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Juli in Nieder- Ischlema abgehalten wird, verkehren am Sonntag, den 1t-. iJuli, folgende Bor- und Sonderzüge: ISorzug 1972 ab Ntedersch lema 7,48 an Aue, 7,28 vorm. (bis Aue). iVorzug 1983 ab Aue 7,87, an Ntederschlema 8,03 vorm. lAorzug 1964 ab Ntederschlema 8,16, an Aue 8,23 nachm. (bi» Aue). IZonderzug nach Bedarf ab Aue 9,07, an Ntederschlema 9,Id I nachm. iSonderzug nach Bedarf ab Ntederschlema 0,l8, an Aue 9,28 nachm. (Anschluß an Zug 3120 nach Johanngcorgen- Istadt. »Außerdem ist noch für Schwarzenberger Teilnehmer Gelegen- lheit mit den fahrplanmäßigen Zügen: >1900 abNiederschlema 10,24, an Aue 10,31 nachm. (bis Schwarzenberg). 1968 ab Nieder schlema 12,22 an Aue 12,29 nachm. (bis Schwarzenberg). Jugendherbergen im Erzgebirge. Das Werk der Grün dung von Jugendherbergen schreitet 'erfreulich vorwärts, In Betrieb sind z. Z. in rund 100 Orten weit über 100 Herbergen. Im Erzgebirge befinden sich Jugendherbergen n. a. in folgiJiden Orten: Annabcrg, Eibenstock, Hartenstein, Johann georgenstadt, Oberwiesenthal (2 Herbergen), Raschau, Scheiben berg, Schneeberg und Zwönitz. Die Mehrzahl der Herbergen können nicht von gemischten Gruppen (Burschen und Mädchen: besucht werden. Viele Herbergen in Schulen stehen nur wäh rend der Ferien offen. Vom Arbeitsmarkt. Nach dem Bericht des Lankcsnmtes für Arbeitsvermittelung brachte die erste Hälfte der Berichts- Woche (3. bis 8. Juli) wiederum lebhafte Vermittelungstätig keit, deren Wirkung jedoch in den letzten Tagen durch regen Zugang Arbeitssuchender wieder abgeschwächt wurde. D'e Kia- gen über Rohstof f-und Kohlenmangel sind noch nicht verstummt. In der Landwirtschaft machte sich der Mange' an Arbeitskräften beiderlei Geschlechts weitcrh'n bemerkbar. M'e.iiti, ttonxdsk-. lstt'ki Theaterabend des Volksbildungsansschnsses Aue. Für kom menden Montag hat der hiesige Volksbildungsnusschuß wieder einen Theaterabend in Aussicht genommen, der nach der ernsten Literatur Nosenows nm vorhergegangenen die heitere Muse zu Worte kommen lassen wird. Es gelangt ein Lustspiel zur Aus führung: Der neue Papa . . . von Nob. Brückner. Du- nm 8 Uhr beginnende Aufführung findet im Bürgergartensanle s ckt, näheres ist durch die Anzeige in dieser Ausgabe deS Auer Tageblattes zu ersehen. von den Hurr cicdllplelbütznen. Die Carolatheater-Lichtspiele in Aue bringen ihren Be suchern gegenwärtig ein vorzügliches Programm. Besondere Beachtung verdient das künstlerische Schauspiel Ehren schuld mit Olaf Fönß in der Hauptrolle. Dieser Film fesselt in mehrfacher Hinsicht durch die Darstellung, die um Olas Fönß als Helden eine Reihe von seelisch vertieften Nollen paii- lomimisch gruppiert, und vor allem durch die Beleuchtungstech nik. Nicht mehr das ziellos über alle Gegenstände des Interi eurs hinstürzcnde Licht haben wir, ein Lichtkegel hebt nur die Gestalt und den Gegenstand heraus, der sprechen soll; «alles an dere, besonders die seitlichen Ränder, versinken In graue Be- deutungslosigkeit; ebenso ist der Hintergrund nicht nur dunkel, sondern auch photographisch unscharf, was ebenfalls die male rische Wirkung erhöht. Packend ist die Handlung, die einzelnen Szenen sind von vorzüglicher Wirkung. Der zweite Film des Programms ist betitelt: Das Diadem der Zarin. Auch dieser Kriminalfilm ist von durchschlagendem Erfolge und er bebt sich über das gewohnte Niveau. Die Spannung wächst von Akt zu