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Auer Tageblatt : 18.07.1922
- Erscheinungsdatum
- 1922-07-18
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735688886-192207183
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735688886-19220718
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735688886-19220718
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Auer Tageblatt
-
Jahr
1922
-
Monat
1922-07
- Tag 1922-07-18
-
Monat
1922-07
-
Jahr
1922
- Titel
- Auer Tageblatt : 18.07.1922
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N» läv Auer Lageblatt und Anzeiger slik daß Srz-ebikg«. Dienötag beü IX. .inst^ ii'Tck aefordert hatte, will inan mtt d« plttzltch überhttzten In» krastfetzung de» tlüteadadener Abkommen» dt» Frag, der eben« satt, in der vorgesehenen Höh« unmbgltchen Gachlrtstungen au» den «tundung»o,rhandlung»n aueschalten f DemokrQttsche Kiluenarbertstagung. Di« Vertreterinnen desReichsfrauenausschussr» der Deutschen Demokratischen Partei waren am 14. und 15. Juli zu einer Arbeitstagung tn Schwerin zusammen. Sir mar sehr gut beschickt von ttbrr 100 Mitc-rbeirtrinnen aus 27 Wahlkreisen, sodaß die Verhandlungen «in saft lückenloses Bild der Frauen arbeit tn der Partei in Lt""d und S.ld, Ost und West boten. Die Besprechung der Organisuttons« und Arbettssragen an der Hand von kurzen Referaten von Frau Dönhoff, M. d. L-, tttsirra 4»sNtlksck»< Meldn-rsen. Der neue Reich-gericht-präsident. Die uvu anderer Seite vervrettete Nachricht non der bevorstehenden üsterusnng des ehe maligen Neichsministeis und vollsparteilichen Abgeordneten ' Dr. Heinze aus den Posten deü Neichsgerichlspräsidenteii, trifft nicht zu. Es besteht kein Zweifel mebr darüber, das, de, Neichsrnt, dein das VorschlngSrecht für die Besetzung des Pos' tenS des NeichSgerichtspräsidenten zustebt, den früheren Austen* Minister Dr. S i in o n S Vorschlägen und dnst des'en Ernenn", erfolgen wird. Dr. Simons ist nm Fre'tng nach Argentinien gereist, um an dem sti. Kongreß für internationales Recht in Buenos Aires «eilznnebnien. Der Bälk-.bundsrat ist -nn 17. Juli in London, zusammen- getret-'n unk tagt unter dem Barsch Balfours. Nach über einstimmenden Meldungen wird er sich wenigstens inoffiziell mit der Zulassung Deutschlands zum Völkerbund beschäftigen. Diese Meldung entbehr! nicht der Wahrscheinlichkeit, da in offiziell von England Anregungen nach Deutschland gekommen sch», die Ausnahme nachznsnchen. Die großen Borteile, dl.- Deutschland von der ZnaehSriakeit zum Völkerbünde ziehen würde, liegen auf der Hgnd. Trotzdem kann Deutschland ibin nur angehören, wenn eS den ihm gebührenden Platz zngcstanden erhält. Deutsche Oberschule und Gymnasien. Der, Antrag der Deutsch-demokratisch n Partei über die Gleichstellung der deut- scheu Oberschule neben die bestehenden höheren Schufen bat folgenden Wortlaut: Der Landtag wolle beschließen: die Re gierung zu ersuchen, die Frage der Berechtig'-naen der deutschen Oberschule ungesäumt so zn ordnen, dast die neue Schulform als gleichberechtigt neben die bestehenden höheren Schulet, gestellt wird. Statt 11. August IX. Januar. Die deutsche