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Nr. tl. «urr Tagedlatt und Anz-tg« für da« «qg-dkr-, Mittn-ch, drn 1. März 189» Ablieferung cler im Jahre 1921 geklebten Steuermarken. lleber die Slnlleseruna der für bl« gelt vom 1. April 1VS1 tl» zum 31 Dezember 1V81 verwendeten vteuerkartm; unb Markrnbttitt«r herrscht In wetten Kreisen Unklarheit. E» «r. schetnt daher notwendig, die hiersilr galligen neuen Bestimmungen »usammengisoßt wiederzugeben. Na<ch der Verordnung des Relch-mtntster» der Ft- na>nzen vom 21. Dezember 1921 wird auf Grund der Reichsabgabenordnung bestimmt, dah jeder Arbeitneh mer verpflichtet ist, innerhalb des Monats Januar 1922 seine Tleuerkarte und die losen Marken blätter, dis für den in der Zeit vom 1. April bi» 91. Tiezember 1921 bezogenen Arbeitslohn zum Einkleben und Entwerten von Steuermarken verwendet wurden, der für ihn zu^ ständigen Steuerhebestelle (Finanzkasse, Htlf-kass«) zü übergeben oder zu übersenden. Auch kann anstelle de» Arbeitnehmers der Arbeitgeber die Einlieferung der S.euerkarten oder Markenblätter Übernehmen. Durch die lErgänzungsverordnung vom 7. Januar 1922 wurde die obige Bestimmung dahin erweitert, daß die LanbeSfi* nanzämter die Frist für die Einlieferung der Steuer karten und Markenbutter mit der Maßgabe anderweitig feistsehen können, das; die Frist mindestens einen Monat bs'ragen und spätestens Mit dem 91. März 1922 enden muh. Sie soll den Verhältnissen in denjenigen Bezir ken Rechnung tragen, in denen die Etnkommensteuerbe- scheide für 1920 bereit» zugestellt sind — was fast durch weg der Fall sein dürfte und daher die'Hebest«!!«; im Monat Januar mit der Vereinnahmung der Tin- kommensteuer für 1920 sehr belastet sind. Gtenerkarten oder Markenblätter, die bei einer Un zuständigen Steuerhebestelle eiugeliefert werden, sind nicht znrückzuweisen, sondern ohne kassenniäßta,e Ver buchung au die für den Arbeitnehmer zuständige Steuer- Hebestelle weiterzuleiten. Läuft di« Frist am !i1. Ja^ nuar 1922 ab, so sind auch die; muh dein 91. Janualr 1922 eingelikfcrten Steuerkarten und Markenblätter an- duneihmen. Es ist mit der Wahrscheinlichkeit zu rechnen das; die bi» zu einem noch zu bestimmenden Zeitpunkt nicht abgeliescrteu Steuermarken ftir unglibig erklärt werden. Als zuständige Hebestelle dürfte nach den Aus- führungSbestimmungen zum Einkommensteuern euch d i e Hebestelle auzusehen sein, in deren Bezirk der Sieucr« Pflichtige bei der an; 20. Oktober 1921 sta'ttgefnudenen PersouenstnndSausnahme gewohnt hat. Tie Finanzämter haben nach Paragraph 2 der Verordnung für weitest gehende Verbreitung im Wege der öffentlichen Bekannt. Machuug und für Aufklärung der Arbeitgeber und Ar beitnehmer über die Verpflichtung zur Einlieferung der Steuerkarten und Steukrmarkenblätter zu sorgen, damit eine möglichst vollständige Ablieferung der Steuer- inarkeublätter erzielt wird. Dio Arbeitgeber haben An-, schlage über die Verordnung in den ArbeiiS- und Ge schäftsräumen ai^znbringeu und ihre Arbeitnehmer zur Ablieferung der Steuerkarten Und Markenblätter anzu halten. Arbeitnehmer, die ihre Steuermarken nicht ab liefern sehen sich der Anwendung der im Paragraph 202 der Neichsabgabeuordnung vorgesehenen Zwangsmittel aus und laufen weiterhin Gefahr, durch Veranlagung di« Steuer für 1921 noch einmal entrichten zu müssen. Tis eiugelieserten, für die Zett vom 1. April