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vlr. l«L -.».I ragettut, NN». «II,,1a,. 11». Itrzgebirg,. streite, den 1L JuN 1992. Mark festgesetzt wird, während der Antrag der Sozial» twuivkeueii d.s'e Grenze nur auf 100 Millionen Mark festgesetzt haben will. Lurch Methrhe'.tSbeschluß wird letz- die angeblich von ihren Kollegen geichädigt worden sind. Mnn muß den Dentschnativimlen lassen, daß sie alle Ereignisse parteipolitisch aus-nbeuten verstehen. Allerdings gehört sln ihre Art ein recht robustes Gewissen. Sine neue Explosion. Auf den« Gelände der Gesellschaft de« «mn,stierung der Wsenbahnm mit dein Hinweis auf die nachetltgen Wirkungen, die das! soivohl für dtie «llaatsautorttät, al» auch für den Gefundungsprozeß der Eisenbahn haben müßt«. Reich,»justizintnifter Tr. Mad- bruch, der da» Gesetz al» eine Bilanz unserer innen, politischen Lage kennzeichnet», charakterisierte kurz die Einschränkungen, an di, di« Amnestie gekMpsi werden mutz- betonte aber die großen 'Vorteile, die da» Gesetz einer erheblich!«» Menge von Leuten bringen werde. Auch könne »» den Sündern al» eine bedeutsame Anre gung dienen, wie schon daA Beispiel Preußens gezeigt habe. La» Zentrum sprach seine Zustimmung zu der Regierungsvorlage unter Ausschließung der Eisenbahner au». Die Vertreter der Deutschen Bolksparwt und der Deutsch national,» lehnten da» Gesetz ad unv namentlich der deutschnationals Sprecher stieß auf heftigen Wider spruch bei der Kinken, als er eine große Reihe von Etnzelfüllen über Ausschreitungen linksraoikaler Kreise ansührte. Auch der demokratische Abg. Dr. Sch licki ng geriet in heftige» Konflikt mit den. sozialistisch«u Par-, teien.al» er nach einer zustimmenden Erklärung zu der Vorlage mit scharfen Worten den Versuch der Gewerk schaften zur.ückwtas, das Parlament zu beeinflussen Dan» hielt der Unabhängige Dr. Rosenfeld eine scharf polemisch« Rede gegen recht», auf die ein deutsch nationaler Abgeordneter mit dem schallenden Zuruf: Quatschkopf quittierte. Die Ausführungen der bisheri gen Redner lassen daraus schließen^ daß das Gesetz eine Mehrheit finden wird. Im übrigen ist die Stttn mung im Reichstag wesentlich ruhiger geworden, und man rechnet auf eine Lösung des Konflikts, der sich plötzlich so bedrohlich anzuspinnen schien. Sächsischer Lanätag. Annahme des Gesamtetats. In der gestrigen Sitzung de» sächsischen Landtages wurde die abschließende Beratung der beiden Staats haushaltpläne für 1921 und 1922 ausgenommen. Eine Erklärung der Demokraten und des Zentrums. Abg. Tr. Sehfcrk (Dem.) gibt namens seiner Frnk. tion und des Abg. tzeßieln die 'Erklärung ab, daß sie bereit sei, aus dein Bode n d e r R e i chsver fasse, n g für die Republik einzulreten. Ans dieser Gemein schaft schließen sich diejenigen rechtsstehenden Kreise ans, die in Wort und Tat den neuen Statal bekämpfen Aber auch die Kommunisten gehörten nicht zu dieser Ge meinschaft. weil sie für die Sondevzieke ihrer Partei, auch bet den Demonstrationen zum Schutze der Republik agiiieren. Die Demokraten hätten sich in den letzten Ta gen in einem Schreiben an die Fraktion der S.P.D. zu einer wohlwollenden Neutralität bereit erklärt, wenn die Gemeinschaft mit der kommunistischen Partei, wie Im Reiche, so auch in Sachsen, gelüst werde und wenn innerhalb einer bestimmten Frist auch ohne Volksent scheid der Landtag aufgelöst werde. 