aus Deutschland cheraucmressen kann; des!ml!' ivill es nicht begreifen, das! der militärische Siech der ihm die Vorherrschaft über den europäischen Kontinent brachte seinen wirtschaftlichen Verfall nicht hindert idm nicht einmal zur Znrttchzahlnng seines in Rügland angelegten Kapitals verhilft. Einer im Siegesrausch gewählten Kammer genügen die Früchte des Sieges nicht: der Tm a u in d"r Rheingrenze ist nicht erjnlli Deutsch land nicht zerschlagen, das Ruhr re vier nicht unter französische Kontrolle gebracht worden. Hash Rachsucht, Furcht, Raffgier, aber auch Not drängen zu einer Poli tik, die in ganz Europa als Störung des Friedens und als Hindernis des Wiederaufbaues empfunden wird. In England verkennt man die Schwierigkeiten der Lage Frankreichs nicht. Aber man fragt sich, warum Frankreich selbst eine Riese war mee unterhält und unge zählte Millionen an Polen und vielleicht noch an andere Staaken zahlt, damit auch sie grosse Heere unterhalten können, lind wenn Pviueare in London die Bilder der verwüsteten Provinzen vocsWrt, so erinnert man sich, das! die Leidtragenden die Anerbietungen der Demschen Gewerkschaften, wieder anfzubauen, nut Freu den begriffst haben, das; aber die französische Regierung den Plan vereitelt hat, so das; also nicht Deutschland, sondern Frankreich selbst daran schuld ist, wenn Städte und Dörfer immer noch Ruinen sind. Man ist sieb auch in England nicht im unklaren, das; die Milliarden, die Deutschland zahlt, nicht der Wiederherstellung dienen, sondern durch die zwecklose Besetzung der Rheinlands verschlungen werden, Himer der mau die franzbifiche Ab- sich, merkt, dar linke Rhrinufer bvn Deutschland abzu- tienneu. Ja, es gibt schon Kreise in England, die sich erinnern, daß nach den Wasfrnstillstandsbeoingungen Deutsch.and nur zum Ersah der eigentliche» Kriegsschüden verpflichtet ist, und daß es eine Ber- lehnng dieses Borfriedensvertrag-cs bedeutet, wenn Deutsch-'and auch für die Pensionen der feindlichen Kriegsopfer anfkommen soll. Einig ist uian in England darüber, das; die ungeheuerlich Kberspanmen französi schen Forderungen nicht nur die Gesundung Deutsch lands, sondern auch die eigene nnd den Wiederaufbau der Well unmöglich machen. In Frankreich wiederunk wirst man England vor, daß es sich den Löwenanteil au du« Siege-Kieme onvch Erwerb von Kolonien und die Zerstörung der deut scheu K ri ea..-- und Handelsflotte gesichert habe und fehl den Vertrag von Versailles allein auf Kosten Frankreichs aus eigen süchtigen Gründen revidieren wolle- Die Beziehungen zwischen England und Frankreich werden weiterhin dadurch immer gespannter, daß Frank reich weit P olitis ch ein e G e f a h r f i! r E rr g land geworden ist. In, Frieden von Versailles ist England von seinem pv.i.ischen Grundprinzip des europäischen Gleichgewichts, das ihm die Wage in die Hand legte, abgewichen; Frankreich mit seinen Vasallenstaaten be herrscht herite den europäischen Kontinent und kann von dieser gesicherten Feste aus England im nahen und fer nen Osten Schwierigkeiten bereiten, und bereitet sie ihin bereits. Wie ein englischer Politiker nicht unrichtig ge sagt hat, besteht zwischen Enaland ui»d Frankreich seit dem ersteres den Griechen, letzteres den Türken Kriegs material geliefert hat. der Kriegszustand, nur, dach der Krieo durch B-ai,Kragte ae'ührt wird Aber nmb mehr! England fühlt sich auf seiner Insel n ich t m e hr f ich e r. Tas englische Witzblatt Punsch brachte kürzlich ein Zwie gespräch zwischen ihm selbst nnd Britannia. Britannia nit ihrem Dreizack sieht über das. Meer nnd fragt: Was «gen die wilden Wogen? Punsch antwortet: Nun, gnädige Frau, wenn Sie mich fragen: sic lagen, wenn Sie sie weiter beherrschen wollen, müssen Sie auch die Luft beherrschen. Genau, wie man nach dem Bau der oemschen Flotte sich in England vor der deutschen In version fürchtete, fürchtet man sich' jetzt vor der fran zösischen Luftflotte. Ob die leitend,» Staats männer die Angst teilen, kann dahingestellt bleiben, aber der Manu aus der Straße ist unfgeschreckt. Sell dem Rurenkrieg, so schreibt der sehr nanzosen- - reu» bliche Robert Dell tu den Foreign Affairs, war >Ie Stimmung in