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vtr. bS. Au»r Tagedlatt und >n-«»g«e für da» «rz,,viktz». Donnerstag, dm S. Mär- 19^2. asn Aber dt» Aussichten für ein» Bezuschussung, alle» Dränge» aus Beschleunigung und alle Vorstellung««» die «in« besondere Bevorzugung bet der. Verteilung vont Mitteln zum Ziele haben, sind Mrzeit -wvcklo» und erschweren und verzögern nur die hauptsächliche Tätig keit de» Landeswohnungsamtes. Solange nicht die noch, ausstehenden Retchsbesttmmunaen Vorstegen, können ber- artige Anfragen nicht mehr ibeasttwortet werden. * * * Eine Bertreterversammlung der sächsischen Städte im Gemeindetag tritt, wie wir, schon mitteilten, am 11. d. M. in Dresden zusammen. ES soll der Standpunkt der Städte zur Gemetndereform zum Ausdruck kommen. Als Referenten hierfür sind vorgesehen Oberbürgermeister Dr. Külzin Zittau und Bürgermeister Uhltgin Radebtzrg. Der LandesauSschuß der Sozialdemokratischen Partei Sachsens beruft nunmehr laut Dresdner VolkSzettng die an dieser Vertretervechammlung teilnehmenden Partei genossen zu einer Vorkonferenz auf den 10. März in das Landtagsgebüude zusammen. Die Einfuhr deutscher LebenSmittel von der Tschecho slowakei verboten. Die tschechoslowakischen Grenzbeamten an der sächsisch-tschechoslowakischen Grenze haben Anwei sung erhalten, die Einfuhr deutscher Lebens- und Genuß- mittel von Sachsen nach der Tschechoslowakei in kleineren Mengen n t ch t m e hir z u g e st a t t e n. Diese Maßnahme ist der deutschen Grenzbeoölkerung hochwillkommen, zumal nun die Böhmen verhindert werden, Deutschlands schwere wirtschaftliche Lage durch den Massenaufkauf einheimischer Lebensmittel weiterhin zu verschlechtern. Die Böhmvn sind allerdings über die Maßnahme ihrer Negierung sehr ungehalten. Wahl der Kirchenvertretnng in Klösterletn-Zelle. Näch sten Sonntag nach dem Gottesdienst bis 12 Uhr findet in der Sakristei der FriedenSklrchc die Wahl der neuen Kirch gemeindevertretung für die Kirchgemeinde Klösterlcin-Zelle statt. Da sämtliche bisherigen Kircheiivorsleher auSzuschei- den haben, wird die Kirchgcmcindevertrctung vollstän dig n e u gewählt und die Zahl der Vertreter nach der neuen Ordnung auf 15 erhöht. Die Klrchgemeindever- sammlung vom 15. Februar hat eine Liste ausgestellt, die morgen im Anzeigenteile des Auer Tageblattes veröffent licht werden wird. Dazu werden dann vom Kirchenvor stand noch fünf Männer und Frauen berufen: Her ständige musikalische Beamte, eine Frau aus dem Frauenverein, ein Vertreter der christlichen Elternveretntgung und des evang. Latenbundes und der Helferschait. Gedruckte Wahlzottel liegen in der Sakristei aus. Es können für die Vorge schlagenen andere Namen eingesetzt werden, doch ist Ab gabe des Wahlzcttels ohne Namensnennung wünschens wert, damit Zersplitterung vermieden wird. Es können auch geschriebene Wahlzettel abgegeben werden. Wählen aber können nur in die Wahlliste eingetragene Klrchgemeindeglieder. Die Lage des sächsischen Arbeitsmarktes hat sich in der vorigen Woche allgemein gebessert. Die Zahl der Ar beitslosen ging wesentlich zurück. Die VermtttlungStätig- keit war lebhaft. Die Landwirtschaft verzeichnete erhöhten Mangel an Arbeitskräften jeder Art. Die Ziegeleien be ginnen ihre Tätigkeit wieder aufzunehmen. Die Metall- und Textilindustrie waren weiterhin unverändert gut beschäftigt, ebenso Handschuh, und Trtkotagenbranche und Stoffwebereten. Der Beschäftigungsgrad in der SNk- kcret- und Spitzensabrikation war lebhafter als in den Vor wochen. Gnt beschäftigt im allgemeinen ist die Papierindu strie. Im übrigen war die Lage unverändert. Schülcrmouatskarten für Lehrlinge. Auf der deut schen Reichsbahn werden künftig, erstmalig