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N*. iE. «II,» Lugwlim IIIII» »Nt»ig«« IU» NN« G»t,«di»«' G»nn»lchtg-, den I. MSltz 1ß>ß klnrel»«»« Orr kMominenstwel- «na flapllalekttegrstrurrerltljirung«». Vom Finanzamt Äue wird ün» geschrieben»Me Frist zur Einreichung de« Einkommensteuer- und Kap!» lalertragSfteuererklärungen läuft am 1K. März ds. I*. ab. Zur tzlbgave einer Einkommensteuererklärung auf Grund der bereit» am 7. Februar d«. I». vervsfentttch» t»n Aufforderung sind verpflichtet r 1 alle im Flnanzamt-bezirk wohnenden oder sich dauernd oder nur vorübergehend aufhalien'oen selb- ständig steuerpflichligen Personen (Deutsche oder Nicht deutsche); i i I > L. sämtliche Personen, die ohne im Deutschen Reich Au wohnen oder sich aufzuhalten, km Finanzamt-bezirk Grundbesitz haben, ein Gewerbe betreiben, eine Er- werb-läiigkeit ausüben oder Bezüge au» öffentlichen innerhalb de» Ftnauzamt-bczirkS gel^-genen Kassen mit Rücksicht auf gegenwärtige oder frühere Dienst',eistung oder Bernsstäligkeit erhalteu, soweit die vorstehend Genannten! im Kalenderjahr 1081 oder in dem während bisse» KvlenderjMreS endenden WirlschaftS-M^schästs-jjahr ein steuerbares Einkommen von mehr als 24 NON Mark bezogen haben. Hier> unter fallen auch alle Lohn« und G e ha lt-emp- sänger. Die Verpflichtung zur Abgabe einer Steuer erklärung besteht auch dann, wenn rin Vordruck nicht zusesanbt worden ist. Diejenigen Steuerpjlicheigen, bi« in den oben angegebenen Zeiträumen ein Einkommen bezogen .haben, das weniger als 24 000 Mark beträgt' und sich au» anderen Einkommen al» Lohn- und Ne- haUSbe-ügen zu summe «setzt, sind gleichfalls zur Abgabe etner Steuererklärung verpflichtet, wenn ihmkn ein Vor druck zugesendet worden ist. Dio Zusendung eine» Vor drucks gilt als besondere Aufforderung zur Abgabe einer Steuererklärung. Gehalts« und Lotzuenrpiänger, die an sich nicht zu veranlagen find, weil ihr gesamtes steuer bares Einkommen 24 000 Mark nicht übersteigt, di« aber nach 8 40 Absatz 1 des Eiukounnensteuergesems Antrag auf .Veranlagung zur Einkommensteuer stellen wollen. Huben diesen Anunrg mit der Steuererklärung zu dcr>- htndern und dem Finanzamt einzureichen. Die zur Ab gabe, der Einkommensteuererklärung verpflichteten Per sonen haben, soweit sie im KaMeuverjähr 1921 oder, in dem während diese« Kalenderjahres endenden Wirt- schaitsjahrhS (Geschäftsjahres) Dlökonlberrüge von inlän dischen und ausländischen Wert),sein und Anweisungen und.Erträge aus ausländischen Kapitalanlagen (Divi denden. Zinsen von Wertpapieren, DarlehuS-, Hypo- thekenzlnsen usw.) bezogen haben, gleichzeitig mit dr-esex, Erklärung Pie vorgeschriedenen Kapimlertragssteuerer- klürung bei dem tzinanzauu einzureichen. hefonber» Borliebe für »in Anselne» Volk oder »in» »in» »ein« Völkerschaft Hao«. Di» Kirche sri üd«r dl« b«sond,ten Ansprüche und Gondertnteressen eine» «tnt«ln«n Volke» hinau»gehob»n. lich auch sein» Souverän tiät SL», d«n Sudan nicht auf. »ugeben gesvnn«« scheint, so handelt »s sich i«tztltch um nicht viel mehlt al» di» Lockerung der SkUvenketten, an d«n«n Aeghpte» schpn lang« rüttelt. Auf den Widerhall dt»s«r Maßnahmen in gndtin darf man gespannt fotn. Ltlsina palhtif-tz« MeL-»»«chen. Kompromiß tid«r da» O»t»flass,»verzeichnt». Der R»tch»rai nahm am Dien»tag den Bericht seiner Ausschüsse an, di» sich mit der Nachprüfung de« OrEklassenverzelch- Nisse» beschäftigt haben. Di» Entscheidung war schwierig, weil die NetchSrrgierung vielfache Bedenken geltend