'Aus der Antwort der Sozialdemokraten gehe hervor, daß diese Fraktion eine Entscheidung jetzt" nicht treffen will. Damit falle für die Demokraten und. auch für den Abg. Heßlern die Möglichkeit fort, für den Staatshaushalt zu stimmen. Abg. Sichert (Korn) erklärt, daß seine Fraktion nunmehr für den Etat stimmen werde, nachdem die Ne gierung in den letzten Wochen verschiedene Schritte zur Erfüllung des mit den Kommunisten abgeschlossenen Ab kommens gemacht habe. Darauf wird oer Staatshaus halt für 1921 gegen die Stimmen der Bürger lichen genehmigt. Das. gleiche geschieht Mit dem HauShaltplan für 1922. Bor der Abstimmung über den HauShaltplan für 1922 entwickelt sich noch eine Aus sprache über die Höhe des LastenaüsgleichSsondS, wobei Abg. Blüher (D. Np.) noch einmal dafür eintritt daß! die Höchstgrenze, für diesen Fonds aus 300 Millionen > terom Antrag entsprochen Zu einer längeren Aussprache führte die Eingabe de» Zeinralverbande» der Invaliden und Witwen Deutschland» um Bereitstellung einer, Summe von 5io Millionen Mark zur Linderung der Notlage der Anvaliden Sachsens. ArbeitSiniuifter, N i stau weist bedauernd dar auf hin, daß nach dem ilebergang der Fir.anzbvhett der Eiiizelftaaten uns da» RAch de» Lärmern nur noch in iiertngem Maße Mittel zu Beihilfen zur Verfügung tehen. Nachdem Sachsen schon einmal Vorschüsse für >ie geforderten Fwecke geleistet, vom Reiche aber eine ütlckvergütnii, nitzn er halten habe, sei e» jetzt unmöglich, erneut ans diese Brücke zu traten. Nach unwesentlicher Aussprache wurden die AWS- schnßanträge angenommen. Zur. Weiterbccatung der neuen Gemeindeordnung wurde für die sthung»- lvse Zeit ein S >. u v e r a u ssch u ß eingesetzt. Danach schloß Präsiden. Fräßdvrf die letzte Sitzung vor den Sommer'erien, wünsch.e den Abgeordneten gute Erho lung und gab der Hoffnung Ausdruck', daß ln der Folge- zeti der Landtag vor wetteren Erschütterungen und Schäden bewahrt b eiden möge. statt tote bloßer 71 900 Mark. Dazu tritt noch die Löhnung, die die Mitglieder zn'erhalten haben. Alles daS muß Deutsch land zahlen. Selbst die römischen Prokonsuln haben ihre Pro vinzen nicht so ausgrsangt, wie die Entente jetzt das wehrlose Deutschland. Die Abstimmung über das Gesetz zum Schutze der Republik soll nm Sonnabend, den i,0. Juli stnttfinden. Falls die Ar beiten des Reichstages bis zn diesem Tage nicht beendet sind, 'st beabsichtigt, auch am Sonntag noch eine Sitzung abzu halten, um eine Verlängerung der Tagung in die dritte Juli woche hinein zu vermeiden. Wer wird helfen? Der TempS meldet: DubotS, de» Vorsttzenve der Reparationskommission hat eine Anfraaean Morgan gerichtet über den Stand der Vorbereitungen de» Anleilfe an Deutschland. Moraans Antwort soll nur wenig Hossnung geben, daß bei dem jetzigen Tiefstände der Mark an eine Anleihe ohne Verpfänd unq der deutschen Etse » bahnsn undZölle nock zn denken ist. Der Temnz erfährt weiter, daß einem rein sozialistisch re-üeKen Demschland das internationale Kapital keinen einzigen Centimes leihe. Die Mörder Rathenaus in Anhalt? Wie der Staatsan- zeiger für Aahalt mitteilt, befinden sich di? beiden flüchtigen Mörder N'albeuaus In Anhalt. Die nnhaltische Sicherheits- Polizei hat sofort umfassende Maßnahmen getroffen, um dis Land äbzusperren. Das Publikum ist aufgefordert worden, die Fnhiidnngsnrbeit.'n der Behörden nach Möglichkeit zu unterstützen und alle verdächtigen Wahrnehmungen so fort der nächsten Polizeislation mlrznteilen. Die Leutschnationalen sammeln für die politischen Opfer des Tenors. Damit meinen sie nicht etwa die Opfer der Mör- den zentralen, sondern d c u t s ch n a ti o n a l e Arbeiter, zur Verwendung von HeereSgut