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«ux u»» «n»-,n ft» do» «"t-< Ul««n» v«»»sch« m«l»xn«<n. wi» möglich «in WitztztzrauNrö«n der Wirtschaft sft Milttzltzu^opa. van dem daVGedethen Groß- drii»nni»n» fa fahr abhiängt, ftchsrzustelttn. Deutscher Reichstag. (S»u «asee» p«la«,»tmil»m Mita,»,««.) Da» -au» versagte am Somrabend dte Genehmigung der Strafverfolgung von sieden Mitgliedern zumeist Kommunisten und Unabhängigen, aber auch eine» Deutsch nationalen. Der neu« Entwurf der Besserung, .Nege- lung und Kontrolle der PreiVvildung auf den Vieh Märkten ging an den volk-wirtschaftlichen Au»« schuh, ebenso da» Gesetz über den Verkehr mit Kraftfahr zeugen. Dann wurde die Vorlage wegen Ueberleitunz de» Nechttzzpstanbe» in vberfchlesien in allen drei Lesungen angenommen. Nachdem ein letzter kleiner Gesetzentwurf dem Au»schutz überantwortet war. konnte Staatssekretär Müller vom Wiederausbaumtntstertum die am Vortage abgebrochene Debatte über diese» Mini sterium wieder eröffnen. Er suchte vor allem nachzu weisen, daß da» Wtederaufbaumtnisterium bt» ans wei tere» tatsächlich noch unentbehrlich sei. Dte Turchftthrung de» yrtedenSvertrage» in der Vielfältigkeit der Wteder- gutmachungSmatznahmen, der Zurücksührung von Ma- schinen. der Stellung von Arbeitskräften für da» z«r- störte Gebiet, der Erledigung der Entschädtguna-anträge und schließlich die Abwicklung der einstigen Kolonial verwaltung erfordere eine umfangreiche Tage-arbett, da sich all« diese Ausgaben besonder» im Verkehr mit der' Entente und hier wieder in erster Vinte mit den Fran-' zosen ungemein schwierig gestalte. Zustimmung sand die ZFeststellung, daß wir die Hoffnung aus koloniale Ent- schädigung nicht auftzeben, Widerspruch dte Aeutzerung, datz die entschädigten Ausland-deutschen besser gestellt würden, als dte Inland-deutschen. Tatsächlich dürsten nämlich beide Kategorien recht unzufrieden sein. Ter Schluß de» Staatssekretär- ging wieder dahin, datz eine Auflösung seine» Ministerium- im fetzigen Augen blick geradezu ein Verhängnis sein würde. Der Sache der Kriegsbeschädigten nahm sich daraus Mit be sonderer Wärme der demokratische Abg. Haa» an. der ein Entschädigungöverfahren auf der in einem Referen- tenentwurf geplanten Grundlage als vollkommen unzil- ilänglich ablehnt. Vor allem setzte sich Haa» dafür ein, daß die sowieso schon vom Schicksal schwer betroffe nen Volksgenossen möglichst rasch Geld in die Hand be kommen mühten. AM Ministertisch nahm man von der DelveiSführung de» Abg. Haa- sichtlich aufmerksam Kenntnis. Hoffentlich sieht man aber auch bald Erfolge. Auch der ZentrumSabg. Fleisch-V hat zahlreiche Wün sche, obgleich er erklärt, daß er mit den Aeuherungen des, Staatssekretär» grundsätzlich einverstanden sei. Er lenkt dessen Aufmerksamkeit vor allem aus dte deutsche Bevölkerung in Polen, die fürchtet, bet der Liquida tion schlecht abzuschnetden und daher ihr Hab und Gilt flüssig macht und von Haus Und Hof abwandert. Ter Zustrom au» dem Osten sei deshalb und aus anderen Gründen gegenwärtig wieder sehr stark. Und un» er wächst die Aufgabe, dte heimatlos Gewordenen wieder ansässig zu machen. Nach dem Unabhängigen Ernst wie» der bayrische Volksparteiler Beer mann auf die Nachteile hin, dte den zuletzt Entschädigten aus der dauernden Entwertung der Mark erwachsen müssen. Er wünscht daher bet der Auszahlung eine Berücksichtigung de- augenblicklichen Geldwertes., Ter