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2m Zuge äer Not. Roman von C. Dressel. l«S. Fortsrtzung.) (Nachdruck verbot««.) Tie wurde unruhig!.' „Das mutz besonderen Grund halben. Sprich doch, was treibt dich, nur fort? Ist'S denn diese Annelise, Vollrad?"> „Sie auch," nickte er schmerzlich, „ich will'« dir nicht verheimlichen. Ja, sieh, das «ist nur die eins, die ein zige, die ich mir le zur, Frau gewünscht habe. Ach, du lhüttest sie doch sehen müssen, so was Liebes und Rei zendes gibt'« nicht so bald, Und klug und sinnig und« doch so hold, so weMich Habet. Sie hätte auch dich gewonnen mit dem ersten Blick ihrer süßen Augen. Aber ein anderer gefällt ihr wehr. Sie wird ihn nehmens Siehst du, und das lärm' ich nW mit ansehen/' „Ist das gewiß' -La, ja, das ist schon so. Und, Barbara, da ist noch ein andere», da» mich! nicht bleiben läßt. Darüber laß mich schweigen, denn es ist mehr ein Verhängnis al» ein Irrtum meinerseits. Sei Werzeugt, ich gebe die kaum gewonnene Position nicht lohne Not aus. und die Trennung von den lieben Overlachs fällt mir auch nicht leicht. Aber da» bleibt Unter un», Schwester. Kein Wort darüber zur Doktorin, !E« liegen ja auch nach Monate vor mir, ehe e» !zuw Scheiden kommt Wer kann sagen, daß sich alle» erfüllt, wa» man plant?" Damit mußte sich Barbara zufrtedengeben. Bald danach reiste sie ab. Nach schönen Wochen herzlichen Familienleben» kanr ein Abschied, der ihr da» Her schwer machte, mußte sie doch zweifeln- daß ihr Bruder glücklich sei. Die hart« PrüsungSzeit, die ihn zu sitt licher Stärke und strebsamer BerufStüchtigkeit herange. reift, eine» war sie ihm schuldig geblieben, und es hättet Wohl jene Errungenschaften erst gekrönt — HevzenSbe- frtedtgung durch da» Glück einer edlen Liebe. 3m Spätsommer kehrte der. Lormner-ienrat zurück. Tie Kuren in Nauheim und Deplt'tz schienen ihm nicht angeschlagen zu Haden. Gr! sah schlecht au», nahw sich, aber nichtsdestoweniger nun sofort der Geschäfte aU. Uebereifrig, als fühle er, eS sei Hw nur. noch eine kurze Frist Les Wirken» vergönnt. Bald daraus kam Frau Zella heim. Auch! sie sah wenig erholt aus, war reizbar und launenhaft, und Annelise, die ebensowenig Kraft und Frische von der! langen interessanten Sommerretse mitgedracht hatte nicht allzu viele gute Tage. Freilich, das lag gn ihr selber. Vs hätte alles anders sein können, wenn nicht der Assessor, der aus dringende Bitte seiner Schwester sich ihnen auf einer Rheinfahrt angeschlossen, sehr bald wieder seine Jnsterbu'rger Amtsstube ausgesucht hätte nach einer bedeutsamen Unterredung, mit ihr. dH Hw nun vollkommen überzeugte, daß Herzenswahl nicht im mer zugleich Schicksalsbestimmung ist. Damit löschte Annelise wohltätig den Brand, den Zellas eifriges Schüren in Hm von neuem angefacht, und er kam zur Ruhe. VS wckr da« Beste, was ihm unter Umständen geschehen konnte« Dagegen grollte und tobte e» um so heftiger in Jellck. Sie konnte sich nicht darein finden, hier unterlegen zu sein, entließ aber da» arme Mädchen, diese unbegreifliche Närrin und Siegerin, trotzdem nicht.. Damit sie nun etwa ungehemmt« Gelegenheit