bi» zum> ltl. Dezember 1921 verwendeten Steuermarken werden auf die für da» Rechnungsjahr 1921 zu entrichtende Einkommensteuer ungerechnet., dagegen können die bis zum '91. März 1921 verwendeten Steuermarken auf die Einkommensteuer für das Rechnungsjahr 1920 aeniüs; Paragraph 49 deö Einkomnu'nstenergescheö auch wei terhin an Zahlung-statt hingegebeu werben. Tie Hebe stelle hat über den Nennbetrag der etugelieferteu Steuer marken Quittung zu erteilen;. Vermischtes. Hmmsr nach Ve.ut-stv-o Opfer iue fna,n^rtfischten Fwchib- 'Muis. Der VLrsihende der Liga für Menschenrechte, Dornbusch, hat kürzlich.mitgeteilt, daß die letzten deut schen KrieaSgesaugeneu von Avignon nach Toulon ab- tranSportiert worden wären. Mcrn hat nun vielfach an- genommen, daß nnnmehv tu den französischen Kerkern kein Opfer gallischer Siegerwillkür mehr schmachte. Im Gegensatz däzu berichtet fetzt der Berl. Lok.-Anz., daß im Zuchthaus von Caen noch immer der Reichsdeutsche Arnold Holtz aus AdiS-Abeba (Abessinien) und im Zuchthaus von Riom der Sach se Schmiedel vergeb lich auf Befreiung hoffen. Trotz wiederholter eindring licher Vorstellungen beim Auswärtigen Amt, das sich bisher über diese Angelegenheit ausgeschwiegen hat. ist weder von Berlin noch dom deutschen Botschafter in Parts irgend elwhs geschehen^ um die beiden Deutsch«; aus der schmählichen Gefangenschaft zu befreien. Ter erste fteutscho Dampfen tu Nmryvrk. Au» Au* last der Ankunft des Norddeutschen Lloyd-Dampfer» Sehdlttz an; Montag trugen die Anlegeplätze von Ho- buken festliches Gepräge.. 'Den Sehdlttz geleitete durch den Hasen ein Schlepper,, auf dem sich da» Empfangs- kointiee und mehrere hundert Personen, di» zur Be grüßung dd» Dampfers hiuau-gefahren waren, defan- dsn. Tie Musik spielte deutsche und amerlkantsch« Weifen Mumenspeudvn fiiri do;« Dapp<Hnp»d«w Ganchrrr. Während Grupen bisher behauptete, er hab« tn ein«? Privanvohnung tn d«r Wtlhelmstraste den Freitag ver bracht, gibt er jetzt an, er habe da» GefängniSgrundstück g«v nicht Verlässen, sondern sich im Blitzableiterfchachtj im .Holzhof verborget;. Auch, behauptet er, er Habe le diglich eine leor e Kundgebung veranstalten wollen. Bemerkenswert ist, dast viel« Zuschriften von Damen anbamen, wobei auch der Berlin« Kur.fLrstendamm vertreten ist. Ebenso sind Blumen und Schokolade Mr Grupen angekommen, aber nicht abgellteftzrt worden Li« Untersuchung wegen de« B«schwind«nd der grau Gru- p«n tjt noch, ntrH -»wett porgeschrttterr, dag «tn« Vsv, hvmdlun- vvr d»m Monewr Sch!wur,«ächt in «ussicht gestellt werden Emm. " «Mdänen im» Riestenvedichge. La» Riesrngebirgv wtbd demnächst um eine neue Sensation bereichert sein inämltch durch lebende Et-bären. Sie sknd zwar noch nicht da, aber sie sollen bald kommen. Eine yi lmgev sell schäft WM nämlich, in allernächster Zgtt (es ist wegen de» Wetter« auch /wirklich,, allerhöchste Zett) in der Näh« der Prinz-Hctnrich-Baude grdtzere Ausnahmen machen. Zu diesen werden vom Hatzenbeckschen Tierpark nicht nur Et-bären, sondern auch Wölfe, Raub tiere und dergleichen nachdem Vttefengevirg« gebracht werden. Ta» in Betracht kommende Gelände wird wäh rend der Zeit der Aufnahmen natürlich streng abgesperrt. Die GchvttkenSjfajhvt unter Pech Laisamottor. Auf der Strecke Priesen—Komotau (Böhmen) befuhr der Bahn meister Wilhelm "Rust au» Sckrz, per für einen Kolle gen Dienst