Suche löschen...
Auer Tageblatt : 11.03.1922
- Erscheinungsdatum
- 1922-03-11
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735688886-192203115
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735688886-19220311
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735688886-19220311
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Auer Tageblatt
-
Jahr
1922
-
Monat
1922-03
- Tag 1922-03-11
-
Monat
1922-03
-
Jahr
1922
- Titel
- Auer Tageblatt : 11.03.1922
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Ri. Id Ang dlutt und Nttdu» M-ii-ßs»»'«. »,nn»»end, tzm u. Mt»z tvüd. Äh?"u ng° d V ^ttg^lst^ d!t ?r'll o bekanntgegeben und beschloßen, auherdem In den Vorstand neu »wes Damen, Frau Posttnspektor Hallbauerund Frau Htltmann, und Postbtrettor vungwttz gewählt- Dann hielt Fräulein Reher -uaunsten der, Ortentmtsston einen Vortrag über Armenier und Türken, insbesondere über di» armentichen und türkischen Frauen, alle» unter den höher en Gesichtspunkt der geistigen Ueberleaenhett de» Shrtstenturnt über Mohammedanstmu» stellend. «» waren hoch nteressantc, lebendig anschaulich» und -ugsttch Herz und Gewissen anfal lende Ausführungen, denen die Versammlung in lautloser Spannung eineinhalb Stunden gern folgte. V,r Dank wurde > nicht nur in Worten, sondern auch mit der reichlichen Deller sammlung von 275,üü Mark gespendet. Arl. Reher zeigt« auch armenische Arbeiten. Mit Gebet und besang wurde di, Ver sammlung gegen U Uhr geschlossen. Die PasitonSsistr la der RstolatkirM, die morgen abend i 8 Uhr Pfarrer Letzmüller hält, wird, wie man un» mit teilt, die PgssionSgelchtchte nach den schönsten Bildern neuerer Meister darstellen. Neben Schrift« und Dichterwort wird Man- tor Semmler auf. der Orgel den Sinn der einzelnen Bilder musikalisch deuten. Wetter kommen Einzelgesänge zum vor trag, auch werden Verse, von der Gemeind, gesungen, in das Ganze verwoben sein. Wer eine stille, tiefe Andacht»stunde liebt, dem sei der Besuch dieser abendlichen Veranstaltung hier- durch nochmal» empfohlen. ipostüberwachung. Die französische Besatzungtbehbrde hat, wie un« von zuständiger Sette mitgeteilt wird, seit dem 4. März in Matnz die Postüberwachung wieder eingeführt und bei den Postämtern 1 und 8 daselbst Kontrollstellen eingerichtet. Für Absender von Briefen nach dem besetzten Gebiet erscheint es dringend geboten, in ihren Mitteilungen alle» zu ver meiden, wa« im Falle einer Durchsicht ihrer Sendungen ihnen selbst und insbesondere auch den Empfängern zum Nach teil gereichen könnte. Evangelisation in der Metkodisstukirch«. In der hiesigen Methodistenktrche, Evang. Freikirche, BtSmarckstraße 12, wird in kommender Woche jeden Abend 8 Uhr Inspektor R e gr o t h auS Nürnberg Evangelisationsvorträge halten. Am Montag abend wird er über: Der moderne Mensch und der Jenseits- glaube . . . sprechen. Am Dienstag abend über: Der moderne Mensch und die Lebensführung ... Am Mittwoch abend über: Der moderne Mensch und die Besserung der Verhältnisse . . . Am Donnerstag abend über: Der moderne Mensch und das Gebet ... Am Freitag abend über: Der moderne Mensch und JesuS. Inspektor Rexroth ist vielen Einwohnern unserer Stadt in angenehmer Erinnerung, da er schon vor zwei und drei Jahren in der hiesigen Methodistenkirche am Wort diente, wo wir ihn als tüchtigen Volks- und Kanzelredner kennen lernten. Der Eintritt ist für jedermann frei. Ein grober Preissturz für Eier und Butter war, leider nicht