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vermischtes. N »bolft a Publtkumr Beisend«, welch« di« Toilette de« Bahnstetae» venu» »en wollen, können pr diesem Zwecke durch die Bahnsperr» ae- langen. Man wend« sich an den Schaffner bebuf« Vergabe de» SchtüfseU. Sin Spatzvogel hatte darunter geschrieben, In de» sonder« eiligen -ällen wend« man fich an die VeneraldtreMon Erfurt. Ai» flkaflehnsilbiger Titel. Die Marine-Intendantur Wilhelmshaven gab bekannt, daß Krieg-beschädlgtea Te- leaenheit geboten sei, zur Einstellung al« Marine-Jntendantur- sekretartatS-Applikanten. Dieser Lite! — so bemerkt hierzu die Münchner JnUend — gehört ossenbar noch zu den ttrlegsbeschä« dtgungen, die dir deutsche Sprache unter gütiger Mitwirkung de« St. Bureaukratismu« erlitt. Plünderungen unter den Augen der vehürden. Nachdem ei» in Senftenberg schon am 29. Juni zu Plünderungen gekom men war, denen eine Anzahl Lüden, Kaufhäuser usw. der Be- lleidungS-, Schuh- und LrbenSmittelbranche zum Opfer fielen, wurde in der Nacht zum Sonnabend das Kaushaus der WohlfahrtSgesellschast der Grube Ilse vollkommen auSge. raubt Wa« nicht mitgeschleppt werden konnte, wurde ver nichtet. Der Landrat und der Regierungspräsident sind sru früh unausgesetzt bemüht, die Leute zur Vernunft zu bringen, jedoch umsonst. Vor ihren Augen werden die Plünde rungen fortgesetzt. Noch in der Nacht waren zwei Hun dertschaften Schutzpolizei von KottbuS nach Senftenberg abge gangen, sie kamen aber zu spät. Diebstahl durch Suggestiv». Aus Peine (Provinz Hannover) wird gemeldet: Ein seltsames Abenteuer hatte in der Nacht zum Sonntag ein hiesiger Fuhrunternehmer erlebt. Aus der Fahrt von Vienenburg nach Wolfenbüttel hat ein Mann den Fuhrunternehmer gebeten, aufsihen zu können. Dem Mann», wurde die Bitte gewährt. Wie nun der Fuhrunternehmer an gibt, gelang es dem seltsamen Gaste mit Hilfe von Sugge stion ihm Brieftasche, Geld und Revolver heraus» zulocken. Der Fuhrunternehmer war völlig machtlos gegenüber dem Unbekannten. Die Ermittelungen der Kriminalpolizei in Wolfenbüttel führten zur Ermittlung des Täters in der Per- son eines dortigen Händlers, der auch nach längerem Leugnen ein Geständnis ablegtr. Die geraubten Sachen konnten dem Fuhrunternehmer wieder zugestellt werden. — Die Sache klinge reichlich rätselhaft. Der AboauemeutSpreiS iu Naturaliea. Der Abonnements preis für die Moosburger Zeitung (Oberbayern) kann auch in Naturalien gezahlt werden und zwar nach den Verhältnissen von 1913/14. Demgemäß angegeben wird enr- weder: 2 Pfund Weizenmehl oder 2 Pfund Schweinefleisch oder 2 Pfund Butter oder IX Pfund Schmalz oder 2Ü Eier! O du gute alte Zeit. Neu« Mädchen an eine, Epidemie gestorben. In dem katholischen JosephshauS in Mülheim entstand aus bisher unaufgeklärter Ursache («an nimmt «1« Art typhös« Fleisch vergiftung oder »in, neuartig« Grippe an) «in Epidemie, di« bi« setzt den Lod von neun Mädchen zur Folg, hatte. Mehrer« andere liegen noch kchwerkrank darnieder. Fanatisch« Bilderstürmer. In den Ruhranlaaen in Mühlheim wurden von einer fanatischen Menge die Marmor- dermnäter