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Auer Tageblatt : 29.03.1922
- Erscheinungsdatum
- 1922-03-29
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735688886-192203290
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735688886-19220329
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735688886-19220329
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Auer Tageblatt
-
Jahr
1922
-
Monat
1922-03
- Tag 1922-03-29
-
Monat
1922-03
-
Jahr
1922
- Titel
- Auer Tageblatt : 29.03.1922
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- di«l« letz. «a könne u. » «ständige tzeftndlichen io «dtgrou a. rag«». Lir >a» am l.L. ettländischen : Wied» r- abgeschlossen :rch d» bet- rge» ist der :g »nd de» kniffe in al- alaad. Dir adSiüber die rgenev Der« ndtgung st nach Ber itte bildeten ißliesee- n firmijchen Expreß läßt die amerika- einen vor« chtiguvg der kosten, eine üschen Zah- he Besetznna Insel durch , Expedition er Forscher Forschung* en Staa- ierungen der an den Be- ner Kohlen« Stellung Ad- ir, 182». er Mkrt-G, veiter Dera« »vom Prüst- Seechßler während ntragt wird, inzuneh« ilnerkennung je Feiert«» Seratuna m wmchk önen Krieg»« >en «nd A» frist am M. ortbildsng* atte für den ig-stter nach I» Ehrengast » erschienen, men Vst dos haben. Die rweise einen ng de» Lee« reinen I be» Sei de» za* er Derfmnu« »«such» fest. . A M di« Ein M» mgeneine» «o Verlust i ««ftkswar- 't auch «ine rgierhg. ee mit den kann öaum > st -wanziy e erste GH« er -weiten, n» werden ! begrüßen us Monre- sonst lein «tritt ««- zuckt» «in »rnd über r» Gftafmw Pr herein, mtefs, dit» Sen," Jagt« «sucht« zu Sie kön- auß sein!" 2ben stand r zu itzra» an Ledz«tz- jchg, 75. Aus» La-«Llsttt und Rnzeift« füg da» Grzgebtr-z« Mittwoch, den öS Skärz IM, Letzte Drahtnachrichten. Di« ReichSkanzlerred« im Spiegel der verliaer Presse. Verein, 29. März. Tie gestrige Red« VeS Reichs kanzlers über die Note der ReparattonSkommtssion fin det in ihrem negativen Teil die Zustimmung sämtlicher Blätter von der Kreuzzettung bis zur Frei, bett. der positive Teil dagegen, der sich für di« Fort« sttzung der Erfüllungspolitik erklärt, wird von der deutschnattonalen Presse abgelehnt mit der Feststellung daß diese Politik einen völligen Zusammenbruch erlit ten habe. Tie Kreuzzeitung schreibt, er gäbe nur einen eindrucksvollen Protest gegen die Note der Repa- rationSkommission, da» sei der Rücktritt de» Erfüllungs kabinetts und die Aenderuno des politischen Systems Die vo'.ksparteiltche Zeit nennt die Rede de» Reich»« kanzler» den Beginn «ine» neuen Abschnitte» unserer Nachkriegspolitik, der die Wirth-Rathenausch« Erfül« lur gspolitik in eine Katastrophenpolitik Umschlagen las» se oder, wenn die Entente endlich zur Vernunft käme, zu erträglichen Verhältnissen überleite. Die Deutsche Allgemeine Zeitung unterstreicht die Entschieden heit, mit der der Kanzler auf di« im groben Feldwebel ton gehaltene Note geantwortet hat und schreibt wer ter: Tr. Wirth hat mit erfreulicher Entschiedenheit den Lkätpallo rS- und KommtssionSunfug der Entente gekenn» zeichnet, jene schmählich« Ausbeutung, der das verarnne deutsche Volk durch ganze Bataillon« von Nichtstuern ausgesetzt ist. Tie Germania hofft auf den Gtn- druck, den die wette große Welt draußen von dem gest rigen Tag haben werde. TaS Berl. Tageblatt hebt besonders hervor, datz sich der