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trug. Und kann das Fiindameirt zu spü-c-vw .Hvchbuu werden." „Ah!" AuS AnneliseS feuchten Augen brach ein se liger Glanz. „Wenn Tie ihn so hoch schälen," rief sie begeistert, „wenn Sie sein Freund sind, Herr Assessor, so müssen Sie alles daransehen, diesen falschen Verdacht von ihm zu nehmen." „Ganz gewiß. Nur geht das nicht so rasch, denn die Behörden lieben mehr den langsamen Gang korrekter Verhandlung. Ich habe sofort entsprechende Kaution für KlüvenS Freilassung stellen wollen; er selber hat nichts davon wissen mögen. Nicht der Freundeshilfe, dem Rechtspruch will er. die Freiheit danken." „So ist er. Ehrenhaft, schneidig durch und durch," rühmte sie mit stolzer Freude. „Wie ist es möglich daß man ihn da verdächtigen konnte." ,Hch muß fast an böswillige Machenschaften denken. Gerade dem Denunzianten, diesem Neichmann, traue ich nicht recht. Andererseits genoß er seit längerem meines Schwagers Vertrauen, und c» liegt nicht» gegen ihn vor. Seine Bücher sind in Ordnung, man hat keinen Anhalt, gegen ihn etmuschretten, während er anschei nend vollgültige Beweise für Klüden» lügenhafte und saumselige Buchführung erbrachte. AN ist ja nun nicht unmöglich, daß Klttven während dieser letzten Zeit, wo so ;nai»ntgfache Anforderungen anj ihn gestellt wurden, dabei nicht gau» korrekt bvrgtug, einige» übersah; e» ist ober nicht gesagt, daß er huglletch Veruntreuungen begangen habe." „Sie Haven Zutritt zu Herrn Müden, Herr Baron?" „Ich denke ihn heute noch einmal zu sehen, ehe ich ein« längere Reise mit meiner leidenden Schwester an- trete.* Annoltse stand da in schamhafter Verlegenheit. An ihrem vorhin so blassen Gesicht kam und ging die Farde, sie atmete hastig.und nun drückt« fte wie ratlos die verschlungenen Hände gegen da» hämmernde Herb. Da Dm er ihr zu Hilke- „Haben Sie «in« Bat- schgft an ihn, AÄuletn Än»«lise?" (Forts, folgt.) btt, äs A,.», Lageotau und Ln-etger sw, »a» «ezgedtege. Tunltag, veu bl. it-ttgz tvs». Spovt werd Spiel. Auer Lu nur an erster Stell« i» Städtewettkamps Aue— verdau—Reichenbach t. V. .Vergangenen Sonntag fand in Werdau ein Verätewettkampf statt, wozu jede der drei Städte ihre besten Turner entsandt hatte. E» entwickelte sich ein äußerst spannender Kampf, au» dem die Auer Turner mit der höchsten Punktzahl hervorgtngen. Aue war vertreten durch Weigel 1 und 8 und Arnold 1 und 8 vom Allgemeinen Turnverein, sowie Hehl und Päßler vom Verein Turner schaft Aue. * » * Auerhammer, 30. März. g. GemrinderatSsttzung. In der letzten GemetnderatSsit- zung am 14. d. M. wurde folgende» beschlossen: Die Gemeinde grundsteuer soll für da» 83. Vierteljahr 1922 mit KO Pfg. pro Einheit zur Eingebung kommen. Der 1. Nachtrag zum Orts- schulgesetz (Wahl der bürgerlichen Vertreter) wurde angenom men. Der Gemeinderat gab sein Einverständnis zur Zahlung von anteiligen Pensionskassenbeiträgen an die Gemeinde Zschorlau für den gemeinschaftlichen Fleischbeschau^ (bctr. OrtSteil Neudörfel). Dem Frauenheim Borsdorf werden 2b Mark einmalige Beihilfe bewilligt. Die mit der Gemeinde Auerhammer vereinigten Grundstücke des ehemaligen Nitier- gutSbezirks Niederschlcma sollen auch in armeiirechtlichen sowie in schulischer, kirchlicher und standesamtlicher Beziehung mit Auerhammer vereinigt werden. Dem Gesuch des Mieterver eins um Zuziehung seiner Vertrauensleute zu den Sitzungen deS Wohnungsausschusses wird entsprochen. Den