In Zweedorf bei Schwa«. Heide (Bez. Botzenburg-Elbe) ereignete sich ein neues folge«, schweres ExPlostonSunglück. Die Hochanlage ist in die Lnft ge flogen. Nach vorlänfigen Ermittelnngen sind zehn Tote und eine unbestimmte Zahl Verletzte zu beklagen. Die Entste- hungsursache ist noch unbekannt. Sie wird in einer Verstop. sung der Abflußröhren gesucht. Zusammenbruch der großen Koalition im Freistaat« Braun schweig. Die große Koalition in Braunschweig, die von der Volkspnrtet bis zn den Unabhängigen reichte, istz » sammen - gebroche n. Der Grund der Krise liegt darin, daß die Un abhängigen den volksparteilichcn Minister durch unaufhörliche Angriffe zum Rücktritt veranlaßt haben. Italien will mehr von Deutschlands Zahlungen. Das italie nische Budget hat sich insoweit gebessert, als der Fehlbetrag nur noch 4 Milliarden.beträgt. Der Finanzminister beschwerte sich darüber, daß Italien so wenig von den Zahlungen Deutschlands erhalte. Das Ist begreiflich. Seine Ansichr jedoch, daß Deutschland zahlungsfähig sei, wird bei Ken nern nur ein trübes Lächeln Hervorrufen. England für ZahlungSausschub. In Erw.- derung auf eine Anfrage WodgewoodS erklärte Lloyd Ge orge im Unterhaus, die britische Regterunq sei der Ansichr, eS scheine absolut notwendig, daß Deutschland ein Zahlungsaufsckub gewährt werde, damit es in die Lage komme, seine Finanz,» wieder ln Ordnung zu bringen und dadurch die Möglichkeit erlange, sobald als möglich ange- messene Reparationszahlungen zu leisten. Nahrungsmitel auS Amerika. Nenyork Times meldet aus Amerika erwartet Sturz der Sowjetxeglerung. Nenyork Herald meldet ans Washington, dort herrsche die Ansichr vor, der Mißerfolg der Kvnferenez von Haag sei ge eignet, den Sturz der. Sowjets z» beschleunigen. Man glaube, daß die Sowjetregierung nicht über ein Jahr hinaus mehr dau ern werde. Die Wahlen in Finnland haben niit einer Niederlage der- senigen Parteien geendet, die die Warschauer und R'goer Be- schlösse ratifizieren wollten. Der Sinn dieser Verein barungen ging dahin, daß Finnland sich enger onPolena li sch ließen sollte. Das Wahlergebnis beweist, daß das fin nische Volk sich nicht in eine Kmnp'stellnng gegen Nuß'and Dentsch'and treiben lassen will, eine Politik, die den Interessen Finnlands direkt zuwider laufen würde. Stncit uilll An,. 14. I li 19 '2 Rvter-Kreuztag in Aue. D'c für gestern abend im Etadi- parke vorgesehen gewesenen G e s n n g s n n f f ü h r u n g e u mußten wegen des schlechten Wetters nusfnllen. Bei einiger, maßen günstiger Witterung sollen sie nun heute stattfinden. Es wära bedauerlich, wenn der Wettergott das Vorhaben aber- mals vereitelte, denn dem so segensreich wirkenden Roten Kreuz würde alsdann die ihm zngedachte Spende verloren gehen. Die Sommerserien der Schulen beginnen Sonnabend, den 15. Juli und enden mit Sonnabend, den l9. August. Die Ge richtsferien beginnen ebenfalls am 15. Juli und dauer» bis zum 15. September. Auf die Geschäftsführung in den Strafabtcilnngen der Amts- und Landgerichte haben die Ferien so gut wie keinen Einfluß. In den Zlvilabteilungen fe>oä) werden nur die sogenannten Feriensachen erledigt; dazu gehören Wcchselsachen, Meß» und Marktsachcn und dk'-gl. mehr, die keinen Aufschub erleiden, auch können dringliche Sachen aus Antrag zu Fcriensachcn erklärt und demgemäß behandelt wer den. tiil i»»«r e < 2N«rIbn Der neue französische Bmschnstt'r in Berlin. Mit dem Rücktritt d,s biolieiigen franzojtlchen Botschafters i» Berlin L anrent ist im Heibst zu rechnen. Sein Nachfolger