Reichskanzler gestern auf eine große Mehrheit im Reichstag stützen konnte, die von der deutschen Volk-Partei bi» in die Reihen der Unabhängigen reicht. Der Bor wärt» Werst die Bbl» ker der Entente mit Nachdruck darauf hin, daß die Le benshaltung per geistig und körperlich schaffende Mas sen de» deutschen Volke» auf einem Tiefstand angelangt sei, der kaum noch zu unterschreiten ist. Die deutschen Arbeiter müßte.» hungernd arbeiten, damit die an-län dischen Arbeiter arbeitslos Hunger leiden. Ta» wolle aber die Meparattonskommtfston nicht einsehen Tee Freiheit schreibt r Wa» der Reichskanzler mit teil weise scharfen Worten gegen den Versuch der Eingriffe in die deutsche yinan-hoheit geltend «acht«, entspricht im großen und ganzen auch unserer Auffassung. V» ist au» politischen und wirtschaftlichen Gründen unmög lich, der Entente die Hoheit über die deutsche Steuer» Verwaltung zu überlassen. DK Bedrängnis dir ««n*»ölkrimg. Genf, 29. Mär-. Da» Völker bund»(,«kreta- riat verüssentlicht Dokumente zu den aufsehenerregen den Beschlüssen, die dar BülkerbundSrat aus.seiner eblt. -M«, W. Mit,,. Drehen», MiHie»»«»,»- fünf luste haben den Gemrtnderat Nteoerodervttz bei Litt« zur füler vorübergehenden Einstellung d«» Zahlungsverkehr» seiner . „ _ , s - Sparkasse veranlaßt. Der Kassierer Han« wechsel in auSländt- t einer Einlage von j« 88,VO Mark auSge- scher Währung zur Dtskontteruna angenommen, für stunde sollt, noch einmal den Grundton aller damal», aber fetzt nach dem rapiden yc Erziehungsarbeit der Schule den Abgehenden Deckung nicht mehr vorhanden ist. De singen bringen. In diesem Sinne kleidete festgenomm, n. E» handelt s , der Letter der Knabensortbildung-schule, reren Millionen Mark. lenommen, für di« wohl all der deutschen Mark .. -w Kassierer wurde sich um Beträge von m«h - Aßvehenn-tzehviehten. Frlrdrnstiiche Mittwoch, den LS. März, abend 8 Uhr, Stille Kommunion in der Sakristei. Vermischtes. Da» Perlenkollirr Maria Theresia» oerkanst. Nach einer HavaSmeldung hat der sich in finanziellen Nöten befindliche E x« kaiser Karl von Habsburg da» historische Perlenkollter der Kaiserin Maria Theresia, ein herrliche» Schmuckstück auS 196 Perlen, an einen englischen Rennstallbefitzer verkauft, der dafür den Preis vonfünfMillionenFranken anlegte. Eine kostspielige Ehescheidung. Frau Edith Kelly Gould, die sich vor vier Jahren in Pari» von ihrem Gatten Frank Gould hat scheiden lasten und gegenwärtig in einem Neuvorker Theater als Tänzerin austritt, hat ihren frühe ren Gatten auf Zahlung von 40000 Pfund Sterling, das sind etwa zwei Millionen Franken, verklagt. Denn so hoch, also eine halbe Million Franken jährlich, beziffert sie ihre Aus gaben seit ihrer Ehescheidung. Diese Summe setzt sich folgender maßen zusammen: Toiletten LOO 000, Autofahrten bO OOO, Miete 70 000, Beköstigung SO 000, Vergnügungen bO 000, ärzt liche Behandlung lS öOO, Schönheitspflege IL bOO, Ausbildung als Tänzerin SO 000 Franken. Sin weiblicher Pfarrer la Nevyork» Nach einer Neuyorker Meldung des Tägl. Korr. predigt gegenwärtig al- erster weiblicher Pfarrer der Erde «in Fräulein Helene Ulrich, eine Deutschamertkanerin, an der Neuyorker Divinity- kirche. v»m 24. Mä» zu, dl» die Schaffung «ine» «ar». tung»au»schusse» und «la«» StadienauStchu* se» lm Taargebtet anordnet. Der veratungsau-schutz au» 80 Mitgliedern, von der