Dolkspartet hat Im Reichstage den Antrag gestellt, den IX. Januar zum Nationalfeiertag zu erklären. Bekanntlich haben die Regie rungsparteien den II. Anglist als Nationalfeiertag vorgeschla- gen; der dahingehende Antrag der drei Parteien ist bereits l dem Ausschuß überwiesen. Es ist nicht anzunehmcn, dast de, Antrag zugunsten des volksparteilichen zurückgezogen werden wird. Ein neuer NntersuchungsauLschust. Die demokratisch' Fraktion deS Reichstages hat aus Anregung des Reichswehrmi nisters Gestlei mit Unterstützung Ker beiden anderen Regie rungsparteien folgende Antrag eingebracht: Wir beantragen di« Einsetzung eines Untersuchungsausschusses gemäst Artikel Frau Ulh und Frau Finck», zeigt» di» sichtlichen Fortschritt» der F>an«narb»it. Di» oisherigett Richtlinien sollen auch ferner «ingehalien werden unter Anpassung an di« sich ändernden Verhältnis!«, befand»»« durch festeren Au»bau der Leitung der sich virbreltmiden Organisation Da» Themai „Dir demo kratisch» Gedanke al» außenpolitische Macht" behandelt« Frau von Felsen-Berlin. Li« wi«» di« Notwendigkeit «In«r starken Behauptung de, demokratischen Gedanken« und seiner Staats- form der deutschen Republik, und di« »iner geschlossenen breiten Front aller Deutschen dem Ausland gegenüber überzeugend nach Di» Auvsprych« zeitigt« zwei EnNchsteßuugen, wrlchr di« Parteileitung bufsordern, für di» Schaffung dieser Ein- h»it»fron» aus bemoklutis,h-republikanischer Grundlage alle Mittel anzuwrnbrn, ftch für ein« Erziehung der Jugend in vaterländischer Gesinnung in Schule und Hau« einzusetzen und dl» Herausgabe «ine« dazu geeigneten Gkschtchisbuches zu fordern. -- Forderung«« zur Form dr» Familtenrechi» wurden von Fruu Dr. für. Buhne-Hamburg ausgestellt, von Frau Dr. Lüder», M. d- R., f«hr wirksam ergänzt und in lebhafter Ansprache «rürtert, dl» insb»sondrrr auf die Be-l Wertung de» Gesühismäßigen, der sich wandelnd«« »thisch-I rrchtlichen Elnsirllnog dr« modern,n Mensch»« hinzielte. — Dr. Frank», Leiter der Abteilung Mecklenburg der Reichs- zentral» sür Hrnnotdiensi, führt» in Aufbau und Aufgaben der N- s. H «tn Es wurd« «nger» Zu,ammenarbett mit dieser amtlichen Eikiärungsstelle beschlofsen. Deutscher Reichstag. Da» Bild der g«strig«n N«sch»tag«sihuna ließ ,» einiger« mähen tw«if,lhaft erscheinen, ob man tatsächlich h»,tt« Abend mit dm Arbeitspensum zu End, kommen wird A»r»!t« gestem macht«n sich groß« Vliderstände n«it«nd i nicht nur di« d«r«it« angekündigten kommunistischen Odsirukstonsnden st«M«n sich «in, sondern auch ander, Hindernisse verzögerten di« «rkdigung d«r wichtigsten Angelegenheiten. Der am Sonnabend von' d«n «oali1ion»part»«,n »iugeinachi» Antrag auf Bereitst,llpng von Meichsmitteln für bi» praklisch» Durchführung de» SGutze« d«r R «publik sollt» gestern zur *rst»n Beratung kommen. b i« D»u«schnational«n »rhobrn s»doch Etnspmch und man kam sch>i»ftlich znr Lösung, durch Anberaumung «tn«r b»sond,r»n Sitzung nach d»m Schluss« der gestrigen d»n Versuch zu machen, diese Schwierig- k«it«n au» d»m Weg« zu räumen, nationalen Widerspruch wurde di« d«» Gesetze« über di, Notlage »4 der Reichsdt-rsasiung zur Prüfung