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ßk. Lötz. Iu«r ragsblatt und vn-etg« für da» «q-edtr-e. Dt«n»tag, d« 11. Fult 1V» Dl« Psychose «le» Hasses, voa Maria «ma. Ur« Maria Stona, die öekaante mährisch« »ich- terta «ad ELlotzherin auf Kttzebowttz geht zur Tschechoslowakei gehörig), «in« glühende Berrhrerin «ad Verfechterin deutschen Wesen» und deutschen Gei» ste», war «ne der ersten drutschsprechenden Frauen, die da» zerstörte Lebtet, die noch immer offene Wunde Frankreich», bereisen durfte. Ihre zum besseren Ver- ständni» de» derzeitigen Zustandes der sranzöstschrn volttpsycha sehr wertvollen Beobachtungen, legre sie unter dem Lite! Bon Prag in die Provence über V:r- dun-Retm» in einem kleinen Büchlein nieder. Einige besonder» kennzeichnende Streiflichter au» diesen Reise bildern geben wir abschliessend wieder. Bar-ke-Due. Eine junge Frau fuhr mit zwei Kindern zu ihrem Vater und erzählte mir: Zu un» find sie zu allererst gekommen, dir Manen. Al» Papa sie sah, so gut auSaestattet — ,i bis» <ir«,»o», so gut vorbereitet für den Krieg, sagte er sich: O, meine armen Franzosen, — ihr seid verloren . . . Aber dann kam da» Wunder Marne. DaS ging alles so schnell — schnell. — Mit Linern Male flohen sie — Papa hat sie nicht einmal gehört, sie sind htnauSgeglttten durch dir Fenster. — Ein einziger blieb, der war betrunken . . . Und dann sind die Franzosen gekom men. Mein Vater sagte zu ihnen: Einer ist geblieben, weil er berauscht ist. Der Offizier sagte: Wir können uns nicht mit ihm belasten. . . . Papa selbst hat ihn begraben. Der Zug hielt. Die junge Frau eilte. Der Vater erwartete sie, ein Sieb zigjähriger, einer der kleinen Grundbesitzer, mit weißem Schnurrbart und flackernden Augen... Er selbst hat ihn begraben. Ja, — eS ist höchst seltsam. Sie zeigte mir eine Ruine. Sehen Sie, daS alles haben die Boches verbrochen. Verzeihen Eie, ich kann sie nicht Deutsche nennen, ich bleibe bet Boches. Verdun. ' Diese Kapelle haben die Deutschen unberührt gelaßen, sagte der Soldat. Er sagte stets die Deutschen und nie die Boches. Unberührt? Ein Staunen der Verwunderung, ein Murmeln der Anerkennung, von diesen wilden Hunnen hatte man nie die Schonung einer Kapelle erwartet Stiegen nieder und stiegen auf — unheimlich und unendlich dehnte sich das Flechtwerk der Gänge durch den Berg. Hier haben sie Mann gegen Mann gekämpft — na — und Gefangene wurden nicht gemacht Al» ich kürzlich hier war, hing daS Skelett eines Boche» im Gestrüpp, erzählte eine Frau. Niemand begrub e», aber wenn der Sturm ihm den Kopf abrtß, dann hingen die Leute den Kopf wieder auf. — Und ich, die ich ganz krank bin von dem Anblick der Knochen, die wir heut« sahen — konnte da- malS daS Skelett ganz ruhig anschauen — ja, ja — ich freute mich fast — denn es war em Koche. T» wäre töricht und sinnlos, für diese Verwüstungen Deutschland allein verantwortlich zu machen. Da da» Schlackt- seid nun einmal der französische Boden war, so fielen die Ge schoße der Engländer, Italiener, Amerikaner und Franzosen viel dichter noch über daS unglückliche Land, al» die der Deut schen. Die ungeheuren MunitionSmenaen, die Amerika zu dem Kriege entsandte, haben Frankreichs Zerstörung zum größten Teil mitverschuldet. In einer Zeitung laß ich folgende Worte: . . . Damit die Ruinen des