machte, mit einem Bahn-Fahrrad die Strecke, als tn einem Einschnitt bei dichtem Nebel unmittelbar' hinter ihm eine Lokomotive austatuchte und ihn über fuhr. Das Rad wurde zerstört, Rust aber klammerte sich geistesgegenwärtig, 'da er mitten aus dem Gleise lag, an da« Gestänge der Maschine und liest sich' mit fort schleifen. Hätte er losgelassen, wäre er von den; Asche kasten der Maschine, der fast bi» zur Eide herabreicht, zerguelscht worden. Er kroch unter der Maschine vor) bis er freien Ausblick hatte, wobei Mn öle Kleider vom Leibe gerissen wurden. Auch erlitt er zahlreiche Ver gehungen. Ter Wächter stand vor der Tür und sah den Verunglückten, der aus Leibeskräften schrie und mit der Hanv wink.e, um sich bemerkbar tzu nmchen. Nasch eilte der Wächter auf da» Gleis und brachte durch Signale und Rusen die Maschine zum Stehen. Rust, der so tapfer um sein Leben gekämpft hatte, wurde hervorgezogen und auf der Maschine nach Komotau gebracht, wo man ihn in» Krankenhaus überführte. Er dürfte, obwohl er schwere Verletzungen erlitten hat, mkt dem Leben, da- voukommen. Mehr Sörth«. Nus d«r Frankfurter Doethrwoch« sprach nach dem Reich-Minister Dr. Kvstrr und dem preustischen Minister Dr- Bülitz Gerhart Hauptmann und führte aus, daß au» den deutschen Seelen, die an Goethe lebendig werden, eine deutsche Volksseele werden müsse, denn allen Deutschen gemeinsam gehöre Goethe Hauptmann hat damii Vas treffende Wort für den seelischen Wiederaufbau Deutschlands gesprochen: mehr Goethe. Di» Tiara dr» Papst«». Dle päpstlich« Tiara, di« jetzt das Haupt Pius Xl. ziert, hat erst im 14. Jahrhundert ihr charakteristische« Merkmal, den dreifachen Kronreif, empfangen. Sie besteht au« sehr feinem Filz, der von einer Art stlbermaschtgem Geflecht bedeckt ist Jede der drei Kronen wird von einem außerordentlich leichten goldenen Band ge bildet, da« mit Juwelen besetzt und von zwei Perlenrethen besäumt ist. Jeder Reif hat tn beiden Reihen je 90 Perlen, so daß «« im ganzen 640 Perlen sind. Außerdem schmücken die Tiara 146 Edelsteine van verschiedenen Farben und 11 Brillanten. Den krönenden Abschluß bildet heute ein Kreuz, das im 16- Jahrhundert an di« Stell« de» Edelstein* trat, der früher diesen Zweck erfüllt«. Letzte Drahtnachrichten. Steuerkompromiß und Zwangsanleih«. Berlin, 1. März. Nach der Rückkehr de» Reichs' kanzlers aus Baden, die für morgen erwartet wird, werden Besprechungen zwischen ihm, dem Neichsfinanzminister und Führern d er K o a l i t io n s p a r t e i e n über das Steuer kompromiß, besonders über die Zwangsanleihe veranstaltet werden, zu welchen auch die deutsche Volkspartci Vertreter entsenden wird. Der Steuercmsschutz des Reichs tages wird am Donnerstag sein« Besprechungen wieder auf nehmen. Wie aus parlamentarischen Kreisen verlautet, ist damit zu rechnen, baß nach einigen weiteren Sitzungen die Arbeiten des Ausschusses über dl« neuen St«u«rvoriagcn und da« Mantelgesey'abgeschlossen werden. Di« deutsch-polnische« Verhandlung«». Genf, 1. März. Wie das Nölkerbuudssekretariat mit- teilt, hatten die deutschen und polnischen Delegierten gestern beim Präsidenten Ealonder eine Besprechung, an welcher auf deutscher Seite LteichSmtnister a.D. Schiffer und Staatssekretär a. D. Lewald, auf polnischer Seite OlSzewSki und Wvlny tetlnahmen. Ealonder stellte mit Genugtuung fest, daß der BertragSabschnitt Uber den