der Vorwür e, du- gcgc u di«! Rrtchowehr erhoben wosvvn find, und der Art, wir su der Relch-wehrmtntster erledigt hat. Dl« »rchreckend« Teuerungswelle, die sich aus aüe notweu- dtgin L/bensbedürsnisse erstreckt, hat zur Folge, dast auch d'r eben erhöhten Beamtengehälter, die die Teuerung gegenüber der Vorkriegszeit noch nicht ausgeglichen haben, wieder unzu- reichend» geworden sind. Der Reich-ftnan-mtnister hat sich der Notwendigkeit der Erhöhung der Bezüge nicht entziehen köu- neu, noch in dieser Woche werden Verhandlungen mit den Spltzenorganisationen beginnen. Bayern gegen da» Autnahmegesetz — Rücktritt Lerchen- selb». Nach unseren Erkundigungen ist Bayern nicht gewillt, in der Frage des SchutzgesetzeS sür die Republik und der neuen Amnestie nnchzngeben. Falls man In Berlin den betreffenden Wünschen Münchens nicht nachkommt, Ist mit einem Rücktritt Lerchenfelds zu rechnen, da seine schwankende tzoltung und seine Kompromißpolltik gegenüber Berlin damit als erfolglos erwiesen wären, lieber einen Nachfolger, selbstverständlich von entschiedener Tonort, sind sich die bayrischen Regierungspar- Wien schon im klaren. Die deutsch-polnisch-n Verhandlungen, die in Warschau jetzt wieder stnttstnden, bilden die Fortsetzung der schon im Au gust 1919 begonnenen, Sie bezwecken die Regelung der mit den terriotalen Veränderungen verbundenen Liquidationsver ecchuungen.Dio ersten Verhandlungen dauerten von Anfang August bis Ende Oktober 1919 und endeten mit 3 Abkommen. Die zweite Etappe bildeten Verhandlungen im Januar 1920 in Paris und die dritten, die Frühjahrsverhandlungen in, April 1920 ebenfalls in Paris, Bei den neuen Beratungen legt Deutschland Gewicht Karans, dnst auch die Fragen der Li quidierung der Staa^domäneu, sowie der Minoritätenschutz erörtert werden. Eine neue Schuldsrage. In dem Hochverratsprozesse Leo- prechting der vor kurzen, in München stnttfand, ist die fran zösische Politik der Zerstückelung Deutschlands zum ersten Malo vor den Schranken eines Gerichts onsführlich erörtert wordmi und die Tatsachen, die di« Existenz und die Ziele dieser Politik beleaen, sind in der Begründung des Urteils gegen den Frei- h,rrn von Leoprechtinq ausdrücklich festgelegt. Nach den i. > - laitteinngen des Gerichts lind nach den Aussagen des Ang, klag- teil und der Zeugen steht es nnzweid.'utig fest, dnst der frnnzö. fische Gesandte Dard. der vor Beginn des Prozesses nnS Mün chen verschwunden ist. uni nicht wieder znrückznkehren, von seiner Regierung mit dem Auftrage in die bayrische Hanptitadk geich'ck! wurde, mit allen Mitteln der Bestechung und Ker Pro- paganda die Trennung Becherns vom Reiche vorzubereiten. Sobald der psychologische Moment gekommen war, wollt.