Vertrauens leuten steht jedoch Stimmrecht nicht zu. Auf das weitere Ge such desselben Vereins um Vermittelung von Bauland soll mit geteilt werden, daß der Genieinde kein Bauland zur Verfü gung steht. Es muß deshalb dem Verein anheimgegeben wer den, sich direkt mit den Grundstücksbesitzern in Verbindung zu setzen. Der erste Antrag der kommunistischen Partei, Orts gruppe Auerhammer, über Kommunalisierung des Bestattnugs- wesenS wird vertagt. Dem 2. Antrag, die Gemeinde als Wohn- Notstandsgemeinde anzuerkennen, wurde entsprochen. Der 3. Antrag über Verkaufsrecht der Gemeinde an allen Grundstücken erledigte sich, da der Verkehr mit Grundstücken bereits lnndes- gesetzlich geregelt ist. Für die Girokasse sollen nach den Vor- schlügen deS Verbandskassenrevisors Gebühren wie folgt erho ben werden: ein Halb v. T. bet Lastschriften, die am Jahres- schluß vom Konto gekürzt werden, 80 Pfg. für eine Ueber- weisungSkarte, 8 Mark für ein Rechn ungsbuch Verzinsung erfolgt nur für volle 1000 Mark. Die Bestimmungen für Verzinsung treten rückwirkend vom 1. Januar 1V22 in Kraft. Hierauf folgte eine nichtöffentliche Sitzung. s -enetzmtat, Die Gchwarzenbergerstraße untz Luerweg sollen auSaebefsert werden. Am Post« und Gemeindeamt soll ein Fah nenstangenhalter bedingungsweise angebracht werden. Die Frei- bank soll auSgeweißt und mit Wasserleitung versehen werden. Die Gemeindefuhren werden Gotthold Ullmann übertragen. Der Bauplatz vom abgebauten Preiß-Gut Nr. 48 wird Fabri kant Arno Brückner verkauft, es werden jedoch noch nähere Be dingungen gestellt werden. Die Stelle zur Anbringung soll nochmals angesehen werden. Al» Mitglieder der Gemeinde- Diakonie werden Gutsbesitzer Laut» Schwätzer und E. Bauer neu hinzugewählt. Dem Verein für Krüppelsürsorge überweist man bO Mark. Von der Geschäftszeit de» Gemeindeamtes im Steuerhalbjahr nimmt man Kenntnis. . . Scheibenberg, 20. März. Stadtjubiläum. Die Stadt Scheibenberg feiert vom 1b. bis 18. Juli d. I. ihr 4 0 0- jähriges Stadtjubiläum, verbunden mit He.wmjest. Alle ehemaligen Scheibenberger werden gebeten, ihre jetzigen An. schriften bis Ende März an den Stadtrat einzusenden. Zschopau, 20. März. Wohl bekomms! Ein hiev- ger Einwohner, der nachts etwas angeheitert nach Hause kam, fühlte das Bedürfnis, sich eine Tosse starken Kaffees zu brauen. Der Entschluß war, vbnwh- es ihm bedenklich vo- de» s Augen flimmerte, bald ansge>»li:.. Der Kaffee war gebraut und in schnellen Zügen eingenommen. Im Bett verspürte der müde Zecher jedoch solches Unbehagen, daß er bald laut zu , stöhnen begann. Seine Frau wurde wach, geriet in Angst und " Schrecken und schickte zum Arzt. Dieser stellte fest, daß der Mann anstatt Kaffee zum Zubereiten des Trankes eine auf dem i Tische liegende Tüte mit Schnupftabak ergriffen hatte. Weißenberg, 20. März. Eine blutige Ehetragö die hat sich hier in der Familie deS Knrnsscllbesitzers Donath abgespielt. Nach Vorau gegangenen Streitigkeiten hat der als Trinker bekannte Ehemann seine Frau von hinten nieder geschossen und sich dann sell> st erschossen. Uecnujchles. Die Kölner Domglocke, die größte Glocke Deutschlands, geht wieder ihrer Auserstehung entgegen. Da» Kölner Dom- apitel hat sich entschloßen, die ehemalige Katserglocke, die eben- allS ein Opfer des Krieges geworden ist, erneut gießen zu la,, en. Die Glocke wird ein Gewicht von zirka ÜOO Zentnern aus weisen und zirka 3,2S Meter Durchmesser erhalten. Sie erhält in Zukunft