in Aue, sondern auf dem letzten Wochenmarkte inLöbau zu beobachten. Während in voriger Woche dort das Ei noch mit 3,20 und 3,50 Mark bezahlt worden war, gingen am Don- nerstaa die Perpreise auf 2 und 2,20 Mark herunter, also um 33,3 Prozent. Butter war mit 20 und 2S Mark das Stück zu haben, während man vorige Woche noch 27 und 28 Mark zahlen mutzte. Angesichts dieser Preise fanden die Waren raschen Absatz. Freigabe von Zucker. Amtlich wird Mitgeteilt, datz die ZuckerwtrtsckaftSstelle, um den Mangel an Mundzucker zu beheben, außer den bereit« früher zur Freigabe gelangten, noch weitere Mengen Verbrauchszucker für die Bevölkerung für die Monate Mär zbiSJunisreiaegebenhat. Der Preis hierfür wurde auf 650 Mark für den Zentner frei Inlands station, Basis Magdeburg, festgesetzt. Die in Aussicht gestellte Erhöhung der VersteuerungSabgabe ist in dem neuen Preis noch nicht enthalten. Der Kleinhandelspreis dürfte sich unter Berücksichttaung der Erhöhung der Güter tarife auf etwa 0 bis 9,20 Mark für daS Pfund ge mahlenen Zucker stellen. Alte Bestände, soweit sie noch vorhanden sind, und zum alten Preis von 500 Mark eingekauf ter Zucker müssen zum alten angemessenen Kleinhandelspreis von 7 bis 7,20 Mark abgegeben werden. Die PreisprüfungS« stellen in Sachsen sind angewiesen worden, solche Fälle zur Anzeige zu bringen, in denen der neue Preis für Zucker aus alten Beständen gefordert wird. Speaker, Foiirette, vergnilqungen, Funsl Liederabend de» Gesangverein» Männerchor Ave» Unter Leitung seines ChormetsterS Turt Rotzner veranstaltet der Gesangverein Männerchor Au« am kommende« Dienstag, de« 14. März 1922, im Saale de» Gasthause» vürgirgaete» «t»« Liederabend mit anschließendem Tänzchen. Wie au« einer An zeige in dieser Nummer ersichtlich ist, versprechen die einzelnen Darbietungen abwechslungS- und genußreiche Stunden. Ein Besuch dieses Abends ist bet dem mäßigen Eintrittspreise de», halb empfehlenswert. Besonders wird daraus hingewiesen, datz der Liederabend pünktlich etnhalb 8 Uhr beginnt, weshalb ein rechtzeitige» Erscheinen erwünscht ist. von Sen Auer rlcdtlplelbadne». Apollo-Lichtspiele Aue. Zum ersten Male ist uns jetzt in Aue die Gelegenheit geworden, Charlie Lapltn zu sehen, Amerikas berühmtesten Filmkomtker, der auch in Deutschland bereits zu einer Größe geworden ist. Im jetzigen Programm der Apollo-Lichtspiele kann man ihn bewundern in dem humo ristischen Schlager: Caplin schiebt in Klavieren. Wahrlich: wa« man bislang von Charlie nur gehört hatte. . . sein Erscheinen auf der weißen Wand im Apollo bestätigt e». Wenn man vor Lachen Überhaupt zu einem Gedanken kommt, weiß man nicht, wa» man mn dem köstlichen Charlie mehr be wundern soll, seine groteske Komik oder sein blendende» Kön nen. Hoffentlich sehen wir den amerikanischen Humoristen bald wieder'in Aue! Da» übrige derzeitige Programm in den Apollo-Lichtspielen, in den Rahmen eine« Ufa-Abend« gekleidet, ist ganz hervorragend. Di» Perle bi» Orient», ein Spiel von Liebe in fünf Akten, .führt dem Zuschauer herrliche Bilder von indischem Pomp und Glanz vor Augen, prächtige Naturaufnahmen, und ergreift durch sein« s«ntimental« Hand« lang die Herzen, insbesonder« der Damenwelt. Carola Toelle spielt di« weibliche Hauptrolle hinreißend, unterstützt von Vtago Vars«n al» Partner, der rassigen Manja Tzatschewaund anderen Darstellern von Rang. Ein wet tere» große» phantastische» Schauspiel, betitelt: Im Rausch» der Macht, ist ein Film von bedeutenden Qualitäten, auf den näher einzugchen wir un» Vorbehalten, wenn sein zweiter Teil zur Vorführung gelangt. Dey Regisseur arbeitet hier mit allen erdenklichen modernen Mitteln und erzielt ganz hervor ragende Wirkungen, wobei GunnarDolnae» und Cla ra wtLck al» glänzende yilmsterne strahlen. So wird in den Apollo-Lichtspielen gegenwärtig ein au»«rlesene» Pro gram geboten, da» ausnahmslos vorzüglich ist. und von jedem Kinofreund besichtigt werden solltet Don Staät unä Land. An«. 