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i Nr. ISS »u« Tageblatt und vnzetger für da» Eqgedtr-r. Montag Ventsch« Reetzlte « Raßland »«rdoto«. Der Matin erfahrt au» verltn, daß dt, Besprechungen de, Garantie- kommitee« mit der deutschen Negierung über die geplante 4VOMillion«n-Anl,th« an dt« ukrainisch« Sow- jetrepubltk zu einem verbot der Anleihe ge führt haben. Ueber die deutschen Wirtschaft«- kredit« an Rußland, dt« gletchfall« der Beanstandung im Auftrag« der Pariser Garanttekommtssion unterliegen, bauern die Besprechungen noch an. Weiter« Erhöhung der Postgebühren? Tin« neu« Er höhung der Postgebühren dürfte schon heute al» völlig un vermeidlich angesehen werden. Obwohl eine Erhöhung «rst am 1. Juli in Kraft getreten ist, zeigt sich doch jetzt schon, daß dies« letzte Erhöhung bei weitem nicht ausreicht, den Postetat in« Gleichgewicht zu bringen, wie es von der En- lent« verlangt wird. Wie wir hören, wird das Reichs- kabi nett sich berett« in allernächster Zett mit der erforder lichen Erhöhung der Postgebühren zu befassen haben. Ein« erfreulich« Warnung erließen S. P. D., U. S. P. D-, Asa und Allgemeiner Deutscher Gewerkschaftsbund an gesichts der Ausschreitungen, die sich an einzelnen Orten bet den letzten Demonstrationen ereignet haben.! Die Warnung richtet sich gegen die Kommunisten, dt/ bisher dieser Aktionsgemeinschaft angehörten, jetzt aber dies Einigkeit zu stören suchen. Offenbar ist den Unterzeichneten, bange geworden vor den Geistern, die sie riefen- Unerhörter Terror in Ost-Oberschlesien. Der polnisches Terror in Polnisch-Oberschlesien gegen die deutschen Beamten und Arbeiter führte zur Stillegung einzelner Hütten- und! Srubrnanlagen. So wurde der Betrieb der Könige, und i Laurahütte eingestellt, weil die deutschen Angestell, trn von ihren Arbeitsstätten vertrieben worden waren. Auch den Stickstoffwerken in Chorzow droht dasselbe Schicksal. Dt« gleichen Zustände herrschen auf der Mar-Grube, der Gräfin-Laura-Grube und der Baildoi^Hütte. vag«» UvL Mich, Der bayrische Miui?r--.u'rMrnt i Graf Lerchcnfeüd hat in einer Unterredung mit einem Pressevertreter di« unbedingte Reichstem« Bayerns betont und dt« Begünstigung der Reaktion in Bayern bestritten. Er wendet sich auch gegen Einzelheiten de« Schutzgesetzes für dt« Republik im Interesse der Hoheitsrechte der Länder. Die Hohriwrechte in Ehren — aber wenn die Republik in Gefahr ist, sollt« man nicht so sehr auf Hoheits- und Neservatsrechte pochen. Deutsch« Turn«« von Tschechen überfallen. Nach einer Mitteilung de» Tschechoslowakischen Pressebureaus wurden deutsche Turner, di« sich im Sonderzug zu einem Turner kongreß begaben, in der Nacht zum Sonnabend in der Station Wtesr-Obrrleutensdorf von einer Menge von 160 Personen aufgefordert, die groß« deutsch« Fahne ab zu legen. Als die Turner die» ablehnten, kam es zu einem scharfen Zusammenstoß, wobei 14 Turner verletzt und ihnen ö V«r«in»fahnen abgenommen wurden. Frankreich» Wiederaufbau mit deutscher Hilf«. Havas meldet, daß die Wiederaufbaukommission die erste Staffel der Wiederaufbauarbeiten für das kommende Jahr mit 4824000000 Franken angesetzt hat, wovon auf Deutschland 8897000000 Franken entfallen- Die Arbeiten werden von französischen Ingenieuren geleitet. Die Unternehmer sind Deutsche. s. P. D.s Parteitag in Chemnitz. Am Sonnabend nachmittag wurde tm Chemnitzer Bottshau» der LandeSpärieitag der sächsischen Sozialdemokraten eröffnet. Schwarz-rot-goldene Fahnen auf dem Volkshause begrüßten Vie angekonime- non Dklegiorton au» ganz