machte und auch di» Wünsch, der einzelnen Länder zum Teetl von den Beschlüssen der NetchStagSkommisslon adwtchen. Vchltetzlich einigt» man sich auf «in Kompromiß In»' gesamt sind PÜ2K Hvherstufungvtt erfolgt. Die Kosten der Nachzahlungen vom 1. April 1920 ab werden auf zwei Milliarden und fortlaufend für jedes Jahr auf «ine Milliarde veranschlagt. Keine Beseitigung der Brot-ZwangSwirtschast. Zu dem Eintreten des preußischen LandwtrtschaftSmtnisterS Dr. Wendorffim preußischen Laudtage für die völlige Beseitigung der Zwangswirtschaft im Brotgetreide verlau tet au» dem Reichskabinett, das; keine Aussicht aus Erfüllung der Wünsche de» preußischen Landwirtschaft«- Minister» besteht. Bei einer Berührung der Frage im Reichskabinett vor der neuen Erhöhung de» BroipreiseS hat sich eine Vierflinftelmchrhelt gegen eine Beseitigung der BrotzwanaSwirlschaft erklärt. Die Verhaftungen In der Erzberger-Asfäro. Der in München in der Erzberger-Affäre verhaftete Rechtsanwalt Müller hat einen HaftcntlassungSuntrag beim Lanbgc- richt Offenburg gestellt. Er stellt in dem Antrag in Abrede, jemals mit Schulz oder L'illessen korrespondiert oder von ihnen «in chiffriertes Telegramm au« Budapest erhalten zu haben. Dio deutschen Borardrtten für Genua. Am gestrigen Mittwoch vormittag trat in Berlin der Reparations- Ausschuß des NeichSwirtschaflSratetS zusammen, um sich mit den Arbeiten für die Genueser Konferenz zu beschäfti gen. In der Sitzung waren das Reichswirtjchnftsnumsie- rtum, da« Finanzministerium, dnö Wiederaujdaununiste- 4ium und das Auswärtige Amt vertreten. Staatssekretär Hirsch eröffnete die Sitzung mit längeren Auoführun- gen, in denen ev herbmchob, daß die Arbeiten dec Reichs regierung in vollem Gange seien. Sic konnten jedoch zu keinem Abschluß gelangen, bevor nicht die Vertreter ver schiedener Stände und Berufe ihre Ansicht zu erkennen ge geben hätten. Staatssekretär Hirsch erbat ein Gutachten de» Reparationsausschusseö über die Vorbereitungen für Genua. — An der Aussprache beteiligten sich der Vorsit zende des ReichLverbandes der deutschen Industrie Geheim rat Bücher und Hugo Stinne 8. Es wurde beschlos sen, die wirtschaftspolitischen und Verkehrsfragen den be treffenden Ausschüssen zu überweisen. Ein neuer systematischer französischer Hehfeldzug. Die Pariser und die Brüsseler Presse unternehmen zurzeit einen ' regelrechten Feldzug gegen angebliche geheime Rü stungen Deutschlands. Es handelt sich dabei um phan tastische Erzählungen van geheimen Kriegsorganisationen, die unter dem Deckmantel von Sportgeseiischasten ihr We sen in Deutschland treiben sollen. Die systematische Hart näckigkeit, mit der die verschiedensten Blätter ihre neue Hetze gegen Deutschland eröffnen, erwecken den Verdacht, daß mau an hoher französischer Stelle es für nötig hält, die heulende Meute'löszulassen, und daß dieser Pressefeldzug als Anlaß' für irgendein baldiges Schauspiel neuer Drohungen gegen Deutschland dienen soll. Faulhaber über die Stellung des Papstes zu Deutsch land. In einem Hirtenbriefe des Kardinals Faul haber heißt eS über die Papstwahl, daß das Wirken Pius bSS Elfen alle Gläubigen umfassen werde. Es sei eine unnütze und engherzige Frage, ob der Heilige Vater eine 1)ou ^tcliU uuct ^cNlll» Siu«, 2. März 192L. Polizei und Streik. Die sächsische Regierung teilt mit, daß sig im vorigen Jahr der Polizei folgende Gru n d- sütze vorgcschrieben habe: Die Polizei hat sich in die Lohnlampfe selbst nicht emzumtschen, sondern lediglich