11. Mürz 1922. Vle Tätigkeit -es Schlichtung»« ausschusses im Jahre Vom SchltchtungSausschuß in Zwickau wird dem Auer Tageblatt geschrieben: Im Jahre 1921 ist der Schlichtung», ausschuß Zwickau von Arbeitgeberseite in 335 Fällen (im Vor jahre in 135 Fällen) und von Arbeitnehmerseite in 1388 (1506) Fällen, also insgesamt in 1723 (1641) Fällen angerufen wor den. Außerdem wurden 33 unerledigte Sachen au» dem Vor jahre bearbeitet. Die eingegangenen Anträge fanden ihre Er- ledigung durch Schiedsspruch in 2 9 (486) Fällen, durch Ent- scheidung in 99 (52) Fällen (in 33 s161 Fällen ist zugleich Schiedsspruch und Entscheidung ergangen), durch Vergleich in 144 (132) Fällen, durch Rücknahme des Antrags, Ablehnung wegen Unzustäändigkeit usw. in 1228 (983) Fällen. Am Jah- resschluß schwebten noch 59 (33) Fälle. Von den ergangenen Schiedssprüchen wurden angenommen von beiden Parteien 42 (95), angenommen von nur einer Partei 214 (389), abgelehnt von beiden Parteien 3 (2). Die eingegangenen Anträge hatten folgende Streitigkeiten zum Gegenstand: auS der Verordnung vom 12. Februar 1920 über Einstellung und Entlassung von Arbeitern und Angestellten 281 (451) Fälle, aus dem Gesetz über die Beschäftigung Schwerbeschädigter vom 6. April 1920 17 (20) Fälle, aus der Verordnung vom 23. Dezember 1918 Streitigkeiten über Löhne und sonstige Arbeitsverhältnisse 794 (553) Fälle, aus dem Betriebsrätegesetz vom 4. Februar 1920 und zwar aus Paragraph 39 Amtsenthebung von Mitgliedern der Betriebsvertretung 18 (7) Fälle, aus Paragraph 41 Auf lösung der Betriebsvertretung 2 (2) Fälle, aus Paragraph 80 Abs. 1 Arbeitsordnungen 30 (11) Fälle, aus Paragraph 80 Abs. 2 Straffestsetzung 3 (—) Fälle, aus Paragraph 82 Ein- stellung von Arbeitnehmern 7 (1) Fälle, aus Paragraph 84 f. Entlastung von Arbeitnehmern 419 (324) Fälle, aus Paragra- phen 96, 97 Entlassung von Mitgliedern der Betriebsvertre tung 33 (60) Fälle. In 152 (228) Fällen war die Zuständig keit de« Schlichtungsausschusses nicht gegeben. In den Strei- tigkeite« au« der Verordnung vom 23. Dezember 1918 über Löhne -und sonstige Arbeit-Verhältnisse sind 199 Schieds sprüche ergangen. Den Anträgen auf Lohnerhöhung usw. wurde in 183 Fällen entsprochen, während in 16 Fällen Ab- lehnung erfolgte. Die Zuständigkeit de» Schltchtunasausschus- ses Zwickau erstreckt sich auf die Stadt Zwickau und die Am t S- hauptmannschaften Schwarzenberg, Werdau und Zwickau. Bet dem SchltchtungSausschuß besteht eine be sondere Spruchkammer für Land- und Forstwirtschaft. Die Diensträume beS Schlichtungsausschusses befinden sich in Zwickau, Schulgrabenweg 21 (Amtsgericht) 2. Obergeschoß. Auskünfte werden dort werktäglich während der üblichen Ge- schäftsstunden erteilt. Fernsprechanschluß 2351. lunaen ,wisch«« d«n Partttin über d«n Kandidaten für di« Präsidentschaft hätten noch nicht stattgefunden. Ein Gen«, rat oder Admiral komme für di, Sozialdemokratie schon «u» außenpolitisch«»! Gründen