Deutschnartonale Laverrenz sprang für den Kommunisten Fröhlich ein, der beim Aufruf nicht zugegen war. Laverrenz brandmarkte im Anschlutz an Zeitungsartikel d-S Gou verneurs Schnee die heutige Ententemißwirtschast in den einst so blühenden deutschen Kolonien. In der fünften Stunde sprach der bereits genannte Fröhlich vor völlig leerem Hause und erleichterte noch persönlich den we nigen Anwesenden den Abschied vor Wochenschluß. «»tzünst«»» »»»«»«un-eu tze« ««chleiftunz-ANimmm, duech die R«pm»tt»n»-Ke»«tssi»n. von zuverlässiger außen- politischer Seit, wird erzählt, daß sich di, Reparation- Kommission bereit, mit dem in Berlin paraphierten Sach leistung-Abkommen beschäftigt hat. Wie beritt» di« erst« Aussprache ergab, ist damit zu rechnen, daß di« Reparation»- Kommission verschieden« Abänderungen in vor- schlag bringen wird, und zwar Abänderungen zuungunsten Deutschland». DI« Besprechungen der Reparation»- Kommission dauern fort, so daß erst Mitt« oder End, der nächsten Woche di, Abänderung,anträg, in Berlin «tntresfrn können. »e, Ar»,it,plan de» ««Ich,tag». Der Aeltestenrat de» Reichstage» hat folgend,» Geschäft, plan für dies« Woche aufgestellt r Der Steuerauoshuß wird vormittag, und nach mittags tagen, damit er mit seinen Beratungen spätesten» bt» Mittwoch zu End« kommt. Di« nächst« Vollsitzung de» Reich tags findet schon am Donnerstag statt, um möglichst schnell die zweite Beratung der Steilervorlagen durchzubringen. Bon dem Inhalt des Steuerkompromtsse« werden auch die Unabhängigen und dl« Deutschnationalrn durch den Finanz- Minister In Kenntnis gesetzt werden. vl, Besprechungen üb« di« Zuumg-mleih,, deren Be dingungen noch nicht fesigelegt sind, werden sowohl von dem Reichskanzler Wlrth als auch von dem Neichsfinanimtnistrr Hermes fortgesetzt. DI« Verhandlungen werden in dieser Woche weiter betrieben, nachdem der Netchsftnanzminister, der am Freltag Vertreter der Koalitionsparteirn gehört hatte, am Sonnabend Mitglieder der Neichstagsfraktion der Deutschen Volkspartei zu Jnformationvzweckm empfangen hatte. Da» ewig« Defizit. Liner Mitteilung aus zuverlässiger Quelle zufolge hat der Reichs «tat auch im Februar wieder zu einem erheblichen Fehlbetrag geführt, der schätzungsweise mit 4 Milliarden Mark anzunehmen ist. Der Zuschuß für di, Eisenbahn hat auch im Februar wieder l'/i Milliarden Mark überschritten. Der Jahrestag einer Gewaltmaßnahm«. Am 8. März jährt sich der Tag, daß die Franzosen zur Erzwingung de» Londoner Ultimatums Düsseldorf besetzt haben. Obwohl schon die Besetzung der Brückenköpfe im Friedens vertrage keine Stühe findet und das Londoner Ultimatum unterdessen angenommen ist, läßt nichts darauf schließen, daß eine Räumung beabsichtigt sei, alles deutet vielmehr darauf hin, datz slch die Franzosen in den widerrechtlich okkupierten Städten häuslich ctnrichten. Berufung Dr. Pfeiffer, nach Washington? Don zu- verlässiger Seite verlautet, der Reichskanzler habe dem deutschen Gesandten Pfeiffer in Wien den Posten de, deutschen Botschafter, in Washington angetragen. Dr. Pfeiffer bat jedoch, von dieser Berufung abzusehen und hat sich Bedenkzeit vorbehalten. Es ist jedoch anzunehmen, daß er dem Rufe als Botschafter nach Washington folgen werde- Auszeichnung Balfour». Dem englischen Vertreter in Washington, Balfour, ist der Hosenbandorden verliehen worden. Der englische Staatsmann hat diese höchste britisch« Ordensauszetchnung