für die Ausrechterhaltring der Ruhe, Ordnung ^'ckerbeil zu sorgen und darauf zu achten, daß Gewalttätigkeiten ge- gen Mitarbeiter und gegen Betriebe unterlcke ne» hierbei muß sie 'auch den Schein vermeiden, als wenn sie für oder gegen einzelne Klassen der Bevölkerung Partei ergreife, denn sie steht im Dienste deS ganzen Volkes. Gegen einen früheren Schalterswlusi bei der Post am Sonnabend. Die deutsche Postverwaltung beabsichtigt, ähnlich wie in der Schweiz, die Schalter an den Sonnnben- den zeitiger, etwa um 5 Uhr, zu schließen. In sächsischen s Blumrnströu! Hand«!»' und G«H«rd<kr»if»n lehnt mo" '' "" p'i"» Schalterschluß ab, und »war mit der Begründung das. der Einzelhandel und viel» industrielle >- abend» nicht durcharbeiten, besonder» an kl«in«ren Orten, von dt«s«r Maß nahm» hart -»troffen würden. St»»ig» erzaeblegtsch» Hrimatrittsrl veröffentlicht in thrrr neuesten Nummer di» Erzgrbtrg»v«rein»zeitschrist Glück auf, darunter da» folgend», da» sicher manchen, uns«- rer Les« Freud« machen lvirdr Au» vor Mulde Tal emporgestiegen Sah «in Mvnchletn einst im grünen Kran, Seiner Bergeiketten freundlich liegen Unsre Ersten in der Sonne Glan,. Da» hat Gott geschenkt l Hier will ich bleiben! Will in Stle mir die Dritten bmin, Auch dem Meißner Bischof will ich '» schreiben, Kommen soll er, soll die» Kleinod schaun l Und in kurzem kam er. froh da» Feld zu sehn, Liesst die Zwesten unter seinem Schutz entstehn. In de« Namen» Dreiklana sort und fort Spiegelt die Geschichte noch da» Wort. Mo Auflösung lautet: Aue, Klöstqrlein-Zell«. Generalversammlung dr» M.'G. Li »der Hain. Am Dienstag hielt der Männergesangveretn Liederhat» sein« 4l>. Generalversammlung im Verein-lokal Braueretrestau- raut ab. Bor Etatrttt in die Tage»ordnung gedacht» der Vorsitzende Gustav Pompel de« verstorbenen Ehrenvor- schenken Wilhelm Wienhold, der seit Gründung de» ehe maligen Mtlitärsängerchore» und jetzigen Verein« Lieder hain ununterbrochen diesem angehörte. Durch Erheben von den Plätzen wurde ihm die letzte Ehre erwiesen. Dar aufhin wurde ein vom Schriftführer Ernst Forn»r abge- saßter Jahresbericht verlesen, dem man entnahm, daß vaü verflossene VrretnSjahr sehr abwechslungsreich war. Die Höchstleistung dürfte die Fahnenweihe gewesen sein. Der Kassenbericht, vom Kassierer Albert Schulztzu Gehör ge bracht, zeigte, daß trotz der vielen Ausgaben immerhin noch ein Kassen bestand von über 1000 Mark vorhanden ist. Für dt^ gewissenhafte Verwaltung wurde dem Kassierer Ent lastung zuteil. Die sich nötig machenden Wahlen wurden erledigt. Sämtliches VereinSmobtliar wurde gegen Feu- erögefahr bet einer Versicherungsgesellschaft «„gemeldet. Erhöhung der Gütertarife. Die Reicbseisenbobnver- Wallung gibt amtlich bekannt, daß ab 1. März eine Fracht erhöhung um 2 0 Prozent eintritt. Von der Erhö hung, di« rein rechnerisch durchgesührt wird, werden sämt liche regelmäßigen Tarifklassen, die Auöiw^'netarif- i">d di« Tierlnrifsätze betroffen. Eine Umarbeitung der Tarife und Frachttab eilen erfolgt nicht. LQrirst. KttnstaavstrHu«« im »tadtl,«ns« tz« 0. Slrgftltb Mackowsky, einem Neuen im btessahrigen Bund« der neun Dr»»bn»r Künstler, begegnen wir mit drei starten Landschaften gröberen Format«,, von denen besonders die beiden Älpenlandschastrn ausmerksam betrachtet werden müssen Groh und freigeseben ist vor allem da« Bud Dl« Marmolata, «benso die sich zu kilbler, klar« Höbrnluft «rhedende Bergtirche ln der Schweiz. Auch der Nar«, sonnig« Wlnt«rtag dti Geising lm Erzgebirge Ist ein tüchtige« Stück Malerei. 