Akt. Die untadelige Photographie und die Bau ten tragen das ihrige zu dem Erfolge dieses Films bei. Was dielen besonders sehenswert macht, sind die wirklich guten Bil der und die sehr wirkungsvolle Darstellung. Eine Charakter» siiidic erster Klasse bildet Lilly Flohr. Derwisch les. Rätselhafter Tod eines Chemikers. Im Hamburger Kran- kenhaus St. Georg verstarb der Chemiker Anatol von Faleien, der bei seiner Einlieferung angegeben hatte, bei chemischen Experimenten eine Stickstoffvergiftung erlitten zu haben. Der Tote ist ein früherer zaristischer General, der in tzam- ist ein merkwürdiger Doppelklang: da) wiegend schmei chelnde: „Wir tanzen Ringelreihn —" und das sieghaft jauchzende „Heut ist heut!" t Ter Tanz ist aus. Sie sind Glieder iin Garten drau ßen. gehen langsam Seite an Seite bi» zum Wasser hin- unter und reden nicht. An der Anlegebrücke gibt ein Fährboot das Klingelzeichen zur Abfahrt'. „Tas gehl nach den Müggelbergen hinüber. „Wol len wir mit?" fragt er, und sie lächelt ein Ja. Tann s.tzcn sie in dem Tampfboot, und' Küthe Etlevt atmet tief.und blickt wie eine 'Erwachende mit Hellen Augen ihren Gefährten an. „Wissen S'.e wohl, daß das eben mein erster, rich tiger Tanz war?" „Meiner auch," gibt er ernsthaft zurück. „TaS glaub' ich Ihnen nicht," will sie rufen unds o/aubt ihm doch, glaubt dem,- "was sie aus feinen Augen so ehrlich anbltckt und über ihr Gesicht rosigen Schleier breitet. Wie sie das fühlt, legt sie die Hände an die Wangen. „Mir ist'» noch so heiß „Mir ist'» nur warm," sagt er, noch immer mit dem ernsthaften Blick, und dann gibt er sich auf einmal einen Ruck, als wollt' er etwas von sich abschütteln, sich ver wahren gegen etwa», da» über ihn gekommen Ivar, als er den weichen Mädchenkürper in seinen Armen gefühlt i nd auf dem jungen Gesicht da» lächelnde Glück gesehen. S o ein se bjtvergessene», kindlich dankbare» Glück, wie'» n v die empfinden können, denen da» Leben bislang die Freuden a'el zumeist nur Mit leeren Schüsseln besetzte. Und dem schönen Rudi war plötzlich mitten in dem tän delnden Ringelreihen etwa» wie eine fremde Stimme! aufgeklungen, die da sagte: „Zu bloßem Spiel zu schade." Zu schade. Aber auch für den fröhlichen Tag zu schade, wenn der durch allzuviel Ernsthaftigkeit belastet wurde. (Fortsetzung folgt.) bürg in einem Keller für einen Chemiker als Laborant arbei tete. Nach seinen Angaben hätte er kurz vor einer sensatio nellen Erfindung gestanden. Die Notiz über di'se Erfindung wie auch der Arbeitgeber deS Toten waren bisher nicht zu finden. , Eintrittsgeld für den Kirchenbesuch Einen eigenartigen Weg, in dem Gemeindebudget für Kulturaufgaben ausgewor- stne Mittel einzubringen, Kat die Gemeinde Oderfurth in der Tschechoslowakei beschlossen. Für den Fall, daß der Betrag von 180000 Kronen, der für Kulturzwecke der katholischen Kir che festgesetzt ist, von der katholischen Bevölkerung nicht selbst eingebracht werden, sollte, will die Verwaltungskommission d?r Stadt den Rest durch Einhebung eines Eintrittsgeldes in die katholischen Kirchen beschaffen. i Amelsengefahr in London. Ein furchtbarer Feind de- droht London und belagert in großen Schwärmen die Häuser der englischen Hauptstadt. Es ist die argentinische Ameise, die mit Bananen und Tomaten aus Madeira ein- geschleppt wurde, und die sich infolge der diesjährigen Hitze ungemein rasch vermehrte. Dieses Insekt frißt alles was ihr in den Weg kommt. Sie tötet sogar