wohl verdient, da es seiner Geschicklichkeit gelungen ist, die französischen Jntrtguen in Amerika zu durchkreuzen und England durch «ine Verständigung mit den Bereinigten Staaten und Japan die Arm« für seine Politik freizumachen. England gegen dl« Abschaffung de» Gaskriege». Die englischen Blätter greifen von den Beschlüssen der Abrüstungs- Konferenz von Washington den Teil der Resolution Root über das Verbot der Verwendung von giftigen Gasen im Kriegsfälle heftig an. Diese Frage sei viel zu ungenügend geklärt, um in einem künftigen Kriegs dte Verwendung von giftigen und anderen Gasen zu verhindern. Es sei notwendig, daß, namentlich auch im Hinblick auf die hochentwickelte deutsche Chemie, die Frage vor dem Völkerbunde noch mals zur Sprache gebracht werde. Keine offiziell« Teilnahme Amerika» in Genua. Corrtere della Serra meldet aus Rom: Präsident Hardtng hat in Washington den italienischen Botschafter empfangen, dem er mitgeteilt hat, daß er auch zum 10. April dte offiziell« Teil- 2m Zuge äer Not. Roman von C. Dressel. l«». yortsetzung.) (Nachdruck verboten.) Sehen Sie, Annelise, da- bekümmert mich, denn na türlich hängen wir Waisen aneinander, und ich, die ältere, bin ihm nicht nur Schwester, sondern auch die mütterliche Vertraute gewesen. So kenne ich natürlich den Grund seine- Fernbleiben-, er ist mir aber ganz und gar nicht plcküsibel. Es ist ja Unsinn, Lothar braucht Ihrethalben nicht sortzubleiben. wie, liebste Annelise?" „Meinetwegen?" Ta» Mädchen schrie es fast in dte tiefe Abendstille hinein. „Mein Gott, wa» habe denn ich damit zu tun?" „Einfach genug. Lothar hat Sie lieb, Kind. Glaubt aber wegen allerlei weltlicher Bedenken aus Sie ver zichten zu müssen, und da geht e» über seine Krckft, Sie hier zu sehen, ohne Ihnen von seiner Neigung spre chen zu dürfen." „O Gott." „Ta» überrascht Sie?" Jeilla legte den Arm um da zitternde Mädchen. „Sie ahnten e» wirklich nicht, Anne- ltse? Und doch hab« ich chlle Zeit her nicht» getan, als Ahnen eindringlich von Lothar zu reden. Tenn ich Halte dte Sach« für gar nicht so aussichtslos wie er denkt. Ich bin dafür? ich meine, es läßt sjch Ule arrangieren, und will setzt de» Hangen» und Bangen»! «in Ende machen. Ich, s«in Mütterchen, will meinem großen Jungen nun da» Glück bringen, da- er verdient. Nicht wahr, Annelise, ich täuschte mich nicht, ckuch Sie haben ihn lieb, ich dckrf nun die Botin froher Kunde sein?" Doch Annelise saß noch immer m!it schreckgewette ten Augen. Nun stammelte sirr ,Hch begreif« nicht — ich bin bitter arm, Jellw." „Nicht al» meine liebe Schwester. Bin ich nur dei ne» Herzen» sicher, so tut mein Mann gewiß da» übrige, eure Heirat zu ermöglichen. Lia« laß dich nicht küm- mern." Mas ist sonst an mir? — Der Baron kann unter den schönen Töchtern der ersten Familien wählen." ..Will nun aber keine andere, al» dte» liebe holde Kirchenmäuschen," lächelte Jella. „Nicht unterschätzen, Annelise, Sie sind im Ernst ein entzückende- Mädel, und Eie mögen meinen Boy, gestehen Sie'» doch. Man mutz ihm ja gut sein. Solch ein frischer prächtiger Mensch, dabei gescheit und solid und doch kein Pedant." Sie spähte tro^dem ein wenig unruhig in Arme- ltse» Gesicht. Ta» war so bleich und noch immer mehr Bestürzung Parin al» jubelnde Einwilligung. Oder täuschte der ungewisse blasse Ampelschtmmer? Jella stand aus, ging mit schnellen Schritten durch die Veranda, um da» elektrisch«, Licht