nicht in Frag«. Di« ««««st« EntwaffnunaSaot«. Echo d« Part» meldet, daß die neue Entwaffnungsnote de» Botschafterrates am Mon tag Pari« verlassen hat. Die neue Note sei entgegen ander» lautenden Versionen wieder unbefristet, betone aber die Notwendigkeit, daß die darin geforderte Revision bestimmter deutscher Organisationen schnellsten« und ohne Verzöge rung durchgeführt werde. Statt Abba« Vermehr«»« b«r kontrollkommisiionen. Die Ententekontrollkommissionen haben eine wettere Vermeh rung ihrer Mitglieder erfahren. Zum 15. März sind für 4 6 neue Mitglieder der Kontrollkommissionen Wohnungen durch die ReichSregterung berettzustellen. Da» Schicksal Memel». AuS Memel wird gemeldet: Dem Anträge de« Memeler Landtage», die Entscheidung über staats rechtliche Zugehörigkeit Memel« aus die Tagesordnung der be vorstehenden Tagung des Völkerbünde» zu setzen, ist nach einer in Memel eingetroffenen Mitteilung ve» General sekretariats deS Völkerbunde» nicht stattgegeben wor- den, und zwar infolge Einspruch» von zwei veroandSmächten de« Völkerbundes. versöhnlicher G«ift bei de« Polens! Der Vorsitzende der Oberschlestschen kommssiion Lalonder setzte Pressevertre tern die Schwierigkeiten der Regelung mit zutreffenden Wor ten auseinander, da diese Regelung gewissermaßen die Ver fassung für die Dauer von 15 Jahren bedeute. Wenn er bei dieser Unterredung den Gei st der Versöhnlichkeit beider Setten rühmte,«so wird man ihm auf deutscher Seite nicht immer zustimmen können. Poinrare billigt HardingS Absage. DaS Echo de Paris meldet: Die Absage Amerikas müsse zu neuen Verhandlun gen zwischen den Alliierten über die Frage führen, ob die Genueser Konferenz angesichts der neuen Sachlage nicht noch mal« auf längere Zett vertagt werden solle. Der Matin schreibt: Poincare hatte mit dem amerikanischen Botschafter am Mittwoch eins längere Aussprache. Poincare konnte HardingS Verhalten nur anerkennen, Genua nicht zu beschicken. Minister- und Landtagsabgeordnetenbesuch in Aue. Auf Einladung de« Wirtschastsmintstertum» werden am 13. und 14. März unter Führung de« Ministers Felltschetne An zahl von Landtagsabgeordneten einige der dem WtrttchaftS- Ministerium unterstehenden höheren gewerblichen Fach schulen besuchen, und -war am 18. März die Schulen in Chemnitz und Reichenbach und am 1 4. die Schulen in Aue und Schneeberg. In Aue werden die Gewerbeschule und die Fachschule besucht werden, und zwar, wie wir hören, in den Vormittagsstunden. Fällig» Schulgelder und Steuern. Der Rat der Stadt erinnert an die sofortige Bezahlung de« Schulgelde« für Realschule, Handelsschule, Gewerbeschule, l. Bürgerschule, den Handfertigkeitsunterricht, fällig gewesen am 15. Februar 1922, die Staat»- und städtische Grundsteuer, fällig ge- wesen am 1. Februar 1922, bi- Gewerbesteuer, fällig gcwesen am 1. März 1022, de» Wassergeld-« für 1. Ok tober bj« 81. Dezember 1921. Nach dem 20. März 1922 er- folgt ZwangSvettretbung. D«r gweigvtrrin Aus vo« Evangelischen Bund« hielt Freitag abend 8 Uhr eine gut besuchte Hauptversamm- lungmit Bortrag im PfarrhauSsaale von St. Nicola ab. Nach dem Gesang de« Lutberliede» begrüßte der Vorsitzende, Pfarrer Meusel, di« Versammlung, wie» auf die großen Re. formattonSerinnerungen dieser Woche hin — am S. Mär-1522 kehrte Luther von der Wartburg nach Wittenberg zurück, bracht« da» in» Deutsch« übersetzte Neue Testament mit und wehrte der Schwarmgeisterei — schilderte die Arbeit de» Evan- geltscheu