- Frankreich die Zerstückelung besiegeln und endgültig machen, indem es die Mainlinie militärisch besetzte. Der Plan ist nur deshalb gescheitert, weil die französische Propaganda und dtt- ttanzösische Bestechung sich als nutzlos erwiesen und der erwar. iete Psycholog sche Moment in Bayern nicht kam. — Diese Po litik ist von Frankreich, wie das Gerichtsurteil ausdrücklich mtt Recht hervorhob, dem deutschen Reime gegenüber nicht etwn im Kriegs- sondern im Friedenzustande betrieben worden. Niemand entrüstet sich mehr als die Franzosen über die rus sischen Sowjets, die in Ländern, mit denen sie im Friedci- leben und Verträge abschliesten, staatsfeindliche Verschwö rnngen anzetteln und unterstützen. Vor dem Münchner Volks- gcricht ist uachgewiesen worden, dast die Empörung eitel Heu- chelei ist; denn die Pariser Regierung tut genau dasselbe. Ausgrabung sämtlicher französischer Grsangenenlelchcn in Deutschland. Die Leichen sämtlicher in Deutschland verstor benen militärischen und bürgerlichen französischen Gefanacnei» werden ans Wunsch der französischen Regierung ansaegrnbeu und nach Frankreich geschafft, nm dort auf einem besonderen gemeinsamen Friedhof beerdigt zu werden. Sämtliche Leichei, werden in neue Särge nmgebettet, die mit den Leichentüchern auS Frankreich zollfrei cingcführt werden. Auf die sonst vor geschriebenen Leicheilpässe wird voraussichtlich verzichtet. Aul dir Eisenbahn werden die Leichen in bedeckten Wagen besörden. Güter dürfen nicht beigcladen werden. Besondere verschloss, m Gleichsalt» durch deutsch- «udgÜIiigi Veral'schiedimg . der Press» unmöglich gemacht. Dies« vorlag« wurde in zweiter Lesung ohne wrstntlich, Aussprach» nach den Ausschußbeschlülsen ange nommen, nachdem w,li«rg«h»nd» Anträge abgelehnt waren und der N«ich«wirtschasi»Minister sich nachdrücklich sür do» gering« vps«r «ingesetzt halt«, da* von den sorsttnirtschaft- lichen Betrieben verlangt wird. Al» erst» Vorlage de» Tage« hatte der Reichatng in allen drei Lesungen ein Gesetz verab- schiedet, da» den Umlauf van Notgeld unterbinden will und in Zusammenhang damit war von deuischnationnler Seite di« schleunig« Ausprägung von Hartgeld gefordert worden und zwar bl* zn einer Höh» von Hundertmarksrücken. Die am Sonnabend infolge B»schlußunfähigk«it de» Hause« nicht erledigte zweite Lesung de« Erbschaftssteuer- gesetzt« ging gestem ohne wesentliche Aussprache und ohne Aendernng der Ausschußfolsung durch. Die zweite Beratung der Z wa ng « a ul» t h » aber brachte dann «in« sehr ausgedehnt« Aussprache und di« erste der erwarteten kommunistischen Obstruktionvreden. Zuerst sprach Abg. Dr. Helfferlch, der sich in durchaus sachlichen Grenzen hielt und auch die kritischen Zwischenruf» von link« nur mtt ruhigen Hinweis«« auf Tatsachenmaterial b«antwort«te. Dagegen war sein« Kritik an der Zwangs- anleihe, selbst sehr scharf und schlaft mit drr Ablehnung des Gesetz«»- Mit drr M«d« de« Unabhängigen Dr. Geyer trat dann zum ersten Mal« di« sozialdemokratische Arbeitsgemein schaft in die Erscheinung. Geyer vertrat «inen Antrag der Arbeitsgemeinschaft, die Zwang»anl»th« auf eine Milliarde Goldmark oder mindesten» 80 Milliarden Papiermark festzu setzen, während nach den Beschlüssen de» Ausschusses die Höhe zwischen 60 und 70 Milliarden Paptrrmark schwanken soll. Dann erfolgte die bereit« erwähnte Odslruktionsrede des Kommunisten Höllrin, vor dem sich das Hau» fluchtartig leerte und di« «ine lange Dauer der Sitzung erwarten lieft. Au» eigeirsv Arnft. Ortgtnalroman von H. Ahl. Oopvriedt Vreiner » Lomp-, Berlin. l«S