soll der jetzige Direktor im Ministerium de<> Aenßern Mauri cH e >- l> eite werden, tzerbette ist der Sohn eines früheren franzö. sische» Botschafters In Berlin und hat dort das Gymnasium besucht. Trotzdem ist er ein Anhänger der schärfsten Tonare gegen Deutschland und ein Gegner der Naturallleferungei- an Frankreich. Seine Ernennung würde einen Sieg PoincareS über Millerand bedeuten. Deutschland muß altes zahlen. Die neuen Teuerungswellen In Deutschland Haden dazu geführt, daß auch die Mitglieder der Interalliierten Konuolltonunisstonen in Ihren Bezügen erhöht worden sind. Ein Gemeiner erhält jetzt statt wie bisher 19900 Mart iwnnMuh ttn.ttit Mark, d. h. jährlich soviel, wie ein Ministerialdirektor. Natürlich steigen diese Be. träge. Der Vorsitzende Genoral erhält monatlich 103 800 Mark, Ehiraao: Eduard Morris, der Präsident der MorrIs-TranS> Port-Gesellschaft hat die Verschiffung von über 10 Millionen Pfund Nahrungsmitteln nach Deutschland im Werte von I X Mill'onen genehmigt. Die erste Sendung von 55 Eisenbahnwagen geht Sonnabend ab. Svktzi les des Er schlema ab Zuli, foh Vorzug 1L (bis Au, Vorzug 1L Vorzug 1L nachm. : Sonderzug nachm. Sonderzug 9,25 na stadt. Außerdem heit mit d >900 ab 2 IW^ab's Schwarzen Juger düng von Betrieb sir Im Erz folgMden georaensta berg, Schi können ni< besucht we rend der s Vom sür Arbeit Woche (3. leit, deren Zugang A gen über verstummt an Arbeit M' Theai uienden A einen The, Likerntnr Worte kon sührung: um 8 Uhr s ckt, nähe ageblattc Die l suchern ge Beachtung schuld u fesselt in n Föns; als tomimisch uik. Nichi eurs hinst Gestalt un dcrc, besä deutungsli sondern a rische Wir Szenen sii Programn dieser Kri hebt sich i von Akt z len tragen dielen b.'sl der und t stiidic erst: RStse kenhans C der bei si Experimer Tote ist ei Are» eigener LLraft. Originnlroman non H. Abt. OopyrlglN Grein« L Como, Berlin. lSÜ gsorNetzttnu.) (Nachdruck verbalen.) „Oder allen Leichtsinns," sagt sie, doch auch in ihre Augen kommt ein heimliches Leuchten, uns unter seinem Lächeln entschwindet iHv das unbehagliche Gefühl sei ner Hinterhältigkeit. Er nickt voll Eifer zu ihren Worten. „Jawobl, der Leichtsinn! Tarin liegt ja; eben die goldene Weisheit — der Jugend notabene. Ja ünd jung sind Sie doch wohl!"" „Jung'" — sie wiegt den Kopf hin und her — „oh — gar nicht mehr so schrecklich jung — schon breiundzwam- -ig."" ' ; Er schlägt die Hände zusammen. „Schon dreiund zwanzig! Herrgott, die reine Großmutter!'" Schelmisch nickte sie. „Ja, das "war mein Spitzname in der Schule — Großmmting — gnders naunten sie mich nicht." „Großmutttng" — wie ein schmeichlerischer, kleiner Zunge spricht er'S nach und sieht sie" bettelns a-y. — ,Lch möcht' Sie auch so nennen -- "darf lch'S?" Sie macht ein würdiges Gesicht. „Ich weiß noch nicht — dazu müßten Sie erst sehr, sehr lyrtig sein " „Noch artiger!'" ruft er ggnz entsetzt. „So artig bin ich ja in meinem ganzen Lebe» noch nicht gewesen. Wenn mir das nur gut bekommt." Sie kann nicht ander», sie muß hell auflachen und er lacht mit ihr, und unter harmlosen Scherzen u-nd Neckereien fließt die Zeit, und da» Schiff biegt zur An legestelle von Grünau hinüber, „Wie wär'», wenn wir erst mal Kaffeestatton mach ten?" schlägt er vor. ' Fröhlich stimmt sie zu, und al» sie dann in einem her Gartenlokale Platz genommen, löst Käthe Eilert n.tt flinken Fingern von dem 'Paketch'en, das sie in der Hand getragen, die Verschnürung. - „Ta werd' Ich nun auch meine Last los, die Tante Niokchen mir aufgenötigt hat."" Er schnüffelt begehrlich. „Wo'ö nach Kuchen riecht, da muß auch Kuchen fein, und von Tante Riekchen kann nur Gittes kommen Großartig!" lobt er dann, in ein Stück de-S se'.bstgebackenen Napfkuchens hincinbeißend. „Seit Mutters Weihnachtssto.len hat mir nach kein Ku «Yen wieoer so geschmeckt." lieber ihre Kaffeetasse hinweg sicht ihn K'the Eiter, an. Seine Mutter — ob die wohl noch lebte? Es hätte sich nicht so angchärt, unv in seinem Gefichr war etwas als ob ein plötzliches Erinnern rückwär.sginge. So etwas halb N.