Sachsen. Unter den Anwesen, den befanden sich u. a. Ministerpräsident Buck, sowie dt« Minister Heidt und YeNisch, ferner zahlreiche sächsisch« Reich«, und Landtag-abgeordnete. Mehnert- Chemnitz begrüßte in einer Ansprache die Erschienen und gab einen Rückblick aus die Geschichte der. Soziaildemo. kralte in den letzten Jahrzehnten. Lajndtagöabgeordneter Eckert erstattet« den Bericht de» sächsischen Ar- betl-au'sschusse», wonach di« S.P.D. in Sachsen auf.annähernd 109 000 Mitglieder gewachsen ist. Der Beitrag soll mit Rücksicht auf die Geldentwertung und die kommenden Wahlkämpfe auf 8 Mark erhöht und der Lohn für eine Arbeitsstunde zum Wahl, fand» geopfert werden. Bon den sächsischen Ge- metndevertretern seien 3910 Sozialdemokraten, darunter 243 Tladträte, was einen Rückgang gegen da» Vorjahr bedeute, der in der Hauptsache auf Ltstenverbindung mit anderen Parteien zurückzuführen sei. Vom 21. bi» 29. Juni soll eine allgemeine Merbewoche für Par. tei und Parteipresse durchgeführt werden. Da» Ergebnis des V olksbegehrenS betrachtet der Re ferent weniger pessimistisch für die Sozialdemokraten, all es vielfach geschieht. Ter Volksentscheid und. die Land tagswahl werden Wohl ein günstigeres Ergebnis bringen. In einer Entschließung wird das Gesetz zum Schutze der Republik als unbedingt notwendig be zeichnet. Zu den Verschmelzungsplänen der beiden sozialistischen Parteien gab der Redner die Schwierigkeit zu, es müsse aber weiter versucht wer den, die Vereinigung herbeizuführen. Ein Antrag de» Chemnitzer Bezirks hat die politische Lage in Sachsen zum Gegenstand. Darin wird erklärt, daß die Haupt, stärke der Sozialisten in Mitteldeutschland in der sozia listischen Regierung Sachsens liege. Aus diesem Grund müsse jeder Gedanke einer Koalition mit der Deutschen Nolksparrei abgelehnt werden. Arn letzten Satz schlägt der Referent mit Rücksicht aus die seinerzeit in Leipzig gefaßten Beschlüsse zu streichen vor. Don Staclt und Lanci. Aue, IO. Juli 1922. Regelung der Beamtengehälter während der Landtag«- ferien. In der am Donnerstag abgehaltemn Sitzung des Aeltestenausschusses des Landtages wurde im Einvernehmen mit Regierungsvertretern folgendes beschlossen: Werden wäh- rend der Landtagsferien von der Retchsregterung Erhöhungen der Beamtengehälter vorgenommen, so kann die sächsische Regierung im Einverständnis mit dem Zwischen ausschuß die Erhöhung bei den sächsischen Staatsbeamten zur Auszahlung bringen- Der Saatenstand ln Sachsen. Die Trockenheit in der ersten Junihälfte schadete den Feldfrüchten und Wiesen be sonders auf leichten Böden sehr- Die folgenden Gewitterregen kamen vielfach zu spät, um die Schäden auszugleichen. Das Unkraut hat sehr überhand genommen, ebenso Drahtwürmer, Erdflöhe, Engerlinge usw- Ter Ertrag der Wiesen ist zumeist wenig befriedigend, ein Drittel bis eine halbe Normalernte. Winterroggen steht im allgemeinen besser als Wiinerweizen, aber auch bei ihm sind die späten Saaten oft recht dünn ge blieben. Hafer, Gerste und zum Teil Kartoffeln stehen nicht besonders gut- Rüben leiden durch Engerlinge und Wurzel brand und sind noch recht zurück. Es droht Futtermangel, wenn nicht ausgiebige Niederschläge helfen. Gemeinsame» Ortsamt für Kriegerfürsorg«. Das am 1- März 1921 für die Städte Ai< Lößnitz, Schneeberg Neustädte! und Eibenstock dem Sitze in Aue errich- den 10. JuN 19»». tet« gemeinsam« Orwamt für Kriegerfürsorg« übt« im nsteu Berichtsjahr sein« Tätigkeit für L60 Schwerbeschädigte, darunkv 8 Krieg,blinde, 800 Lrtchtbeschädtgte, 800 Kriegerwitwe«, 1100 