Kinder, und zwar auf diese Weise, daß sie in das Ohr schlafender Säuglinge dringt, das Trommelfell durchbeißt und so in das Gehirn ge langt. In Amerika sollen bereits mehrere Kinder davon ge- tötet worden sein. Den eigenen Tod angezeigt. Der berühmte Statistiker Dr. Bertillon in Paris, von dessen Tod wir berich teten, beging Selbsttot. Er zeigte vorher den Zeitungen, seiner eigenen Tod an. Er bat seine Freunde, sein Begräbnis mög lichst einfach zu gestalten. ! Großes Eisenbahnunglück in Spanien. Bei einem Eisen bahnunglück bei Paradas, zwischen Cordoba und Sevilla, sind bis jetzt 3 6 Tote festgestellt. Zahlreiche Personen wurde, verwundet. Unter den Toten befindet sich Senator Lewa unt Abgeordneter Barrera. AmundsenS Polflug noch nicht angetreten. Nach eine, Meldung aus Seattle ist Kapitän Amundscn durch widrig». Eisverhältnisse im Berings-Mecr aufgeh alte, worden und kann daher mit der Maud wahrscheinlich nicht vo- dem 20« ds. Point Bnrrow in Alaska erreichen, von wo er sei neu Polflug beginnen will. Vie sächsische Negierung über äie Mehr und Hleischteuerung. Die sächsische Regierung hat an die Reichsregie- - rung und den Reichsrat eine Denkschrift über die zuneh mende Teuerung gerichtet, in der sie über die Vieh- und -Fleisch teuerung folgendes ausführt: Bei Fleisch über st e i g t schon seit langem das Angebot den gegenüber den ! Vorkriegsverhältnissen wesentlich herabgeminderten Bedart erhcbli ch. Wenn trotzdem in den letzten Monaten die Preist eine so sprunghafte Steigerung erfahren haben, so ist das ir der Hauptsache auf das Verhalten der an der Hochhaltung der Preise interessierten Kreise, insbesondere der in Verbänden zu sammengeschlossenen Viehhändler und Fleischer zurückzuführen, die vermutlich auf den Schlacht- Viehmärkten die Preise ohne Rücksicht auf die Höhe der ihnen selbst erwachsenen Gestehungskosten und auf die Kaufkraft de> i Bevölkerung hinaufschraubcn. Eine natürliche Ursache der ' stetigen Preissteigerung liegt auch darin, daß auch alle i Unkosten immer mehr gestiegen sind, sowohl beim Viehhalter (Fut terkasten, Versicherungsgcbühren, Löhne usw.), als beim Händ ler (Transportkosten, Marktspescn, Löhne usw.), als auch beim. Fleischer (Kosten für maschinelle Einrichtungen, Preise süi Dünne, Gewürze usw.). Teilweise beruht aber das immei stärkere Anziehen der Preise auf ungesunden Verhältnissen und läßt sich somit nicht rechtfertigen. Erfahrungsgemäß wer den nämlich oft über die angemessenenStallPreise hinausgehende Preise von den Viehhaltern ver langt bezw. von den Viehhändlern den Erstgenannten geboten und bezahlt, was zur Folge hat, daß auch die Fleischer höhere Preise anlegen müssen, um Ware für ihre Kundschaft zu erwer ben. Gelegentlich stattgesundener Besprechungen haben Flei- schermeister wiederholt auf die unliebsame Erscheinung hinge- wiesen und betont, daß solange die Viehhändler in derartiger Weise auf die Preisgestaltung einwirkten und, was sehr oft ge schehe, den Viehhaltern unverhältnismäßig hohe Preise zahl ten, an eine Senkung der Preise nicht zu denken sei. Den Flei schern selbst ist an den hohen Fleisch- und Wurstprcisen erklär- licherwcise weniger gelegen, weil schließlich die Kaufkraft d.u Verbraucherschaft erlahmt und mit dem Fallen der Preise auch ein größerer Umsatz wieder cinsetzt, worauf cs den Fleischern dockst hauptsächlich ankommt Bezeichnend ist, was ein Mitarbei ter der Lnndespreisprüfnngsstelle Dresden, der