Bevölkerung» de» Saar- gebiete» nach dem allgemeinen, gleichen und geheimen Wahlrecht gewählt, soll dazu dienen, dte tm Frteden* vertrag vorgesehenen Gutachten abzugeben für etwa ige Gesetze-ünderungen und für die Einführung neuerAbgaben, ausgenommen Zollfragen durch Pie RegterungSkommisfton. T-ie Mandate erlöschen nach drei Jahren, für den ersten Ausschuß bereit» am l Oktober 1988. Der StudtenauSschutz besteht au» wenigen, van der N^ierung»kommission selbst «nannten Fachleuten de» Saargebtete», deren Rat die Regterung»kommisston nur dann, wenn e» ihr gut erscheint, «inzuholen braucht. Die Präsidenten der beiden Ausschüsse werden von der RegterungSkommtssion ernannt. Ti« Schaffung dieser Organe vereitelt alle Hoffnungen der letzten Zett ms rin Saarparlament vollständig. Ferner ^beschloß der Völkerbundsrat, eine der wichtigsten Be» sttmmungen de» Versailler Vertrage», dte dte alljähr liche Ernennung bezw. Bestätigung der Regierung* kommission fordert, dahin abzuändern, daß er die tm Februar neu bestätigten Mitglieder jetzt sofort für zwei Jahre, also bi» 1925, neu bestätigt. Die Konferenz von Genua. London, 29. März. Die Blätter melden, tm Kabinett bestehe keinerlei Spaltung mehr wegen der Genueser Konferenz. Dte Meinungsverschiedenheiten seien Montag abend in einer Mtntsterkonferenz beseitigt worden. Gestern vormittag führte Lloyd George in einer Kabinettssitzung den Vorsitz, in der dte Genueser Konferenz und die Frage de» Vertrauensvotums erörtert wurden. Später wurde tm Savoy- Hotel ein privates Essen gegeben, an dem mit Lloyd George dte liberalen Minister de» Kabinetts einschließlich der Einpeit scher und UnterstaatSsekretäre teilnahmen. Lloyd George hielt eine Ansprache, auf die eine allgemeine Erörterung der politi schen Lage solgte. Ehurchtll sprach ebenfalls. Der Pre- miermtnister erklärte den Blättern zufolge, das Kabinett habe dte Bedingungen des Vertrauensvotums festgesetzt. London, 29. März. Der britische Berichterstatter der Daily Lhrontcle schreibt: Die Bedingungen des Regierungsan- trage», der am Montag tm Unterhaus eingebracht wurde, seien in einer gestern vormittag abgehaltenen Kabinettssitzung geneh migt worden. In dem Antrag wird das HauS ersucht, die oitltk der Regierung auf der Genueser Konserenz, die sich auf dte Resolution von Cannes gründe, zu unter stützen. Der Premierminister wird in dem Antrag selbst nicht genannt. Der Antrag wird jedoch als Vertrauens votum behandelt. Lloyd George wird selbst den An- trag etnbrtngen. Dte Regierung sei der Ansicht, daß ein voll ständiges ChaoS in Osteuropa entstehe, da» nur durch die Ge nueser Konferenz verhindert werden könnte, auf der eine Po litik des europäischen Einvernehmens in die Wege geleitet werden soll. Paris, 29. März. Gestern vormittag wurde im Minister rat beschlossen, dem Justizminister und Stellvertreter des Mi nisterpräsidenten Barthou und neben ihm dem Unterstaats sekretär beim Ministerpräsidenten Colo rat dte Leitung der französischen Delegation für Genua zu übertragen. Es sollen wettere drei Delegierte in einer besonderen Sitzung de» Mini- sterrateS am Mittwoch abend bestimmt werden, dte auS wirt« Ichaftlichen Kreisen gewählt werden sollen. Schießerei in einer Rasfenversammlung. Berlin, 29. März. Bet einer gestern in der Philharmonie abgehaltenen Versammlung rechtsstehender Russen wurde wäh rend der Versammlung auf