-riräumtes, Warmes, Gutes, wie »ie'S schon ein mal bei ihm gesehen halte — dchueus, als er ihr vont der k.einen Jugendfreundin gesprochen — die auch Käthe hieß. „Woran denken Sie jetzi?" fragt er plötzlich. Sie wird ganz verwirrt. ,Hch — ach — an gar nicht»." „Uno dazu machen Sie so ein Gesicht?" „Was denn für ein G'sicht?" fragt sie und sieht mir dem Erröten und dem halb schelmischen und unbe» wnßt ein ganz klein bißchen koketten Aufblick noch mehr zum Anbeißen aus als je 'zuvor. „Ja — was für eins? — So eins!" Und in Taute Niekchens Selbstgebuckvncs beißt er mit den blitzblanken Zähnen so begehrlich hinein, wie'» Wohl weiland Adam in Evas Apfel tat. Drohend hebi Käthe Ellert den Zeigefinger hoch, und der schöne Rudi duckt die Schultern wie ein geschol tener Junge und verzieht weinerlich den Mund. „Aber Großmutttng, was soll ich venn nu schon wieder gemacht haben? Wenn'S so gut schmeckt, da kann ich doch nicht» für." „Sv lassen Sie sich'» gut schmecken, Sie Nimmersatt," ruf, sie und schiebt ihm den Nest von Tante Riekchcns Backwerk zu. „Ja — Kuchen —" seufzt er mit einem Ausdrusch, der keinen Zweifel läßt, wie er sich gern etwas anderes schmecken ließe. Und dann, als wolle er ernemer Zu rückweisung die Spitze abbrechen, springt er auf und deutet zu dem großen Saal hinüber", von woher Walzer klänge sich vernehmbar machen. „Dort drinnen wird getanzt. Wollen wir ein biß chen zusehen?" ' Auch sie springt auf, als wär's'-thr lieb, der Unter- balii ng eine andere Wendung zu "geben. Von der Saaltür au» sehen fte den Tanzenden zu. Erst den Walzer zu Ende, dann eine Kreuzpolka, dann wieder e'n Walzer, den Schlager au»' der Operette: „Wir :an/en Ringelreihen, einmal hin und her —" Summend erst, dann hellauf singend, begleiten die tan- zciQen Paare die Musik. Auch der schöne Rudi singt leise mit, dicht au Käthe Eilerts Ohr klingt zärtlich heimlich sein weicher Tenor: „Unv streu: der Sandmann dann au» seinem Sack den Sch af, dann singen alle Engletn: „Gott, wie sind did brav -" Und dann liegt sein Arm plötzlich um Käthe Eilert» Taille, uns mit wiegender Tanzbewegung bittet er: „Wollen wir — weil wir doch so brav sind?" „Ach nein, tanzen nicht," will fte ganz erschrocken wehren unv läßt sich doch von ihm über Vie Schwelle ziehen. Und lacht nur leise und verschämt: „Sie werde» sich mit m.r b.amieren. Ich "kann "ja gar nicht tanzen." „Mit mir — kann'» eine "jede," will er rufen, jedoch besinnt er sich und flüstert: „Mit mir können Sie » schon." Sie kann'» wirklich. Weil sie einen vorzüglichen Tänzer hat? Oder weil sie sich wie vom Arm de» Glücks dahingetragen fühlt? Gte hat ein wenig "die Augen geschlossen und lächelt vor sich hin, und in der Musik ist ein m chelnoe: jauchzend Ter ßen, geh« vnle'r uv Fährboot „Tal «en wir scheu sie tief.und ihren „Wil tiger Ta, „Tat g'aubt i -lugen s Schleier an die D „Mb „Mti ernsthaft, Ruck, all wahren , er den n i nd auf So ein s n v die « Freuden' Und dem de luden aufgeklui Z» ' schade, N wurde.