Grenzverkehr tn liberalem Sinne abgeschlossen worden sei. Er schlug jedoch einige Aenderungen vor, welche sich auf die GrenzverkehrSkarte beziehen, insbeson dere auf ihre eventuelle Entziehung. Die Bevollmächtigten erklärten sich mit einer Prüfung dieser Abänderungsvor schläge einverstanden. Außerdem wurde vereinbart, daß beide Abordnungen eine Liste der noch offenstebendtn Fragen aufstellen und ihre Auffassung schriftlich motivieren sollen. Sin V«r«in b« Wettiner. VnwV»n, 1. März. In das Veretn»r«gist«r beim Amts gericht Dresden ist unter dem Namen Verein Wettin Alberttnischer Linie «in Verein der Mitglieder de» früheren Sächsischen Königshaus«» eingetragen worden- Der Verein hat folgend» Ziel«: Pflege christlicher Anschauungen, Pfleg« der Lied« zum deutschen Volk« und Land«, sowie de» sächsischen Heimat, Wahrung der yamilienehre und Familien- traditio« usw. Di« Mitglieder de» Verein» haben u. a. di« Pflicht, «in« Eh« nur unter Billigung de» Vorsitzenden und unter kirchlicher Mitwirkung zu schließen. Den Vorsitz stlhrt auf L«ben»-«it der früher« König Friedrich A u g u st. Sr-Ühnng de» Koßlenpnis«. Berlin, L. März. Der vom Neichsarbeit,Minister ein gesetzt« Schlichtung,au«schuß zur Regelung der Löhne im Stein- und Braunkohlenbergbau für da» Ruhrgebiet, da, Kölner und mitteldeutsch« vraunkohl,ng«bi«t hat durch »inen Scht«d»spmch «tn, Erhöhung der Schicht» und Gebinglvhn«, sowie de» Kindergelde festgesetzt. Vt« ArbeÜgeöervertreteri erklärten die Annahme de, Schied,spruche unk« der Vor- au»s»tzung einer entsprechend»» Neuregelungder Koh« lenpreise, die inzwischen erfolgt ist Di, Arbeitnehmer- vertrete» erklärten, für di« Annahme d», Schiedsspruch» durch di, Arbeiterschaft Antreten, zu «ollen. »estöv, Red, A«»«kg, Berlin, 1. März. In der Wilmeridorfer Obenralschul« sprach gestern der preußisch, Minister de, Innern Severins über da, Thema Reich-Politik, Genua, Streik. Li« Rede wurde durch fortwährend« Zwischenruf« der anwesenden Kommunisten uutrrbrochen. E» kam zu lebhaften Auseinander« setzungen zwischen der Mehrheit der Versammlung und der kommunistischen Opposition. Minister Sevrring mußt« schließlich infolge der großen Lärmszenen auf di« Fortsetzung seiner Red« verzichten. ' Aumveisungen au» d«m besetzen Gebiet. Park», 1. März 1922. Nach einer Meldung der «gence Hava, au« Loblenz hat die interalliiert, Oberkommtssion in den Rheinlanden di« Ausweisung' de« Notar« Julius Budenhender in Landstuhl (Pfalz) au» dem besetzten Gebiet angeordnet. Budenhender wird als ehemaliger deut, scher Offizier bezeichnet und soll tn ständigen Beziehungen mit alldeutschen Kreisen de« unbesetzten Gebiete» gestanden haben, denen er all« erreichbaren Auskünfte über die Be- sehungsverhältntss, mitgeteilt hab«. Da» Kriegsgericht tn Landau hat ihn zu 2 Monaten Gefängnis verurteilt. vüsssldorf, 1. März 1922. Der Kommandant der ve- satzungstruppe« hat wegen Beteiligung an verbotenen Organisationen etwa 80 Personen, darunter mehrer« Schüler höherer Lehranstalten, unter gleichzeitiger Verurteilung zu 1 Monat Gefängnis, ausgewtesrn. Vit Rekrutierung de, französischen Heere, Puri«, 1. März ISST Sn der heutigen Kammer sitzung wurde di« Besprechung des Gesetzentwurs«, betreffend di, Rekrutierung d«, französischen Heere» eröffnet. In der Debatte erklärt« der Berichterstatter Fabry, all» Kammermitglieder seien Anhänger der