die Dresdner Schlachtviehmärkte regelmäßig besucht, hierzu wörtlich berichtet: Im übrigen bemühen sich die Fleischer durch Kauf verzögerung die Preise herabzudrücken. Ihr Bemühen ist jedoch vergeblich, weil die Händler wissen, die Fleischer müssen kaufen, um existieren zu können. Im allgemeinen soll genug Vieh in der Landwirtschaft vorhanden sein. Sobald sich ein Preisrückgang Infolge erhöhten Auf triebs auf dem Schlachthofe bemerkbar macht beschicken die Händler den Markt mit weniger Vieh, um dadurch die Preise hochzuhalten. Die Fleischer schimvfen auf Kommissionäre und Händler, sind aber machtlos nnd müssen die hohen Preise zahlen. Die Vichpreise steigerten sich von Woche zu Woche und errichten am 27. März 1922 fast das Doppelte gegen- über den Preisen im Dezember. Ein Teil der Fleischer war wie vor den Kopf gestoßen und nicht in der Lage, solche koken Preise für das Schlachtvieh anzulegen. Es war allste- me'n die Stimmung vorherrschend, daß die Regierung ein» greifen und diesen Wucherpreisen Einhast M'hst'ten müsse. Trotz uesteigertem Viehanftrieb am 3/ April bewegten sich die Preise nach oben. Der 10. April brachte wieder eine Steigerung Kes Austriebs. Ein PrciS- rück-mng war nicht keebachten. Die Viehhändler glaubte», iit Anbetracht keS stattfindcnden Osterfestes einen Druck ans die Fleischer ausüben zu können. Hiernach dürfte es geboten sein, In erster Linie auf eine Preissenkung beim Viehhalter und insbesondere beim Viehhändler hinzuwirken. Vielleicht empfiehlt sich eine ab und zu erfolgende K o n t r o l I e der Viehhändler aus d- u Viehmärkten nnd eine Nach prüfung der von ihnen andieBiehhaltergezahlten Kaufpreise. Daß sich dieser Kontrollmaßnahme, zumal nach der vom Reiche aus erfolgten Aufhebung deS Schlußschrin- zwange», nicht geringe Schwierigkeiten entgegenstellen werden, soll freilich nicht verkannt werden. Empfehlenswert dürste auch eine erschwerte Erteilung von Viehhandel»- karten sein. Eine weitere Ursache der ungesunden Preis- stetgerung liegt auch in den geradezu planmäßigen Aufkäufen der Schlachttiere durch Agenten aus dem Rheinlands und anderen Gegenden der Peripherie des deutschen Reiche», die, ohne den versuch einer vernünftigen Preisgestaltung zu machen, da» Vieh gleich reihenweise den Viehmärkten entnehmen. Den Fleischern bleibt dann nichts weiter übrig, als schnell zuzufassen und gleichhohe Preise anzu legen, um überhaupt in den Besitz von Schlachtvieh zu kommen. Vielleicht lasten sich auch gegen dieses Ngentenunwesen das ganz erheblich zur Preissteigerung beiträgt, irgendwie ge- eignete Maßnahmen ergreifen. Letzte Drahtnachrichten. Noch kein« Lösung d»r Krlsl». Berlin, 14. Juli. Wi« dl« Blätter Mitteilen, lft der Reichspräsident gestern noch nicht nach Berlin zurückgekehrt. sein« Ankunft ist vielmehr heut« vormittag zu er, warten. Snsolged«ss«n ist auch di« Lösung der krisenhaften Spannung im R«ich«1ag noch nicht vorwärtagekommen. Dl« Vertreter der Gewerkschaften erschienen auch gestern wieder ,n Besprechungen mit den Führern der beiden sozia listischen Parteien im Reichstag. Roch «ährend der Bera tungen im Plenum traten di« Vertreter deo Zentrum« und der Demokraten mit den beiden sozialdemokratischen Parteien ,« einer interfraktionellen Besprechung zusammen. Di« Be sprechung mußt« aber wegen der Abstimmungen im Plenum abgebrochen werden; sie wird heut« fortgesetzt. Reichskriminalpolizeiamt. Berlin, 14. Juli. Der Reichsrat hielt gestern unter den» Vorsitz des Relchsminister Kes Innern Dr. Köster eine Sit zung ab, In welcher Ker Gesetzentwurf über die Errichtung einer Relchskrlmlnalpollzeiamtes unk von LandeSkriminalpollzelb.'