Halbwaisen, 45 Vollwaisen, 100 Krtegrreltern und Altrentner au». Vanknoten-Mangel. Infolge de» Buchdruckerstntk«, dem sich dt« Arbeiter der Reich«drucker«i trotz der Bewilligung d« Fordrrungenangeschlossen haben, mußte wie wir schon kurz mel deten und wie jetzt die Retchsbank mitteilt, dt« Herstellung von Banknoten vorübergehend eingestellt werden. Da die Bestände der Reichsbank in der verflossenen Woche durch di« ganz ungewöhnlich starken Ansprüche beim Viert«ljahre»schluß nahezu erschöpft waren, ist «ine empfindliche, auch di« Lohnzah lungen erschwerende Stockung in der Versorgung der Reichsbankanstalten mit Zahlungsmitteln entstanden- Dt« Stockung wird jedoch durch Ausgabe von Hilf» bank- noten zu 500 Mark voraussichtlich in den nächsten Tagen behoben werden, so daß die Reichsbank bereits in dieser Woche in der Lage sein wird, den Bedarf wieder voll zu befriedigen. Wie Iweiter mitgeteilt wird, beabsichtigt die Reichsbank dt« Herausgabe von Geldwertscheinen zu 20000 und 50 000 Mk. Mit der Vorbereitung der Herstellung dieser Wertschetnr ist bereits begonnen. Esn Zwanzlgmarkstück — 1700 Mk. Der Ankauf von Gold für das Reich durch bi« Reichsbank und Post erfolgt in der Woche vom 10. bis 17. Juli d. I zum Preise von M. 1700.— für ein Zwanzigmarkstück und M. 850.— für ein Zehnmarkstück. Für ausländische Goldmünzen werden entsprechende Preise gezahlt. Der Ankauf von Reichs- silbermünzen durch die Reichsbank und Post erfolgt vom 10- bis 17. Juli ds. Js. bis auf weitere» zum 40 fachen Betrage des Nennwerte». Nachzahlungrbeträg« del der Eisenbahn. Am Dien«tag, den 11. Juli 1922 erhalten die Ruhegehalts- und Witwen geldsempfänger (Rentenempfänger kommen nicht in Frag«) die Nachzahlungsbeträge ab 1. Mai 1922. Einen skandalösen Baumsrevel haben in letzter Woche unbekannte Täter auf der Lößnitzer Straße verübt. An etwa 16 Ktrschbäumrn haben sie, wie uns mitgetellt wird, die Kronen abgebrochen- Es wäre sehr zu wünschen, daß die Burschen festgestellt und exemplarisch für ihr« Rohheit bestraft würden. Lkeater, h-nrem, velgnigungrn, «unli. Tanz- und Theaterabend für den Roten-Kreuz-Taa in Au«. Am letzten Sonnabend veranstaltete der Albert-Zwetg- verein Aue zum Besten des Roten Kreuze» einen Tanz- und Theaterabend im Bürgergarten, der troh der sommerlichen Temperatur sehr gut besucht war. Die Vorsitzende! de» hiesi gen Albertzweigvereins, Frau Bürgermeister Hofmann, hatte mit einheimischen Kräften ein Programm zusammenge- stellt, das die Erschienenen jedenfalls voll befriedigte. Den Reigen eröffneten die Herren Schochardt, Gehlert und U hlmann mit der Ouvertüre zu König MydaS von Eilen- berg für Violine, Cello und Klavier. In derselben Besetzung gelangten im Laufe des Abends noch zum Vortrag: die Sere- natn von Moskowsky und Fideles Wien von Komzak. Auch die Begleitungen zu fast allen Tanzvorführungcn wurden eben- falls von den drei jungen Kammermusikern mit gutem Gelin- gen ausgeführt. Außerordentlichen Beifall ergtete Frl. Jutta Holz, die zum Teil allein, zum Teil mit zwei begabten Schü lerinnen sechs verschiedene Tanzvorführungen bot. Die zier lichen Bewegungen und die wunderbaren Farbenharmonten in den immer wechselnden Kostümen waren für das Auge ein ganz besonderer Genuß. Ganz besonders reizvoll wirkte der Dirndl-Tanz, zu dem von einer jungen Dame mit niedlicher Stimme das bekannte Volkslied Rosenstock, Holderblüt mit Lau- tenbegleitung gesungen wurde. Den Schluß des Abend» bildete die Aufführung des Einakters Ihr Sommergast von Lauf» durchMitglieder der Urannia. Es