Frankreich nicht so bitter gegen Eng- and wie jetzt. Die Witzblätter, die besten Zeiger der isfentlichen Meinung, sind mit Karrikaturen gegen Ena- and gefüllt, stellen England und Deutschland in gemein- amer Feindschaft gegen Frankreich dar. Wenn auch nicht v offenkundig, ist das anlifranzüsische Ge'ühl in Eng- and ebenso stark nnd wird täglich stärker. Und die Zeitschrift fetzt an einer anderen Stelle hinzu, daß man eh'N Jahre gebraucht habe, um iu England eine anti- eutsche Atmosphäre zu erzeugen. Man würde nur ein fahr brauchen, um das Gleiche gegen Frankreich zu chasfen. Wie England und Frankreich ihre Bezieh»n- >en zueinander regeln wollen, ist zunächst ihre eigene 'lngeleaenheit. Wir haben in Deutschland kein Jnter- sse an einem Bruch, weil nach ihm die Politik Pom ares Orgien aus Kosten Deutschlands feiern würde, rine Aeuderung der frantzösischen Politik kann aber erst, rtthestens im Akai 1924, dem Zeitpunkt der Neuwahlen llr die Kammer, erwartet werden. Ein Negierungs- oechsel in England, der Grey und Asquith vorauö- ichllich wieder ans Ruder brächte, würde für uns be- >euien. daß nur vom Regen in die Traufe kämen. Grey md Asquith würden ihre alte enicntefreundliche Poli- ik sorisetzen, eine Politik, die jetzt enges Einvernehmen nit dem nationalen Block in Frankreich bedeuten Würde, öewiß Hai Lloyd George den französischen Wünschen, im mer wieder weit nachgegeben, oder richtiger gesagt, er; nnßle ihnen weit nachgeben, weil Frankreich die östlichen O ümpfe in der Hand hat. Aber was Lloyd George nnner -zögernd nnd widerwillig tat, das würden Grey md Asquith ohne Widerspruch tun. Diese Verhältnisse nuß.man sich klar machen, wenn man die enalifch-fran- chsischen Gegensätze verstehen und die aus ihnen, fvlgen- »ni Verhandlungen über die Politik beider Länder gle- wnüber Teuischland richtig beurteilen will. Die Neisci P'vi n en res nach London, die für den 1. August n Aussichi genommen ist, wird neue Gelegenheit dazu »eben. Die bayrische Aatastrophenpolitik. Die Hoffnung, daß sich Bayern noch eines- Besseren besinnen nnd eiusehen "werde, daß sein Vorgehen einet Bedrohung der Reichseinheil und zugleich eine Bedro hung der bayrischen Einheit unweigerlich mit sich brin gen müjse. Hai getrogen: die bayrische Regierung hat de a»gekündigte eigene Verordnung erlassen, die oas Rwchogesetz znm Schutz der Republik teils auf hebt, teils s a b vtie r t. Sv wenig .wie das Reichskabinett, das sich in diesen Tagen dauernd mit dieser Krise be- schäfligt, ist die gesamte Berliner Presse sämtlicher Par teien, mit Ausnahme der Dvutschnationaleih auch nur eine.. Augenb.ick im Zweifel, daß die Verordnung der bayrischen Regierung rechtsungültig, ist und im Wider spruch mit der Neichsp-er-assung! steht. In der Tat mu tet diese (gestern im Tepeschenteil des Auer Tageblatts' veröffentlichte) Verordnung geradezu grotesk an. Sie ist erlassen, weil angeblich d-ck Relchsgesetz die Grund reche, per Staaisoüoger und d e Grundsätze der Demo- kraue verletze, übernimmt a'lwe aus dem Reich-Gesetz alle seine nnueriellen Bestimmungen. Außerdem trennt! sie Bayern in Mei Teile: In dass rechtsrheinisch'« Gebiet, in dem die bayrische Notverordnung in das linksrheinische Gebiet, in dem das Neichsqesttz gelter» soll. Das ist doch schlechthin ein unmöglicher Zustand. Aber auch im rechtsrheinischen Bayern stößt die Negie rung schon auf hestigeu Widerstand, wie das Telegramm der LI nordbayrischen Bürgermeister an den Grasen Lerch en selb beweist. Letzten Endes ist es so, daß Nord- b a Y e r n g e g e n M ü n ch e n n 'n d Sü 0 bayeru steht. Der Konflikt trägt seine Wellen auch schon in die Reihen der poli ischen Parteien hinein: die Deutsche Volksparlei in Bayern steht gegen die Retchspartet. Nur die Demo kraten — das beweist auch der Rücktritt des Ministers Hamm - und die Sozialdemokraten treten offen für die Rechte des Reiches ein. Wenn in diesem unerhörten Konflikt nicht eine versöhnende Lösung gefunden wird, dann b'üh der Wclzei, der Herren Poineare und Kon ¬ sorten und der Fall Tard—Leoprechting bekommt ein unerwartetes böses Nachspiel. Vie Auffassung -er Reichsregierung. Das N eichskabiuett hat