Bunde» zur Wahrung de» Erbe» der Reformation und HVtN Wch mit Gnpstmd Und Stallen geführt hat. Eng. WNstih -nl»r»ss« an dar H«rabmtnp«rung der Rüstungen HS /Dnd» M Angesichts der PewaMaen konttnenral- Dacht, tzi» Fnmkrekh .darstellt, und der hinterlistigen Wylßttk, di« «» führt — «man «rttnnere ktchl an da» An- aeihot Frankreich» «in dia Ver«tniigt«u Maaten — Mr varstänvlich. Und so hat denn letzt da» englisch» Mir» altad ber -«mischten Kommission de« Bülkerbunde« zu« Befchränkung der Mästungen zu Lande, Lord Esher, dtafrr Kommission stauen dementsprechenden Entwurf dAüMlr-t. LaK in diesem Entwurf Deutschland nicht aanannt ist, rührt daher,, da- e» ja noch ntcht dem Vül- «rbunde ang«härt. W» wär» «der interessant, zu wissen, Walch» -««»»»stärke danach, der deutschen Republik zu- sadMlgt werden würde, nachdem er England 90 000, btefelv« Zahl der rschechosiowafkek, Holland wte Tlld. pawt«n. Jnüten 120000 und Frankreich 180 000 Mann -«weist. Demgegenüber stünden wid mit unserem Huw darttaustndmanwHa«. '' Deutscher Reichstag. —A— Die VefchäftsWhrunp gestaltet« sich am Frei tag im Reichstag etwa» umständlich, wett di« äußerte Linie «» durch «in« ungenügend« Besetzung de» Hause» wiederholt dahin brachte, datzdie Sitzung erst vertagt und Hann st»gar eine neu« Sitzung mit neuer Dagesvrd-i nung anb«raumt werden mutzt«. Man hatte zuersttzwet kleinere Vorlagen erledigt, darunter da» Kapital- fluch tgefe tz. worauf die zweit« Lesung de« Brannt- wein Monopol» fortgesetzt wurde. Ti« Nets« durch dio Paragraphen ging zunächst auch ohne Anstoß ziem- lbch rasih vonstatten. Tie Vorlag« erfuhr, zumeist durch Kompromiss«, verschiedene nicht unwesentliche Abände rungen. Ein Antrag der Unabhängigen, die Arbel'tueh- vwr im Betrat der Monopolver-valtung zahlenmäßig zu verstärken, wurd« abgelehnt. Auch ein deutschvolks» parteilicher Versuch, beim 8 00 Vorkehrungen dagegen »U treffen, datz die Franzosen tm besetzten Gebiet deut sch» Erzeugnisse zu Kognak verarbeiten und dann al» franzvstschen- Kognak verkaufen, scheiterten. G» gab da bet einen Zusammenstoß zwischen den Abg, Egger stedt (Soz.) und Dusche (D. BP.), weil ber erstere behauptete, mast wolle den Interessen der Großindustrie nur ein patriotische» Mäntelchen umhängen- Mehrfach wurde weiterhin der Anteil der Krankenhäuser der der Berforgung mit Alkohol und thre Beteiligung! an den veberschüssen au» den Monopplerträgen zum Streitapfel zwischen den Parteien. Tie durch den Widerspruch von verschiedenen Setten zuletzt recht zugespitzte Lage rettete «in vermiltlungSantratz' de» demokratischen Abg. Di'et- rbG-Baden, der die Entscheidung bl» zur dritten Le sung zurückzustellen vorschlug. Ty» es dann zur Ab- stknmung kommen sollte, bezweifelte der Abg. H ö.lletn (kvm.) die Beschlußfähigkeit de» Hause» und erreichte «euch prompt die Vertagung- Nach halbstündiger Pause begann mcm von neuem bei besser besetzten Bänken Lei der ließ sich aber ein großer T-U der Abgeordneten ver- Whren. .die allzu trockenen Verhandlungen über da» flüssige alkoholische Element vorzeitig zu fliehen, und schon nach einer knappen Viertelstunde erschien Genosse Allein zum.zweiten Male mit seinem Zweitel an der Beschlußfähigkeit. Diesmal entschloß sich Vizepräsident Dk. Bell, der Gefahr einer erneuten Vertagung grund sätzlich au» dem Wege zu gehen. Er beraumte auf eine Viertelstunde später, auf 4 Uhr' 30 Minuten, die zweite GtHung zm, die mit Hem Ausschußbertcht des