den Vortragenden au» der Mitte geschossen. Eine Person wurde getötet, mehrere Personen erlitten durch Revolverschüfse schwere Verletzungen. Es entstand ein furchtbarer Tumult. Einer der Schießer wurde verhaftet. Internationale Liga der Rot« Kreuz-Vereine. Senf, 29. März Gestern begann die Tagung de» Se» neralrateS der internationalen Liga der Rote Kreuz-Aer- eine. Auf der Tagesordnung stand u. a. ein Antrag, die noch nicht der Liga angebörenden Vereine im Laufe diese» Jahre» zum Beitritt etnzulade«. Der Antrag, der sich u. a. auf dte deutsch« Gesellschaft bezieht, wird heute besprochen werden. Ein anderer Antrag fordert dte Verlegung de» Tit ze» der Liga von Genf nach Part» oder Brüssel. Buttermilch-Self« /Schutzmarke -Holländerin") ist muß den neuesten Erfahrungen der Chemie und der Technik hergestellt. — Bei regelmäßigem Gebrauch derselbe« wird bk Criltuerung der Oberhaut befördert, sowie Flecke» und Haut- unretntgk-tten beseitigt. Ihr« Verwendung wirft selbst für bi« empfindlichste Haut wohltuend und macht spröd« Haut s«m«kt- weich und geschmeidig. Da unzählig« Nachahmung«« sich i« Handel befinde.:, die meist tm Gewicht leichter und nicht i» entferntesten so hervorragend und anaene hm parfümiert find, achte man beim Einkauf auf di« gesetzlich geschützte Packung Ar. 82 Ü01/84), sowie auf die Schutzmarke -Holländerin". Dte vielen Nachahmungen beweisen ferner die Bük-t-ett un serer Buttermilch-Sets«, Schutzmarke -Holländerin" m Men Kreisen de« kaufenden Publikum». All« Nachahmungen «Ise man zurück und empfehl« dte „Holländerin" ihrer Güte wegen in Bekanntenkreisen. Alleinig, hersteüsri chünth« «rd h«* Gerlchtssaal. Einer Uebertretung de» WasiergeletzeS vom 12. Mär-1909 angeklagt war vor dem Landgericht Zwickau, 1, Strafkammer, der Holzschleiferetbesitzer Hermann H. in Schwarzenberg dessen Holzschletferei, die mit Wasserkraft betrieben wird, tm Schwarzwassertale unterhalb de» Wasserstoff- und Sauerstoff werkes und oberhalb der Herrenmühle liegt, die ihre Wasser kraft ebenfalls vom Schwarzwasser bekommt. Von der Wasser kraft der Herrenmühle wiederum ist der Betrieb deS Galvant- siermetsterS Z. abhängig, der seine Betriebskraft von der Her renmühle erhält. Bon Anfang September v. I. an war nun i der Wnsscrzufluß zu der Z.-schen Anlage oft sehr unregelmäßig, kam dann aber plötzlich wieder so stark, daß seine volle Aus nutzung nicht möglich war. Z. entdeckte, daß H. in seinem Netriebsqrabcn daS Wasser angestaut hatte, während es ober- halb seines Besitztums in geregelter Weise abfloß. H. behaup tete, zu der Anstauung wegen de» damals herrschenden Wasser mangels genötigt gewesen zu sein. DaS Schöffengericht Schwarzenberg hielt jedoch diesen Einwand nicht für stichhaltig da H. nach dem Wassergesctze nicht berechtigt sei, zum Nach teile seiner Unterlieger Aenderungen im Wasserzuflusse vorzn- > nehmen, und verurteilte ihn zu 300 Mark Geldstrafe. Auf seine Berufung wurde dieses Urteil jetzt aufgehoben und H. freigesprochen. vrrantwottltcher Redakteur: gritz Arnhald. Druck und Verlag >»,» Druck, und v»rla-,ges«lll«yatt ». d. - Au». Amtliche Bekanntmachung. 