gestern noch keine end- gültioen Beschlüsse gefaßt. Wie von unterrichteter Seite mitgeteilt wird, will sich die Reichsregierung nicht mit einer bloßen Antwort an München begnügen, son dern ein ausführliches juristisches Gutachten unfertigen assen, das darüber befinden soll, ob die bayrische Re gierung mit ihrer Eigenmächtigkeit sich im Rechte be fand oder nicht. Der vorherrschende Eindruck im Kabi nett sei der. daß die bayrische Negierung mit h'.em selbständigen Vorgehen und ihrer Nichibeachiung der Einscheidung der Reichsregierung eine g.e g e n die V e r s nssu n g v e r stoße N d e H audlnn g .beggngcn habe. An der Sitzung Hai auch Neichsjustizininister Radbruch teilgeiiommen, der telegraphisch vom Ur laub zurückgerujen wurde. Auch der Reich Sun ntster des Innern Köster, der gleichfalls auf Urlaub ist, ist zu l ückberufcu worden. Was getan; werden soll, ist, wie Von zuständiger Steile erklärt wird, noch nicht zu sagen. ES'wird erwartet, daß das Kabinett den Reichsprä sidenten uni A u fhe b u n g d c r bayris ch e n V e r° ordniing ersucht. Es ist aber auch inöglich daß die Entscheidung in die Hande des Reichstags gelegt wird. Jedenfalls steht man auf dem Standpunk'.. daß nie Rechtsgültig'keit des Reicksgesetzes znm Schlitze der Republik zweifellos sei. Gewerkschaftliche Machtmittel gegen Hapern. Die Gewerkschaften sind Dienstag früh der Ein ladung von Alehrheitssoziatisten und Unabhängigen ge° Ivlg! .zu Besprechungen in Berlin über die durch .das üuyiische Vorgehen für die deutsche Arbeiterschaft ge gebene Lage. Gegen mittag wurde die Forts,'M»« der Besprechungen auf Mittwoch vertagt, um deu Be- chlüssen der bahrt scheu Gewerkschaften nicht vor'zugreifen. Es zeigte sich jedoch große Neigung, ein aktives Vorgehen der Reichsregierung ge gen Bayern durch alle Machtmittel des ge werkschaftlichen Kampfes zu unterstützen- * Ter alte Bcrgarbeitcrderbaud forderte die Betriebsräte auf, die für Bayern bestimmten Kohle uv er fracht ungen nach dem Staude vom 24. Juli festzustellen. Weitere Beschlüsse behält sich der Bergarbeilerverband vor. * Aus dem bahr ischen Berg lande wird gemel det, daß die n v rddc u t s ch e » G ä ste in großer Ue ber- iliing abreisen. Auch ans Bad Reichenhall und Llerchtesgaden bat eine große Flucht der nord deutschen Badegäste und Touristen eingesetzt. Die ämhencien folgen des Marksturzes. Jin Zusammenhang mit dem Beschluß PoineareS nach Loudon zu reisen, schreibt das ongllsche Blatt Obser- wr n a : ES ist Tatsache, daß die Mart im Begriffe teh;, endgültig in die Tiefe zu gleiten, nnd daß sie' >apr! nichi ohne Gesellschaft bleiben wird, pvnirares No e enthält keinerlei Verständnis für den frust der Krisis, der Europa gehen überste h!. Ein. Mv- atvrium ist jetzt ein notwendiger Schritt, darüber ist aum zil ßrei en. Es ist bekannt, daß die. britische Ne uerung bereit ist, die ' Annullientiig Ihrer Fordrrtliigen an Frankreich ,esen Annullierungen von deutschen Schulden an Frank- vich zil erörttrn. Wir sind aber nicht der Meinnng, daß üese beiden Maßnahmen astächen Wert besitze,» Dio > De u»s ch t a n ö auferl e g t e n Z a y l u u g e n gehen nach der allgemeinen Auffassung der europäischen und der amerikanischen Finanzleute über seine Zah- lungs'kraft hinaus. Sie sind' außerdem unter mi- li ärischem Druck diktiert worden. Die französische Schuld ist eine freie Verpflichtung von ganz anderem Eharader. Deutschland könnte erklären, daß es nicht imstande ist, mehr zu zählen, al» einen gewissen TeU der Eiüschädigungsza'hlnngen, ohne seinen Kredit zu beein- ttächtigeu. Wenn Frankreich, wie der Temps frisch und froh vvZchlägt, seine Schuld rundweg verleugnen würde, so n üroe das heißen, daß die französische Regierung nie wieder einen Krieg oder eine ähnliche Notlage durch auswär ige Anleihen finanzieren könnte, sicherlich nicht durch eine bri.ifche Anleihe. Tatsächlich gibt cs niemand in England, der nicht die Annullierung der französischen Schuld wünscht, vorausgesetzt, daß Frankreich bereit ist, aks Gegenleistung das z» geben, was man äls Bon» der: Serie C bezeichnen kann, was aber richtiger die von ! Frank, eick wissentlich oder unwissentlich den Wechsel-