anzudrehen. Währenddes jagte sich ein Heer wirbelnder Gedanken in des Mädchens Kopf. Sie sollte dte Schwägerin der eleganten vornehmen Kommerzienrättn Brügge werden, sich mit einer der an gesehensten Familien der großen Stadt verbinden? Frei lich ein ungeahnte» überwältigende» Glück für die Ihren, Au sie dachte st« zunächst. Nun konnte die Sorge der verhärmten abgearbet« teten Mutter verscheucht, die Zukunft der Geschwister ge sichert werden, zumal die der Brüder, denn einer tüchti gen Berufsausbildung, ihren Anlagen entsprechend, stand dann nicht» mehr im Wege.. Wie liebt« sie doch ihre Familie l Aber drohend schwebte die eisern« Hand der Not über ihm. Jeden Tag mochte sie den Kret» sprengen, seine Glieder über den wetten Erdball zerstreuen. Und nun sollt« e» ln ihre Macht gegeben sein, den Geschwi- stern tm Mutterhau» die sichere warme Stätte zu er halten, npr ste sich immer wieder zusammen finden konn ten, in Liebe geeint, vor Not geschützt. Und ste selber. Ste war jung, ste lebte gern und war leben-durstig. Nicht gerade, datz sie üppige mütztge Tage ersehnt«, aber der goldenen Sonne ein wenig näher kommen, in Licht und Wärme atmen zu dürfen, e» mützte schön sein, solch ein freie» leichte» Atmen. nehme Amerika» an der Semus« K»nferen> noch nicht ausspnchen könne. Die in der letzten amerikanischen N-t« mitgeteilt,n Vihindirung»gränd« beständen ungehinten sort. E» sei vor d,m Hochsommer «in, Aenderung der Stellungnahm« dn Union zu den europäischen Wtrtschaft- fragen nicht zu erwarten. Von StaM unä Lemcl. «»,, 6. März 1V2S. Nrfch»ka«ßlW Zrhrrnbach über -t» -Mrrshllf» -es -ratsch»» Volk»». Der gegenwärtig im Gang« befindlichen Sammlung Alter»hilf« d,» deutsch,» Volke» widmet der früher, Reich», kanzler Fehrenbach folgenden Aufrufi In Deutschland» großer Not lüden besonder» dl« nach pflichttreuer Lebensarbeit Altgewordenen. Sie hatten tn einer besseren, glücklicheren Zett gehofft, daß mühsam erworbene Ersparnisse und Kapitalerträgniss, ihnen einmal «tn sorglose» und ruhige» Alter sichern könnten. Dies« Erwartungen sind an der ungeheuren Geldentwertung und ständig zu- nehmenden Teuerung grausam zerschellt. Heut« sind di« rhemal. Begüterten arm? heute müssen diejenigen darben und hungern, denen früher «tn gut«, Auskommen winkte. E, gilt, diesen wahrhaft Notleidenden tatkräftig zu helfen. Di« öffentlich, Wohlfahrt und Fürsorge werden sich dieser alt und arm gewordenen Dolk,bürg«r besonder» an nehmen müssen. Einen bemerkenswerten Anfang hierzu haben bereit, zahlreich« Grmetndevrrbände gemacht. Auch die 200-Millionen-Beihils« de, deutschen Reichstage, wird nicht nur «ine klein« finanzielle Erleichterung sein, sondern dte dabei beschlossenen Grundsätze zur Verteilung der Mittel sind ebenso wertvoll. Doch da, Vaterland und dl« öffentlichen Wohl- fahrtsträger sind heut» selbst so arm und bedürftig, daß sie den Alternden nicht ausreichend beistehen können. Srldst- htlf« und freiwillige Gemeinschaftrarbett slnd darum dringend geboten. Deshalb begrüß« ich dankbar di« Altershilse des deutschen Volke, und möchte ihr« segens reiche Tätigkeit tn allen heimatlichen Gauen und Berufskretsen auegebreitet wünschen. Jeder, der heut« noch rüstig schaffen und erwerben kann, müßt« in dem Beitritt zu dieser Volks sammlung ein, Ehrenpflicht sehen und könnte durch sein« Gabe einen wärmenden, liebenden Sonnenstrahl senden in das kalte, armselige Altersstübchen vieler