NoeU-tzony., t'lt.ichdx«» - Dia Rechte snSgestreckt, steht er wartend vvr iihn-. Die Hal di« Hände W beiden Seilen ilt die Faltew ihres Kleides gedrückt al's brauche sic etwa», daran sie sich sesthielt, daift sie ibm nicht nvch mehr von sich «ob als er schon hatte, als er sich unhm mit jedem Lächeln, sedem Blick, mit jedem Wort und zärtlichem Snmmen- klang. ,Hch warte," sagte er und seine Hand bleibt unbe weglich vor ihr auS-gestn'cki — „oh — ich kann Worten." Ihr läuft ein Riesen von Ken Schultern die ?srme hcrad bis in die Fingerspitzen hinein. Marien - der Hoffnung goldenes Wort - der Boden, daraus der Zu kunft Mauern wachsen — warten — wie Juaeuv warten kann aus bas Glück. Ist «S da-, was sein Verstummen sagt, was keine Augen reden, war sie glauben möchte? Was sie glcrubt -- ihm glaubt, trotz der S.imme, die da heimlich flüstern will: „Ihm tst'S ein Spiel. Augenblicksstimmung, nicht« weiter, und dir wtrd's LebeuSschicksal werden." Warten — auch dar Glück kann sich einer herbei warten, wenn er'» nur mit ganzer Inbrunst litt In seiner Hand liegt plötzlich die ihre, uno er hüli sie mtt festem Truck und schweigt. Und mtt ihrer Hand tn der seinen beginnen sie wie der zm wandern, und von neuem beginnt der Wald »u. reden, webt die Sonne in dem grünen Dämmern gülden« Wunder. Ihre Stimmen sind ganz leise, und doch spre chen sie nur bsn Nichtigkeiten und von dem, wo» ihre Augen um sich sehen. > Sie machen einen ivelten Weg und merken e- nicht. Auch ihm har sich der Zettbegrtsf verwischt, und sein Lenken geht nicht weiter als bis dahin, wo er vor sieh den schmalen Waldweg steht, der Mgelanf und hltgelab tn Windungen und Bogen geht. L«r Sonncnglast wird immer feuriger und al« sie aus dem Wald herau-treten auf grünen Wteserlgrund, der sich znm langen See hin« unrrrriehi, zittern di« Schatten -er Ktcfernstömmr in urugcu. dunklen Swclfen vi ihren Fützen. Ls geht auf den Avsnd zu, die Sonne ist am Untertauchen. Etsch.'ockrn will Käthe Eilert d'c Uhr aus den, Gür tel ziehen, doch er hält ihr die Hand zurück. „Einmal nicht nach Zeit und Stunde fragen. Tante Kiekchen aus Luckenwalde wird schon nach dem Rechten <-ol,en. und wir werden jehl itt Kmmpeuburg zu Abend essen, das haben wir uns redlich verdient." Vorwurfsvoll sieh! sie ihn an. „Das haben Sic doch gewußt, daß der Weg so weit war." „Mir schien er so kur- wie ein schöner Traum. Und war's nicht schön?" „J<r, das war'», ' kagt sic rurd atmet ttei. Wie s ihnen schmeckt, als sie dann in Krampenburg bei ihrem Schnitzel mit grünen Erbsen sitzen. Er.t hatte Kü he Ei.c.t nur für belegte Brote, gestimmt, doch mit großarttpee Gebäroc Hvg er fett, Portemonnaie au» der T<ch.' und hielt'» dh-r geöffnet vor die Augen. ,.D« - scheu Sic: noch s.ebeu Mark und fünfund dreißig Pfennig von vorigem Moua! Erspart«», und da so l n w'.r nicht schwelgen diürfen!" „Ja, dann jrci.'lch," lächelt sic, gleichfalls Ihr Geld- bcu'.c.ch-'n hervorziche..d — „da werd' ich denn auch mol lippig sein." „LH - " mach! er nur, wie sie e» so aölchut, daß er sür sic mlibc^ahlt. Aber all sie ihr S.hntycl vertilgt' haben, wirk, er dem Ke.luer, svrdert die