den Nanien: Deutsche Glocke am Rhein. Das Räuberunwesen in Mitteldeutschland. Seit Jahres- frist macht eive Räuberbande MiUeibeutjchiunö unsicher, bei de, als Anführer ein Monteur Plütt »er die Hauptrolle jp»u Zschorlau, 20. Mörz. Unglücksfall mit tödlichem Ausgang. Dem von uns ge meldeten plötzlichen Tode des elfjährigen Willy Förster soll nach neueren Feststellungen eine andere Ursache zugrunde liegen, als ursprünglich angenommen wurde. Es heißt jetzt, daß F. mit einem anderen Knaben wegen eines gefundenen SpielbaNS in Streit geraten sei. F. riß ans und wurde van seiner» Gegner verfolgt. Hierbei soll F. durch einen Stein- wurf oder durch einen schweren Schlag auf den Kopf eine Gehirnerschütterung erlitten haben, an deren Folgen ei nach zwei Tagen verstarb. Demnach würde also die Lesart, daß F. in eine Düngergabel gerannt sei, nicht den Tatsachen entsprechend sein. Bockau, 20. März. z. SemeinderatSfltzung. In der letzten Gcmcindcratssitzung im Gasthof zum Reichsadler wurde folgende? verhandelt: Man nabm Kenntnis von der Lehrmittelfreiheit, auch sollen ab- gehende" Schüler mit Büchern beschenkt werden. Die Schaffung eines KinoS für die Schule wird vorläufig äbgelehnt. Dio Anschaffung von verschiedenem Inventar und Versicherung desselben für die Schule wird genehmigt. Die Abgabe des Obste-, im Schulgarten soll geregelt werden. Zwei ständige. Lehrer stellen sollen besetzt werden. Das Alter der Mannschaften der Pflichtfeuerwehr soll nach und nach RS 30 Jahre erhöht wer- den und die Jahrgänge von 18 und 10 Jahren mit der Zeit wegfallen. Zur Absperrmannschast sollen im Orte beschäftigte Mannschaften und die Mitglieder des Gemeinderates herange zogen werden. Die Steuer der Tanzmusik erhöht man ans 12 Mark. Dir Unkosten der Lebensmittelnntcrsnchnng werden pro Kopf von 20 ans 30 Pfg. erhöht. Von der Holz- und Kohlen- Verteilung nimmt man Kenntnis. Die Neubauten der Firma Lauckner und Co., Günther und Richter und P. Oeser werden Nach einer dem Reichstage zugegungenen Antwort mit eine kleine Anfrage hat diese Bande binnen Jahresfrist i7 Ueberpiü: auf Kassen, Lohntransporte, Güter und Postämter ausgesübn. Festgenommen sind bisher 26 Täter. Die Beute betrug über eine Million. Millionen-Schmuggel. Durch einen Zufall ist man in Ai i e n dem Schningget von mehr als 4 0 M 11 l i o n e n K r o- n e n aus die Spur gekommen, der von Wien aus nach Bayern durchgeführt wurde. Einer der Schmuggler, vermutlich auch ein zweiter, hat aber den Auftraggeber um das Geld betrogen, indem er angab, er habe es beim Passieren der Grenze, als Fi- nanzorgane in Sicht kamen, weggeworfen. Als er es später wieder holen wollte, sei e« nicht mehr dort gewesen. Der Auf traggeber ist ein gewisser H. aus Rumänien, der zuletzt in München seinen ständigen Wohnsitz hatte, sich aber häufig in Wien aufhielt. Die beiden wurden in Wien verhaftet Einbruch in daS Schloß deS Fürsten Lynar. Unbekannte Einbrecher drangen in das bet Tangermünde gelegene Schloß Görsdorf des Fürsten Lynar-Redern ein! und erbeuteten Teppiche, Familienschmnck und Silberzeug in, i Werte von mehreren hunderttausend Mark, darunter Aschen becher aus Münzen, sowie kreisförmige silberne Schilder von Hufen berühmter Pferde aus dem Gestüt Görsdorf, welche die Einbrecher znm Teil von den Hufen abrissen. Sechs Stunden zwischen Himmel und Erde. Nach eine: Pariser Meldung des R. T. ist eS dem von einem Fesselbal lon bei Angers entführten französischen