8n den Land schaften von Alsrsd Thomas kommen wieder stark« lnnlgr wrmüt»- werie zum Ausdruck. Gemälden w!e dem Herdstnachmlltag lm Grk>I- Sedliker Schlchqarten und dem Trlld^n Frühlinsrslaa. welH ledteres bei aller Einsachhel! einen seinen lyrischen, trüum,rischen Zauber In sich tragt, begegnet man nicht allzu oft. Auch Di« Brück« und b«, kleine Sommertag reihen sied den beiden erstgenannten würdig tn glei cher Eiaeulchast an. Von diesem Künstler birg« dl« Ausstrllungauch zwei aus sehr dezente Fardenllänge gesummt« Stilleben, Felbmohnstrau, und Sulleben mit venezianischem Glas, lchter«« «Inrr Perl« im wanz«n zu vergleichen. Wie in seinen Oelgemälden vrr,«tchn«t man «binso In seinen Aauarelle», welche rein malerisch gesehen und technisch ">rvo I gegeben sind, den starken poetischen und gemütvollen Gehalt. E, Ist intci essant, auch bei Birnstengrl und vegenbarth ebenso Ver- gleiche zwischen ihren Orlgemälden und Aquarellen anzustcllen. Man wirt, finden, bah diese beiden Künstler ln Ihrer Arl genau basselb« Ziel Im Auge haben wie Thoma« ln der seinen. Diesrr mal«kl ch- iaipressiouistlsch sSommertau zur Erntezeit, Im Herdslsvnnrnsch« n), Blmstengel bekocatlv-stiliststch und ebenso Heg«ndarth. Von dl« «m sei sein St. Hubertus und die Fomille erwähnt, von l«n«m di« b«ib«n — ' eh«, der Ros«nbrrg und Blick von b«r schön«» Auisicht. 3m Zuge äer Not. Roman von C. Dressel. s»S. Fortsetzung.) lNachd/cni! verdolen.) DtoS Brieschen, bas er zu anderer Zeit herzlich be lach: Hütte, entlockte Ihm jetzt nur ein verzerrtes Lächeln. WS war ja aus — auÄ. Ging lh-n Arenelife reichiö wehr an, wollte er auch mit ihren Geschwistern nichts mehr zu schaffen haben. Mittel zum Zweck waren sie ihm gelvesen. Tb nie n, di« zu seiner Liebe hin überleiteten, die er nicht länger brauchte. Wirklich weiter nichts? Weshalb lief er aber von sei nem warmen Kaffee sort zum Konoitor hin, einen Berg Kuchen zu erstehen, den man dem kleinen Fräulein Suse Ove-rlach zu senden hÄve- i! j- Lediglich um Wort zu halten, sagte er sich hart, bei leibe nicht, um die Freundschaft mit der kleinen PlaU- verlasche auch ferner zu kultivieren. Tas war mm vor» bet. Er danki« fortan für Ihre Konfidenzcn. Sollte er st,ch -nächstens sagen lassen t „Jetzt ist Nnneltsc Braut, freuen Sie sich auch, Herr .Mtlvcn?" Also ging er seiner kleinen Freundin geflissentlich au« dem Wege. Aber sie fehlte ihm ungeheuer mit ihrem drollig ernsthaften Geplauder; und ihrer unschut- digen Herzlichkeit. Eine große Leer« war tn ihm, und sie wurde immer lichtloser, seit sain Herz nun auch da» sonnige Kind und seine Geschwister hinau-gkiagt hatte. Er empfand die doppelte Verarmung schwer und Halde, doch weder Mut noch Lust, sich anderweitig zu be reichern. Freilich, da blinkte noch immer ein ferne» Licht, da» seine Punkte Oede ünior Umständen strahlend er hellen Mürbe. Dennoch wich er ihm widerstrebend au», denn e» war nur rin augciiblendonder Glanz, der ihm niemals da» Herz mtt wonniger Wärme füllen könnt« wie es selbst di« kleine Anse mit Dren sonnigen Kinder» blicken, ihrem goldenen Lachen vermocht Hütte. Und dann, jener Ttern mußt» erst »in» ander« Wett zer schellen, ehe er ihn Erreichte. Ta» mochte er nicht ver antworten. Aus Trümmern erbaut sich kein aufrechtes Glück. So tappte er weiter in seiner dumpfen Finsternis und ließ die Tings 'gehen, w!» sie wollten. Den An- standsbesitch in der weißen 'Villa an einem der nächsten Togo nach bem