ist einSchwank, der weniger Aee» eigener Lkrnft. Originalroman von H. Abt. Lop/rigdt Greiner L Tomp., Berlin. (1, gsoryetzung.) (Nachdruck verdalcn - Aw» heißt, wär'» wirklich nicht wahr ? Hinge er nicht doch.an dem, was sein Vater Stück für Stück erworben und erarbeitet hatte — was er hatte auf blühen und wachsen sehen? l , . Und plötzlich sieht er andere», vor sich — ei,re ger- tenschlanke Gestalt, ein schmale» Rassegejicht, kühle, spottblickende Augen und hochmütig geschürzte Lippen, Lte'S ihm verächtlich htnwerfemr „Sie können doch nicht leugnen —" Geleugnet hatte er nicht, aber — verleugnet. Seine innerliche Zusammengehörigkeit zu seinem väterlichen Erbe, zu seines Vaters Schöpfung verleugnet. — Pfui Deibel! — Eigentlich war das 'ne Gemeinheit gewesen. 'ne Gemeinheit?!, ES reißt ihm den Kopf herum, wütend blickt er hinter sich, al» srrche er nach, dem, der da» Wort ihm zugerufen. War er denn ganz und gar verrückt geworden?! Was war denn nur aus.einmal in ihn gefahren? . . , Und wie er sich'» fragt, klingt, ihm der, Name auf, der seit Stunden al» geheimer Unterton durch alles schwingt, wa» er denkt und tut — Käthe Stiers. Die Stirn gerunzelt, tritt er an» Fenster und trom melt gegen die Scheiben. Na ja — und mit dem, wa» man dem faden Einer- le» dieser B^ömmelmannpertode ein wenig schmackhaft ter« Würz« hätte verleihen sollen, war'» nun auch Essig, denn von morgen ab durste Fräulein Käthe Eilert nicht mehr für ihn auf der Welt sein. So hatte sts - gemeint mir dem, was sie „seinem Takt anheimstellte, ans von sie hoffte, sich verlassen -n können". Jawohl, sie konnte sich darauf verlassen/ Felsenfest.' Kein Blick, kein Worh was über da» Unumgänglichste hinausgtng, sollte für- der ihre Ruhe stören oder Herrn Brümmelmann Anlaß zu irrigen Vermutungen geben. Rudolf Müllenhof hielt sein Wort. Bitt einer Au»- däuer, einer Konsequenz, um die er sich.selbst bewun derte. Sine Polle Woche verstrich, und außer einem höflich fremden „Guten Tag" und „Guten Abend" — wenn sr kam und wenn er ging, oder einem förmlichen ,Hch bitte" — wenn er Fräulein Eilert ein Blatt zum Kopieren hinretchen mußte, und einem „Tante sehr", wenn sie ihm eine Kopte zurückgab, war von ihm noch keinerlei weitere Rede an Käthe Eilert gerichtet wor den. Manchmal war'S ihm wie ein Spiel: Wollen sehen, wer'S am längsten aushält. Unk der Ehrgeiz packt« ihn, ihr so recht eindringlich zu Wachen, daß öS ihm keinerlei Selbstüberwindung koste, seinen Takt in der von ihr ge- gewünschien Weise darzutun. > Aber noch ein anderer Ehrgeiz hatte ihn gepackt: er wollte sich Herrn BrömmelmannÄ volle Zufrieden heit erringen! Und hinter solchem 'Bemühen, da» der Erfolg mehr und mehr zu krönen begann, stand wie ein schadenfrohes Lauern der Gedanke: „Was der Alte wohl für ein Gesicht macht, wenn ich ihm zum Fünf zehnten aufsage!" , Ein Gesicht voll absoluten Unglauben» war'» zu nächst, als um MonatSmitte der schöne Rudi tm Privat- komor des Chefs erschien und sehr höflich die Mittei lung vorürachte, daß er sich leider genötigt sehe, laut kontraktlich ausbedungener vierzehntägtger KündtgungS- srtst Herrn Brömmelmann zum nächsten Ersten um seine Entlassung zu bitten. „Was wollen Sie?" fauchte der Chef ihn an, al» habe er kein Wort von dem verstanden, was sein Korre spondent ihm vorgebracht. Und wie der noch einmal sein Ersuchen wiederholen wollte, machte er eine wü- »ende, fachkundige Gritzaasse und wehrte mit , beiden Händen gb. ' ' „Ich weiß, ich weiß: Zulage wollen Styl Bet dem Gehalt, nach vierzehn Tagen schon