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stk. 1-5. Auer Lagsblatt und Anzeiger für da» Srzg,dtrg». Dtenötag, d,n 1». Juli Ntzik. das? man auch auf Bcrgeshöhen hinter geschlossenen Fenstern > Höhen, bei körperlicher Anstrengung allerdings oft schon in i Am Physiologie des Bergsportes. DK Ara«, ob da» Berastrtaen grsund sei, wird heute an den Arzt wohl kaum mehr gestellt. Jeder weiß den Wert einer vernünftig betriebenen Bergjouristik zu schätzen und mit Stecht wird alle» gefördert, wa» der Auodehnnng der Alpinistik dien« lich sviit kann. Aber wa» ist vernünftig betriebener Bergsport? wo sind die Grenzeiu die der Leistungsfähigkeit de» mensch lichen Organ!»,nult gesetzt sind V In wenigen Worten läsft sich diese Frage schwer beantworten. Bor allem ist e» notwendig, daß der Alpinist sich ein wenig tu den phisiologtschcn Grund lagen des Bergsports an»kennt, in dessen Wirkungen aus den tkvrper ,damit er nur die Vorteile de» Sporte» genießt, nicht aber sich zugleich auch einer Gesährduna seiner Gesundheit aus- ictzt. Wer auf eine Reise geht, muß wissen, wieviel er in seiner Brieftasche hat, und wer in die Berge steigt, muß die physiolo gischen Bedingungen kennen, die für seinen Körper gelten. Dav ist der Tenor der folgenden Betrachtungen. Leider wißen wir sebr wenig über die objektiven Wirknn- gen des Höhenklimas auf den Menschen. Am bekanntesten ist noch die Wirkung der stärkeren Bestrahlung und der verdünn ten Luft, die aus Vergeühvhen zur Geltung kommt. In der Stadt müssen die Strahlen der Sonne nicht nur durch einen grosteu Luftraum, sondern durch eine bedeutende Schicht von Wasserdamps, Staub und Ruß hindurch. Dadurch verringert sich die Sonnenstrahlung so sehr, daß dem Städter nur mehl etwa ein Drittel von dein auf die nahen Berge fallenden Be- trage zugute kommt. Bon den physiologischen Wirkungen des Sonnenlichtes ist nur wenig bekannt, den Sonnenbrand und die Schneeblindheit kennt freilich jeder Alpinist. Das beste Schutzmittel gege den Sonnenbrand, der bei Gletscherwande- rnngen namentlich auf den nackten Knien leicht entsteht, ist all mähliche Gewöhnung. Der Sonnenbrand und die Bräunung durch die Sonne entsteht durch die kurzwelligen Strahlen. Ta diese durch Glas absorbiert werden, so erklärt sich die Tatsache, nicht abbrennt. Uebermäßim Bestrahlung de» Körper» mach» überdie» matt und nervö». VemerkenSwert ist, daß durch «in, intensive, wenn auch nur kurzdauernde Bestrahlung bet Mala- rtakranken ein Anfall provoziert werden kann. Di« erwärmend, Wirkung der Sonne ist im Hochgebirge namentlich im Winter auffallend. In ihr liegt ein Hauptgrund sür die Anwendung winterlicher Hühenkuren. Uebermäßigv Einwirkung der Tonn, kann etnorsett» zum Sonnenstich, andererseit» zum Hltzlchlag führen. Da» b.'ste Schutzmittel dagegen ist eine auch den Nacken schützende Kopfbedeckung, waü besonder» den Besitzern von Glatzen zu empfehlen ist. Httzschlag, da» ist Wärmestau»»», Ist im Hochgebirge viel weniger zu fürchten al» im Tale, weil droben die Lust trockener ist und daher eine rasche« Verduns tung de» Schweißes nnd damit eine Abkühlung der Haut her» vorrust. Stauchen und Alkoholgrnuß erhöhen die Gefahr 'eines Sonnenstiche». Tragen von schweren Lasten die eine» Hitz- schlage». Den, Auge droht im Hochgebirge einerseits die Schnee, blindheit, andererseits das Rotsehen. Die Schneeblindheit wird wie der Sonnenbrand durch die ultravioletten Strahlen her- vvrgerufen und besteht In einer Entzündung der Bindehaut des Augeö. Durch daö übermässige Licht auf den weihen Schnee feldern kann ferner die Netzhaut des Auges angegriffen werden. Nach der Rückkehr In einen dunkleren Raum sieht man dann alles vtolcttrot. Gletscherbrillen schützen davor. Sicher komm, der intensivcnSonnenbestrahlnng imHochgebirgc auch der größte Teil der psychischen Wirkungen des Höhennulenthaltes