habe, mit Klüven anzu binden ? ! La» wär«! Dem war vor-»beugen, solange Anne lise in ihrem Hause verblieb, selbst w«nn man sie nicht gerade zur Gefangenen machen durfte. Und Annelise blieb. Sie mußte verständig sein und Überlegte, daß sie inmitten de» Schulquartals nicht auf einen guten Ersatz rechnen könne, dagegen selbst nur Wochen -er Erwerbslosigkeit sehr, in» Gewtchr fielen. Bi» sie bet passender Gelegenheit da» jetzige Verhältnis lösen könne, mußte sie die ungleiche Stimmung, ihrer Herrin, die nicht» weniger denn Freundin und Schwester mehr war. erwägen. Und ertrug sie. da de» Knaben §t». ßl Aue, Vie Neuregelung äer Beamtenbefolckung. Die am Freitag im Reichsfinanzministerium mit den Vertretern der Spitzenorgantsaittonen der Beamten und Arbeiter begonnenen Beratungen, di« nachher durch den Fall Menne ein« unliebsame Unterbrechung erfuhren, drehten sich zunächst um grundlegend« Fragen. Der Ver treter de» ReichSsinanMtnisterium» legte im Gegensatz zu den Organisation-Vertretern, die zuerst Über die Er höhung der Grundgehälter debattieren wollten., da» Hauptgewicht auf Klärung folgender Problem«: 1. Ein führung -er gleitenden, selbsttätigen Ge halt»- und Lohnskala, 2. Abbau der Wirtschafts beihilfen, 3. Neuregelung de» OrtSzuschlaqe», 4. Ein führung einer Frauen- oder Vhestandszulage, ö. Er höhung der Kinderzuschläge, 6. Erhöhung der Grund gehälter und de» DeuerungSzuschlag», 7. Beschränkung der GrundgeyaltSerhÄHUng auf bestimmte Gruppen, 8. Abbau de» unterschiedlichen Teuerungszuschlag» und Ein- beztehung in da» Grundgehalt. Erst nach Einigung über diese Vorfrage:? kann nach Ansicht de» ReichSfinrnzmt- ntsterium» das Grundgehalt neu geregelt werden. Die Spitzenorganisationen überreichten gemeinsam gefaßte Vorschläge für eine Erhöhung der Grundgehälter und eine andere Gestaltung der Höhe de» OrtSzuschlng». Eine Erhöhung der Ktnderzuschläge ist nicht vorgesehen und die WtrtschaftSbeiWfe nicht erwähnt. Ein Nekchsgefetz gegrn -en Seamtenfiretk. Tie Erfahrungen des letzten EisenbahnerstrKik» Hä ven die verantwortlichen Regierungsstellen und die Par teien davon überzeugt, daß es notwendig ist, die beste henden Bestimmungen bezüglich des Streikverbots für Beamte noch durch ein besondere» RerchSgesetz zu ergänzen und damit völlig kliarzustellsn. Tie Vor arbeiten für ein solches Gesetz sind bereits im Gange. Wie der Demokratische Zeitungsdienst erfährt wird der auf Lebenszeit an gestellte Netchsbsamte, der im Zusam menwirken mit anderen Beamten oder sonstiaen Arbeit nehmern die Erfüllung seiner Amtspflichten ganz oder teilweise verweigert, mit Dienstentlassung bedroht wer den. Ter entlassene Beamte kann Klage auf Feststellung innerhalb vier Wochen nach seiner Entlassung beim Land gericht seiner Heimat erheben. Ein rechtskräftig ent lassener Beamter darf frühesten» nach fünf.Jahren wie der in das Beamtenverhältnt» ausgenommen werden. Tas Reichsgesetz soll sich auch auf die Beamten der Länder sowie Gemeinden und sonstigen öffentlichen Körperschaf ten beziehen. Nachspiel zum Eksenbahnerfirelk. Nach einer Mitteilung 'des ReichsverkehrSministe- rtumS