der Königin Luise, Bismarck« und Mottke« von ihren Postamente»» bernntorgestoßen. von der Büste der Königin Luise brach der Kopf ab. Ebenso wurde an de» Bismarck-Büste der Kopf zertrümmert. Jugendlich« Vatermörderin. Ein eigenartiger Vatermord ereignete fich in Washington. Ein 12 jähriges Mädchen, dem sein Vater beim Abendessen eine Fleischspeise verweigert hatte, verließ da« Zimmer, holte einen Revolver und jagte ihrem bet Tisch fitzenden Vater von rückwärts eine Kugel in den Kopf. Ein« deutsch« Wohltäterin. In Mexiko starb eine um da« HilfSwerk für die deutsche Heimat hochverdiente Frau, EorneliaWrtedt, die Gattin de» in der deutschen Kolonie Mexiko« sehr angesehenen Großkaufmanns TarloS Wriedr. Tine echte deutsche Frau, hat Frau Cornelia Wriedt ihre Liebe zur alten Heimat in Werken der Nächstenliebe in Deutschland und in ihrer neuen Heimat reich betätigt. Viele Verlassene unv Hilfsbedürftige in Deutschland verdanken ihrer Fürsorge Linde rung in ihrer Not. Auszug aus äer Großstaät. (Bahnhofsbrief) Mutter! Tante! Onkel! Mann — wo sind die Fahr karten! Kind, bleib doch bei mir! Schau dich nicht immer um, ich verlier dich sonst! Erna, wo ist die Hutschachtel? Passen Sie doch auf den Käfig auf, Sie rücksichtsloser Mensch, Sie. Sehen Sie nicht, daß ein Kanarienvogel drin ist! So schreit es durcheinander, ein Hund bellt, eine Katze miaut, der Vater rauft sich drei Haare aus dem Kopfe, der zurückdleibende Onkel zieht sich sein Taschentuch vorzeitig hinaus um Winke Winke zu machen, einige korpulente Damen drängen sich schwitzend durch die Sperre, ohne durchkommen zu können, da sie rechts und links mit Koffern und Taschen behangen, nichts im Gedränge aus der Hand lassen können und ihre Fahrkarte nicht finden. Hinten schiebt die Masse nach, bald schimpfend und gröl)- lend, bald Witze machend. Und jeder, der seine Karte gelocht zurückerhält, der rennet, rettet, flüchtet längs des Bahnsteiges um irgend einen freien Platz noch ausfindig zu machen. Manche, die Nicentschlosseneu laufen von einem Ende zum anderen wie der Hase beim Wettlauf mit dem Igel, ohne das ersehnte Plätzchen zu finden- Andere wieder sind pfleg- malischer. Sie steigen in den ersten besten Wagen «in, stellen ihren Koffer auf den Gang und setzen sich darauf. Der Sitz platz ist fertig. Am bedauernswertesten sind die Familien väter. Sie haben das fürchterliche Problem zu lösen, wie man die Windel der Kleinsten, die Sporlkostüme der Töchter Id IN. »um La-eUiM «nzet-sr für da« Geßßsbtr««. Montag, b« I gntt lüstü. »nd di« sonstig« Bagage stmstgmcht in d«n Netz«« v«rfta»m soll. Man möchte manchmal Blut schwitzen vor Gall«. Kaum will man da» zweit, Päckchen hinausstellen, füllt schon da« erst« wieder hinunter. Indessen schiebt «in« »«eit« klndereiche famili, durch di, Koupeetür hinein. Gin Träger schreit nach einem Passagier, etn^Herr brüllt wieder um seinen Träger, >t, Stimmung steigt! von Minute zu Minute, Füße stellen ich auf Füße, Brust an vmst — so zieht man hinan» in» «tndltche Leben, will sagen in di« Sommerfrisch«. Hatg man nachß 1ü Minuten Aufregung endlich