Zu—lag«!" Die Stimme schnappte ihm vor Entrüstung über. Al» aber Rudolf Müllenhof lteben-würdlg, doch be stimmt erklärte, daß er auf Zulage keinen Anspruch mache, sondern nur um seine Entlassung bitte, da schlug August Heinrich Brömmelmann fuchsteufelswild mit der Faust auf seinen Schreibtisch r ' „Zum Donnerwetter noch mal, hundert Mark krie gen Sie, und wenn ich nu säg': hundertzeyn! Ta suchen Sie sich einen Dunynen, der Ihnen mehr zahlt!" Da» hieß, in parlamentarische Form übersetzt r Herr Brömmelmann gab ihm unter Bewilligung von zehn Ma,rk Zulage zum Weiterbleiben gut« Worte! Gin stolze» Gefühl, wie er e» ähnlich zuvor noch nie empfunden, schwoll in dem schönen Rudi, empor. Und dazu ein Triumphieren: Gewonnen! Nach «rst 'halb abgelaufener Prüfungszeit dem Onkel Jobst mit Pauken und Trompeten die Wette abgewonnen l Tenn daß er in der zweiten MonaMälste nicht wieder von der so. rühmlich beschrittenen Bahn abweichen würde und sich das guie Abgangszeugnis verscherzen, da» der Ches ihm schuldete, war selbstverständlich, „Geh'n Sie zum Teufel meinethalben," gab Herr Brömmelmann, völlig verblüfft, sein generöse» Anerbie ten abgelehnt zu sehen, schließlich zu der empfangenen Kündigung seine Zustimmung. Am Nachmittag wußte man'» auch im Kontor. „Na. Bleichröder hat Ihnen Wohl zum nächsten Er sten Prokura angetragen?" erkundigte sich voll giftigen Hohns Herr Kürte, und der schöne Rudi verbeugtx sich : „So e>was Aehnliche», Verehrtester." Der jüngste junge Mann aber, dem der schöne Rudi mit seinem flotten Schneid Mm 'leuchtenden Vorbild ge worden w.ar, zog sein Taschentuch, hervor, preßte e» an die Augen und schluchzte herzzerbrechend r Kaum gefunden, schon getrennt, Weine, wer solch Leiden kennt. Huldvoll lächelte Rudolf Müllenhof ihm tzu und lauschte dabet äuf da» gleichmäßige Tipp-tipp-tipp von Käthe Eilert» Schreibmaschine. Doch nein, der gleich mäßige Rhythmus diese» Tippen» war auf einmal in» Stocken gekommen, und tm nämlichen Augenblick hatte der schöne Rudi jählings den Kopf herumgewandc und blickte geradeweg» hinein in Käthe Eilert» braun« Augen, in denen «in tteferschrockene» Fragen stund r „Warum? Doch nicht um meinetwillen?" Genau, wie er sich'» vorgestellt hatte! So in der ersten Ueberrafchung würde sie natürlich de» Glauben» sein, er habe sich -um Kündigen entschlossen, um ihr seinen Takt noch radikaler zu-beweisen Sn in der ersten Ucberraschnng? Nein, im ersten Schrecken. Man sah'» ihr ja an, wie ihr die Neuigkeit förmlich durch und durch gegangen war. Wie ihre Augen betteln r „Säg doch, warum! Sag, '» ist nicht um meinetwillen!" Sein Blick, der sich gehetmnttvoll verhüll», taucht in den ihren hinein, tief und immer tiefer, hi» sie rett wird von einem kleinen Ohrläppchien bi» zum andern und da» Fragen in ihren Augen sich hinter langbewirn- perlen Lidern versteckt. «Fortsetzung folgt) Anfordei Lachmu« Saale ai Wirkung durch H« zu drolli die übri, retzter s kleine ntl lehnt, Fi vor Die freche Li ltebenSw daß schü den kom Htnstckftf veranpai merfest c im Schü fand sich Besucher spielten schmückt, einen dv ten hatte die Rose als 100 sodaß fü schöne u lich und Gartenb des Unt von selb große Ai Vereins Möckel i Schau g wahrhas Paul P. gilt besu erfüllt h tär Sch Schützen froher E war der Rosen zi die ausg im Balls fest miet mit Fre, stimmt h mit Roß Leh", rst, facher B Vertrete de» Bezi al» Obn hat: Aw ßungsfei feier, da täfel, Ki Seminar hiesige L zu besteh dienen s soll meh einer V, We, pcriu M Ebert w buche ei, zu erwec üO Hem war, voi verurteil am 26.'!