deutscher Brüder und Schwestern. Fehrenbach, M d. R. All« Banken und Bankgeschäft«, Staat»- und Gemeinde kassen und sonstig« öffentlich« Kassenstrllen, sowie Zeitungen nehmen Spenden entgegen. » » » Bo» 50 Jahren, am 8. März 1872 wurde ganz Sachsen und darüber hinaus von einem heftigen Erdstoß heim gesucht. Der Erdstoß erfolgte nachmittag 5 Uhr und währte nur einen Augenblick- Di« Leut« eilten der Sicherheit halber, wie z. B. in Zwickau, tn» Freie. Aehnliche Meldungen kamen aus Dresden, Leipzig, Themnitz, Glauchau, Crimmitschau, Meerane, (wo die Beamten der Bahnstation in» Freie ge flüchtet und Fensterscheiben zerbrochen sind) Annabrrg, Stell berg. üugau, Schneeberg usw- Da» neu« Ort»ttass«nverz«ichnl». In parlamentarischen Kreisen wird jetzt da» neuerlich abgeänderte Ortsklassenver- zetchnts bekannt. In der Amtshauptmannschaft Schwarzen berg werden versetzt nach Ortsklasse B: Eibenstock, Neustädte!, Ntederschlema, Oberschlema, Schneeberg; nach C: Hund»hübrl, Pöhla. Da» Kontrollrecht der Stadtverordneten. Di« Stadt verordneten zu Leipzig haben folgenden Beschluß gefaßt: Da, Kollegium pflichtet der Auffassung de« Rate» nicht bei, da» es nur als Körperschaft das Kontrollrecht aurüben kann, «» ist vielmehr der Meinung, datz diese« Recht auch jedem ein zelnen seiner Mitglieder zusteht und daß diese ohne vorherige Benachrichtigung de» Rates städtische Anstalten und Betrieb« besuchen und sich Akten vorlegrn lassen können. - Der Stadtrat wird hiergegen di« Entscheidung dir Kr«i«hauptmannschast bzw. des Ministerium« anrufen. T-nn e» wandert sich schwer auf de» Leb««» Schatt— feite; ihre Kälte bedrückt ein warme» sunge» Her». und im Dunkel verkümmern oft seine besten Triebe. Und dte Gegengabe für solch ein herrliche- Gnad»«- yeschenk, forderte sie Opfer von ihr? Kaum. Denn der Mann, der Gr da» alle» gewäh ren konnte, war ein guter, ehrenhafter Mensch, der Giri von jeher gefallen. Sie selber ckber war tm Dienst der Pflicht groß geworden, Gr bangte nicht, datz ft« mit der Ehesorge zum Eheglück gelangen werde. Tenn auf der höhen Schule der Pflicht lernt man auch dte Lieb« Tut man da»? Ist ft« ein erlernbare» Pensum? Ein sähe» Angstgefühl ersaht« da» Mädchen. „Nein, nein," schrie «Si in Gr, „Liebe kommt wie ein zündender Blitz. Ob sein Feuer beseligt oder vernich tet, wa» frchgt und klügelt man lange l Tis »st da, e» ist genug." Und st« war da. Annelise wußte es setzt, ste Nebte Dollrad Klüden, wie sie den Baron nimmer Neben ler- nen würde. Und nun stand Jella tn blendender Helle vor Gr und fragt« lächelnd und doch voll heimlicher Spannmtg: „Nun, Annetts«, stnd Ste setzt mtt sich tm klaren?" Aber da war noch tmmer zagend« Unruhe tn den braunen Augen, und nur zögernd kam die Antwort: „Ste zeigen mir «tn lockende» Glück, Jella " „Zuversichtlich. Wen mein Boy ft«bt, der ist ge borgen. Und für ihn paßt mir kein» so gut al» St«, Annetts«, dte St« klug und reißend und warmherzig stnd. Er soll glücklich werden. Er sott keine Konde» ntenzehe schließen. Nicht er — e» ist genug an einem Odttr." Erschauernd hatte st« die letzten Won« leise tn sich hinein gemurmelt und stand da mit fahl werden dem Gesicht, al» sähe sie «in« düster» Vision. ' Ste strich mit der -and über die Augen. Nun be lebte sich wieder der verglast» Blick, und si» lächelt« Annetts« herzlich anr ,Mftm darf er sich vt» »ravt holen, gleich - bald?- Annetts» drückt» bald» Hände auf. Gr hämmernde»!