3. Bürgerschule zu Aue. Z»r SntlasjaagSftkr Donnerstag, den 80. d. M., abends 6 Uhr, tm Saal« der Mäd chenbürgerschule an der GahelS-sr^erftraße, luden ergebenst ein Die Lehrerschaft. F. Baxer, Direktor. A « e, den 29. März 1922. KM*^4 Schüler hahea in den tzeet Jckören nkmatt gefehlt, ütz m», «men Tag «nd 22 nur zwrt bi» S Tage, 88 ater fünj Hj» e»hn Lag«, di« übrigen nur wenig mehr. An acht Sch. ümrven Peämtengabentnyorrn von Sparta levhüchirn mit eti händigt. Di« yeterstuni Unterricht* und Erzieh eindringlich zum kltnw Direktor Zeidler, dc _ , . 5t» Gedanken seiner von bewegtem Herzen kommenden, leben», ernsten AbschtedSansprache in da» Zitat: Wer scharf die «affe, rein dey Schild sich hält, bleibt sieghaft in dem Kamps her WeltI Jedem Schüler wurde «ine RetchSverfassung und auch «in« Verfassung de» Freistaate» Sachsen übergeben. DK sächsisch« Jndustrk und bk Erhöhung der Glltertarise. H»r verband sächsischer Industrieller hat beim ReichSverkebrSmtntster gegen die angekünotgie neuerliche Erhü- ouug der Gütertarife um 40 Prozent Verwahrung eingelegt, da sie über daS gerechtfertigte und tragbare Maß hinausgehe. Der Verband weist darauf hin, daß dte Frachtzuschläge im Ber- hältnt» zu den Tarifen vor dem Kriege ab 1. März 3315 Pro. »ent betrugen und bei dem neuen Zuschlag ab !. April 4641 Prozent gegen die Vorkriegszeit betragen würden. i Zu de« ÜVjährigen Eeschäftsjubiläum der Firma Ernst S«Pst, über da» wir gestern berichteten, wird UN» von dev Han- delßkammer Plauen noch mitgeteilt: Der Firma ist aus An- lad de» Jubiläum» von ber Handelskammer Plauen eine Skückwunschadresse gewidmet und durch da» Kammer- Mitglied Fabrikbesitzer Arno Landmnnn in Lauter überreicht voroen. Gleichzeitig wurde dem 25 Jahre bei der Firma be schäftigten Prokuristen Eduard Hugo Fechner durch daS genannte Kammermitglied eine AnerkennungSur- luvbe überreicht. ! Dte partielle Sonnenfinsternis, dte am gestrigen Dienstag nachmittag zwischen einhalb 3 und einhalb 5 Uhr vor sich ging, konnte infolge der Ungunst der Witterung in unserer Gegend w»r für ganz kurze Zeit beobachtet werden. Zwar klärte sich tu der zweiten Nachmittagsstunde der Himmel auf einmal merk lich auf, und auch die Sonne drang mehrfach durch, so daß man schon glaubte, den astronomischen Vorgang noch restlos verfol gen zu können. Aber bald setzte wieder das Schneegestöber ein. kurz vor und nach 3 Uhr wurde auf Minuten die Sonne hin ter einem Wolkenschleier wieder sichtbar, und man konnte in- soloe der Abdämpfung sogar ohne Schutzglas den Mondschatten aus dem linken unteren Bogen der Sonnenscheibe deutlich wahr-' nehmen. Die Bedeckung betrug zu dieser Zeit etwa ein Zehntel be» Sonnenfläche. Dann verschwand das Tagesgesttrn wieder hinter den Wolken. > Preiserhöhung für Margarine. Dte Margarinefabrikan- Se« haben die Preise ab 26. März umSMarkproPfund erhöht, fo daß sich ber Preis bet Lieferungen an Händler auf 84 HtS 40 Mark für daS Pfund stellt. Belästig««- i« Visenbahnzuge. Auf einer Eisenbahnsahrt »»« Aue nach Schneeberg wurde eine Fabrikarbeiterin au» Schneeberg während der Fahrt durch den Tunnel von mehre ren Arbeitern aus Neustädte! schwer belästigt, so daß sie Htlfe tzetkremden Personen suchen mußte. Dte Täter sind z«r Anzeige gebracht. vdeatel, ftonrme, OeitlnUauliilen, iWs». Ei« außerordentlicher Genuß wird den Musikfreunden von U«e «nt Umgegend nächsten Sonntag, den 2. April 1922, 11 Uhr vormittag, durch die Volkshochschule geboten. Es spielt hier tm Saale der Oberrealschule das berühmte Streich quartett der Dresdner Staatsoper unter Mit- Wirkung von Baurat Lehnert- Schwarzenberg