Solda- t e n gelungen, sich zu retten. Er ließ sich über einem Walde von dem Sell in die Baumwipfel herab. Nur leicht perletzt, erreichte er den Boden und wurde von Offizieren, die dem Bal-! lon gefolgt waren, ausgenommen. Der Mann hat länger als sechsStunden am Seil gehangen. Ein Man» mit 83 Bräuten. Ein angeblicher Eugen Nonn, der sich in Lehe unangemeldet aufhielt, hatte es ver standen, sich Im Laufe eines Jahres 33 Bräute anzuschaffen, von denen er sich mit Geld und Wertsachen beschenken ließ. Jetzt ist er mit einer Kaufmannsangestellten, die ihrem Arbeit geber 80 000 Mark unterschlagen hat, geflüchtet. Von Bremen hat der Don Juan an sämtliche Bräute geschrieben, daß er bald wlederkommen werde. die nur Telegramme empfangen kann. Au» d«m vor gefundenen Matertal geht hervor, daß Ab-end- in letz ter Zelt zahlreiche Gespräche au» Moskau ausgenom- men hat. Zur Wetterführung der Untersuchung hat fich die Polizei mit der Postbehvrde tn Verbindung ge setzt. E» soll insbesondere "ftstgestelit weroen, rvelche Postbeamten die Diebstähle begangen haben. Kommunistisch« Demoustraltou. Berlin, 21. März. Die Berliner kommunistische Partei veranstaltete gestern aut den» Schloßplatz eine Te- monstrationsversanrmlung gegen da» Steuerkomprv- miß, gegen den Abbau de» Achtstundentage», ge- gen die Lohndrückerei, gegen die Teuerung und gegen di« Klassenjustiz. Lite Veranstaltung war twn etwa 3000 Personen "besucht. Die Teilnehmer an der Demonstration zogen nach ihrer Beendigung geschlos sen in die einzelnen Bezirke. Zu Zwischenfällen ist es nicht gekommen. Arbeiterbewegung. Nürnb vg, 21. März. Ter Verband bayrischer " M e t a l I i n du st r i e l le r gibt in den Zeitungen be kannt, er sci, da troy der Aufforderung zur Wiederau, nähme dcr Arbeit die Arbeiter in Angsbnra München, Nürnberg und Fürth in den bestreikten Belieben im i Ausstande verblieben seien, gezwungen. . zur ! Aussperrung der Arbeiter tn den mchrbestreiken ! Mitgltedsbetrieben zu schreiten. Tie A-iSsverrung er« ! folgt Dienstag nachmittag 4 Uhr mit S.ölu.ß der regel mäßigen Arbeitszeit. BcM», 21. März. Blättermeldnngen ans Berlin zufolge verlangte der Betriebsrat der Stettiner Schlohbergbraneret die Entlassung eine» Arbei ters, iveil er Angehöriger des Bundes S.ahlhelm Ivar Als die Direktion der Forderung nicht na.hkam, traten die Arbeiter tn den Streik. Todesurteil. Peuthen, 21. März. Da- Schwurgericht verurteilte die Grubenarbeiter Robert MtetSk au» Leutsch-Piekr und Karl Schwarz aus Roßberg, sowie den Wärter Joseph Olex an« Mieschowttz wegen Morde» an dem Landjäger No hl NN' Jo^epbs'al während de» polnischen Aufstan de- >v i'>'0 'nm Tode ?,n ibren be- bai pie e d.e A .n. t - en cm ' sie von 2 > e s e b l er « e i Hanen ille d c u ! i äi e n V - a ' » .. - iin obe.'sch.eilst. en Avs.immu- g gedie n o'ie:.^«., wozu ihnen de- öderen eine schwarze 2ist« vo>„pep worden sei. Kein Staat Sieger im veltkriegi KöSn, 21. März. Auf einer von der sozialdemo kratischen Partei Köln veranstalteten Knnvavbung für die Internationale wie» der Führer der belgischen Sozialdemokratie Henri de Man u. a darauf hin, daß er nicht nach Deutschland gekommen iei nm Freude zu haben an dem Bilde der hier herrschend«» Verelen dung Immer rnehr scheine "die Ansicht dura».,»dringen, daß kein Staat aus dem Weltkrieg als Sieger her vorgegangen sei. Die Fortsetzung der Mach-- und Be« drohuttgSpoltttk führe "zum Bankrott. Die Kriegs- kosten