vom Monat April 1022 an, Schülermonatskarten zur Fahrt zwischen dem Wohnort und dem Ort der Lehrstätte an solche Lehr linge auSgegeben, die auf Grund eines schriftlichen, den gesetzlichen Erfordernissen entsprechenden Lehrvertrages ein Handwerk erlernen nnd das 18. Lebensjahr nicht überschritten haben. Auf dem bei den Fahrkartenausgaben zu kaufenden Antrag auf Ausfertigung von Schülermonals- karten muß der Lehrmeister bescheinigen, wie alt der Lehr ling ist, welches Handwerk er erlernt und daß ein schrift licher, den gesetzlichen Erfordernissen entsprechender Lehr vertrag auf eine bestimmt anzugebende Zeit geschlossen ist Die zuständige Handwerkskammer muß bescheinigen, daß die Angaben richtig sind und daß ihr der Lehrvertrag vor- gelegen hat. PnffionSfeier in der Mcolaikirche wird kommenden Sonntag abend 8 Uhr in L i ch tb i l d, W o rt und Lieh gehalten. Sie verspricht eine Stunde von besonderer Stimmung, Weihe und Erhebung zu werden. Wir werden gebeten, schon heute darauf hinzuweisen und den Besuch jedermann zu empfehlen. Neuer Gepäcktarif. Ain 1. April d. I. wird auf der Nctchseisenbahn an Stelle des bisherigen Gepäckzonentarifs ein Kilometertarif eingeführt. - Die Gepäcksracht wird nach dem Einheitssatz von 3,6 Pfennig für 10 Kilo gramm und 1 Kilometer berechnet. Als Mindestgewicht kommen 10 Kilogramm und als Mtndestentfcrnung 10 Ki lometer zur Berechnung. Als Mindestfracht werden 5 Mk. erhoben. Die Erhelumgöbeträge werden auf volle Mark aufgerundet. Die bisher für jede Gepäcksendung berechnete Abferttg>mgögcbühr kommt in Wegfall. verwischtes. Absturz eines deutschen Postflugzeuges. Das Post flugzeug D 26 der Deutsche« Luftreederet Staken stürzte am 7. d. M. nachmittag gegen vierkinviertel Uhr nach dem Aufstieg aus 10 Meter Höhe ab. Der Führer und ein Fahrgast wurden leicht verlvtzt, die beiden anderen Insassen blieben unversehrt. DaS Flugzeug, da» nach Leip zig fahren sollte", wurde sehr stark beschädigt. Brand in der Wohnung de» früheren Kronprinzen in Wtertngen. Dem Petit Paristen wird au» dem Haag ge ¬ meldet, daß die Wohnung de» deutschen Kronprinzen in Wiertngen am Sonntag ein Raub der Flammen wurde.. E» gelang -war den Bewohnern von Wteringen, da» Feuer schließlich zu löschen, doch wurde bedeutender Schaden angertchtet. Schwere Handgranaten-Exploston. Im böhmischen Orte Joseph st a dl ereignet« sich ein schwere» Unglück durch Explosiion von Handgranaten. Zur Beseitigung einer Eisstauung, die sich auf der Elbe gebildet^ halt« und eine Brücke gefährdete, versuchte Militär, da» Et» durch Handgranaten zu sprengen. E» hatte sich dazu eine große Zuschauermenge etngefunden. Plötzlich flog ein Bündel Handgranaten in die Luft. Gin Student, zwei Arbeiter und ein Knabe wurden getötet und zwei Personen schwer verletzt. Russisch« Ktrchenschätze zur Bekämpfung de« Hunger«. Die Polnische Telegraphenagentur meldet au» Moskau: Der Patriarch hat ein Mantfest cm die Geistli chen und Gläubigen über den Schutz derKtrche erlassen. Er betont, das erste: Manifest über die Darbrin gung von Opfern zugunsten der Hungernden sei von der Prtesterschast und den Gläubigen irrtümlich interpretiert worden, weshalb die Bolschewisten die Kirchen zu berauben und alle Wertgegenstände zu beschlagnahmen begonnen hät ten. Um dies zu verhindern, fordert der Patriarch di» Geistlichen und Gläubigen aus, dem Manifest über die Dar bringung freiwilliger Opfer zu entsprechen, da er sonst den Priestern die Abhaltung der Gottesdienste ver - bieten und die Gläubigen mit dem Bann be legenwürde. Besuvausbruch? In diesen Tagen ist wieder eine rege Tätigkeit des Vesuvs zu verzeichnen. Die gärenden! Mas sen steigen im Innern des Kraters rasch, so