Krieges unvergessen bleiben, verlangt man, ein Fort In dem Zustand zu laßen, in dem eS sich heute befindet. Und so begehrt man in dem heutigen Zustand zu erhalten di: Berge und das Fort la Pompelle. So sorgt der Hatz skr seinen ewigen Bestand. Eine Jnstitutsvorsteherin saß im Zuge und strickte. Mit Schärfe sprach sie zu ihrem Gegenüber. Ihr lag der Krieg noch in allen Gliedern. Sie hätte jeden Boche mit der Strick nadel aufspietzen mögen. Die Zeitungen sprechen seltener vom Haße, umso eifriger die Menschen. Reims. Ich fragte den kleinen Hvtelknaben, der mein Gepäck zum Bahnhof brachte und kaum 14 Jahre zählen mochte: Wo host du denn den Krieg verbracht? Bei den Boches, sagte er stolz. Wie? Llrns onl — sie haben mich gezwungen, sür sie zu ar. beiten, man hat nichts zum Essen bekommen und zwanzig Sous am Tag. Und/wer nicht arbeiten wollte, wurde erschos sen, haspelie der Knirps herunter. Du hast natürlich viele solche Erschoßene gesehen? höhnte ich. Llals oui, log er aus der Kinderbrust. Man hät'tr Wilhelm auf dem Vendömeplatze füsilieren lmüßenl Ach, daß man das versäumt hat, klagte ein Süd. länder. Aber natürlich, Clemenccau brachte den Mut nicht auf. Für den Krieg war er gut, aber für den Frieden zn schwach. Und nun sprudelte er es hervor mit der Lebendig, keit und der historischen Bildung des Tartarin: Wißen Sie denn, von wem die Boches abstammen? Bon Banditen na- türlich. Im Mittelalter waren sie lauter Banditen. — Und die Sitten dieser Bandsten! Sie sind zu allem fähig: (7o «an» äs« monströs — Sic lehren ihre Kinder, was diese bO Jahre «später machen sollen. Gegen ihr« Frauen bembmin st« stch Kot« Ungeheuer. Sie kennen kein« Rücksicht und keine Lufmerk- namkett für sie, sie kümmern sich nicht um ihr« Kinder, wie wie un» mit den unseren sorgen! Wann wäre ein Franzos« sähia, die Gräber der Toten zu plündern l rief er erhaben und vergaß dabet die Plünderungen der Franzosen im Dom zu Speyer und die Plünderungen der Särge zur Zett der Revo lution in Nancy. Ich will Ihnen erzählen, wa» mir mein armer Gefan gener berichtet hat. In Deutschland find die Kriegsgefangenen von den deutschen Mädchen zur Heirat gezwungen worden unter Androhung der Deportation. Und sie haben diese deutschen Mädchen geheiratet?' fragte mit Entsetzen die Dame die nach Nizza fuhr. WaS blieb ihnen übrig? Mein Freund ist auch so ein Opfer gewesen. Verantwortlicher Redakteur: Fritz Arnhold. Druck und Verlag: Auer Druck» und Berlagtgesellschaft m. b. Aue. rttreheniraehviel-t«»». St. Nicolai, Aue. Dienstag, den 11. Juli: abend 8 Uhr Tabea-Verein. Mittwoch, ven 12. Jul:i abend 8 Uhr Bibelstunde im großen Pfarrhaussaale: Pfr. Oertel. Thema: Jesus Christus ist am dritten Tage wieder auferstanden von den Toten. Donnerstag, 13. Juli: abend 8 Uhr Männer abend und Christi. Verein junger Männer. Nachm. 3 Uhr Versammlung des Bundes der Frauenvereine im Schützen- Hans-Aue. Vortrag von Frau Pfarrer von Funcke auS OelS- nitz über Neue Zetten — neue Ziele. Alle Frauen und jun gen Mädchen sind herzlich eingeladen. Freitag, 14. Julir abend >48 Uhr Bibelkränzchen für konfirmierte Tächter im kleinen Saal des Pfarrhauses: Pfr. Herzog. Luc. b. Abend 8 Uhr Vorbereitung für Kindergottesdienst B: Pfr. Herzog. Katholische SemelvW« Donnerstag, 18 Juli, abends 7 Uhr feierliche Eröffnung der Volksmisston. Freitag, 14. Juli, früh'D Uhr Predigt fü» Alle, nachm. 