müßten ans den Reparationen gell-ichen und ein tatkräftiger Wiederausbail in die Wege geleitet wer den. Henri de Man schloß seine Aussührungen mit der Forderung einer Aendernng de» Versailler Ver trage» und der sofortigen Aushebung der B e i e y u u g de» RheinlandeS. Einstein iu Pari». Pari-, 21. März. Wie Temps mitteiU, wird Pro fessor Einstein ans Berlin im College de France Ende dieses Monats eine Reihe von Vorträgen hal ten. Paiuleve werde in der Akademie der Wissen schaften einen Kommentar zu den Vorträgen Einsteins peben. Temps nennt den Gelrhrren einen Schweizer (!) Maihematiker. Kein Putsch tn Bulgarien? Bertin, 2l. Mürz. D euer Meldung de» Ne-v- york Hcrald über einen durch die Milirarparret herbei- gesührten Sturz der Regierung und über die Aufrich tung einer Militärdiktatur in Bulgarien wird von der hiesigen bulgarischen Gesandtschaft al» glatte Erfindung bezeichnet. Letzte Drahtnachrichten. Noch keine Entscheidung der ReparationSkommission. Pajriis, 21. März. Wie die Abendblätter melden, hat die Reparattonskommtssion sich gestern tn zwei Sit zungen mit dem ReparatioirSzahlungsPlan Deutschland» *Ür das Jahr 1922 beschäftigt, desgleichen mit dem Garantieprogramm, das Deutschland empfohlen werden soll/ Dem Vernehmen nach ist die Kommission zu keiner Entscheidung Über die bei den Punkte gelangt. > > Die deutsche Delegation für Genua. BeMn, 21. März, lieber die Zusammensetzung der deutschen Delegation für Genua weiß der Lokalanzetger mitzrrtetlen, daß die zuständigen Ministerien, das Auswärtige Amt, da» Finanzministerium, da» Wirt« schaftsmintstertuw und da» Wiederaufbaumtnisteriujm durch ihre Minister oder Staatssekretäre ver» treten sein werden. Aller Wahrscheinlichkeit nach werd« Dir. Rqthenau die Führung der Delegation über nehmen. Ta» schließe jedoch ntchit au», daß auch Reichs kanzler Dir. w irth nach Genua führt. Ewdeckuug einer kommunistischen Funkenstation. VE«. 31. VUtrz. Zu Entdeckungen, die die Ber liner Polizei bei der Durchsuchung der Wohnung de» Kommunisten Ahrend» gemacht hat, teilt V. T. mitt Unter den Vorgefundenen Aufzeichnungen befinden sich auch di» Telephonleitungen der Berliner GtcherWtS Polizei mit ihren einzelnen Nummern. Di« entdeckte FUnkenanloge ist »tn« sogenannte Aufnahmestation, Pole« u«d Litauen. Kawna, 21. März. Die kölnische Regierung hat den Vorschlag Litauens, die Frage der Nechtsgülltgkett de» Vertrages von Guwalki dem internationalen Gerichtshof zu unterbreiten, ablehnend beantwortet, da sie den Streit auf Grund des Beschlusses des Scji» da» Wtlnaer Gebiet Polen etnzuverleiben, als erledigt bewachte. Ernste Lage iu Irland. London, 21. März. Die Presse steht die Lage in Irland als ernst an. Pall Mall and Globe zufolge wer den in Irland eifrig Vorbereitungen für den von vie len Veiten al» unvermeidlich angesehenen Bürger krieg getroffen. Der Belfaster Berichterstatter der CVe- ntng New» meldet seinem Blatt Schilderungen über die Lage an der Grenze don Ulster und Südirland. Di« Grenzlinie gleiche einer Sch lacht front. Di« Streit- kväfte de» irischen republikanischen Heere» und die Ulster leut« stünden sich auf Schußweite gegenüber und hätten sich während de« Wochenende» mit Gewehren und Maschinengewehren dauernd unter Feuer gehalten. Nur wegen der guten Verschanzungen der Gegner seien Rin» ernstlichen verlufte entstanden. Verantwortlicher Nedaktmr: Fei» »ratzel». VnUk «md Seil»» «a», Demi. ««» v«ila>,^s«Bch»ft »dH. Nm.