daß ein h e f- tiger Lavaausbruch befürchtet wird. Letzte Drahtnachrichten. Teuerungsaktion der Beamten. Berlin, 9. März. Die KommtsstonSbera- tun gen der Spitzenverbände der Gewerkschaften für die neue Teuerungsaktton der Beamten haben laut Votközei tung bereits begonnen. Die Besprechungen sollen heute fortgesetzt werden um eine Basis für tue am Freitag mit der Nogierung beginnenden Verhandlungen zu finden. Sowohl im ReichSftnanzmtntsterium wie auch in Kreise» der Gewerkschaftsvertreter besteht der Wunsch, die Zulagen für die Beamten st a f fe l f ö r m t g zu gestalten Die Gehaltserhöhungen sollen in dec Weise durchgcführl werden, daß diesmal besonders die Angehörigen der mitt leren und unteren Gehaltsklassen berücksichtigt werden Berlin, 9. März. Der Magistrat stimmte der An nahme des Schiedsspruches des NetchSarbeitSministertum» über die vom Lohnkartell erhobenen Forderungen Vorbehalt, lich der Zustimmung der Stadtverordnetenversammlung zu. Wegen der Deckung wird noch ein besonderer Entscheid ergehen. Die Zahlung eines Vorschusses ist in Aus sicht genommen. Die Verhandlungen über den neuen Man- teltarif werden durch diese Maßnahmen nicht berührt. Wiederum Maifeier. Berlin, 9. März. Der sozialdemokratische Parftei aus schuß beschloß gestern, den -1. Mat durch Arbe.itsru'he zu feiern. Ter Werkeihr soll wie an Tonn lage» ansrechterhalteii werden Neber Gemeinschaft, liche. Feiern mit den Unabhängigen sollen die ein zelnen Orgauisaüvnen entscheiden. Ein Zusammengehen nitl den Kommunisten kommt Richt in Frage. , Protest gegen die Nußenhandelostellen. Hamburg, 9. März. Fn "der gestrigen Bürgerschaft^- sitzung wurde geaen die Stimmen der Kommunisten ein demokratischer Antrag angenommen, der den Senat er sucht, bei der N e i ch'S r eg t er u n g dahin vorstellig zu werden, die Anßenhandelsstcllen entweder sofort auf zuheben oder, wenn zurzeit Roch wichtige Bedenken dagegen sprechen, die Äutz en Handelsbest i mm u ngen in einer für den Handel erträglichen Form zu handhaben. Zu Tode geprügelt? Berlin, 9. März.' Per tzokalanzetger berichtet aus Halle: Der Schiffer Friedrich Garz der wegen Trunkenheit von Schutzpolizetbeamten in Tangermünde fc.stgenommen wurde, ist angeblich bon den Beamten verprügelt worden, daß er am nächsten Tage starb. Tie Polizetverwaltung, die Staatsanwaltschaft, die 'Negie rung und der Polizeipräsident l'n Magdeburg wurde« voll dem Vorfall verständigt. ' Lloyd Georges Befinden. London, 9. März. Im gestrigen KabinettSrat der, den Vorschlag prüfte, 'für die Hungerleidenden in Rutz- land 350 000 Pfund Sterling izu bewilligen, führte Lloyd George den Vorsitz. Es geht Lloyd Georg« gesundheitlich besser, aber er itst noch nicht vollstän dig wtederhergestellt und wirb erst am Freitag nach der Grafschaft Wale» abreisen. .. Kleine Drahtnachrichten. Berlin, 9. März. Wie der Lokalanzetger meldet, ist der Kommandant Köpp en, der wegen seiner Führer schaft bei den letztes Märzunruhen steckbrieflich verfolgt wurde, gestern nacht in Hamburg verhaftet worden. Wien, 9. März. Der Gemetnderat hat in seiner gestri gen Sitzung den Antrag der Direktion der städtischen Stpaß enbah n auf Erhöhungdes Einheitspreise» von 60 auf 80 Kronen, angenommen. yrviburg (BreiSgau), 9. März. Bon den beiteiltg- ten Kreisen wurde hier eine Produktenbörse gegrün det, Ein provisorischer Börsenvorstand wurde berufen, der die, wetteren Schritte etnleften soll. Stockholm, S. März. Der Sowjetverlreter in Ehrt- stianta hat in Norwegen ein Abkommen über di« Liefe» > rung von 400 000 T o nn«n H erin», und 2000(0 Tonnen gesalzene Fische abgeschloffen. S» han delt! sich um ein Geschäft im Betrage von 20 Millio nen norwegischen