wurde von den kündbar angestelltsn Beamten im Gebiet« der Reichsbahn etwa 250 Beamten das Dienstverhältnis wegen schwerer Verfehlungen beim Streik gekündigt. Außerdem schwebt das förmliche Disziplinarverfahren zurzeit gegen etwa 340 unkündbar angestellte Beamte. Be dauerlicherweise ist die Zahl der Beamten, die sich nach dem bisherigen Ergebnis der Untersuchung schwerer Ver letzungen ihrer Beamtenpflichten schuldig gemacht haben, so groß, wie es den obigen Angaben entspricht. Mn>- dererseitS sind diese Zahlen geeignet, das Märchen von« einem Racheseldzug des ReichSverkehtsministerS gegen die Reichsgewerkschaften endgültig zu zerstreuen. Die Disziplinarverfahren werden, wie der Reich sverke'hrß- Minister von vornherein angeordnet hat, mrt größer Beschleunigung durchgeführt. Demonstration der Eisenbahner. Am gestrigen Sonntag haben im TirektionS- veztrk Berlin eine Anzahl Gisenbahnerver- fammlungen stattgefunden. Gotveit aus Berlin räßeßtat» un» »ntz-kg-» für da» Erzqedirg, Montag, I PoiVdam, Spandau und Frankfurt «. 0. Meldungen vorltegrn. wurden überall mit groß»» Mehrheit Befchlüs- st angenommen für dH Belassung de* Streikführer» Menne in der verhHtdlungSkommtsston mit dem ReichSstnanzmtnisterium. In Spandau un- Potsdam drohten dl« Redner mit neuem Etlenbahner- stre tk, fall» der Reichskanzler nicht feine dem Streik- komitee seinerzeit gegebenen Versprechungen schnellsten» erfiUk. rNe-irs pSNttsehe Mer-rr«seHr. Vertrauensvotum für Herme» VerMünchen- Aagod. Adendztg. wird aus verlin gemeldet, daß da« Rel-otabinett sich am Sonnabend mit dem Fall Her me» beschäftigt habe. Rach der Darlegung de» Minister« hat da» Kabinett kein» Notwendigkeit gesehen, dem Ver leumdung,pro,aß Herme« gegen die Freiheit vor,ugr»lstn. Vst Minister versicherten Dr. Herme» ihr vertrauen. Der künftig« Reich,«rnährung«mlnlster. Für den Posten des ErnährungsmiiMers soll, wie die Franks. Ztg. erfährt, der Zentrumsabgeordnete Dr. von Guärard in Betracht kommen. Dr. von Guärard, Geheimer Negierungsrat in Kob- lenz, ist seit März v. I. dritter Vorsitzender der Zentrums- frakiton des Reichstages. Da, unerfüllbar« Kohlenaßkomman. Mi« der Tempo meldet, hat di« deutsch« Regierung «in« Neu regelung de, Kohlenablieserungeverfahren, in Pari, beantragt. Di« deutsch« Negierung erklär« sich außerstand«, dst bisherig« Monat,tonnag« an Kohlen für die Monat« April, Mai und Juni weiterzuliefern. Auch di« Technisch« Nothilf« unter Kontrolle? Mi« verlautet, ist mit der Rot« über dl« Abänderung der Artillerieauabildungrvorschrift da« der tnterallierten Kon trollkommission überreicht« Programm noch nicht erschöpft. Angeblich wird auch «in« Aeberwachung der Tech nischen Nothilf« gefordert, und zwar sollen Kontroll offiziere nicht nur di« einzelnen Organisationen der Nothilse überwachen, sondern e« soll auch von deutscher Seit« über den Ausbau dieser Organisation restlos Aufklärung gegeben werden. Der abgelehnte Antrag Kapp«. Der Untersuchungsrichter beim Reichsgericht hat bekanntlich die Anträge Kapps ab gelehnt. Wenn man jetzt aus dem offiziell bekannt ge gebenen Schreiben erfährt, daß der