fein« sieben Sachen in Ordnung, dann ist man auch nicht zufrieden. Einige ungeduldige können nicht mehr di« Abfahrt erwarten, jeden Augenblick sehen sie auf der Uhr nach, ob «» noch nicht schon Zett wäre, daß man endlich in Bewegung kommt. So»! Di« Schaffner geben da» Abfahrtszeichen, wie auf Kommando werden Hände hinausgestreckt über Kbps« und Schultern, Rufe ertönen: Adiö Mimt! Erhol« dich gut l Gib nicht zu viel Geld au»! Set brav! Auf Wiedersehen! Schreib doch eine Karte! vergiß nicht, in der braunen Handtasche hab« ich Dir noch ein Käsebrot etngepackt l Adiö, Adiö l Der Zug setzt sich in Bewegung, di« Taschentücher wehen wie Friedens fahnen (wenn die Ehefrau auf Sommerfrische geht), Stroh hüte sausen jauchzend durch die Luft, einige ganz treue Ge müter, blicken noch verträumt dem enteilenden Zuge nach. . . Dann wird es langsam wieder ruhig auf dem Bahnsteig. Eine alte Frau kommt mit einem Besen und einem Korb und fegt die Ueberreste der Schlacht zusammen. G. St. Nikolai. Montag, 3. Juli: abends >X8 Uhr Kirchenchor-, 8 Uhr Posaunenchorprobe. Dienstag, den 4. Juli: abend« 8 Uhi Vorbereitung für die Kindcrgottesdienst-Helser und Helferinnen A und B wegen des Sommerfestes am 9. Juli. Abends ß Uhr Marthaverein Mittwoch, ö. Juli: abends 8 Uhr Btbelstunde im großen Pfarrhaussaal: Pf. Oertel. Thema: Jesu» Christus ist niedergesahren zur Hütte. Donnerstag, 6. Juli: abend« v Uhr Männerabend. Christlicher Verein junger Männer: Abend- Wanderung nach Oberpsannenstiel. Treffen punkt 7 Uhr in Niederpfnnnenstiel. Bet ungünstigem Wetter um 8 Uhr Bibel besprechung im Vereinsziiilmer. Freitag, 7. Juli: abends X» Uhr Bibelkränzchen für konfirmierte Töchter im kleinen Psarr- Haussaal: Pfr. Herzog. Luc. 4. Abends 8 Uhr Vorbereitung für Kind-rgottesdienst A: Pfr. Oertel. Verantwortlicher Redakteur: Fritz Aruhold. Druck und Verl», Rue» Druck, und Verlag.gelellschaft M. b. H Aue «lis de«1» Xillckvnrvtl« ZA/- ck/ck a/rkchck/üch /iu-, im /S22. Verkaufe Dienstag von früh 7 Uhr ab auf dem Güterbahnhof -L SueWMel« Zentner ISO-— VN. Curt Bauer» Markt 10. Oc- F/ücL/L/i- Oeöa/2 EL F-Sü/rcZ-zr a/r /L /V. «. /vua Sy-«r. üue l^iclitipiellinu» ersten Kenge» bsdnkokslreke 17. Dienstag bl» Dannesstag, den 4. bi» 8. Aull. Nur 8 Lage. Nu» 8 Lage. Llu hervorkWNde NliltlMWMUl! kfd!» vo» M ßi>IIIl!lttßiil!iiiiiiIIIIIIitl!fIIti!i!i!iIjIiIfMIIIIIsilIfIIIIIIIIIIIIII>IIIIIIlIIM Schauspiel in 6 Akten nach Harriet Bloch und Adolf Lantz. In den Hauptrollen: Iea von Lenkeffq, Paul Hartmann, Frida Richard, Ernst Hofmann, Tarl Platen. Hierzu da« Meisterwerk der bekannten amerikanischen Fllm-Defellschoft: f!M« M IllMMWlillläsillllsilMMMWWIsi 7 Akte. Abentsnerliche» Schauspiel l 7 Akt». Al» Hauptdarstellerin: Geraldine Farrar, ble gefriert« amerikanische gilmkünstlerln. Täglich Anfang kl Uhr; letzte Vorstellung gegen '/«» Uhr. Heut« Montag: U« ab Hamburg . . a Akt« »»ebender Haß . . . d Akte. Annge Schäferhunde zu nsetaufm. Schmidt, Lötznitzerstratz« l z wafnorrre,Vereins, i I Wiederverkäufer > beziehen I SolberWer MIM >« m. 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