146 KIndergotteSdtenst, abends 7 Uhr Stande»- predigt für Männer und Frauen. Sonnabend, 1k. Juli, MH 6 Uhr Predigt für Alle, abends 7 Uhr SonntaaSprediat für Jünglinge und Jungfrauen. Sonntag, 16. Juli, früh KS Uhr feierliche Weihe des MissionskreuzeS, Schlutzprevtgt und Fest- wtteSdienst. Abends 6 Uhr weltliche Schlutzfet'er mit Theater der Jngendvereine und Festrede des Missionar». Vor und nach jedem Gottesdienst Beichtgelegcnhctt beim Missionar. — Mittwoch, 12. Juli, nachm. von 4 Uhr an im VereinSlokat unter der Kirch? Winden von Kränzen und Guirlanden. Alle Gemcindrmitglieder werden gebeten, bi» dahin Laub, Blumen, Rosen und Vasen zur Ausschmückung der Kirche zu bringen und beim Winden behilflich zu sein. Dv^Llcl VoAsI Ssd». krstssrrisrrri Freibank Schlachthos Aue Morsen Mittwoch nachmittag von 2 bis 4 Uhr Verkauf von minderwertigem Zleisch. Gastwirte,Vereine, z Wiederverkäufer beziehen MerWer MM ,« m-1 zu Fabrikpreisen, ferner: rmd'! NeW-SM, KMWll, I MiMn-MiMe, Mmren I alt«, Art durch Ftsch-Lissn-r, V-mU- z Stadtlager in Aue bei Henn T. ». Neupert, Earola-Sttoß« 7«, Z gnnsprecher 470. . « IlIIIIIIIII>I!IIIII!ttI>>IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII!IIIII!II,IIIIIIII!I!III!,II,IIlil!W Lmer-Autt« Einlager«. Nachnahme-»«« virsicheri. Vutterverfandhau» Detlef Neffen, »agründat 186V AchaMed« (»«VeA»). ckreldmneckineo, küro-vecknrk. ll. ÜWchks, semi til. M Nallo! llln groüer Porten WU-MiWW liMIOM,». Menie ilMMM ru «taunenck billigen Preisen eiiigetrofken. Wf »Simei, üee, LsknkokstrsÜe 38. MW IMIem hcht, W Wen!! Meine Preise sind bei Berück sichtigung der Qualität und Ausführung, sowie in Anbe tracht der bedeutend höheren Einkausspreise auberord.billig. Besuchen Sie mich zwanglos. Ernst Korbinskn, Neichestr. 12, Schuhgeschäft und mich. Reparaturwerkstatt. Hüknerauxen werden Li« sicher los durch Nüftnerauaen k^davotrl, Hornhaut a b. Fußsohle befett lFdavodl-vanen-Sedetdon Kein verrutschen u. Feftkleden am Strumpf. In Drogerien u Apotheken. Blechdose« u. 8 Mk. Arle» » Ao. Nach?., Inh.: K. Sommer. 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LnnA,/«ilr» txioain«. ?!>«-»««« /r-iwill. ii>r»0llboä« vne-riueiuiaA, vinillns n. /i-il-nltiioig »ar in <l«a bpe»<:i>,ill»ll«n it«- 0». 0,a>»,an',«/>«» Loewl. tt>e»älun«nnr. irili, S-«t, t-7. <»->«. Nnmilit, 0räb»s»«,«r»«r. »-tt, LonnIiV» staararbsiten jeder Art fertigen oon etnfach- tler btS feinster Ausführung toe«n L 7.spkr- u.?«rac>ttns»di'll«, 7ku« Wetttnerllr. «8, am Wetttnplah liMWÄM! n>ier Art kaufen Sie günstig bet ^8del-8vlimiüü z^stttl. 8 (Iliin Isispd. 58?. RohFM «Ue Zickel, Ziegen, Kanin und a wer« Fellarten kauft lausend zu höchsten 'Preisen Kurl JunaLan», Fcllhblg., Aue, Ernst-Papst-Gtr lt». o M gebrauchter, gut«rhalt«ner Aan-wagen ca. S—l0 Zentner Tragkraft, mggNchst ras«l«ag,n, zu kaufen gesucht«. tMo? lag« die Brschäftssttll« dleke» Blatt»». Sin gul»rhalt»n»r Stuben - Wagen zu verkauf»», gtl »rsragrn tm Auer Ta««blalt. Früulelll, perle« tm SAel-ern, luA Stelluim. Angebot« unt. »A. L. 8»»li' an daS Au«r Tageblatt erb. 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Mittwoch v. 5 W ll« Kaffee-Konzert. 8m Saale ad 7 W GeseUfchafts-Ball. Ergebens« ladet ein Paul Aras.