Putschführer nicht nur freies Geleit und Verschonung von der Untersuchungshaft, sondern anch Abstandnahme von jeder Durchsuchung seiner Person und seines Reisegepäcks, sowie von jeder Be- schlagnahme seiner Effekten, Bücher und Schriftstücke verlangt hat, so ist diese Ablehnung eines so dreisten Ver langens im Interesse der Justiz nur zu begrüßen. Protest de» Mittelstand«». Das Mittelstands, kart eil, das in Berlin etwa 200000 Mitglieder zählt, veranstaltete Sonntag nachmittag im Lustgarten eine Kund gebung gegen die steuerliche Erdrückung des Mit- telstandes In einer einstimmig angenommenen Ent schließung wurde der Schutz des selbständigen Mittelstan des in Handwerk, Handel und Gewerbe gefordert und Front gemacht gegen die neuerliche Belastung durch abermalige Er höhung der Gewerbesteuern. Die Unersättlichen. Wie das Pariser Echo meldet, sind der Neparationskommission nachträglich Anmeldungen aus der zerstörten französischen Zone von insgesamt eineinhalb Milliarden Franks zugegangen, über die die Reparationskommission zurzeit mit dem französischen Finanzministerium verhandelt. M Deutsche MiMarlieferungen an Japan? Die Times melden aus Paris, daß der Botschafterkonferenz ein An trag Japans vorliegt, Deutschland vorübergehend die Herstellung von M il i t ä r rv a f fe n undMunition für japanische Rechnung unter Kontrolle der Alliierten zu erlauben. Ungarische Verhaftungen zum Erzberger-Mord. Bei der Polizei in Steinamangcr sind zwei Männer eingeliefert wor den, von denen auf einen die Personalbeschreibung eines der Mörder Erzbergers paßt. Die Verhafteten leugnen, doch n 1». MV gibt der Kn, zu, daß er nach Kirschau in veutschland p.- ständig sei. Di, veiden sollen nach Budapest gebracht werden. Sin, unerwartet« auwrstanisch, Forderung. Al» die Alliierten aus der Pariser ytnanzkonseren, sich gerade darüber geeinigt hatten, wie si, di, Deutschland erpreßten Milliarden untereinander verteilen wollten, erklärt« der halbamtlich« ame rikanisch« Vertreter in der Reparationokommtsston plötzlich, daß di« Vereinigten Staaten den ihnen zustehenden Betrag für die Kosten der Besatzung,arm«,. mit Zinsen zusammen ungefähr «in» Milliarde SO Mil lionen Goldmark au,gezahlt verlangten, und zwar 240 Millionen sofort, den Rest später. Man geht wohl nicht fehl, wenn man in diesem amerikanischen verlangen den Beginn de« angrkündigten sanften Drucke« sieht, durch den die Alliierten veranlaßt werden sollen, im Interesse de» Wiederaufbau», Europa« endlich Vernunft anzunehmen. Don ötaät unä Lanä. * «u«, IS. Mär, ISS». Millionen-Nachsorberunmn «M sächsischen «taatShau»- halt-plan. Infolge der veränderten wirtschaftlichen Verkält- nisse kommen die werbenden Unternehmungen de» sächsischen Staate« mit den ihnen bewilligten Mitteln für Neubauten und ür Fortführung de» Betriebe» nicht mehr au«. E» müssen huen neue Betriebsmittel zugesührt werden und zwar tn-ge- amt rund 807 Millionen Mark, davon beinahe 800 Millionen Mark für die Braunkahlenwerke und etwa 16,ü Mil- liyncn Mark sür die Meißner Porzellanmanufaktur« WirtschastSbeihilsen sür bl, sächsischen Beamte». In einer