Abg. Stück kan (Soz.) über den Haushalt t des Reichswehr- ministeriümS begann. Ten Schluß der Sitzung bil dete eine kurze Rede des Reichswehrministers Lr. G eß-i ler, deren Hauptpunkt darin lag, daß sr mit starker Betonung die Verantwortung dafür, auf sich nahm, daß di» Wehrmacht der Republik Unbedingt verfassungstreu und zuverlässig fei. Ter Minister versagte «» sich, im Hinblick! auf die bei der weiteren Aussprache sich .erae- -enden Möglichkeiten schon heute auf Tinzelfragen ein- zugehen. Mine Rede fand' freundliche Aufnahme, be sonder» die Anerkennung, die ckr der Marine für ihre« HilfOtätigkett gegenüber den in dem Elfe der Ostste ein- geschlossenen Schiffen zollte. Tann vertagte sich Pa» -au» chtf Dienstag nachmittag 2 Uhr. der flrdeltsplon Ses Nekchstages für di« nächste Wachse ist vom Aeltestenaurichutz folgen dermaßen festgesetzt r Montaig sitzungsfrei, Men-tag Krat d»S ReichSwehrmtnisteriUm», Mittwoch oder Donnerstag Beginn der SteUerdedatten, Ta! sich Vie Druck legung und Verteilung der AuSschutzlbertchte verzögert, sollen wenigsten» die Beschlüsse der StsuerauSschüsse fchvell -usammengestelilt und unter die Abgeordneten verteilt werden. Tie Gteuerdebatte wird zunächst mit einer Generaldedatt« beiginnen, iw der sede Par tei .nur einen Redner stellen soll. Dann wird da» Ma n telgesetz behandelt werdest das» aw Zntttattvantrap der SieuerauSschüsfe eingebracht wird. Die Beratung der einzelnen Gteuergesvtze wird voraussichtlich in der -keihenfttlo« erledigt werden, wie ditz AuHchutzberichte »ingehen. poklti-et»« rn<kdttH»s«n. Da» Gesuch kapp» adgeleDnt. Dir mit d«r Kapvena,l«g«nheit d-saßt« Untersuch«na»richt«r b«im Reich»»« richt bat, «l« die Sächsisch« kerrespond««- «r- fährt e«ts»r«chend d«m Antrag« d»s Ob-rriichSanwalt-« ba» Ersuch«« Kapo» um Mrschonung mit d«r Untersuchungebast und n« frist« Mliit abgilehnt. Kapp, gegen d«n be kanntlich da« Mrfahren noch schwebt, steht nunmehr da« Recht e«. Mschwerd«. beim ersten Strafsenat de« Reich«gericht« ein en»««. Uib«r dl« Gründe, bst zur Ablehnung de« Gesuches WlDt haben, »ar nicht« zu ersadrr«. E»t«ldM»kr«tt» und Michtpräfidmttnnwhl. Nach einer Mitteilung der sozialistischen Korrespondenz hat der sozialde mokratisch« Partetaubschuß in einer gemeinsamen Sit zung »tt den Redakteuren der sozialdemokratischen Parteivrcsse »i» Drag» der ReichSprästdeuteuwahl besprochen, verhand- laa geh aus Ter Direktor mitteilte, vor Bent Mittag z Augenblt ner setzt , ten, Lis 1 dasselbe Ein ' ltche,Untk jeden Mo selben Ar der 400 gar nicht nen Brut Ein ! Frank i ist mit 2.' macht dur einen rick sucht noch schen Mil früheren jedem Fal deutsches Nach ten Metro einer Ta? lands wit aber im ehemals f Zündhö Deutsche u der dafür Z igarr« lehnt. Wi den Wortc ist teurer > In eii tretern un Rothschild lauv zu si nötig härt« haben wir Als man dem Londl me aufzuk gen des U Vlvdsin Ein Ei den sind die fallen. So noch 4 Mark jetzt n ii r n Sclbstto Grupcns. ' Doppelmörd, erwiesen hat Helfer bei d aus Hirschbe »erfahren ei Dampfe des im Ham storts', Und m der'vn gev liierender ! mend bot, Sie, mein „müssen dl Ach, wie ici gm die Pe raA Klüver das Wort frühere He muß komm barschen 1" Er wol die Segens zugeschnürt -ende Welt Tätigkeit g einen Zust sich nun in wollte. D« aber auf di Und dc khrer Schöi Nein, c tätig erlöst Zauberin, selbst wenn wollte, als die zu der So istn ntcht den l« ar nun Vie
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)