ixrrecgnelen 'SonntaigVritt war er natür lich nicht schuldig g,«blieben, ^sand aber Frau Zella nicht daheim, Ivo» ihm nicht unlieb war, und erfuhr dann noch, daß der Gewitterregen Ver gnädigen: Frau nicht Weiler geschadet habe. Dagegen sei Herr Kommerzien rat unpäßlich. Er leibe an einer schmerzhaften Neur algie. . Nun, pas wußte Vo'llrav bereit«. Ter Chef War schau einige Tage nicht in« Kontor gekommen. Tie Früh lingszeit sei immer ungünstig für Mn, meinte Herr Schwarz. Ter plötzliche rauhe WitterungSumschlag nahm ihn jetzt besonders mit, er Werda früher al« sonst nach Karlsbad müssen. Daraus wurde aber nach nichts. Ter Ehel erschien la!aber, stib freilich auffällig letbend, sn förmlich zu- samiiienliefa'llen aus, war aber sonst der all« an Be- iriebsenergie unv gegen Bollnr d von, gleicher Wesen St- milde, so daß dieser, der schon ernstlich seinen Abschied erwogen halt«, einstweilen hiervon, ab stand, zumal Mn der Kommerzienrat immer häufiger 'in feinem Privat« kontor beschäftigte und Mm so auch vor ven andercn eine besondere Vertrauensstellung »tnräumt». Vollrad sah. daß er ihm etwa» galt» Mm ernstlich nütze s e» wäre erbärmlich gewesen, den kränkelnden gütigen Mann ge rade jetzt zu verlassen. Tas Weiter ließ sich noch immer trüb und regnerisch an Da- Reiten verbot sich von selbst. E» war Vollraü nur .recht. So brauchte er nicht mit doppelzüngigen Ausreden den Kommerzienrat stutzig zu machen, und er war sicher, Vaß auch Frau Jella den gefälligen «egen prta», wenn sie verständig nachdacht«. L«r April hau» »tn rühmlos*» Emde. Dafür «nt- schädigte der Mak, der ernstlich 'seinem anrüchig gewor- denen Ruf in diesem Jahre rehabilitierte. Ein wonnige» Blühen im Wechsel von ruhiger Wärme und treibenden Regenschauern, die meist des Nacht- niedergingen, wäh rend tagsüber das Helle Licht dominiert«. An solch einem wonnigen Äftaiickgo sah Bollrad Annelis« wieder. Gelt Wochen war sie nun zurück, und nicht einmal hatte er auch nur den Versuch zu etner Be gegnung gemacht. Auch jetzt führte sie lediglich' der Zusall herbei. In den alten, vor dem früheren KvnigStor befind lichen Sladtanlagen war'», da er sie auf seinem Wander gang unter blühendem Flieder fi'tzew sah, ein Buch in der Hand. Sie bemerkte Mn nicht, aber Suse, die mit Harald, unweit davon, an einer Siandburg baute, ge wahrte Mn sofort und begrüßte Mn mit Jubelruf. Go durfte er nicht achtlo» korübergehsn und stand al-bald vor der Lesenden mit gezogenem Hut und unwillkürlich dorgestreckter Hand. Wie ihn doch ihr Anblick bewegte. Ta» seine Oval des sanft gerundeten Gesscht», da schwere dunkelblond« Haar, die süßen haselbraunen Augen, er war alle» dasselbe, wie e« Mn an einem nabelbunklen Herbsttag entzückte und Nun unter Blüten und Eonncnoold nur noch heftige« hinritz. Mit einem Schlage war alle» vergessen, was ihn während dieser bitteren Wochen von Mr fern-««halten, und sein« selige Hoffnung, di« er während de» klangen Win'.«» still im Herzen getragen, jene« bös« <yrühlingOg«witt«r hatte sie, doch nicht ertötet, denn vun sln dieser warmen Wieder- schensfrende schoß sie zaubermächtig empor wie di« Wunderblume de» Fakir», und blühte in seiner ver ödeten Geeie, wie nur, im Mai — im Mai. E» tat gar nicht», bah bi« braunen Augen Ihn zu nächst ein wenig scheu und zurückhaltend grüßten, denn di« leise Kränkung im Mick, sprach sie nicht eher Mr, al» gegen ihn? Sagi« sie nicht! Warum sehe ich dich svst jetzt? Lag dir wirklich nicht» an meiner Wiederkehr ? ',>>111^1, io „t >