- hörken beraten wurde. Nach Erklärungen Dr. Kösters unk der Vertreter Sachsens, Bayerns nnd Preußens wurde das ganze Gesetz in der Schlußabstimmung mit 86 gegen 10 Stlm- men genehmigte Das Reparationsproblem. Parti». 14. Juli. Die ReparajionSkommission teilt in ihrer Antwort auf die deutsche Denksch-rtst vom 12. Juli mit, sie sei überzeugt, daß dis als Repa rationen geleisteten Zahlungen nur eine und zwar nicht die wichtigste Ursache für die gegenwärtige Entwertung der Mark darstellen, und daß eine, dauerhafte Läge nur durch die Inkraftsetzung der seit langem geforderten F'ina n zreform bergestellt werden könne. Die Kom mission könne keine Entscheidung treffen, bevor der Be richt des Garvntiea'usschusfeS über die Anwen- duna dieser Maßnahmen etngegangen sei. In Anbetracht der Dringlichkeit der Angelegenheit beabsichtige sie vor dem 18. August eine Entscheidung zu treffen und da» der deutschen Regierung bekanntzugeben. Tiie am 18. Juli fällige Zahlung, die auf rjund 32 Milliouen herab gesetzt worden sei, müsse am "15. Juli bezahlt werden. London, 14. Juli. Gestern wurde ein amtlicher Bericht über den Empfang von Vertretern der engli!- schcn Fabrikanienuuion bet Lloyd George veröffentlicht. Ucber da» Reparattonsproblem befragt, sägte Lloyd George dem Bericht zufolge, er sei' durchaus der Mei nung, daß es wünschenswert wäre, die Ausführung der NeparationSbestimmungen. des Versailler Vertrags durchzusctzen, aber unter der Voraussetzung, daß jman die» tun werde, ohne sich! selbst mehr? zu schaden, ald Deutschland. Bevor das Garäntie- komitee seinen Bericht erstattet habe, könne die Reglet rung keine Entscheidung fassen. TaS Garantiekomitee werde zu erklären haben, ob Deutschland einen Banke rott nudvorsp segele oder ob der Stand der Mark aus die tatsächlichn Zustände tu Deutschland zü beziehen sei. Tie Lage de» deutschen Außenhandels sei nicht so rosig, wie einige Mitglieder der Vereinigung anzuneh men scheinen. Rathenau habe den deutschen Ausfuhr handel auf 25 Prozent deS VorkviegswerteS geschätzt die Franzosen schätzen ihn aus 40 Prozent. Selbst an genommen, die französischen Zahlen seien richtig, kann Teutschland auf dieser Grundlage viel Kapital expor tieren und mehr Nahrungsmittel etnkaufen als vor dem Krieg? Lloyd George fügte hinzu, er sei froh, daß deutsche und nicht britische Staatsmänner sich solchen Problemen gegenübersehen. Korsanty, der Besreier. Bres-chvu, 14. Juli. Korsanty hat sich in Krakau und -anderen Orten Westgäliziens als Befreier, Ober-, schlesiens in Volksversammlungen unter stetem Him mel feiern lassen. Es wird immer deutlicher,, daß ed durch eine breite Agitation den Posten de» Ministe r präsidenten mit diktatorischer Gewalt zu er halten hofft. i Gescheitert. Lonvwn, 14. Juli. Ta» Reuterbüro meldet au» Sidney: Ta« französische Segelschiff France, 56 000 Tonnen, das größte Segelschiff der Welt, ist aus einem Riss 100 Meilen von dec Küste von Nordkaltfornten, geschciert. Tie Besatzung ist gerettet. Srubrnkatastrophe. Lonvvn, 14. Juli. Bet einer Schlagwetterexplosion im Bergwerk von Stirling wurden 12 Bergleute! getötet und 5 verletzt. ' . > V«r Vvllnrlnr». Barlin, 14. Znii. D«r voll« stnnd hent« rormttt«> »orbörrlich ans 47».