längeren Vorlage, die sich mit der Frage der Wirtschaft-Lei- Hilfen befaßt, schlägt die sächsische Regierung dem Landtage vor, zu beschließen, die Ministerien de» Innern und der Finanz« zu ermächtigen, an Orten mit besonder» schwierigen wirtschaft lichen Verhältnissen den Plan- und ntchtplanmäßtgen Staats beamten, Lehrern usw. btS 45000 Mark Grundgebalt vom l. Januar 1988 an widerrufliche laufende Wirt- schaftöbeihilfen zu gewähren, soweit die» nach dem Reichssperrgesetz angängig ist. Kirchgemelndeoertreterwahlen in Aue. Bet der gestern stattgefundenen Wahl zur Kirchgemeindevertretung in der N i- colaigemetnde wurden 372 Stimmen abgegeben. Es wurden alle Herren gewählt, auf die man sich in der Wähler versammlung am 3. März geeinigt hatte, nämlich 1. Sparkassen, direktor Hermann Enigletn, 2. Werkmeister Emil Fickel, 8. Pförtner Richard Friedrich, 4. Fabrikklempnermeistev Hermann Georgi, 5. Oberpostsickretär Otto Martin, 6. Amtsgertchtsdirek- tor Max Richter, 7. Bäckermeister Hermann Schöniger, 8. Kauf männischer Beamter Max Seifert, 9. Kantor Otto Semmler, 10. Fabrikbesitzer Kurt Bauer, 11. Fachschullehrer Ernst Behr, 12. Schriftsetzer Richard Flämig, 13. VerwaltungSobersekretär Paul Heidel, 14. Reichsbankdirektor Georg Hoese, 15. Schuh machermeister Albin Jrmisch, 16. Schlossermetster Emil Nest- ler, 17. Buchhalter Otto Schaarschmidt, 18. Fabrikdirektor Maz Wellner, 19. Prokurist Paul Wötzel, 80. Justizinspektor Gustav Wünsche. Als Vertreter fürAuerhammer wurden von 46 Wählern gewählt Prokurist Krause und Prokurist Bauer. Auch - lin der Gemeinde Klösterlein-Zelle wurden die vorge- schlagenen Herren gewählt, also 1. Gutsbesitzer Chr. Günther, 2. Geschäftsinhaber G. Pieweg, 8. Betriebsleiter M. Jacobi, 4. Prokurist L. Kehr, 5. Werksbeamter P. Georgi, 6. Frau Gewerbestudienrat H. Bang, 7. Maschinenbauer A. Anger, 8. Schuldirektor Friedrich Bauer, 9. Studienrat Rudolf Graf, 10. Schlossermetster Paul KtrcheiS, 11. Kaufmann Konrad Korb, 12. Bahnhofsvorsteher Otto Lucas, 19. Bankdtrektor Ma; Rasch, 14. Fabrikbesitzer Wilhelm Röll jun., 15. Schlachthof. kassierer Oskar! Sutter. Hier machten 78 Gemeindemttglieder von ihrem Wahlrecht Gebrauch. Ein Frühlings-Sonntag, WaS die vergangene Woche ver- heißen hatte, vollendete der gestrige Sonntag. Nach dem Ian- gen, harten Winter fast unvermittelt überall Lenzeszeichen: erste grüne Knospen, erste Blüten, erste gefiederte Sänger. Frühlingsglaube sucht aufs neue Eingang in die Herzen, und wer gestern dem Locken der Frühltngssonne zu widerstehen ver. mochte, dem ist wahrlich nicht zu helfen. Aber es waren -oohl auch nicht viele, die sich dieser Sünde wider die wunderbare Frühlingsschönheit schuldig gemacht haben. Wer gestern die Menschenscharen sah, die schon am sonnigen Vormittage und noch mehr in den Nachmittagsstunden in die Umgebung hinaus- strömten, der mußte fast annehmen, daß ganz Aue auswandere und daher so viele Spaziergänger, Rad- und Autofahrer hin- Anhänglichkeit sie tröstet», wenn die Mutter verwundet». Ein früher Herbst mit rauhen Winden und flut-« artigen Regenböen brach schon im September herein