Weinkarte,' bezeichne! mit dem Finger das Gewünschte und Käthe j Etler:s halb gestilltes BierglaS zurückschlevend, sagt er,' als vor ihnen aus dem Tisch die halbe Flasche Küpser- berg Gold stehl' „Das müssen Die sich schon gefallen lassen. Mit etuas Besserem al» einem schmalen Vierresl mvchie ich doch mit Ihnen aus den heutigen Tag und aus ein Wiedersehen anstvßen." Sie widersetzt sich nicht, nimmt da- geiüilie GlaS, da» cr ihr b.ewk, sieht ihn an, w:e er sie ansivh«, und Auge tn Ange trinken beide. Er ha- sein G as getckert, in dem ihren ist noch et« l"i» schäumender Nest, tn den bl.ckr sie hinein und sag:: „Plein erster Sekt." Rudolf.Müiknhvf blickt auf ihre Lippen, die noch vom Gchaum leuch' sind. Erster Sekt — und erster Kuß. -- Sie braucht's ihm nichi erkt zu sagen. „Kä he, liebe, liebe Käthe." S e er cha icrt unter seiner leis raunenden Stimme /nd.heb! mtt unsicherer Hand das GlaS mit dem Rest öurttu.en zum Muud empor. Doch bevor ihre Lippen es noch berühren, haben sich die seinen dagegen genetzt, , nd er schlürft an», was noch von ihrem ersten Sekt- ir.m.k übrigblieb. Ta .'ühlt sie, wie es sich gleich Heister, betäubender Flut üb.r sie zu ergießen beginnt, und angstvoll springt ,ie ans. blickt um sich, über die Menschenmenge hiuwez, ö.e ko's an Kopf sich um die Gar.entische drängt, lässt die Augen wie in vcrstör'em Suchen über die weite Was serfläche des Langen Sees hintrren, sich! in schwim mendem Purpur der Abendrö e die Mlukle Rauch.vol e, ö e l e n Sch o des Dampfers entsteigt, dec von SchmL - »itz hcrüberkouimt, und ruft, mtt der bebenden Hand hinaui-dcu end: „Torr kommt unser Schijf." Worilo? nickt er und steht auf. Um dar, wa- in der .salbcn Flasche znrückbleibt, kümmert er sich nicht. -Koch e iiu) rer Ke iner dara , gütlich tun. Erster Trn.,k — darin Nag die Köstlichkeit. — — Und dann sind sie wieder ans dem Dampfer, haben ans den, Oberdeck noch glücklich zwei Plätze erobert nud sitzen, von beiden Geien dicht aneinander gedrän-tt, daß er'» zu füh.en meint, wie tn dem jungen Mädchen lörper das heiße Blut puijcert, obwohl sie mit stetkge- s recken Gliedern dasitzt und selbst den Atem auf den '.«stge ch offenen Lippen -urückhöli. Ganz leise stiehlt sich ssin« Hand vor und legt sich sansi und weich tn ihre, die im Schoß ruht. „Liebe, lieb« Kä.he," flüstert er noch einmal. vor ihren Blicken gaukelt da» Abenddümmern, gau kelt da» Glück und raunt in das lei» glucklende, stam?« fenie Geräusch de» Schiffe-, das mit seinen Schausc. » e Wa.secbazn durchschnetdei. „Warten — zwei, die tn Treu« ihre» Glücke» war ten." Weicher, heimlicher drückt setn« Hand di« Ihre, und /legen scti.e Schul er lehnt sich ganz sacht ihr Kopf. ttforiietzuag «o.gi., Tcanäpo, den. D!c uerden. befördert, IllÜßigUNl Sv«« D. A. Z. Schreiber zzedttis, I Westens i durchdrtv iond uer! !ik, ein L freilich, si vast und gegen ein übermüti dere Teil den, kani halten in kämpfe t» Die die freist die repnb dem and, Jnjel, al zu Hoffer Ruhe in Die Senat h< Farbstoff mmg voi Patentpr Di- Statistik !en Gesck samt 3-1.1 wnerikn Die'e Za inen: En 26129, . 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