kürzesten Dienstzeit, di» möglich' sei- Di, Herabsetzung der Dienstzeit aus 1 Jahr sei nicht möglich wegen d«r politischen Vorbedingungen welch« di« Regierung und da« Parlament stellen müßten, so Orga nisation einer ständigen Kontrolle in Deutschland, Schaffung eine» neuen Schntzvevirages, Vorbereitung von Intervention». Mitteln für den Völkerbund u. s. w. Der Heeresnnsschnß sei der Ansicht, daß die achtzehnmvnatig« Dienstzeit notwendig sei wegen der politischen und technischen Bedingungen, welche nach nicht erfüllt seien, dir jedoch hoffentlich im Jahr« 192b zur Wirklichkeit geworden sein würden. Da, Gleichgewicht in Mitteleuropa könne nicht gestört werden, solang« Frank reich am Rhein stehe und gegenüber Deutschland rin« ge nügend starke Militärmacht besitz«. So bleib» di« Notwen digkeit «ine» starken Heere« auch in Fri«den»zest«n bestehen. Di« Kammer müsse sich einmütig für di« «rsorderlich« Heer«»- stärke aursprrchen. Klein» Drahtnachricht«». Budapest, 1. März. Wie vorau»zus«hen war, Ist infolge der heut, in Kraft getretenen Erhöhung der Verkehrs- steuern auf 8 Prozent und der Lusussteuer auf 20 Prozent auf allen Gebieten des Markte» eine geradezu ka t a- strophale Steigerung ringet;eien. Bei den Lebens mitteln waren bereit» gestern Steigerungen di» zu 80 Pro zent eingetreten. Aachen, 1. März. Wie von gut unterrichteter Seit« mitgeteilt wird, ist Weihebtschof Br o ne mann-Aachen vom TriererDomkapitel zum Bischof von Trier gewählt worden. Pari», 1. März Die Agence Hava» meldet: Argen)- ttnien und Brasilien hätten an Italien da» Ersuchen gerichtet, zur Teilnahme an der Genuaer Konferenz zugelasscn zu werden Italien verständigt von diesem Er suchen die belgische, britisch«, französische und japanische Re gierung. Stuttgart, 1. März. Ad 1. April wird die Flugzr ug- lini« Stu t tga rl—F ürth—Leip z ig — B e rl in er öffnet. Gleichzeitig wird di» Fiugzeuglinte Stuttgart—Kon stanz eingestellt. Wien, 1. März. Auf den; Wsstbahnhvf konnte «in Lo- kalzug infolge versagens der Brems« nicht rechtzeitig zun; Halten gebracht werden und überfuhr den Prellbock. Dir Reisenden, di« bereit» auf der Plattform standen, wurden auf den Bahnkörper geschleudert. ö2 Personen wurden teil» schwer, teil, leicht verletzt. Hamburg, 1. März. Da» furchtbar« Kinounglück, welche» sich am Totensonntag im hiesigen Weltkino ereignete, wobei mehrere Kinder getötet oder schwer verletzt wurden, fand vor der Strafkammer sein gerichtliche» Nachspiel. Da« Urteil lautet« gegen den Vorführer Albert Botgt auf 18 Mo nate Gefängnis und gegen di« Inhaberin de» Kino», die Frau d» Ingenieur» Schaffrin»ki auf zwei Jahr» Ge- s L n g n i». Park«, 1. März. Drr neu« italienisch«. Minister dr, Aeußeren Schanzer ist gestern nachmittag au« Washington hie; eingetroffen und vom Ministerpräsidenten Poincarr« empfangen worden. London, 1. März. In der Westminster-Abtei wurde gestern di« Trauung der einzigen Tochter de« König «paar», Prinzessin Mary mit Viscount Lascelle» gefeiert. Amtliche Bekanntmachung. . o vt» Roste» jü« bi» Räumung der Grude» durch Rustpump- werk, bl« vertraglich durch bi, ginn« Teilst Sruaer u «» bad betragen silr jeden Kubikmeter «»Üeerungowasie rkisd ;b ab 1. Februar Mrerik. lue, >7 Heb». Ist«. V„ R«t «1»»r, Velizeiebt^lm,^ Veravtworiltcher Redakteur: gritz Nruhald. Druck und Verlag? >««, »ruit, »nd Verl^oges,«schäft «. h. O. >»».