und bekam dem Kommerzienrat sehr Mel. Eine schwere rheu matische Lähmung befiel Hu, dH ihm den Gebrauch der Glieder nahezu versagte. Nun leitete er von Bett und Rollstuhl au» die Geschäfte, dH sein frisch bleibender Geist unablässig plante. i Vollrad wurde Hm nun aW Prtvatsekretär in Wahrheit die rechte Hand und da» Werkzeug Hiner noch immer in kühnem, großartigem Maßstabs begründeten Unternehmungen. > Sein beständige» Kommen und Gehen in -er Billa, die -er nicht mehr zu betreten gemeint, ergab sich nutt notgedrungen. l >. > , „Wieder kommt e» ander», al» man denkt,- sagte er sich. „Ten Ehef jetzt verlassen? Unmöglich! Eine Ge meinheit wär'», die ich nicht fertig bringe. Kranke sind starrköpfig. Er bildet sich em, gerade ich fei der rechte Vertrauensmann, ich muß ihn dabei lassen, um Hu nW unnötig aufzuregen und weil ich ihm ja auch' irr Wahrheit niitze. Ich bin Hm zu-em zuviel Tank schul- dig, um mich jetzt nicht nach Kräften revanchieren zu müssen. Ich muß eben auf dem Posten bleiben. Sehr lange kann e» nicht währen. E» geht bergab mit dem Aermsten. Zn da» Kontor wird «v. nH wieder den Fuß fetzen." - ' Tein widersprach da» ärztlich« Urteil. Der lang jährige Arzt und Freund de» Kranken äußerte zu Aellar „Sie müssen sich auf «in langwierige» schmer»en»reiche» Krankenlager Ihre» Gatten gefaßt machen, gnädige Frau. Ter Winter und mehr kann vergehen, eh« er diese schwere MuSkellähmung überwinden mag." «Mir- er überhaupt d*n vollen Gebrauch der Glie der wtedeverlangen, völlig gesunden. Herr Geheimrat?" Er übersah dH Spannung ihrer Züge, hörte nur dH sachliche Frage und entgegnet« achselzuckend: (Fortsetzung folgt.) Wie i Zwick« ordneten Sieg gebrach! len 19 Bürk waren, wurd zka! demo 18:18 Stimn einer Wahlbe ten, 6 Vol aldemokraten Leipzig, Ronneburg r nachmittag k Dobtschen m 2814 auf. 8 tötet wurd ver letzt f Niedersc red.e. Int friedigung vo nts, in dem im dienst! leinen Wert mehr bitten, werden. Anfang ' öffentliche Ai kläru ng Einkommen t gehabt Haber das Steuerer her nicht g auch der Fest men von mel zuständigen Formular fü März 1922 d händig unter! Abgabe der § In dem men aus Gr aus Arbeit c Ziffer 1 bis über abzugeb kommen eins: zählenden mi lebenden Ehe l e u d e rj a ( daß zum steii besitz, Gewerk Einnahmen o sich um ei künfte Hai ganzen Kc >cm daraus teuerbeti träge (für i ben, weil t nungsjahr vo mengelegt ist. Bei Abg lenderjakr 1k wissen, daß i Einkommenstc mensteuer für hertgen V der alte Sd Restimmungei Tarif treten < lagung für dl Im ein- Bestimmungen Bersicher sind, als sie d ner sind noch gung der <: chcr Verh gebend. Ern wirtschaftliche ten insbesond tigen durch L pslichtung zu Krankheit, Ki durch oesonde Werbetätigkeit einem Einkon werden. Die teten Kaptt steuerbaren E nur, wenn d, werbSunsähtg nen LebenSur wenn da» stk einkommen u Watsenpenslor (Paragraph 4 Zu den s aulsenden k recht viele st Die Lei Statistischen renverkn im Durchschi de» MonatS rungenw toffeln von l 8555 auf 38 schaftliche E auf 8956, fe lien von 593 Eisen von ! 8955 auf 48' (Getreide, K n von l etngesührten monat stieg 8,4 v. H., d inländischen 12 V. ZK