am Klavier, Dte Veranstaltung findet versuchsweise erstmalig als Morgen feier statt. Dte angesetzte Zett um 11 Uhr vormittag hat sich anderwärts für ähnliche Veranstaltungen sehr gut bewähtt. Zum Vortrage gelangen drei Musikwerke deutscher Tonkunst von Haydn, das Streichquartett in D-Dur mit einem Adagio von überirdischer Schönheit, ferner das selten gehörte, aber sehr bedeutende Streichquartett D-Moll von Mo zart, endlich von Brahms das Klavierqnartctt in G-Moll, eine» der schönsten und tiefsten Werke dieses großen deutschen Mei sters, dessen Löjähriger Todestag auf den 3. April 1922 fällt, uud dem dte Veranstaltung als Gedächtnisfeier gilt. Amnilienabenb de» Posaunenchors St. Nicolai. Nächsten Seuutag, den 2. April, veranstaltet der Posaunenchor St. Ni- eolri im Hotel Blauer Engel einen Famtltenabend, auf den sche« heute hierdurch aufmerksam gemacht wird. Außer must- kMchen Darbietungen wird das erzgebirgische Heimat spiel; DaS Betglöcklein zu Schmelzgrube... von Schuldirek tor Uhlig-Lauter zu Gehör kommen. Wer sich der Klänge de» letzten PosaunensesteL erinnert, versäume nicht, o m Abend zu besuchen. Alles Nähere wird in den nächsten Tagen durch A «.zeige bekanntgegeben. Tr-vnes-, Spsvt »end i GB-Berel« Aue. Dem Winter fällt das Abschiednehmen schwer. Wird ihm an einem milden Frühjahrstage der weiße Pelz mal abgestreift, so erscheint er tags darauf mit einem neuen dicken weißen Wintermantel und grinst die Welt hinter einem dichten Flockenschleier höhnisch an. Was man im Ski-Verein sonst Frühjahrsfahrten nennt, das sind jetzt echte Winterreifen. Da oben bei Tellerhäuser hat man erst dieser Tage wieder Wtnterfreuden genossen, wie sie uns oft zur Weihnachtszeit nicht so beschicken sind. Tiefverschneite Wälder in einer klaren Sternennacht, dazu die Lichter einsamer Hütten, die in den Tälern und an Bergeslehnen still zu träumen scheinen, da- an zuschauen sind Erbauuiigsstunden, wie sie der ruhelose Städter braucht. Wohl sind wir Wtnterfreunde lange schon bereit, den Frühling freudig zu empfangen, allein solang der Winter noch regiert, solange kosten wir — soviel er Schlimmes auch be scheren mag — noch seine Freuden. Vom Winterabschicdneh- men wird die letzte Fahrt wohl nur der Anfang erst gewesen sein. WaS sonst der Ski-Verein in den vergangenen Zeiten an Sport und Wanderungen erlebt hat, daS wird um Freitag die-, ftr Woche i« einem Lichtbildvortrag nochmal- vorge führt. Begin« abend 7 einhalb Uhr im Siale de» Hotel» zum Stadtpark. Gäste und die Jugend find herzlich willkommen!, Meiße«, 28. März. Kirchenglocken au» Vorzel-' 'an. Die Meißener Porzellanmannfaktur hat sich seit langers Zett mit Versuchen beschäftigt, Kirchenglocken au« Porzellan herzustellen. Die Versuche sind gelungen. Dte 8 tadtktrche in Meißen wird in diesem Sommer ein Glockenspiel von 60 Glocken erhalten. Dte größte Glocke wird eine Höhe von 70 ««tz einen Durchmesser von KO Zentimetern haben. Der be kannte Meißener Keramiker B ö r n e r hat dte Formen für die - Glocken geschaffen. Sie werden allegorische Gestalten au« der gegenwärtigen Pariser Tagung in der Gaarfrag« ge- christlichen und meißnischen Geschichte -eigen und mit Ma- troffen hat. Danach stimmte der vülöerhund»rat einer LUn ikot «atz Lld geschmück An. ' Verfügung der MvtsrMGöKmmtNt«» dsß GWGG»5tst4
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