zn. Die anregende Wirkung des reichlichen Lichtes in den Höhen kann sogar das Mas; des Wünschenswerten überschreiten und zu Exaltationen führen. Darum ist für sehr nervöse Leute der Aufenthalt im Hochgebirge mitunter nicht sehr günstig. Biel wurde die Wirkung der Luftverdüunung und Berges- höhen studiert. Ganz im Gegensatz zu der Meinung der meis ten Laien ist die Höhenluft entsprechend dem niedrigen Luft druck ärmer an Sanerstosf als die Luft selbst in einen, mit Menschen überfüllten Saale der Stadt. Der verminderte Sauerstofsgehalt führt aber bei Ruhe erst in sehr beträchtlicher, einer Höhe unkr 8000 Mete, zu Störungen, die man gewöhn lich al» Bergkrankheit bezeichnet. In ihrem Anfang»- stadtum äußerl sich die Bergkrankheit durch auffallend, Atem not und Erschöpfung schon nach ganz kurzem Beraaufstetgcn. Dazu kommen Ueblichkeitvn und Herzschwäche. Alkohol und Tabak fördern da» Auftreten der Bergkrankbeit ganz zweifellos, ebenso mangelhafter Schlaf nnd Hunger. Unter besonder» nn- günstigen Umständen kann schon in relativ geringen Hüben die Bergkrankheit sogar tödlich mrlatffen. Für den Alpinisten ist die wichtigste körperliche Eigenschaft nicht die Fähigkeit, mög lichst rasch eine bestimmte Höhe zu ersteigen, oder seine Kletkr- tüchtigkeit, sonder» die Ausdauer und Erholung-fähig- kett. Nach dies.'r Richtung hin bestehen aufsalleno große In dividuelle unterschiede, die mich durch Training nicht ausge- gliche» »>erden können. Diesbezüglich bestehen nicht nur samt- iäre, sonder auch Nassenunterfchiedc. DaS Temperament vielt eine groß? Rolle dabei. Heiterkeit ist eine unerschöpfliche Encrgiequello, während jede Gemütsdepression die Leistungen deutlich herabsetzt. DaS Alter ist von Bedeutung, namentlich »egen der Veräiid.-runaeii, die es in den Kreiülausorganen mir sich bringt. Mit dein Alter werden die Arterien weiter, aber die Elastizität läßt nach, waö eine Verminderung der sport lichen Leistungsfähigkeit herbeiführt. Zur Aufrechterhaltung seiner Leistungsfähigkeit braucht der Bergsportler zweckdienliche Ernährung und hinreichenden Schlaf. Der arbeitende Muskel, vor allem das Herz, benötigt Zucker. Als Getränk empfiehlt sich kalter, ungesüßter Tee. Hat Ulan nur Schueewass.w, so soll man etwas Salz hinzufügen. Alkohol ist am besten völlig zu vermeiden. Verantwortlicher Redakteur: Fritz Arnhold. Druck und Bcrlag; Auer Druck- und Verlagsgesellschast m. b. H-, Aue. ,«i«0>< «Io r»«l<««, I»1«oaM»«I>«» Ilt» <u>6 «io »«««, ««dio« 1««^ WW W » M ^u«, <n«» n««e« L» »il«io ««KI» Mm 8 WM W MW W M ao..N«ä«d«Ul /tue, den 18. fall 1027. n. MWks, kMiil U. Ist tzgl I II Veichostr. 12, Schuhgeschast »Ri 5ß l^IF n n n n I n n n n V v Reparaturwerkstatt. vuck- 6Packerei 5/clki- 6ruckei»en Nubus uua «in lud. 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Hüll Mskelil kttliks öiit ikm ist cter erste verilien-Ivoltr Kass,usüliror Iieimge- xansfen, lier van cter sm I. Durrmber 1881 eisoiateu küii,Mtmm ücr Kssso ab bis ru soinein tbüieriritt i» ciuu 1. fsnusr NU8 cler Kasse si« sn'cbcr treu ^udic-ui anerlcenncn «ir sein wirken mut werden soiiur >.eden1«en. Das Silbe^cisek in Ver!>in(!un^ mit cter ka l ist re icll baren LpvrisIIllöbkmasss ^rg^roi ^lit Zperiatsu^ebot etc dient die bsbrik vaok- una I»ol>»rp»pp»n o. m. b. «. Lsekopkru I. 8s. b'ernsprecber dir. 8 letegr.: ^r^yrotckt^ Tüchtiger Kontokorrent Buchholter j WssMlmii znni iniiglichsl sasortigeu Antritt g e s n ch I.! 8^8^, ^11^!!! ! Angebote e>beten unter A. T. S'ilB an die i Meine «Preise sind bei Lrerilck- t^esd'äilasirllc d« "»alle« - lichtiaung der Qualität und imiwafieiiiin aei. ^naino. -uwsiihrung. Ivwle in And». Irachl der bedeutend häl-eren ü inkausspretse auberord.billin. Betuchen Sie mich Manglo». Ernst Korbinsky, Ellstii.!8kiiililIMW Donnerstag, -en 20. 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