Kronen. Rom, S. März. Nach Gerüchten, die in südslawischen Kreisen umgehen, soll da» südslawische Konsulat in Zara von einer Fas,tstengruppe angegriffen wor den sein. Diese habet die Tür de» Konsulat» etngeschlagen und sonstigen Schaden angertchtet. Die schwarze Schmach — Wettschanäe. Snoachea -»» Völkrrgrrvlssens! Mir dürfen nicht müde werden, die Schande, die Frankreich unserem Volke und damit der gesamten Wei ßen Rasse durch Verwendung seines Negerheeres im be setzten Gebiet antut, laUt hinaus in die Welt zu schreien. Langsam zwar aber sicher wird di« Erkenntnis von die ser Kulturschmach ihren Weg durch die Welt machen. Von einem angesehenen Südafrikaner, der zurzeit Deutschland bereist, erfährt die Deutsche Allgemeine Zei tung, daß in Südafrika die Erregung über die Ver wendung farbiger Truppen im Rhetulande durch Frankreich immer stärker wird. Tis südafrikanischen Zollbeamten sanden in Paketen der au» Frankreich zu- rückgekeihrien Farbigen unzählige Photographien nackter weißer Frauen. Die FraueNverotnigungen Südafrika'» haben sowohl bet ihren Regierungen als auch direkt bei dem Präsidenten Frankreichs gegen die Verwendung der Farbigen protestiert. Auch der Premierminister SmutS hat bei der englischen Ne gierung in London protestiert Der Gewähre mann der D. A. Z. will umfckngretcheS Tatsachenmate, rial Über die Mtssetstten der. Farbigen in den besetzten Gebieten nach Südafrika senden. W Tie Mllnchen-AugSburger Abendzeitung verösfent- licht einen außerordentlich warm gehaltenen Ausruf, deu ein in Link vpiing ist Schiweden, au« 'Lervvrra. peuden Persönlichkeiten (höheren Regierungsbeamten, Offizieren. Abgeordneten nnd Aerzten) gebildetes Ko- niilee in Ostgot« Korrespondent bekcmm gibt Fn diesem wird nicht nur um die ökonomische Unteestübwm >> > Kampfes gegen die schwarze Besatzung am R'he t n durch Beitritt zum den tisch en Not!' u i. b ,ie gen die schwarze Schmach, sondern vor a'lem um die moralisch« Unterstützung gegen di« Angriffe Frankreichs gegen die gesamte weiß« Kultur aufgerufen. Da» Ko» mitee hat, wie da!» Blatt weiter meldet, die Absicht, die.schwedtschfe Negierung zum aktiven Han deln gegen di« der weißen Rass« stngetane Schändung zu zwingen. Von besonderer Bedeutung ist, daß auch der Vati- kan, der oftmals sich mahv von diplomatischen Rück- sichten als von christlichen Erwägungen letten läßt.Siel- lung nimmt gegen die schloarz« Schmach am Rhein. Der Papst empfing am Montag die Italienisch.« Anti- sklavevet-Gesellschaft. Er lobte besonder» de ren aufopfernd« Tätigkeit gegen den Ausschluß der deut- schen Missionare au» dan früheren MtssiouSgebteten und den Kampf gegen di« schwarzen Besatzung »< rup- Pen in Europa., Tie Anltsklaveret-Gesellschaft er klärt, daß st« in der Verwendung schwarzer Truppen in und gegen Deutschland eine Kultur s.chande er blickt. — Tie Erkenntnis dessen, was mau unserem Volke antut, verbreitet sich, wie mau sieht, auch tm Au«!- lande. Von dieser Erkenntnis bis zur Tat ftt freilich noch ein weiter Weg. Diese Tat, die Befreiung des deutschen Landes, muß kommen und wird kommen, wenn das deutsche Volk nicht müde wird, sein eigene.' Recht mit allen Mitteln zu vertreten. ttivehen«»»»'eilten. w<m»tnfchaft«hau» lBockuuer Sirup, l b > -«Ute Donncrttag, abnit t!l)r: Dankorrfammlung. 'Ut'kuuniwrtUcher Nrwulnm, mw >>,, >f ve. a. «iml m»nrkl»tt>ng»a küofisneiwmlxriwr kr- nmgoniobakion u.Rconi»n von s« Tittiroaei» stkuw- stnuoo «i, k^rwn f« Küvstotwoüair d«wlotu»ot. Ow twt«nato«wn Nariwa «lack; l)p. Ovlllvf's ösiokpulvsk» „öLvIllü" Vf. Vvllcv!^ Vrmilttn-ruvlcvf Vf. VvllLvf'8 ?ulllting-?ulvsf vr.vsvcv^ „Suslin" Vf. Ostksf'8 Wvkslhvslü-Pulvsr vf.0bHcvf'8votsLrlttrs Vn. Votkvf's Linmaedv-ttülkd